DE1273599B - Verfahren und Schaltungsanordnung fuer eine tonfrequente Tastaturwahl in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung fuer eine tonfrequente Tastaturwahl in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1273599B
DE1273599B DE1963D0043254 DED0043254A DE1273599B DE 1273599 B DE1273599 B DE 1273599B DE 1963D0043254 DE1963D0043254 DE 1963D0043254 DE D0043254 A DED0043254 A DE D0043254A DE 1273599 B DE1273599 B DE 1273599B
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multivibrator
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DE1963D0043254
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Dietmar Fuchs
Dipl-Ing Hans Schwarz
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/50Devices which can set up and transmit only one digit at a time by generating or selecting currents of predetermined frequencies or combinations of frequencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung für eine tonfrequente Tastaturwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Für Femmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen sind Einrichtungen für eine durch eine oder mehrere Schaltmaßnahmen an der rufenden Teilnehmerstelle eingeleitete Wahl bestimmter Anschlußnummern bekannt. Bei allen Einrichtungen zur Kennzeichenübertragung besteht die Möglichkeit einer unerwünschten Beeinflussung durch Störungen, die durch besondere Maßnahmen, z. B. besondere Kennzeichnungs- und übertragungsverfahren verhindert werden sollen. Darüber hinaus ist es das angestrebte Ziel jedes Verfahrens, die Wähl- und Steuervorgänge gegenüber bestehenden Anordnungen zu beschleunigen. In dem Bestreben, schnelle und sichere Verfahren zur Bildung und Übertragung von Kennzeichen (Impulsen) zu schaffen, werden außer Gleich- und Wechselstromverfahren solche benutzt, die einzelne Frequenzen oder einen Frequenzcode verwenden.
  • Es sind für die Steuerung von Fernsprechvermittlungseinrichtungen sprachgeschützte, tastengesteuerte Verfahren mit einer oder zwei Frequenzen, die im Sprachfrequenzbereich liegen, bekannt. Hierdurch soll in kurzer Zeit sicher das oder die erforderlichen Kennzeichen (Impulse) von der Teilnehmerstelle zu den jeweiligen Vermittlungsstellen durch einfachen Tastendruck übertragen werden, wodurch für die Wähl- und Steuerzeiten der Steuerorgane eine Verkürzung erzielbar ist.
  • Vorzugsweise sollen derartige Tastatur-Tonwahlverfahren für normale zweiadrige Teilnehmerleitungen verwendbar sein, wobei im allgemeinen die Teilnehmerstelle von der Vermittlungsstelle aus mit einer Gleichspannung gespeist wird, die, wie der Widerstand und die Ableitung der betreffenden Leitung, in bestimmten Grenzen schwanken können. Außerdem ist vorteilhafterweise die herkömmliche Bedienung der Teilnehmerstelle beizubehalten, d. h., nach dem Abheben des Hörers soll durch Tastenbetätigung die Steuerung der Vermittlungseinrichtungen durch vorzugsweise tonfrequente Kennzeichen (Impulse) vorgenommen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Verfahren.
  • Es ist bekannt, zur Zeichengabe Oszillatoren zu verwenden, die entweder an der Teilnehmerstelle oder in einer Zentrale eine aus zehn Frequenzen bei Tastenbetätigung senden, die über die Teilnehmerleitung direkt oder indirekt die Verbindungsglieder steuern. Hierbei wird so vorgegangen, daß jeder Ziffer (z. B. 0, 1 bis 9) eine bestimmte Frequenz zugeordnet ist und bedarfsweise, z. B. in Nebenstellenanlagen, weitere Frequenzen oder Frequenzkombinationen hinzugefügt werden, um die notwendigen zusätzlichen Steuerungen zu ermöglichen.
