CH354101A - Dampfkraftanlage mit unterhalb der Sattdampflinie arbeitenden Turbinenstufen - Google Patents
Dampfkraftanlage mit unterhalb der Sattdampflinie arbeitenden TurbinenstufenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
Dampfkraftanlage mit unterhalb der Sattdampflinie arbeitenden Turbinenstufen Die letzten Stufen von Kondensations-Dampf- turbinen arbeiten im allgemeinen im Gebiet unter halb der Sattdampflinie, so dass das Arbeitsmittel aus einem Gemisch von Dampf und! Wasser besteht. Betrachtet man Turbinen für Atomkraftanlagen, so arbeiten entsprechend dem heutigen Stand der Technik fast alle Stufen unterhalb der Sattdampf- linie. Die schädliche Wirkung des Wassers auf das Schaufelmaterial und den Wirkungsgrad der Turbine infolge Bremswirkung ist seit langem bekannt, und man bemühte sich, Abhilfe zu schaffen. Um das Wasser aus dem Arbeitsmittel zu beseitigen, wurden verschiedene Vorschläge gemacht und konstruktiv durchgebildet, so z. B. Dampftrocknung durch Zwischenbeheizung mit Dampf oder Rauch gasen, Fliehkraftabscheider ausserhalb des Turbinen gehäuses und Entwässerungsvorrichtungen in den Turbinen unter Ausnutzung der Fliehkraftwirkung auf die Wassertropfen innerhalb des Turbinenlauf rades in Verbindung mit Fangvorrichtungen. Die ge nannten Verfahren sind mit Nachteilen verbunden, so dass diese Lösungen nicht immer als befriedigend angesehen werden können. Die zwei erstgenannten Verfahren haben vor allem den Nachteil, dass der gesamte Dampf aus der Turbine herausgeführt werden muss, was mit erheblichen Verlusten ver bunden ist und zu einer mehrgehäusigen Turbinen bauart führt. Die Feuchtigkeitsbeseitigung durch Zwischenbeheizung ist auch wärmetechnisch schlechter als eine mechanische Dampftrocknung. Die bekannten Turbinenentwässerungsvorrichtungen ergeben keine zufriedenstellende Dampftrocknung, so dass der schädliche Einfluss der Wassertropfen nur geringfügig herabgesetzt werden kann. Um diese Nachteile zu beseitigen, wird erfin dungsgemäss für Dampfkraftanlagen mit unterhalb der Sattdampflinie arbeitenden Turbinenstufen vor- geschlagen, im Turbinengehäuse auf dem ganzen Umfang der zu entwässernden Stufen Fliehkraft- abscheider anzuordnen, in denen die Feuchtigkeit ausgeschieden wird und der getrocknete Dampf den nachfolgenden Stufen zugeführt wird. Es ergibt sich hierbei zwar der Nachteil, dass eine grössere Anzahl von Fliehkraftabscheidern (gegenüber Anordnung ausserhalb der Turbine) verwendet werden muss, was die Kosten der Anlage etwas erhöhen kann, und, wie es zunächst erscheinen könnte, auch die Druck verluste vergrössert, der aber weitgehend durch die bekannte Tatsache, dass Fliehkraftabscheider klei nerer Durchmesser wesentlich günstigere Abschei- dungsergebnisse ergeben als solche grosser Durch messer, ausgeglichen wird. Dass nicht alle Fliehkraft- abscheiderarten für die vorgesehene Ausführung geeignet sind, kann nicht als schwerwiegender Nach teil gewertet werden. Als Vorteil ist zunächst zu werten, dass der Dampf bei sehr guter Trocknung praktisch kaum- aus dem Turbinengehäuse geleitet zu werden braucht, also die Turbine nicht in mehrere Gehäuse unterteilt werden muss, als das aus andern Gründen etwa notwendig ist. Darüber hinaus entfallen die sonst notwendigen Rohrleitungen. Die Wirkungsweise und der Aufbau der vor geschlagenen Turbinenentwässerung mit einem be kannten Schraubenzentrifugalabscheider wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Die Fig.l zeigt den grundsätzlichen Aufbau dieser Anordnung. Das Dampf-Wassergemisch wird hinter den Laufschaufeln eines Turbinenlaufrades in einer Düse aufgefangen und in eine in einem zy lindrischen Gehäuse untergebrachte doppelgängige Schraube geleitet. Das Dampfwassergemisch durch strömt den ersten Schraubengang nach unten. Das Kondensat und alle Fremdkörper (z. B. Salze) wer den abgetrennt, dagegen strömt der trockene und gereinigte Dampf im Gegenstrom im zweiten Schrau bengang nach oben in den Austrittsstutzen, der in die Düsen der Leitschaufeln der nachfolgenden Stufe führt. Die Abscheider werden