DE1273128B - Operationstisch fuer Tiere, insbesondere fuer das Kastrieren von Ferkeln - Google Patents

Operationstisch fuer Tiere, insbesondere fuer das Kastrieren von Ferkeln

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DE1273128B
DE1273128B DEZ10875A DEZ0010875A DE1273128B DE 1273128 B DE1273128 B DE 1273128B DE Z10875 A DEZ10875 A DE Z10875A DE Z0010875 A DEZ0010875 A DE Z0010875A DE 1273128 B DE1273128 B DE 1273128B
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Walter Zerwowski
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes

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Description

  • Operationstisch für Tiere, insbesondere für das Kastrieren von Ferkeln Das Festlegen von Ferkeln kann von einer auf einem Schemel oder Hocker sitzenden Person von Hand durchgeführt werden. Dies hat den Nachteil, daß das Tier nicht vollkommen ruhig liegt; die Zwangslage des Tieres löst vielmehr fast immer unberechenbare ruckartige Bewegungen während des Messerschnittes aus. Auch bei von geübten und kräftigen Personen gehaltenen Tieren läßt sich dies nicht vermeiden; denn durch das Zusammendrücken der Füße beim Halten entstehen zusätzliche Schmerzen. Hinzu kommt oft, daß einzelne Tiere verhältnismäßig sehr kurze Samenstränge haben, so daß die Steine eine tiefere Lage haben; beim Schneiden werden dann größere Schmerzen und damit größere Abwehrkräfte beim Tier hervorgerufen. Ungeübte Personen können daher zum Halten der Tiere nicht herangezogen werden. Hinzu kommt, daß die Tiere in ihrer Zwangslage Kot und Urin von sich geben, wodurch die haltende Person beschmutzt wird.
  • Bekannt ist auch ein Operationstisch für Tiere mit Seitenklappens welche sich horizontal ausziehen oder nach oben aufschlagen lassen, so daß ein trogartiger Tisch entsteht; dabei sind Mittel vorgesehen, um die Seitenklappen in jeder Lage zu halten und um den Kopf sowie die Hinterbeine des Tieres festzulegen.
  • Dieser Operationstisch hat den Nachteil, daß nur die Hinterbeine festgelegt werden; die Vorderbeine können sich infolgedessen während der Operation bewegen und den Operierenden behindern. Außerdem ist die Vorrichtung zum Festlegen der Hinterbeine insofern unvollkommen, als das freie Ende des Haltegurtes in einem Steigbügel endet, in den der Operierende seinen Fuß Zwecks Festhaltens setzen soll. Es ist in der Praxis jedoch nicht durchführbar, daß der Operierende längere Zeit nur auf einem Fuß steht, weil er mit dem anderen Fuß im Steigbügel den Gurt belasten muß. Ferner ist ein Tieroperationstisch bekannt, welcher aus einem Trog mit winkelförmig verbundenen Seitenwänden und mit ausgerichteten Schlitzen darin, aus einem elastischen Halteglied, das quer zum Trog angeordnet ist und durch die besagten Schlitze geht, sowie aus Federmitteln, die normalerweise das Halteglied an den unteren Enden der Schlitze halten, besteht. Auch dieser Tieroperationstisch hat den Nachteil, daß die Vorderbeine des Tieres nicht festgehalten werden; denn einer der Gurte erfaßt die Schnauze des Tieres, während der andere sich um den Körper des Tieres legt, und zwar an dessen Hinterende. Das Tier kann daher mit den Vorderbeinen strampeln und den Operierenden behindern. Bekannt ist weiterhin eine Haltevorrichtung für das Tier, die aus einer Wanne mit offe- nen Enden besteht und zwei Winkelbügel besitzt, von denen der eine an einem Ende der Wanne befestigt ist und quer über den oberen Teil desselben läuft, um den Kopf des Tieres an der Bewegung zu hindern, und von denen der andere die Hinterbeine eines Tieres gegen den Körper halten kann. Auch bei dieser Haltevorrichtung besteht der Nachteil, daß sich die Vorderbeine des Tieres während der Operation bewegen können. Außerdem ist ein Tieroperationstisch bekannt, der aus einem Trog besteht; an diesem sind zwei schwenkbare Arme zum Festhalten eines auf dem Rücken liegenden Tieres angeordnet. Aber alle Konstruktionen mit Haltearmen haben den Nachteil, daß die letzteren schmal sind und demgemäß auf einer kleinen Fläche einen Druck auf den Leib des Tieres ausüben, der dem Tier Schmerzen verursacht.