  • Es ist weiterhin bekannt, die einzelnen Wählziffernwerte durch die Länge des Zeitintervalls zwischen zwei Impulsen zu bestimmen, wobei elektronische Einrichtungen in Verbindung mit Kondensatoren die erforderlichen Zeitfunktionen ausführen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden (deutsche Auslegeschrift 1013 327), Kennzeichen über abgeriegelte Leitungen durch die Zahl der Wechselstromimpulse zu übertragen. Hierzu sind Kondensatoren erforderlich, deren jeweilige Ladungsmenge eine bestimmte Anzahl von Impulsen bedeutet. Durch verschieden große Kondensatoren soll die Regulierung der Impulszahl erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet eine an der Teilnehmerstelle erzeugte Tonfrequenz, die durch Tastenbetätigung gesteuert wird, und nutzt den bekannten Gedanken einer Schleifenstromunterbrechung vor der Kennzeichengabe (Impulsgabe) zur Bereitstellung der Wahlempfangseinrichtungen. Es vermeidet Speicherkondensatoren und formt in der Empfangseinrichtung die Impulse derart um, daß eine schnelle und zuverlässige Auswertung in einer Empfangseinrichtung, die bei Tastenwahlverfahren erforderlich ist, gewährleistet wird.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß auf den Schleifenschluß beim Abnehmen des Handapparates der Fernsprechstelle eine Empfangseinrichchtung eingeschaltet wird und daß die Empfangseinrichtung beim Ende des Wahlbeginnzeichens irn Zusammenwirken mit einer binär zählenden Kettenschaltung zur Auswertung der Anzahl der gesendeten Pulse einer einzigen für alle Kennzeichen verwendeten Tonfrequenz zur Steuerung des Verbindungsaufbaues wirksam angeschaltet wird.
  • Es ist auch bekannt, nach Schleifenschluß durch Unterbrechung der Fernsprechschleife ein Kennzeichen zu bilden, um bei einer Tonfrequenzwahl die Wahlfrequenzempfänger in den jeweiligen Vermittlungseinrichtungen bereitzustellen.
  • Die Anzahl der zu sendenden Kennzeichen (Pulse) ist nicht begrenzt, jedoch ist es zum Verständnis des Verfahrens ausreichend, lediglich zwölf Kennzeichnungsmöglichkeiten zu zeigen. Das Verfahren erzielt schnelle übertragungszeiten durch eine Pulsabzählmethode, bei der eine der getasteten Dezimalziffer entsprechende Anzahl von Schwingungen einer Frequenz (z. B. von 800 Nz) über die Teilnehmerleitung von der Teilnehmerstelle zur Empfangseinrichtung gesendet werden. Die üblichen Dämpfungsverzerrungen der Leitung beeinflussen die übertragungsgüte der Kennzeichen nicht, da für alle Dezimalziffern lediglich eine Frequenz verwendet ist. Auch das gemeinsame Auftreten von Isolationsfehlern der Leitung, Längsspannungen und Leitungskapazitäten vermindert nicht den, Informationsinhalt des Kennzeichens innerhalb tragbarer Grenzwerte.
  • Da auf Grund der schaltungstechnischen Ausbildung des Verfake'ns das Kennzeichen einer Ziffer nur innerhalb einer Zeit von wenigen Millisekunden gesendet wird (z. B. maximal 40 ms), ist die Dauer der Tastenbetätigung unbedenklich für eine zutreffende Kennzeichengabe, und weiterhin kann sich die Empfangseinrichtung nach der erforderlichen Mindestdauer des Zeichens abschalten, so daß kein weiteres Tonfrequenzzeichen den weitergehenden Verbindungsaufbau beeinflußt.
  • Die in die Empfangseinrichtung aufgenommenen Impulse gelangen in einer Binärform in ein Register. Vor jeder Pulsfolge wird die Empfangseinrichtung durch eine elektronisch gesteuerte Schleifenunterbrechung beeinflußt, an deren Ende (Wahlbeginnzeichenende) sie empfangsbereit ist und kurze Zeit nach dem letzten Impuls einer Serie wieder sperrt. Hierdurch ist ein ausreichender Schutz gegen Störungen, z. B. Sprechstörungen, erreicht.
  • In F i g. 1 und 2 ist das Verfahren mit seinen schaltungstechnischen Merkmalen weitgehend schematisch dargestellt, und Einzelheiten sind nur so weit gezeigt und beschrieben, wie es zum Verständnis erforderlich ist.
