DE1274879B - Fortschaltvorrichtung fuer Filme - Google Patents

Fortschaltvorrichtung fuer Filme

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DE1274879B
DE1274879B DEE33827A DEE0033827A DE1274879B DE 1274879 B DE1274879 B DE 1274879B DE E33827 A DEE33827 A DE E33827A DE E0033827 A DEE0033827 A DE E0033827A DE 1274879 B DE1274879 B DE 1274879B
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DE
Germany
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film
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claw
speed
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DEE33827A
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English (en)
Inventor
William Andrew Lawson
Paul Francis Sigl
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
    • G03B1/20Acting means
    • G03B1/22Claws or pins engaging holes in the film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Fortschaltvorrichtung für Filme Die Erfindung bezieht sich auf eine Fortschaltvorrichtung für perforierte Filme mit einer periodisch eingreifenden Fortschaltklaue und einer zusätzlichen Vorschubeinrichtung.
  • Bei einer bekannten Fortschaltvorrichtung ohne zusätzliche Vorschubeinrichtung ist der Film, um die bei dessen absatzweiser Bewegung auftretenden Trägheitskräfte möglichst klein zu halten, in einer freien Schleife geführt, von der jeweils nur ein Teilabschnitt periodisch durch die Fortschaltklaue bewegt wird. Obgleich derartige trägheitsarme Klauenantriebe verhältnismäßig schnell und genau arbeiten, erfüllen sie die an sie gestellten Anforderungen nicht mehr zur Zufriedenheit, wenn eine über ein bestimmtes Maß hinausgehende hohe Fortschaltgeschwindigkeit erforderlich ist. Die Verwendung einer Fortschaltklaue, um die einzelnen Bildbereiche des Filmes absatzweise an eine genau vorbestimmte Stelle zu bewegen, liefert außerdem nur dann ausreichende Genauigkeit, wenn die Fortschaltklaue die Fortschaltlöcher des Filmes nicht verformt oder ausreißt. Alle Beschädigungen der Fortschaltlöcher haben ein ungenaues Instellungbringen der einzelnen Bildbereiche des Filmes zur Folge. Bei erhöhten Fortschaltgeschwindigkeiten wird die Beschädigung der Fortschaltlöcher in zunehmendem Maß ein schwieriges Problem, insbesondere bei allen den Anwendungen, bei denen es vorteilhaft ist, eine größere Filmlänge in gerader Linie zu bewegen, ohne eine trägheitsarme Filmschleife zu bilden. Bei den üblichen Fortschalteinrichtungen ergibt sich hierbei eine obere Grenze der möglichen Fortschaltgeschwindigkeit, bei deren überschreitung Beschädigungen und Zerstörungen der Fortschaltlöcher eintreten.
  • Es ist zwar eine Fortschaltvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der als zusätzliche Vorschubeinrichtung eine zweite in ihrem Bewegungsablauf mit der ersten synchronisierte, periodisch eingreifende Fortschaltklaue vorgesehen ist, die abwechselnd mit der ersten den Filmtransport übernimmt, um eine gleichmäßige Bewegung des Filmes, z. B. beim Abtasten durch eine Fernsehkamera, zu erreichen. Ein absatzweiser Fortschaltvorgang läßt sich jedoch mit dieser Vorrichtung nicht ohne Filmbeschädigungen erzielen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fortschaltvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der der Film auf gerader Bahn mit viel höherer Fortschaltgeschwindigkeit, als dies bisher möglich war, absatzweise bewegt werden kann, ohne daß eine Beschädigung der Fortschaltlöcher eintritt.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als zusätzliche Vorschubeinrichtung eine nicht in die Perforation eingreifende Einrichtung vorgesehen ist, die dem Film eine Vorschubbewegung erteilt, bevor die Klaue an der entsprechenden Perforationskante anstößt. Hierbei läßt sich in vorteilhafter Weise die Anordnung so treffen, daß die Hauptantriebskraft für das Fortschalten des Filmes nicht von der Fortschaltklaue aufgebracht wird, sondern von der zusätzlichen Vorschubeinrichtung. Dadurch, daß erfindungsgemäß der Arbeitseingriff der Fortschaltklaue in die Fortschaltlöcher bei sich bereits in Vorschubrichtung bewegendem Film erfolgt, dient die Fortschaltklaue im wesentlichen lediglich dazu, den Film bei den einzelnen Fortschaltschritten in die jeweilige Endstellung zu schieben, in der der dem betreffenden Fortschaltloch zugeordnete Bildbereich des Filmes eine genau vorbestimmte Stellung in der Vorrichtung einnimmt.