  • Außerdem hat die an letzter Stelle erwähnte Ausführung eines Tieroperationstisches den Nachteil, daß sie an Stelle von Beinen nur Aufhängehaken hat; diese sind dazu bestimmt, den Tieroperationstisch an der Oberschiene eines Gitters oder eines ähnlichen Traggestells aufzuhängen. Wo aber derartige Befestigungsmöglichkeiten fehlen, kann der Tieroperationstisch nicht angewendet werden.
  • Bekannt ist auch ein Operationstisch für Tiere, welcher leicht an einem Zaun befestigt werden kann; bei diesem wird das Tier mittels eines durch einen Hebel über Federn spannbaren Tuches gehalten. Dieser Operationstisch hat den Nachteil, daß die Hauptmuskeln aller vier Beine nicht elastisch festgehalten werden. Außerdem können die inneren Organe bei zu starker Spannung des Tuches unter Druck gesetzt werden, so daß die normale Blutzirkulation behindert wird und die Tiere Angstgefühle bekommen. Ferner sind die Oberschenkel der Beine zum Teil durch das Tuch bedeckt, so daß z. B. Grindbehandlungen an diesen Stellen nicht vorgenommen werden können.
  • Weiterhin werden mindestens zwei Personen benötigt zur Bedienung, wobei eine Person die zappelnden Beine des Tieres hält und die zweite Person das Tuch über das Tier legt. - Schließlich sind starre, röhrenförmige Behälter aus Metall mit aufsetzbarer Kappe bekannt, in welche ein Tier gesperrt werden kann, um an ihm Experimente durchzuführen. Am unteren Ende dieses Behälters befindet sich ein elastischer Halter, dessen unterer Teil zwei Öffnungen besitzt, durch welche das Tier zwei Beine stecken kann. Diese bekannten Behälter mögen zwar für Blutdruckmessungen und andere Experimente geeignet sein, aber nicht für Operationen. Sie besitzen den Nachteil, daß das Tier von Kopf bis Fuß in eine metallene Röhre eingezwängt ist, so daß zu operierende oder zu behandelnde Körperteile gar nicht zugänglich sind. Außerdem haben die Tiere Angstzustände und infolgedessen keine normale Blutzirkulation.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Operationstisch für Tiere, insbesondere für das Kastrieren von Ferkeln, mit zwei in Form eines V, dessen untere Spitze abgeschnitten und offen ist, angeordneten, im Winkel verstellbaren Halteplatten als Lagerung für das Tier und mit einer spannbaren, deckenartigen Vorrichtung zum Festhalten des Tieres zu schaffen, welcher die genannten Nachteile nicht aufweist, vielmehr ein ruhiges Liegen der Tiere, insbesondere ein Stillhalten der Beine gewährleistet, ohne daß sie von einer Person gehalten werden, und Fehlschnitte sowie damit verbundene Tierverluste ausschaltet. Außer um das Kastrieren von Ferkeln handelt es sich um die operative Beseitigung von Brucherscheinungen sowie von Auswüchsen, Verwachsungen, Fisteln, Abkneifen von schwarzen Zähnen u. dgl.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dabei in der Weise, daß die spannbare, deckenartige Vorrichtung zum Festhalten des Tieres aus einer Haltedecke, welche die Beinansätze des Tieres allseitig überragt und mit vier Löchern zum Durchstecken der vier Beine des Tieres, einem Handgriff sowie zwei Haken versehen ist, und aus einer an sich bekannten an den Haken mittels mit Langlöchern versehenen Zugschellen angreifenden Zugvorrichtung besteht.