  • F i g. 1 zeigt die an eine zweiadrige Anschlußleitung a, b angeschlossene Fernsprech-, vorzugsweise Teilnehmerstelle, der die wesentlichen Baugruppen: MultivibratorenF1 bis F7 mit der binär zählenden Kettenschaltung F 1 bis F 5, Generator Ge, WeckerWK, MikrotelefonM, F und TastensatzT1 bis TI2, zur Kennzeichnung zugeordnet sind. Die einzelnen TastenT1 bis T12 des Tastensatzes sind einem Koordinatenfeld mit Dioden so zugeordnet, daß bei Tastenbetätigung ein bestimmter Schaltzustand (z. B. das Kennzeichen einer Ziffer) festgehalten ist. Weitere TastenfedemT111 und T112 werden in bekannter Art und Weise bei jeder Betätigung einer Kennzeichnungstaste mitbeeinflußt. Sie schließen Stromkreise für die Kennzeichengabe und für Steuerungszwecke. Die mechanische Anordnung ist entweder innerhalb eines Fernsprechgehäuses zu einer Einheit zusammengefaßt oder auch dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend in zwei oder mehrere Baugruppen aufgeteilt, die einem normalen Fernsprechapparat beigeordnet sein können.
  • F i g. 2 zeigt die Empfangseinrichtung, die am anderen Ende der zweiadrigen Teilnehmerleitung a 1, b 1 angeordnet ist und die einzelnen Kennzeichen (Pulse) aufnimmt und auswertet. Sie enthält im wesentlichen eine Anschlußschaltung zur Speisung der Teilnehmerstelle über die Adern der Anschlußleitung und die Anordnung der Empfangsverstärker mit dem Register zur Aufnahme und Auswertung des Wahlbeginnzeichens und der die Kennzeichnungen enthaltenden Pulse. Die Einrichtung stellt zuerst die Verbindungsglieder der ersten Vermittlungsstufe ein und ist deshalb ihr zweckmäßigerweise zugeordnet.
  • Im einzelnen treten folgende Vorgänge beim Aufbau einer Verbindung ein: Beim Abnehmen des Handapparates an der Fernsprechstelle (F i g. 1) schaltet der Gabelkontakt u 1 die Sprechschaltung an die Leitungsadern a, b, und nicht gezeigte weitere Kontakte legen Spannungen P, N, E an die elektronischen Baugruppen, die nach einer bestimmten Zeit (etwa 40 ms) betriebsbereit sind, ohne daß die Teilnehmerleitung durch diese Maßnahmen beeinflußt wird. Der Punkt I am Transistor Trsl ist gegenüber dem Bezugspunkt E positiv, wodurch der Generator Ge nicht schwingt. Wird jetzt zum Kennzeichen einer Ziffer oder einer Schaltmaßnahme, z. B. für den Betrieb innerhalb einer Nebenstellenanlage, eine Taste betätigt, z. B. T4, so trennen die dem Tastensatz gemeinsamen Kontakte T111 und T112 die Sprechschaltung von der b-Ader und schalten die Wähleinrichtung an die Teilnehmerleitung a, b. Hierbei wird durch einen kurzen positiven Puls (am Punkt 11) die bistabile Multivibratorschaltung Fl in die Arbeitslage gebracht, und die Zählkette, aus den Multivibratoren Fl bis F5 bestehend, ist in Stellung 1. Dadurch wird über den Ausgang Q 2 des Multivibrators F 1 und die Diode G 16 die Basis des Transistors Trs 1 (am Punkt I) negativ. Der Emitter des Transistors Trs 1 und die Anode der Diode G2 erhalten gleichfalls ein negatives Potential, und der Generator Ge schwingt, im Ausfährungsbeispiel mit 800 Hz. Da in Stellung 1 der Zählkette an allen Kathoden der Dioden Gll bis G15 (Punkt III) das elektrische Potential Null liegt, wird über die Diode G4 der bistabile MultivibratorF6 in die Arbeitslage geschaltet und über die Diode G7 der Multivibrator F7 in der Ruhelage gehalten. Die TransistorenTrsl und Trs2 sind gesperrt, und die Teilnehmerleitung a, b ist aufgetrennt (Anfang des Wählbeginnzeichens). Der Generator Ge schwingt und schaltet mit jedem seiner Pulse die binär zählende Kette, die aus den Multivibratoren FI bis F5 besteht, um einen Schritt