  • Die Genauigkeit des Instellungbringens der einzelnen Bildbereiche des Filmes bleibt hierbei auch bei viel höheren Fortschaltgeschwindigkeiten, als dies früher möglich war, erhalten, da, weil die Hauptantriebskraft für den Film nicht von der Klaue, sondern von der zusätzlichen Vorschubeinrichtung aufgebracht wird, keine Beschädigung oder Zerstörung der Fortschaltlöcher bei hohen Fortschaltgeschwindigkeiten eintritt. Das erfindungsgemäße überholen des sich bewegenden Filmes durch die Fortschaltklaue, so daß die Klaue bei sich bereits in Bewegung befindlichen Film in Arbeitseingriff mit einem betreffenden Fortschaltloch kommt, um dem Film eine restliche, für das völlige Instellungbringen eines zugeordneten Bildbereiches erforderliche Bewegung mitzuteilen, läßt sich auf einfache Weise durch eine mittels einer Getriebeverbindung erfolgende Kupplung des Antriebes für die Fortschaltklaue mit der zusätzlichen Vorschubeinrichtung bewirken. Das übersetzungsverhältnis kann in diesem Fall so gewählt werden, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der zusätzlichen Vorschubeinrichtung für den Film etwas geringer ist als die der Fortschaltklaue, so daß diese bei ihrer Bewegung den durch die zusätzliche Vorschubeinrichtung bewegten Film überholt und hierbei zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem Fortschaltloch in Arbeitseingriff kommt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind als zusätzliche Vorschubeinrichtungen Antriebswalzen für den Film vorgesehen, die an mindestens einer Teilbreite desselben anliegen und über eine Freilaufkupplung antreibbar sind. Durch die Verwendung der Freilaufkupplung ergibt sich ein Leerlaufen der Walzen, sobald die Fortschaltklaue, die sich schneller als der unter Einfluß der Antriebswalzen sich bewegende Film bewegt, in Arbeitseingriff mit einem betreffenden Fortschaltloch gekommen ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematisch vereinfacht und abgebrochen dargestellte perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung und F i g. 2, 2 A und 2 B eine Diagrammdarstellung der zeitlichen Geschwindigkeitsverhältnisse von bewegbaren Teilen des Gegenstandes des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 mit vergrößerten Teilschnitten, die die gegenseitigen Abstände zusammenwirkender Teile während des dargestellten Bewegungsablaufes verdeutlichen.
  • In der Zeichnung ist ein Film 10 dargestellt, der durch Filmführungen hindurch an einem in F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeuteten Bildfenster 12 einer Kamera oder eines Projektors absatzweise, d. h. Bildschritt für Bildschritt, vorbeibewegt wird. Derartige Bildfenster, die den Strahlengang für die einzelnen Bildbereiche des Filmes freigeben, sind bei Projektionsgeräten und photographischen Projektionskopiergeräten üblich. Wenn ein Film sich im Stillstand befindet, findet ein Lichtdurchgang durch das Bildfenster 12 statt, um ein geeignetes optisches Signal zu erzeugen.
  • Das Bildfenster 12 ist außerdem gewöhnlich relativ zu den dem Instellungbringen des Filmes dienenden Einrichtungen bewegbar, um eine Feineinstellung der Lage des Bildfensters bezüglich der Lage der Bildbereiche des Filmes vornehmen zu können. Wenn das Bildfenster 12 einmal eingestellt ist, dann können eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Bildbereichen des Filmes ausgewertet werden, ohne daß eine weitere Einstellung erforderlich ist. Bei einer gegenwärtig Gveitverbreiteten Filmart weist der Film 10 je ein Fort-Schaltloch 14 pro Bildbereich auf, wobei das Fort-Schaltloch 14 relativ zu dem vorderen und hinteren Rand des Bildbereichs eine genau vorbestimmte Stellung einnimmt. Wird daher das betreffende Fort-Schaltloch 14 genau in eine vorbestimmte Stellung gebracht, dann kann auch der zugehörige Bildbereich genau auf das Bildfenster 12 ausgerichtet werden. Bei Verwendung solcher Filme braucht keine zwischenzeitliche Verstellung der Lage des Bildfensters 12 durchgeführt werden, auch wenn mehrere solcher Filme miteinander verbunden werden, um einen zusammenhängenden Filmstreifen großer Länge zu bilden.
