DE1273243B

DE1273243B - Zigarettenspender

Info

Publication number: DE1273243B
Application number: DESCH37137A
Authority: DE
Inventors: Walter Beha; Fredy Muschiol
Original assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Current assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Priority date: 1965-05-28
Filing date: 1965-05-28
Publication date: 1968-07-18
Also published as: US3366275A

Description

Zigarettenspender Die Erfindung betrifft einen durch einen Elektromotor angetriebenen Zigarettenspender mit einer Zigarettenvorratskammer, einer feststehenden elektrischen Zündvorrichtung und durch Nockenscheiben gesteuerte Transportmittel, welche die Zigaretten von der Vorratskammer zur Zündvorrichtung und von dieser bis zur teilweisen Ausstoßung in eine Entnahmeöffnung der Gehäusefrontplatte des Zigarettenspenders befördern.
Es ist ein Zigarettenspender bekannt, dessen Vorratskammer zwei schwenkbare Bodenplatten besitzt, die zwischen sich einen Spalt frei lassen, der nach dem Durchtritt einer Zigarette durch ein Abrollblech geschlossen wird, wobei sowohl die gegenläufige Bewegung der Bodenplatten als auch die Bewegung des Abrollblechs durch einen quer zu dem Spalt laufenden Schieber gesteuert werden, den eine Schubstange durch Druck auf einen Knopf in Bewegung setzt. Ferner ist eine mit der Schubstange während ihres Vorlaufs verklinkte, parallel zu ihr verschiebbare Schaltstange vorgesehen, die in der hinteren Endstellung der Schubstange ausklinkt und bei ihrem Rücklauf unter der Wirkung eines Kraftspeichers den Heizstrom einer Zündvorrichtung ein- und ausschaltet und schließlich durch Lösung einer Klinke den Rücklauf der Schubstange einleitet. Von der Schubstange wird ein einarmiger Schwenkhebel gesteuert, welcher beim Vorlauf der Schubstange die Zigarette mittels einer linear geführten Halteklaue zur Zündvorrichtung und beim Rücklauf der Schubstange in die Entnahmeöffnung befördert. Bei diesem bekannten Spender sind also zur Betätigung der Bodenplatten, der Halteklaue für die Zigaretten und des Heizstromkreises unter Federeinwirkung stehende Schieber, Schubstangen und Schwenkhebel vorgesehen, so daß eine beachtliche Anzahl mechanischer Elemente zur Steuerung des Funktionsablaufs vorhanden sind. Die Anzahl dieser Teile läßt sich jedoch beachtlich reduzieren, wenn nicht gespannte Federn zum Antrieb des Zigarettenspenders, sondern ein Elektromotor, der Nockenscheiben zur Steuerung des Gerätes antreibt, verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Antrieb des Zigarettenspenders so auszubilden, daß die bewegten Teile leicht zugänglich sind und zu Wartungs- oder Reparaturzwecken leicht von den übrigen Teilen des Zigarettenspenders getrennt werden können. Auf einfache und vorteilhafte Weise wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Elektromotor, das Übersetzungsgetriebe und die Nockenwelle mit Nockenscheiben zu einem in einem gesonderten Gehäuse untergebrachten, eine leicht auswechselbare Baueinheit bildenden Antriebsaggregat zusammengefaßt sind, wobei die Nockenwelle teilweise aus dem Gehäuse herausragt und an ihrem freien Ende zwei parallel zueinander angeordnete Nockenscheiben zur Steuerung der Transportmittel trägt und im Gehäuse auf der Nockenwelle weitere Nockenscheiben angeordnet sind, die mit Schrägflächen zum Schließen und Öffnen von Schaltern für den Heiz- und Motorstromkreis versehen sind. Durch diese Anordnung des Antriebsaggregats auf einem schubladenförmigen Chassis ist es möglich, dieses ohne viel Arbeitsaufwand aus dem Gehäuse des Zigarettenspenders herauszunehmen und zu reparieren oder gegen ein neues Aggregat auszutauschen. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Antriebs- und Steuerteile zu einer von dem Spender lösbaren Einheit derart zusammengefaßt sind, daß nach dem Einsetzen der Einheit der gesamte Ablauf der Funktion gewährleistet ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Draufblick auf den Zigarettenspender mit eingesetztem Antriebsaggregat in Ausgabestellung nach Entfernen der Bodenbleche und des Abrollbleches, F i g. 2 einen Draufblick, ähnlich wie in F i g. 1, in Anzündstellung, F i g. 3 eine Seitenansicht des Antriebsaggregats und F i g. 4 einen Draufblick auf das Antriebsaggregat. Der Zigarettenspender besteht aus dem Gehäuse 1, in welches das Antriebsaggregat mit Elektromotor 41 eingesetzt ist. Die Nockenscheiben 5 bis 8 des Antriebsaggregats steuern den Funktionsablauf des Gerätes, das mittels des Betätigungsknopfes 9 eingeschaltet wird. Ein von den Nockenscheiben gesteuerter Schieber 13 besitzt seitliche Abwinklungen 15 und 16 mit Schlitzen, in welche an der Vorder-und Rückwand des Gehäuses 1 angebrachte Lagerungsstifte 18 eingreifen, und betätigt die nicht dargestellten Bodenbleche und das Abrollblech, die den unteren Teil der Zigarettenvorratskammer bilden. Ferner befindet sich am Schieber 13 ein Steg 21, der ebenfalls für Steuerungszwecke vorgesehen ist.
Die Nockenscheibe 6 betätigt über einen Winkelhebel 32 die Transporteinrichtung, mit welcher die Zigarette zur Zündeinrichtung und von dort nach dem Anzünden zur Ausgabeöffnung befördert wird. Der Winkelhebel 32 weist eine Gabel 33 auf, in die ein Zapfen 34 an der Haltevorrichtung für die Zigarette eingreift. Federn 35 und 36 ziehen den Schieber 13 und die Rolle 37 des Hebels 32 gegen die Steuerflächen der Nockenscheiben 5 und 6.
Das Antriebsaggregat befindet sich in einem rahmenförmigen Gehäuse 40. Der Elektromotor 41 treibt über ein Schneckenradgetriebe 42, 43 eine Welle 44 und diese über ein weiteres Schneckenradgetriebe 45, 46 eine Nockenwelle 47, mit den Nockenscheiben 5 bis 8, an. Schalter 48 und 49 dienen zur Steuerung des Motor- und des Heizstromkreises für die elektrische Anzündeinrichtung und werden durch die mit Schrägflächen versehenen Nocken 7 und 8 im Innern des Gehäuses betätigt. Das Aggregat bildet eine komplette Baueinheit, die durch eine Aussparung in der Rückwand des Gehäuses 1 in dieses eingesetzt wird. Mit dem Betätigungsknopf 9 an der Frontplatte wird der Elektromotor 41 in Gang gesetzt und die Funktion des Zigarettenspenders dann von dem Antriebsaggregat gesteuert, bis die angezündete Zigarette aus der Entnahmeöffnung herausragt. Wenn der Elektromotor 41 die Steuerelemente wieder in seine Ausgangsstellung gebracht hat, wird er selbsttätig abgeschaltet. Nunmehr kann durch Drücken des Knopfes 9 ein neuer Arbeitsablauf eingeleitet werden.

