DE1274496B - Vorrichtung zum Beleimen und zur Weitergabe von Etiketten - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 65 c

Deutsche KI.: 81b-9/20

Nummer: 1274 496

Aktenzeichen: P 12 74 496.6-27 (S 90518)

Anmeldetag: 19. Juni 1961

Auslegetag: 1. August 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleimen und zur Weitergabe von beleimten Etiketten auf die Oberfläche eines Etikettierkopfes, wie sie zum Etikettieren von Raschen od. dgl. benötigt wird.

Beleimungsvorrichtungen, bei denen eine Vorrichtung zum Andrücken des Etiketts gegen eine oder mehrere Leimwalzen mit einem bestimmten Abstand angeordnet ist, damit bei fehlendem Etikett vermieden wird, daß die Andrückvorrichtung verschmutzt wird, sind bekannt.

Mit diesen bekannten Vorrichtungen kann jedoch keine völlige Beleimung der ganzen Oberfläche des Etiketts erzielt werden, wodurch sich das Etikett von der zu beklebenden Flasche lösen kann, wenn diese sich in feuchter Atmosphäre befindet.

Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die ein Abstreifsystem aufweisen, um das Etikett von der letzten Leimwalze abzulösen. Diese Vorrichtungen können jedoch nur für sehr flüssige Leimarten bei horizontaler Lage verwendet werden, da bei zähflüssigen Leimarten der Abstreifer sehr schnell verschmutzt. Die Etikette können auch auf dem Abstreifer zerknittert werden, wodurch eine Störung entsteht, die nur beseitigt werden kann, wenn die Maschine angehalten wird. Wenn die Walzen in der vertikalen Lage mit flüssigem Leim versehen werden, fließt dieser an den Walzen entlang und häuft sich schließlich an, was sich nachteilig auf die Arbeitsweise und die Leistung der Maschine auswirkt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden, das Etikett völlig zu beleimen und die Leimwalzen in vertikaler Stellung zu benutzen und dickflüssige Dextrinleime zu verwenden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch zwei Leimwalzen mit ineinandergreifenden Leimrippen und eine Trag- und Verformungswalze für das Etikett zu dessen Weitergabe von der ersten Leimwalze zur zweiten Leimwalze, die ohne Etikett keinen Kontakt mit den Leimrippen dieser Leimwalzen hat, und durch eine drehbare Welle mit Schneidscheiben zum Anheben und Entfernen des Etiketts von der Leimwalze, wobei die Peripherie der Schneidscheiben mit einer Einkerbung zum Aufnehmen und Weitergeben des Etiketts an die Oberfläche des Etikettierkopfes versehen ist.

Nach der Erfindung ist auch bei Verwendung von zähflüssigen Leimen für Etikette aus dickem Papier die direkte Übertragung des Etiketts nach dem Beleimen auf einen Etikettierkopf mittels einer Übertragungseinrichtung gewährleistet, an der das Etikett nicht haften bleiben und die insbesondere Vorrichtung zum Beleimen und zur Weitergabe
von Etiketten

S Anmelder:

Societe Francaise d'Etiquetage Virey & Garnier, Nogent-sur-Marne, Seine (Frankreich)

Vertreter:
Rudolf Kremers, Rechtsanwalt,

2000 Hamburg 36, Neuer Jungfernstieg 7-8

Als Erfinder benannt:

Rene Delia Vite, Nogent-sur-Marne, Seine
(Frankreich)

Beanspruchte Priorität:
ao Frankreich vom 4. Mai 1961 (860 759)

nicht verschmutzen kann, obwohl sie mit der be-

»5 leimte Seite des Etiketts in Berührung steht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Beleimungsvorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach LinieH-II der Fig. 1.

Zwei parallel zueinander angeordnete Leimwalzen 6 und 7 mit gleicher Drehrichtung sind mit ineinandergreifenden Leimrippen 8 und 9 versehen. Ein Etikett 5 wird von einem Zylinder 1 gleichzeitig gegen die beiden Leimwalzen 6 und 7 gedrückt, während sich der Zylinder 1 entgegengesetzt zur Drehrichtung der Leimwalzen 6 und 7 dreht. Zwischen der Oberfläche des Zylinders 1 und den Leimrippen 8 und 9 ist ein Spiel von einigen Millimetern, wobei der Kontakt des Etiketts 5 mit den Leimrippen 8 und 9 durch die Deformation des Etiketts 5 selbst erfolgt, da dieses stets das Bestreben hat, in seine ursprüngliche ebene Form zurückzukehren.

Zum Abheben des Etiketts 5 von der Leimwalze 7 und zu seiner Übergabe an den Etikettierkopf 10 dienen kreisförmige Messer 3 mit zugespitzten Schneiden, die auf einer Welle 2 so angeordnet sind, daß sie zwischen die mit Abstand angebrachten Leimrippen 9 der Leimwalze 7 hineinragen. Die Messer 3 haben die Aufgabe, das Etiketts von der Leimwalze 7 abzuheben und es dem Etikettierkopf 10 zuzuführen, der es durch Ansaugen übernimmt. Um diese Aufgabe zu erleichtern, sind die Messer 3 an

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ihrem Kreisumfang jeweils mit einer Einkerbung 4 in der Weise versehen, daß die einzelnen Einkerbungen 4 in einer Reihe liegen und das Etikett 5 dadurch einwandfrei von den Leimrippen 9 abgehoben wird. .

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Beleimen und zur Weitergabe von beleimten Etiketten auf die Oberfläche eines Etikettierkopfes, gekennzeichnet durch zwei Leimwalzen (6, 7) mit ineinandergreifenden Leimrippen (8,9) und eine Trag- und Verformungswalze (1) für das Etikett (5) zu dessen Weitergabe von der ersten Leimwalze (6) zur zweiten Leimwalze (7), die* ohne Etikett keinen Kontakt mit den Leimrippen dieser Leimwalzen hat, und durch eine " drehbare Welle (2) mit Schneidscheiben (3) zum,Anheben und.Entfernen des Etiketts von der Leimwalz« (7), wobei die Peripherie der Schneidscheiben (3) mit einer Einkerbung (4) zum Aufnehmen und Weitergeben des Etiketts an die Oberfläche des Etikettierkopfes (10) versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 461 805;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 730 575;
   USA.-Patentschrift Nr. 1 040 009.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   809 588/36 7.68 © Bundesdruckerei Berlin