  • Um die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung besser und leichter erfassen zu können, dürfte es von Vorteil sein, zunächst auf die in dem vorliegenden technischen Gebiet jüngst durchgeführten Entwicklungen einzugehen. Einer der bedeutendsten technologischen Fortschritte in der Photoindustrie ist auf dem Gebiet der neueren Kopiergeräte und insbesondere der Projektionskopiergeräte gemacht worden, die es ermöglichen, nunmehr mit viel höherer Geschwindigkeit nacheinander einzelne Bildbereiche zu belichten, als dies früher für möglich gehalten wurde. Bei solchen Kopiergeräten wird durch langsam erfolgendes, absatzweises Zuführen der einzelnen Bildbereiche des Filmes zu dem Bildfenster für das Projektionslicht ein großer und wirtschaftlich äußerst stark ins Gewicht fallender Teil der für einen einzelnen Kopierschritt zur Verfügung stehenden Arbeitstaktzeit verbraucht. In gewisser Weise ähnlich liegen die Verhältnisse bei kinematographischen Projektoren, wo ein Höchstwert an Lichtdurchgangszeit pro Bildschritt angestrebt wird, insbesondere bei mit sehr hoher Bildfrequenz arbeitender Projektion. Es ist deshalb ganz besonders vorteilhaft, eine möglichst hohe Filmbeschleunigung (ohne daß deshalb Zerstörungen eintreten) zwischen den einzelnen Stillstandsphasen zu erhalten, in denen der Film optisch benutzt wird. Es ist jedoch auch bei dieser erwünschten hohen Fortschaltgeschwindigkeit erforderlich, daß der Film zuverlässig bei den einzelnen Bildschritten an genau vorbestimmter Stelle zur Ruhe kommt, so daß die einzelnen Bildbereiche genau auf das Bildfenster ausgerichtet sind, ohne daß eine Bedienungsperson in zeitraubender Weise das genaue Instellungbringen überwachen und Nachstellungen vornehmen müßte.
  • Um das genaue Instellungbringen des Filmes zu gewährleisten, ist eine Fortschaltklaue 20 vorgesehen. Diese Klaue 20 wird für jeden einzelnen Bildschritt durch einen für jeden Bildschritt eine einzige Umdrehung ausführenden Motor 21 angetrieben. Die in der Zeichnung dargestellte Klauenbewegung verläuft sinusartig und wird durch ein Rad 22 bewirkt, an dem außerzentrisch ein Kurbelzapfen 23 angeordnet ist, an dem eine Pleuelstange 24 angelenkt ist, die wiederum an einer Tragstange 26 für die Fortschaltklaue 20 angelenkt ist. Bei jedem Arbeitsspiel bewegt sich die Klaue aus einer rückwärtigen Stellung in einem Fortschaltloch 14' (wie mit gestrichelten Linien bei 20 a angegeben) im Hingang zu einer genauen vorderen Endstellung, in der die Klaue 20 mit ausgezogenen Linien gezeichnet ist, wobei ein betreffender Bildbereich des Filmes genau auf das Bildfenster 12 ausgerichtet wird.
  • In der vorderen Endstellung berührt die Klaue 20 oder ein Teil der Tragstange 26 derselben einen Schalter 28, um eine Filmsperre 29 einzuschalten, um ein »Zurückprellen« des Filmes zu verhindern, wenn die Klaue 20 bei ihrer hergehenden Bewegung in die rückwärtige Endstellung zurückläuft. Die Filmsperre 29 kann auch dazu verwendet werden, um den Film während der Projektion eines Bildbereiches am Bildfenster 12 festzuhalten. Wenn die rückwärtige Endstellung erreicht ist, wird der Motor 21 ausgeschaltet, bis ein nachfolgendes Signal für den nächsten Bildschritt empfangen wird. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die obere Oberfläche der Tragstange 26 als Zahnstange ausgebildet ist, die ein Zahnritzel 30 antreibt. Das Ritzel 30 ist über eine Freilaufkupplung 34 bekannter Art mit Antriebswalzen 32 gekuppelt. Die Antriebswalzen 22 sind daher so angetrieben, daß sie den Film 10 bereits beschleunigen, bevor auf den Film eine Antriebskraft durch die Klaue (20 a) aufgebracht wird. Das übersetzungsverhältnis zwischen Zahnstange und Ritzel 30 ist so gewählt, daß, nachdem ein Teil der für einen Bildschritt erforderlichen Filmbewegung stattgefunden hat, die Fortschaltklaue 20 das betreffende Fortschaltloch 14 überholt und dabei in Arbeitseingriff mit dem eine Anschlagkante für die Klaue bildenden vorderen Rand des Fortschaltloches kommt.