weiter. In Stellung 12, nach etwa 15 ms, tritt bei Koinzidenz der entsprechenden Multivibratorausgänge an den Kathoden der Dioden G21 bis G25 das Potential Null auf. Hierdurch wird der Punkt IV etwas positiv und kippt über die Diode G5 den Multivibrator F6 in die Ruhelage. Die Transistoren Trs2 und Trs3 leiten, wodurch das Wählbeginnzeichen beendet ist. Nach weiteren 7,5 ms (z. B. in Stellung 18) wird der Punkt V positiv und der Multivibrator F 7 in Arbeitslage gebracht. Da jetzt die Diode G9 an Sperrspannung liegt, wird der Transistor Trs4 über die Diode G 10 direkt vom Generator Ge gesteuert. Bei jedem negativen Puls fließt auch in der im Kollektorkreis des Transistors Trs 4 liegenden Wicklung des übertragers Ue ein Strom. Die Pulse werden auf die in der Teilnehmerschleife liegende Sekundärwicklung des übertragers Ue induziert, wobei die Diode G80 die Symmetrie beider Pulshalbwellen erzwingt. In der durch die Tastenbetätigung gekennzeichneten Stellung 22 sind die Dioden G 35 und G 44 bis G 47 gesperrt. Der über den Tastenkontakt T4 angeschaltete Punkt VI wird positiv, und dadurch wird über die Diode G8 der Multivibrator F7 in die Ruhelage gebracht, der damit eine weitere Pulsgabe auf die Teilnehmerleitung a, b verhindert. Der Generator Ge schwingt jedoch weiter und stellt die Zählkette F 1 bis F 5 bis zur Stellung 32 der Ausgangsstellung Null weiter und wird erst, nachdem die Zählkette abgelaufen ist, über Punkt I und den Transistor Trsl ausgeschaltet. Obwohl keine Kennzeichengabe mehr über die Teilnehmerschleife bis zum Ende des Tastendruckes gegeben wird, bleibt die Schleife über die a-Ader, Gl, Ue, Trs3, R20, T 112, u 1, b-Ader gehalten. Erst nach dem Loslassen der betätigten Taste stellen die in ihre Ruhelage zurückkehrenden Tastenkontakte T111 bis T112 den Sprechstromkreis wieder her.
  • Bei der im Ausführungsbeispiel angenommenen Generatorfrequenz von 800 Hz kann nach dem Loslassen einer Taste bereits nach 33 ms durch eine weitere Tastenbetätigung eine neue Kennzeichengabe vorgenommen werden.
  • Auftretende Prellungen, z. B. des Tastenkontaktes T111 können sich nicht auswirken, da die Entladezeitkonstante des Kondensators C2 sehr klein, die Ladezeitkonstante demgegenüber groß ist.
  • Es sei erwähnt, daß die Diode Gl die Wähleinrichtungen vor Beschädigungen schützt, wenn die Sprechadem falsch gepolt sind. In diesem Fall kann der Teilnehmer angerufen werden, jedoch nicht wählen und sprechen.
  • Die Empfangseinrichtung (F i g. 2) ist beim Ab- nehmen des Handapparates an der Fernsprech- bzw. Teilnehmerstelle durch Schleifenschluß über Relais S betätigt, und weitere nicht näher gezeigte Schaltmittel legen Betriebsspannung P, E, N an die einzelnen Anordnungen der Empfangseinrichtung. Die Teilnehmerstelle erhält über Wicklungen 1, 11 des Relais S und der Drosselspule Dr (Wicklungen I, II) Speisestrom. Die MultivibratorenFll bis F15 des Registers sind beim Anlegen der Betriebsspannungen (Potential P) durch den nicht betätigten Kontakt c 23 in die Ausgangslage gebracht worden.
  • Durch die bereits beschriebene Schleifenunterbrechung an der Teilnehmerstelle fällt in der Empfangseinrichtung das Relais S nach kurzer Zeit ab (bedingt durch den Zeitkreis Dr, G 135, G 136). Das nicht näher gezeigte Relais C spricht an und hält sich in einem Stromkreis, der über das Register verläuft. Die Kontakte c 11, c 12 schalten die Teilnehmerleitung auf den durch einen übertrager Ue2 (Wicklungen I bis 111) abgeschlossenen Auswertekreis, wobei die Entsperrung des Empfängers durch die Kontakte c 13 und c 23 vorbereitet wird.