  • Dabei können die Löcher für die Vorderbeine etwas kleiner sein als die Löcher für die Hinterbeine des Tieres, da die Vorder- und Hinterbeine des Tieres unterschiedlich sind. Die Haken an der Haltedecke liegen zweckmäßig näher an den Löchern für die Vorderbeine als an den Löchern für die Hinterbeine.
  • Die Zugvorrichtung kann beispielsweise aus einer in zwei auf den Langseiten des Rohrrahmens angeordneten Lagern ruhenden Welle mit zwei parallelen Kurbelpaaren, in deren gemeinsamen Kurbelzapfen die unteren Enden der Zugschellen fassen, und aus einem an dem einen Ende der Welle fest angeordneten Schwenkhebel bestehen, welcher mittels einer unter dem Druck einer Feder stehenden und in einen Zahnbogen fassenden, mittels Drucks auf einen Knopf ausrastbaren Klinke in seiner jeweiligen Stellung verbleibt.
  • Zweckmäßigerweise sind an den Außenseiten der Halteplatten U-förmige Bügel angeordnet, welche die Bewegung der Zugsehellen begrenzen. Vorzugsweise besitzen die Halteplatten an beiden Enden- Erhöhun- gen und sind auf schrägen, an den Schmalseiten eines mit Beinen versehenen Rahmens angeordneten Haltestreben befestigt.
  • Beispielsweise besitzt der rechteckige Rohrrahmen zwei schwenkbare, durch eine Strebe miteinander verbundene und mit Anschlägen versehene Beine und ein drittes in eine Rohrhülse einsteckbares und mittels einer Schraube feststellbares Bein. Die Ausbildung als Rohrrahmen hat den Vorteil, daß das Gewicht möglichst niedrig gehalten ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Rohr an derjenigen Schmalseite, wo die Rohrhülse für das einsteckbare Bein angeordnet ist, von beiden Seiten von außen zugänglich; es kann dann beispielsweise ein Rundeisen durchgesteckt werden, wodurch eine vertikale oder schräge Aufhängung der Vorrichtung möglich ist.
  • An der Außenseite einer Halteplatte können beispielsweise mindestens zwei Halterungen für das dritte Bein bei zusammengelegtem Zustand der Vorrichtung angeordnet sein.
  • Die Metallteile können verchromt sein; die Halteplatten können beispielsweise aus wasserverleimtem Sperrholz oder aus Kunstwerkstoff, der dieselbe Elastizität wie Sperrholz besitzt, bestehen.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Operationstisches für Tiere, insbesondere für das Kastrieren von Ferkeln, schematisch dar, und zwar zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht, Fig.2 einen Grundriß, wobei der vordere Teil der Haltedecke der besseren Übersicht halber nicht dargestellt ist, F i g. 3 in der rechten Hälfte eine Seitenansicht zu Fig. 1 und in der linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 2, F i g. 4 eine Rückansicht, F i g. 5 einen Aufriß der Haltedecke und F i g. 6 einen Grundriß der Haltedecke.
  • Ein rechteckiger Rohrrahmen 1 besitzt drei Beine, von denen die beiden schwenkbaren Beine 2 durch eine Strebe 3 miteinander verbunden sind. Anschläge 4 am oberen Ende der schwenkbaren Beine 2 begrenzen ihre Schwenkungsbewegung nach außen.