Claims

Patentanspruch: Durch einen Elektromotor angetriebener Zigarettenspender mit einer Zigarettenvorratskammer, einer feststehenden elektrischen Zündvorrichtung und durch Nockenscheiben gesteuerte Transportmittel, welche die Zigaretten von der Vorratskammer zur Zündvorrichtung und von dieser bis zur teilweisen Ausstoßung in eine Entnahmeöffnung der Gehäusefrontplatte des Zigarettenspenders befördern, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Elektromotor (41), das Übersetzungsgetriebe (42 bis 46) und die Nockenwelle (47) mit Nockenscheiben (5 bis 8) zu einem in einem gesonderten Gehäuse (40) untergebrachten, eine leicht auswechselbare Baueinheit bildenden Antriebsaggregat (4) zusammengefaßt sind, wobei die Nockenwelle (47) teilweise aus dem Gehäuse (40) herausragt und an ihrem freien Ende zwei parallel zueinander angeordnete Nockenscheiben (5, 6) zur Steuerung der Transportmittel trägt und im Gehäuse (40) auf der Nockenwelle (47) weitere Nockenscheiben (7, 8) angeordnet sind, die mit Schrägflächen zum Schließen und Öffnen von Schaltern (48, 49) für den Heiz- und Motorstromkreis versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1084 0671 1103 061; schweizerische Patentschrift Nr. 342 776; belgische Patentschrift Nr. 493 284.