zweckmässig so angebracht, dass das ausgeschiedene Wasser nach unten abfliessen kann, also im obern Teil des Tur binengehäuses vorwiegend ins Innere des Gehäuses hineinragend, im untern Teil des Turbinengehäuses dagegen senkrecht aus dem Gehäuse herausragend. Eine schematische Darstellung der Abscheider- anordnung ist aus der Fig. 2 ersichtlich. Der Abscheiderteil des Turbinengehäuses kann auch als Gehäusering ausgebildet werden, der an dem Hauptgehäuse mittels Flanschen befestigt wird, was insbesondere eine geschweisste Konstruktion ermöglichen würde. Hierbei könnte der an die Aus lassdüsen der Schraubenabscheider anschliessende Leitradkranz ebenfalls in diesem Gehäusering ein gebaut werden. Sofern es sich um Turbinen mit Regenerativ- vorwärmung des Speisewassers handelt, und das ist bei der Mehrzahl der modernen Turbinen der Fall, wird das ausgeschiedene Wasser in einen Speise wasservorwärmer geleitet. Darüber hinaus kann dem untern Teil des Abscheidergehäuses Heizdampf für Speisewasservorwärmung entnommen werden, so dass dieser Raum die Rolle des sonst erforderlichen Entnahmeringraumes im Turbinengehäuse über nehmen kann. Bei geringen Dampfentnahmemengen kann eine normale Konstruktion der Schraube mit gleichen Querschnitten zwischen den Schrauben gängen verwendet werden. Bei grösseren Dampf entnahmemengen kann der Strömungsquerschnitt des zweiten Ganges kleiner als der Strömungsquerschnitt des ersten Ganges ausgeführt werden. Die Abführung des Wassers und des Entnahmedampfes aus den Ab- scheidern der obern Gehäusehälfte erfolgt mit Lei tungen, die durch die Zwischenräume zwischen den Düsen im untern Teil des Gehäuses nach aussen ge führt werden können (siehe Fig. 3). Um den bekann ten Schraubenabscheider den in den Turbinen vor handenen Verhältnissen anzupassen, wird er dahin gehend abgeändert, dass die Eingangs- und Ausgangs stutzen die Form einer kegeligen Düse erhalten, wie in der Fig. 3 dargestellt. Bei der billigen einfachen Ausführung des Schraubenabscheiders entstehen im Kopf tote Räume, die Anlass zu Störungen der Strö mung bieten können. Um diese zu vermeiden, kann der Eingangs- .und Ausgangsstutzen auch räumlich gekrümmt ausgeführt werden, so dass er räumlich dem jeweiligen Schraubengang angepasst wird und dessen Verlängerung darstellt. Ein Beispiel der Düsengestaltung ist aus der Fig.4 ersichtlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Dampfkraftanlage mit unterhalb der Sattdampf- linie arbeitenden Turbinenstufen, dadurch gekenn zeichnet, dass im Turbinengehäuse auf dem ganzen Umfang der zu entwässernden Stufen Fliehkraft- abscheider angeordnet sind, in denen die Dampf feuchtigkeit ausgeschieden wird und der getrocknete Dampf den nachfolgenden Stufen zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Abscheider Schrau- benabscheider verwendet werden.2. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheider so angeordnet sind, dass die Haupt achse des Abscheiders nach unten gelegt wird und mithin das ausgeschiedene Wasser in dieser Richtung frei abfliessen kann. 3. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheideraggregat in einem Gehäusering zusammengefasst ist, der mit Flanschen an den übrigen Gehäuseteilen der Turbine befestigt ist. 4.Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Auslassstutzen der Abscheider düsenförmig ausgebildet sind. 5. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Auslassstutzen der Abscheider als räumlich gekrümmte Körper ausgebildet sind, deren Begrenzungswände eine Verlängerung der Strö mungsführung im Abscheider darstellen. 6.Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgeschiedene Wasser einem Speisewasser vorwärmer als Heizmittel zugeführt wird. 7. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strömungsumkehrraum der Abscheider Heizdampf für Speisewasservorwärmung entnom men wird. B. Dampfkraftanlage nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Ausgangsganges der Abscheider kleiner ist als der Querschnitt des Eingangsganges.
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