  • In F i g. 2 sind die Geschwindigkeiten und die gegenseitigen Abstände einiger wesentlicher Teile des Ausführungsbeispiels in graphischer Form dargestellt. In F i g. 2 bildet die Abszissenachse die Zeitachse und die Ordinate die Geschwindigkeitsachse. Aus F i g. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn der Motor 21 mit gleichförmiger Drehgeschwindigkeit arbeitet, die Antriebswalzen 32 und die Fortschaltklaue 20 mit sinusförmig veränderlicher Geschwindigkeit getrieben werden, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Die Klaue 20 beginnt daher ihre Bewegung bei der Geschwindigkeit gleich Null. Wenn sich das Rad 22 dreht, nimmt die Geschwindigkeit der Klaue 20 innerhalb von 0,2 Sekunden bis zu einem Höchstwert zu (bei einer Drehung des Rades 22 um ungefähr 90°) und sinkt wieder auf den Wert Null ab, wenn insgesamt ungefähr 0,4 Sekunden verstrichen sind (bei Drehung um 180°). Es ist natürlich unmöglich, einen Motor ohne Verzögerung schlagartig in Tätigkeit zu setzen und anzuhalten. Dadurch wird in der Praxis jedoch nur der Kurvenverlauf etwas flacher in den Extremwerten. Die der folgenden Diskussion zugrunde liegende Theorie wird jedoch durch dieses Phänomen nicht in ihrem Wesen verändert. Es könnte natürlich in Verbindung mit der Erfindung auch ein pneumatischer Kolben als Antrieb Verwendung finden. In letzterem Fall würde die Anordnung vorteilhafterweise so getroffen, daß das Anhalten der Bewegung allmählich erfolgt (asymptotischer Verlauf der Kurven in F i g. 2), so daß die Trägheit des Filmes 10 die Anschlagkante der Fortschaltlöcher 14 des Filmes (die dazu dienen, den Film bei jedem Bildschritt jeweils genau in Stellung zu bringen) nicht weiter vorwärts bewegt, als es der vorderen Endstellung der Klaue 20 entspricht.
  • Bei der Zahnstange und dem Ritze130 ist das übersetzungsverhältnis so gewählt, daß die Antriebswalzen 32 sich mit etwas geringerer Oberflächengeschwindigkeit bewegen als die Fortschaltklaue 20. Ein geeigneter Geschwindigkeitsunterschied, bei dem zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, liegt in der Größenordnung von ungefähr 10 010. Dies entspricht in etwa den in F i g. 2 dargestellten Verhältnissen, wo die Kurven 36 und 36', die den Geschwindigkeitsverlauf der Fortschaltklaue 20 darstellen, oberhalb den Kurven 37 und 37' verlaufen, die den Geschwindigkeitsverlauf der Antriebswalzen 32 und des von diesen angetriebenen Filmes 10 wiedergeben. Da beide Antriebe für den Film während gleicher Zeiträume tätig sind, entsprechen die Flächen unter den Kurven 36 und 37 den Gesamtstrecken der Bewegung. Wenn es daher beispielsweise für je einen Bildschritt erforderlich ist, den Film 10 um 7,62 cm in Vorschubrichtung vorwärts zu bewegen, dann drehen sich die Antriebswalzen 32 während eines einzelnen Hubs so weit, daß sie den Film 10 um eine Mindeststrecke vorwärts bewegen, die etwas kleiner als 7,62 cm ist, beispielsweise 7,49 cm beträgt. Die Fortschaltklaue 20, die den Film nur für den letzten Abschnitt seiner Bewegung bei einem Bildschritt antreibt, bewegt sich in diesem Fall etwas mehr als 7,62 cm weit, da sie bei der hergehenden Bewegung im Rücklauf bis zu einer hintersten Endstellung zurückgelaufen ist, die bei 20 a in F i g. 1 und in F i g. 2 A dargestellt ist, in der sich die Klaue 20 hinter der Anschlagkante des Fortschaltloches 14' befindet. Die Gesamtbewegungsstrecke der Klaue 20 beträgt in diesem Fall beispielsweise 8,25 cm. Ein solches überlaufen ermöglicht einen Spielraum, so daß verschiedene Filme miteinander verbunden werden können, wobei zugelassen werden kann, daß zwischen den einzelnen Bildbereichen (und den einzelnen Fortschaltlöchern 14) auch andere Abstände als 7,62 cm vorhanden sind, solange diese Abstände sich zwischen 7,49 und 8,25 cm bewegen. Während des Rücklaufhubes der Klaue 20 und der durch die Tragstange 26 gebildeten Zahnstange treibt das Ritzel30 die Antriebswalzen 32 nicht an, da die Freilaufkupplung 34 hierbei gelöst ist und der Film 10 an einer Rückwärtsbewegung durch die Filmsperre 29 gehindert wird.