  • Für den Transport der Vorrichtung können beide Beine 2 in Richtung des unteren Pfeiles in F i g. 1 so weit nach innen geschwenkt werden, daß sie in der Ebene des Rohrrahmens 1 liegen. Das dritte Bein 5, welches bei aufgestelltem Operationstisch mittels einer Schraube 6 in der Rohrhülse 7 gehaltert ist, kann für den Transport nach Lösen der Schraube 6 aus der Rohrhülse 7 herausgezogen und in durch Drahtwindungen 8 gebildeten Halterungen längs einer Halteplatte 9 gelagert werden. An den Schmalseiten des Rohrrahmens 1 sind je zwei Haltestreben 10 V-förmig angeordnet; an ihnen sind die beiden Halteplatten 9 befestigt, zwischen deren unteren Kanten ein Abstand besteht. In dem Raum zwischen den Halteplatten 9 wird das Ferkel mit dem Rücken nach unten gelegt. An den Enden der Halteplatten 9, wo der Kopf bzw. das Hinterteil des Ferkels liegt, sind Erhöhungen angeordnet.
  • Das Rohr 11 auf derjenigen Schmalseite des Rohrrahmens 1, wo die Rohrhülse 7 für das dritte Bein 5 angeordnet ist, ist nach beiden Seiten offen, so daß es beispielsweise mit Hilfe eines durchgesteckten Rundeisens möglich ist, den Rohrrahmen und damit den gesamten Operationstisch senkrecht aufzuhängen oder beispielsweise auch in schräger Lage zu verwenden.
  • Eine Haltedecke 12 mit vier Löchern 13 a, 13 b zum Durchstecken der vier Beine des Ferkels, einem Handgriff 14 und zwei Haken 15 dient zum Festhalten des zwischen den beiden Halteplatten 9 ruhenden Ferkels. Damit sich die beispielsweise bauchgeformte Haltedecke 12 straff über das Ferkel legt, ist auf der Außenseite der Halteplatten 9 je eine Zugsehelle 16 angeordnet, deren oberes, mit drei ausgeformten Langlöchern 17 versehenes Ende in die Haken 15 der Haltedecke 12 einhängbar ist. Das untere Ende einer Zugsehelle 16 ist an einem gemeinsamen, durchgehenden Kurbelzapfen 18 angeordnet, welcher von zwei an der durchgehenden, in den Lagern 19 ruhenden Welle 20 angebrachten Kurbelpaaren 21 und 22 getragen ist. Die paarweise Anordnung von Kurbeln dient dazu, die Bewegungsmöglichkeit der Zugschellen 16 am unteren Ende auf den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Kurbeln zu begrenzen. Dem gleichen Zweck dienen U-förmige Bügel 23, welche auf der Außenseite der Halteplatten 9 etwas weiter oben angeordnet sind.
  • Kurz vor dem einen Ende der Welle 20 ist ein gekröpfter Schwenkhebel 24 fest an ihr angeordnet; der Schwenkhebel 24 besitzt eine Rastenvorrichtung, deren unter dem Druck einer Feder 25 stehende, in einen am Rohrrahmen 1 angebrachten Zahnbogen 26 fassende Klinke 27 durch Druck auf einen Knopf 28 entgegen dem Druck der Feder 25 ausgeklinkt werden kann.
  • Die Anwendungs- und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Operationstisches für Tiere, insbesondere für das Kastrieren von Ferkeln, ist folgende: Wenn sich der erfindungsgemäße Operationstisch in zusammengelegtem Zustand befindet, werden zunächst die beiden schwenkbaren Beine 2 bis zu den Anschlägen 4 ausgeschwenkt; dann wird das dritte Bein 5 aus seiner Halterung 8 an einer Halteplatte 9 herausgezogen, in die Rohrhülse 7 gesteckt und mittels der Schraube 6 befestigt. Die Beine 2, 3 sind so lang, daß der Rohrrahmen 1 betriebsmäßig in Stuhlhöhe über dem Erdboden liegt. Die Beine 2, 3 sind in der Länge nicht verstellbar, damit der Rohrrahmen 1 so feststeht, wie es nur irgend möglich ist.
  • Um auch bei unebenen Böden eine Standsicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten, besitzt der erfindungsgemäße Operationstisch nur drei Beine. Ferner wird der Schwenkhebel 24 aufgerichtet. Zur Aufstellung des nicht ortsgebundenen Operationstisches ist kein Werkzeug erforderlich.