  • Beim Schleifenschluß sperrt die Diode G33, da am Widerstand R 29 eine entsprechende Spannung auftritt (z. B. 10 bis 30 Volt). Der Transistor Trs 11 sperrt über das Verzögerungsglied, Widerstand R 33, Kondensator C 6, Widerstand R 34 den Impulsformer PS2. Über die Diode G32 und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Trs 12, Diode G 30, Widerstand R 36, Kontakt c 21 spricht das Relais S wieder an, und der Kontakts 21 gibt einen positiven Impuls über die Diode G3 auf die bistabile Multivibratorstufe F 15, wodurch diese in die Arbeitslage kippt. Das am Ausgang Q 1 der Stufe F 15 gegen den Bezugspunkt E negative Potential entsperrt über den Widerstand R7 und die Diode G4 den Impulsformer PS 1. Der Ausgang Q 2 des Multivibrators F 15 sperrt den Transistor Trs2, wodurch die Transistoren Trs3, Trs5, Trs7, Trs9 leitend und die Transistoren Trs 4, Trs 6, Trs 10 gesperrt bleiben.
  • Die -über die Teilnehmerleitung nach Kennzeichengabe von der Teilnehmerstelle ankommenden Kennzeichen (z. B. Ziffernimpulse) werden über den Übertrager Ue2(II) auf die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Trsl übertragen. Hierbei ist am Widerstand Rl die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung einstellbar, und die Dioden Gl und G2 wirken als Begrenzer.
  • Die Flankensteilheit der über die Teilnehmerleitung ankommenden Impulse wird in der Schaltung PS1 (Impulsformer) erhöht, und sie gelangen von da aus auf den Eingang der Zählkette und über den Kondensator C 4 auf den Eingang der monostabilen Multivibratorschaltung OS 1. Entsprechend der Anzahl der empfangenen positiven Pulse stellen sich die Multivibratoren F 11 bis F 14 ein. Der Multivibrator OS1 wird bei jedem negativen Puls in die monostabile Lage gekippt, und bei jedem positiven Puls lädt sich sein zeitbestimmender Kondensator C4 wieder auf. Tritt jedoch innerhalb der durch den Kondensator C5 bestimmten Zeit (z. B. 3 ms) nach einem negativen Puls kein weiterer positiver auf, so kippt der monostabile Multivibrator OS1 in seine stabile Lage zurück, und über das aus G5, G6 und R27 bestehende »Und«-Gatter wird der als Umkehrstufe und Impulsformer arbeitende Multivibrator PS2 in die andere Lage gekippt. Das an seinem Ausgang Q entstehende positive Potential stellt den Multivibrator F 15 wieder in die Ausgangslage. Hierbei nimmt der Punkt Q 1 das Potential Null an und sperrt über den Widerstand R 27 und die Diode G 4 den Impulsformer PS 1. Das am Ausgang des Multivibrators F 15 entstehende negative Potential schaltet den Transistor Trs2 um und legt dabei Sperrspannung an die Dioden G15 bis G18, wodurch die Transistoren Trs3 bis Trs10 die von den Multivibratoren Fll bis F14 gekennzeichneten Lagen einnehmen können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Stufen der Zählkette und die zum Register führenden Ausgangspunkte folgende binäre Wertigkeiten haben sollen:
    Stufe Punkt Wertigkeit
    Fll 1 1
    F12 2 2
    F13 3 4
    F14 4 8
    Es ergibt sich dadurch nach dem Empfang von den angenommenen vier Pulsen folgender Zustand an den Ausgangspunkten 1 bis 4: Punkt 1: stromlos; Punkt 2: stromlos; Punkt 3: stromführend; Punkt 4: stromlos. An den Multivibratoren F 12 und F 13 ist dann folgender Zustand am Ausgangspunkt Q 1: Am Multivibrator PII fließt über die Diode G 12 und den Widerstand R22 der Basisstrom für den Transistor Trs5, wodurch der TransistorTrs6 gesperrt ist. Da dessen Emitter-Kollektor-Strecke hochohmig ist, kann Über die Diode G25 kein Strom zum Register fließen.
  • Am Multivibrator F 13 ist das Potential Null, wodurch der Transistor Trs 7 gesperrt und der Transistor Trs8 leitend ist. über seine niederohmige Einitter-Kollektor-Strecke, die. Diode G26, fließt Strom zum Register. Das dem Register zugeordnete Relais C wird bei Aufnahme der Kennzeichnungen durch Unterbrechung seines Haltestromkreises so beeinflußt, daß es abfällt und den vor dem Anfang des Wahlbeginnzeichens herrschenden Zustand wiederherstellt. Die TeilnehmerleItung ist somit wieder an den Speisestromkreis und an die in Vorwärtsrichtung des Gesprächsaufbaues führende Leitung angeschaltet.