  • Um die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung besser zum Verständnis zu bringen, sei betrachtet, was geschehen würde, wenn die Walzen 32 nicht angetrieben würden und sonst keine anderen Veränderungen in der oben beschriebenen Fortschaltvorrichtung vorgenommen würden. Beim Antrieb der Klaue 20 würde diese die Anschlagkante des betreffenden Fortschaltloches 14 etwa an einem in F i g. 2 mit X bezeichneten Punkt der Kurve und mit einer Geschwindigkeit (etwa 10,16 cm pro Sekunde) von etwa 50 % der Höchstgeschwindigkeit der Klaue 20 berühren. Dies rührt davon her, daß die Bewegungsstrecke, die erforderlich ist, damit die Klaue 20 die Arbeitskante des Fortschaltloches 14' berührt, bei den in F i g. 2 dargestellten Verhältnissen ungefähr 6,6 mm beträgt, wie dies durch die Fläche unter der Kurve 36 zwischen dem Nullpunkt und dem Punkt X angegeben wird. Durch eine solche 50 % der Höchstgeschwindigkeit betragende Relativgeschwindigkeit wird die mit der Fortschaltvorrichtung erreichbare höchste Fortschaltgeschwindigkeit infolge des Auftauchens der Filmbeschädigungsprobleme außerordentlich stark beschränkt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch bewegen die Walzen 32 den Film 10 während des Großteiles der für einen Bildschritt erforderlichen Bewegung, wobei die Klaue 20 erst beispielsweise an dem in der Kurve mit Y bezeichneten Punkt in Arbeitseingriff mit dem Film kommt. Die Differenzgeschwindigkeit in dem Zeitpunkt, in dem der Arbeitseingriff (s. F i g. 2 B) erfolgt, beträgt lediglich ungefähr 5 % der Höchstgeschwindigkeit der Fortschaltklaue 20 gegenüber von ungefähr 50 % bei üblichen Fortschaltvorrichtungen. Die Gesamtstrecke, um die der Film pro Bildschritt bewegt wird, beträgt hierbei wiederum 7,62 cm, wie dies durch die Gesamtfläche unterhalb der Kurve 37 angegeben wird, die die Bewegung der Antriebswalzen 32 und des Films 10 kennzeichnet. Die Klaue 20 dreht den Film 10 jedoch lediglich während ungefähr der letzten 6,6 mm und lediglich während einer solchen Bewegungsphase, während deren die Geschwindigkeit abnimmt. Die ganze Beschleunigung des Filmes 10 in Vorschubrichtung und der größte Teil der Gesamtbewegung des Filmes wird von den Antriebswalzen 32 besorgt. Treibt die Fortschaltklaue andererseits den Film ohne Verwendung der Antriebswalzen, also ohne Verwendung einer zusätzlichen Vorschubeinrichtung, dann berührt die Klaue den Film, während dieser in Ruhe ist, und muß diesen hierbei zunächst aus der Ruhelage bewegen und verhältnismäßig stark beschleunigen.
  • Angenommen, ein besonderer Film 10 kann als zulässige Höchstbelastung die abrupten Geschwindigkeitsänderungen noch aushalten, wie sie beim Punkt X in F i g. 2 eingezeichnet sind (entsprechend dem senkrechten Abstand des Punktes X von der waagerechten Koordinatenachse). Es ist ganz offensichtlich, daß es in diesem Fall unmöglich ist, die Fortschaltgeschwindigkeit der Vorrichtung wesentlich zu erhöhen, ohne daß eine Beschädigung der Fortschaltlöcher 14 eintritt. Es sei nun weiter angenommen, daß wirtschaftliche Gründe es erforderlich machen, daß die Fortschaltgeschwindigkeit so erhöht wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit verdoppelt wird und die für die Bewegung zur Verfügung stehende Zeit halbiert wird. Dies ist in F i g. 2 mit gestrichelten und strichpunktierten Linien, Kurven 36' und 37' eingezeichnet, wobei ein Punkt X' eine doppelt so hohe Relativgeschwindigkeit beim Eingriff angibt, als dies beim Punkt X der Fall ist. Obgleich die Relativgeschwindigkeit oder die Eingreifgeschwindigkeit am Punkt Y' ebenfalls doppelt so groß ist wie bei Y (s. in F i g. 2 den Abstand zwischen den Kurven 36 und 37 bzw. 36' und 37'), so ist doch offensichtlich diese Geschwindigkeitsdifferenz wesentlich geringer als die bei X oder bei X'. Es ist daher ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen Fortschaltvorrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit auf ein Mehrfaches der Geschwindigkeit gesteigert werden kann, mit der eine Bewegung durch die Fortschaltklaue 20 allein gerade noch möglich ist.