  • Nun wird das Ferkel mit der einen Hand an einem Hinterbein gefaßt, während die andere Hand den Rücken unterstützt und es in die Waagerechte bringt.
  • Anschließend wird es mit dem Rücken nach unten zwischen die beiden schrägen Halteplatten 9 gelegt, so daß es mit dem Kopf und dem Hinterteil zwischen den an den Enden der Platten befindlichen Erhöhungen liegt. Um das Ferkel festzuschnallen, wird die dem Körper des Ferkels angepaßte, etwas gewölbte Haltedecke 12 zunächst mit ihren vorderen Löchern 13 a, die einen etwas kleineren Durchmesser als die hinteren Löcher 13 b haben, über die Vorderfüße geschoben; danach werden die Hinterfüße durch die hinteren Löcher 13 b gesteckt. Anschließend werden die Zugschellen 16 mit dem dem Umfang des Ferkels entsprechenden Langloch 17 in die Haken der Haltedecke 12 eingehakt, wobei die Langlöcher 17 als Grobeinstellung dienen. Die endgültige Spannung der Haltedecke 12 wird durchBetätigen des Schwenk hebels 24 in Richtung des oberen Pfeiles in F i g. 1 herbeigeführt, welcher schließlich in der zweckmäßigsten Stellung mittels der Rastvorrichtung gehalten wird. Beim Betätigen des Schwenkhebels 24 schwenken die Kurbeln 21, 22 in Richtung des mittleren Pfeiles in Fig. 1 herum und bewegen die an den Kurbelzapfen 18 angeordneten Zugschellen 16 nach unten, wodurch die Haltedecke 12 an ihren Haken 15 herunter- und straffgezogen wird.
  • Bei der Operation kann der Operierende einen Fuß auf die Strebe 3 stellen, um einen sicheren Stand des Operationstisches zu erzielen. Nachdem der operative Eingriff an dem völlig ruhig liegenden Tier vorgenommen worden ist, geht alles in umgekehrter Reihenfolge vor sich: Die Rastenvorrichtung wird durch Druck auf den Knopf 28 entklinkt, der Schwenkhebel wird entgegen der Pfeilrichtung in F i g. 1 in seine Ausgangsstellung zurückgestellt, die Zugschellen 16 werden ausgehakt, wobei sie infolge der U-förmigen Bügel 23 für den nächsten Einsatz griffbereit liegenbleiben.
  • Die Haltedecke 12 wird abgenommen; das Ferkel mit mit zusammenliegenden Hinterfüßen wieder heruntergenommen. Anschließend wird der erfindungsgemäße Operationstisch beispielsweise mittels einer Bürste gereinigt.
  • Die Vorrichtung kann durch Herumschwenken der beiden schwenkbaren Beine 2 und durch Herausziehen des dritten Beines 5 wieder zusammengelegt werden. Außerdem ist der Schwenkhebel 24 bis auf die Anschläge 4 herunterzulegen. Der zusammengeklappte Operationstisch wird dann in einen Sack getan, so daß er mühelos an einen anderen Ort mitgenommen werden kann.
  • Die gesamte Bedienung des erfindungsgemäßen Operationstisches für Tiere wird durch eine einzige Person vorgenommen, welche bei entsprechender Sachkenntnis auch die Operation vornehmen kann.
