DE1273715B - Druck- oder Siedewasserreaktor mit Dampftrocknung - Google Patents
Druck- oder Siedewasserreaktor mit DampftrocknungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
G21d
Deutsche Kl.: 21g-21/24
Nummer: 1273 715
Aktenzeichen: P 12 73 715.4-33 (S 107637)
Anmeldetag: 28. Dezember 1966
Auslegetag: 25. Juli 1968
Die Erfindung betrifft einen Druck- oder Siedewasserreaktor mit Trocknung des bei Druckwasserreaktoren
im Dampferzeuger und bei Siedewasserreaktoren im Reaktordruckgefäß anfallenden Naßdampfes.
Wenn bei Dampferzeugern von Druck- oder Siedewasserreaktoren bzw. bei Siedewasserreaktoren mit
direktem Kreislauf der im wesentlichen erzeugte Naßdampf innerhalb des eigentlichen Dampferzeugers
bzw. des Reaktordruckgefäßes getrocknet wird, so besteht die Gefahr, daß wegen der Länge
der üblichen Dampfleitung zur Turbine und wegen des unvermeidlichen Druckabfalls in dieser Leitung
ein Teil des Dampfes wieder kondensiert und somit die Turbine mit einem Dampf gespeist wird, der eine
relativ hohe Feuchte aufweist. Darüber hinaus bedingt die Anordnung der Dampftrockeneinrichtung
im eigentlichen Dampferzeuger bzw. im Reaktordruckgefäß eine zusätzliche Bauhöhe der Anlage.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe ao zugrunde, die Turbine mit möglichst trockenem
Dampf zu versorgen, um somit eine bessere Ausnutzung des anfallenden Dampfes und einen
größeren Arbeitsbereich des Dampfes innerhalb der Turbine zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Vorabscheider zur Vortrocknung innerhalb des Dampferzeugers
bzw. des Reaktordruckgefäßes angeordnet ist, während ein als Haupttrockner arbeitendes
Wasser-Dampf-Trenngefäß in der Dampfleitung vom Dampferzeuger bzw. vom Reaktordruckgefäß zur
Turbine vor der Turbine vorgesehen ist.
Nach der Erfindung ist also eine Aufteilung der Dampftrockner vorgesehen. Dabei erfolgt jetzt im
eigentlichen Dampferzeuger nur noch eine Vortrocknung des Dampfes bis auf eine Restfeuchte von
etwa 3%. Durch den unvermeidbaren Druckabfall in der Dampfleitung zur Turbine nimmt die Dampffeuchte noch geringfügig zu. Da erfindungsgemäß
das als Haupttrockner arbeitende Wasser-Dampf-Trenngefäß in der Dampfleitung zwischen Dampferzeuger
und Turbine angeordnet ist, wird die Turbine jetzt mit dem aus dem Wasser-Dampf-Trenngefäß
abströmenden und praktisch trockenen Sattdampf beaufschlagt.
Diese Anordnung des Haupttrockners vor der Turbine hat also den Vorteil, daß die Turbine mit
trockenem Dampf beaufschlagt wird. Darüber hinaus reduziert sich wegen der Teilung der Trocknungseinrichtung
auch die Bauhöhe des eigentlichen Reaktorgebäudes um die Höhe der sonst üblicherweise
dort untergebrachten Wasserabscheider. Damit Druck- oder Siedewasserreaktor
mit Dampftrocknung
mit Dampftrocknung
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8520 Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Hans Mayer,
Werner Bohmann, 8520 Erlangen
ergibt sich also eine Verringerung der Gesamtbauhöhe des Reaktorgebäudes und somit eine erhebliche
Kostenersparnis, während der Platz für die zusätzliche Aufstellung des Wasser-Dampf-Trenngefäßes
normalerweise vorhanden ist.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Als Ausführungsbeispiel ist die Dampftrocknung im Dampferzeuger eines Druckwasserreaktors dargestellt.
Der eigentliche Dampferzeuger 1 enthält im wesentlichen die U-förmig angeordneten Druckwasserrohre
2, die vom Druckwassereintritt 3 aus gespeist werden. Das über den Speisewassereintritt 4
zufließende Speisewasser wird im Bereich der Rohrbündel verdampft. Der aufsteigende Naßdampf
wird in einem einfachen Wasserabscheider 5 vorgetrocknet und strömt dann vom oberen Teil des
Dampferzeugers 1 über die Dampfleitung 6 zum eigentlichen Haupttrockner, dem Wasser-Dampf-Trenngefäß
7. In diesem Wasser-Dampf-Trenngefäß 7, das als Fliehkraftabscheider oder als anderer
herkömmlicher Abscheider ausgebildet sein kann, wird der Dampf getrocknet. Der Sattdampf strömt
dann über die Verbindungsleitung 8 direkt zur Turbine 9, während das anfallende Wasser über
eine Leitung 10 abgeführt und dem eigentlichen Speisewasserkreislauf wieder zugeführt werden kann.
Die in dem Ausführungsbeispiel für den Dampferzeuger eines Druckwasserreaktors beschriebene
Naßdampftrocknung ist selbstverständlich in gleicher Weise für die Trocknung des in einem Siedewasserreaktor
entstandenen Naßdampfes anwendbar.
809 587/444
Claims (1)
- Patentanspruch:Druck- oder Siedewasserreaktor mit Trocknung des bei Druckwasserreaktoren im Dampferzeuger und bei Siedewasserreaktoren im Reaktordruckgefäß anfallenden Naßdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorabscheider (5) zur Vortrocknung innerhalb des Dampferzeugers (1) bzw. des Reaktordruckgefäßes angeordnet ist, während ein als Haupttrockner arbeitendes Wasser-Dampf-Trenngefäß (7) in der Dampfleitung (6) vom Dampferzeuger (1) bzw. vom Reaktordruckgefäß zur Turbine (9) vor der Turbine (9) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 587/444 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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DES107637A DE1273715B (de) | 1966-12-28 | 1966-12-28 | Druck- oder Siedewasserreaktor mit Dampftrocknung |
Publications (1)
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