  • Nach Ende des Gespräches werden beim Auflegen des Handapparates an der Teilnehmerstelle das Relais S und danach die weiteren Schaltmittel in die Ruhelage gesteuert, -wodurch der Ruhezustand. der gesamten Empfangseinrichtung wiederhergestellt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: ' 1. Verfahren für tonfrequelite Tastaturwahl mit Wahlbeginnzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei dem der der Fernsprechstelle zugeordnete Generator zur Kennzeichengabe durch Tastenbetätigung beeinflußbar ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schleifenschluß beim Abnehmen des Flandapparates der Fernsprechstelle eine Empfangseinrichtung eingeschaltet wird und daß die Empfangseinrichtung beim Ende des Wahlbeginnzeichens im Zusammenwirken mit einer binär zählenden Kettenschaltung zur Auswertung der Anzahl der gesendeten Pulse einer einzigen für alle Kennzeichen verwendeten Tonfrequenz zur Steuerung des Verbindungsaufbaues wirksam angeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bestimmung des zu sendenden Kennzeichens durch Tastenbetätigung der der Fernsprechsitelle (Fernsprechapparat) zugeordnete Generator unter Abschaltung der Sprechleitung zuerst die übermittlung eines an sicb bekannten Gleichstromzeichens (Wahlbeginnzeichen) veranlaßt und danach durch ihn -eine elektronische Schaltung zur Kennzeichengabe über die Teilnehmerschleife direkt gesteuert wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator nach einer bestimmten Kennzeichengabe so lange weiterschwingt, bis durch ihn alle Schaltmittel zur anschließenden Kennzeichengabe wieder in ihre Ausgangslage gesteuert sind. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Generator (Ge) eine binär zählende Kettenschaltung (F 1 bis F 5) und ein Koordinatenfeld mit Tasten (T 1 bis T 12) zugeordnet ist und sowohl das Gleichstromzeichen (Wahlbeginn) als auch die tonfrequente Kennzeichengabe durch elektronische Schaltmit-tel (Trs4) gesteuert sind. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Tastenbetätigung zur Kennzeichengabe, gleichzeitig der Sprechstromkreis aufgetrennt (T112) und der Generator (Ge) über einen elektronischen Schal-ter (Trs 1) angeschaltet ist (durch T 111). 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Wähleinrichtung an die Teilnehmerleitung (a, b) ein positiver Puls die Zählkette (F1 bis F5) in eine Endstellung schaltet. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Koinzidenz an den entsprechenden Multivibratorschaltungen der Zählkette (F 1 bis F 5) das Ende des Wahlbeginnzeichens gegeben (Trs2) und Trs3 sind leitend) und anschließend eine Multivibratorschaltung (Trs4) zur Kennzeichengabe über die Leitung (a, b) durch den Generator (Ge) direkt gesteuert ist. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode (G80) die Symmetrie der Pulshalbwelle zueinander erzwingt. 9. Schaltungsanordnung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Kennzeichengabe (Loslassen der betätigten Taste) die Tastenkontakte (T111, T112) den Sprechstromkreis wiederherstellen und der noch schwingende Generator (Ge) die Zählkette (Multivibrator F 1 bis F 5) in die Ausgangslage stellt. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Belegen (Relais C angesprochen) der Empfangseinrichtung durch Wiederansprechen eines Relais (S) ein positiver Puls auf eine Multivibratorschaltung (F15) gelangt und eine elektronische Register-Steuerung (Trs 3 bis Trs 10) beeinflußt wird. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaufenden Impulse über eine Impulsformerschaltung (PS 1) auf den Eingang einer Zählkette (F 11 bis F 14) und den Eingang einer monostabilen Multivibratorschaltung (OS 1) gelangen. 12. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Art des am Eingang der monostabilen Multivibratorschaltung (OSI) auftretenden Pulses innerhalb einer Zeiteinheit die Zähl-Schaltung (F 11 bis F 15) beeinflußt ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 327.
DE1963D0043254 1963-12-21 1963-12-21 Verfahren und Schaltungsanordnung fuer eine tonfrequente Tastaturwahl in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1273599B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013327B (de) * 1953-11-30 1957-08-08 Josef Dirr Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kennzeichen ueber abgeriegelte Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013327B (de) * 1953-11-30 1957-08-08 Josef Dirr Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kennzeichen ueber abgeriegelte Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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