  • Wenn der gesamte Bewegungsüberschuß der Fortschaltklaue 20 (s. deren bei 20 a dargestellten längeren Rücklauf) auf einem Höchstwert von 5 % der gesamten Filmbewegung gehalten werden kann, dann kann die Fortschaltgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf das 20fache gegenüber der mit einfachem Klauenantrieb möglichen Geschwindigkeit gesteigert werden, gegenüber einer Steigerung auf das 10fache, die dann möglich ist, wenn die Verhältnisse so liegen, wie dies durch die Kurven in F i g. 2 dargestellt ist. Da der Film seine Bewegung bereits verlangsamt, wenn die Fortschaltklaue 20 mit diesem in Eingriff kommt, ist es außerdem möglich, die Fortschaltgeschwindigkeit noch über die 10fache, i aus den Kurven der F i g. 2 hervorgehende mögliche Geschwindigkeitserhöhung hinaus zu erhöhen. Die Zeitdauer der Filmbewegungsphase kann daher, wie ersichtlich ist, auf einen sehr geringen Prozentsatz der Zeit verkürzt werden, die früher nötig war, um den Film ohne Beschädigung oder Zerstörung der Fortschaltlöcher 14 zu bewegen.
  • Bei dem Film kann es sich beispielsweise entsprechend dem im Ausführungsbeispiel gezeigten um einen für die Projektion bestimmten photographischen Film handeln, oder es könnte jedes beliebige andere bandförmige Material Verwendung finden, das geeignet ist, um als Aufzeichnungsträger irgendwelche Aufzeichnungen in irgendwelcher Form in einzelnen Aufzeichnungsbereichen aufzunehmen oder von den Aufzeichnungsbereichen wieder abzugeben, und dessen körperliche Ausbildung so ist, daß den Fortschaltlöchern des hier betrachteten Filmes äquivalente Anschlagkanten für die Fortschaltklaue vorhanden sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Fortschaltvorrichtung für perforierte Filme mit einer periodisch eingreifenden Fortschaltklaue und einer zusätzlichen Vorschubeinrichtung, da -durch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Vorschubeinrichtung eine nicht in die Perforation (14) eingreifende Einrichtung (32) vorgesehen ist, die dem Film (10) eine Vorschubbewegung erteilt, bevor die Klaue (20) an der entsprechenden Perforationskante anstößt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Vorschubeinrichtung Antriebswalzen (32) vorgesehen sind, die an mindestens einer Teilbreite des Filmes (10) anliegen und über eine Freilaufkupplung (34) antreibbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltklaue (20) in bekannter Weise mit sinusförmig veränderlicher Geschwindigkeit antreibbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Vorschubeinrichtung (32) durch eine Getriebeverbindung (26, 30) mit der Fortschaltklaue (20) gekuppelt ist und daß diese Kupplung so bemessen ist, daß die Transportgeschwindigkeit der zusätzlichen Vorschubeinrichtung (32) geringer ist als die Transportgeschwindigkeit der Fortschaltklaue (20).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern einer Rücklaufbewegung des Filmes (10) während der Rücklaufbewegung der Fortschaltklaue (20) eine steuerbare Filmsperre (29) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltklaue (20) über einen Kurbeltrieb (22, 23. 24) antreibbar ist und daß die Fortschaltklaue (20) eine als Zahnstange ausgebildete Fortsetzung (26) aufweist, die mit einem Antriebszahnrad (30) der zusätzlichen Vorschubeinrichtung (32) im Eingriff steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1145 013.
DEE33827A 1966-04-21 1967-04-19 Fortschaltvorrichtung fuer Filme Pending DE1274879B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145013B (de) * 1959-03-10 1963-03-07 Bush And Rank Cintel Ltd Filmtransportvorrichtung

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