  • Zum Halten während der Operation ist keine Hilfsperson erforderlich. Das Ferkel liegt zwischen den Halteplatten 9 völlig ruhig und kann ohne Hast und unter Berücksichtigung aller tiermedizinischen und hygienischen Maßnahmen behandelt werden. Falls das Tier Kot von sich gibt, fällt dieser durch den Zwischenraum zwischen den Halteplatten 9 auf den Boden, ohne jemand zu beschmutzen. Ferner wird die gesamte Muskulatur des Ferkels durch die V-Stellung der Halteplatten 9 in Verbindung mit der Haltedecke 12 und der Zugvorrichtung elastisch festgehalten. Die Beine haben - im Gegensatz zum Festhalten mit Hand - volle Freiheit, die jedoch ein Strampeln in der Weise ausschließt, daß beim Anziehen der vierfach gelochten Haltedecke durch die Zugvorrichtung der Feineinstellung mit Fingerspitzengefühl schon die Beinhauptmuskeln am Rumpf des Tieres begrenzt, erfaßt werden, was auch die geringste allseitige Bewegung ausschließt. Erfahrungsgemäß bleibt nach genannter Methode des Festlegens beim Tier auch die normale Blutzirkulation während der Behandlung bestehen; denn durch die durch die Löchern, 13 b der Haltedecke 12 gesteckten Beine des Tieres wird verhindert, daß ein Druck auf die inneren Organe des Tieres ausgeübt wird, wodurch die normale Blutzirkulation gestört werden würde. Die Haltedecke 12 besteht zweckmäßigerweise aus Gummi.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Operationstisch für Tiere, insbesondere für das Kastrieren von Ferkeln, mit zwei in Form eines V, dessen untere Spitze abgeschnitten und offen ist, angeordneten, im Winkel verstellbaren Halteplatten als Lagerung für das Tier und mit einer spannbaren, deckenartigen Vorrichtung zum Festhalten des Tieres, d a durch g e k e n n -z e i c h n e t daß die spannbare, deckenartige Vorrichtung zum Festhalten des Tieres aus einer Haltedecke (12), welche die Beinansätze des Tieres allseitig überragt und mit vier Löchern (13 a, 13 b) zum Durchstecken der vier Beine des Tieres, einem Handgriff (14) sowie zwei Haken (15) versehen ist, und aus einer an sich bekannten an den Haken (15) mittels mit Langlöchern (17) versehenen Zugschellen (16) angreifenden Zugvorrichtung besteht.
  2. 2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (13a) für die Vorderbeine etwas kleiner sind als die Löcher (13b) für die Hinterbeine des Tieres, und daß die Haken (15) näher an den Löchern (13 a) für die Vorderbeine als an den Löchern (13 b) für die Hinterbeine des Tieres liegen.
  3. 3. Operationstisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung aus einer in zwei auf den Langseiten des Rohrrahmens (1) angeordneten Lagern (19) ruhenden Welle (20) mit zwei parallelen Kurbelpaaren(21, 22), in deren gemeinsamen Kurbelzapfen (18) die unteren Enden der Zugsehellen (16) fassen, und aus einem an dem einen Ende der Welle (20) fest angeordneten Schwenkhebel (24) besteht, welcher mittels einer unter dem Druck einer Feder (25) stehenden und in einen Zahnbogen (26) fassenden, mittels Drucks auf einen Knopf (28) ausrastbaren Klinke (27) in seiner jeweiligen Stellung verbleibt.
  4. 4. Operationstisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der Halteplatten (9) U-förmige Bügel (23) angeordnet sind, welche die Bewegung der Zugschellen (16) begrenzen.
  5. 5. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (9) an beiden Enden Erhöhungen besitzen und auf schrägen, an den Schmalseiten eines mit Beinen (2, 5) versehenen Rahmens (1) angeordneten Haltestreben (10) befestigt sind.
  6. 6. Operationstisch nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Rohrrahmen (1) zwei schwenkbare, durch eine Strebe (3) miteinander verbundene und mit Anschlägen (4) versehene Beine (2) und ein drittes in eine Rohrhülse(7) einsteckbares und mittels einer Schraube (6) feststellbares Bein (5) besitzt.
  7. 7. Operationstisch nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) an der Schmalseite, wo die Rohrhülse (7) angeordnet ist, von beiden Seiten von außen zugänglich ist.
  8. 8. Operationstisch nach den Ansprüchen 1, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite einer Halteplatte (9) mindestens zwei Halterungen (8) für das dritte Bein (5) bei zusammengelegtem Zustand der Vorrichtung angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 708 422, 2705475, 2 540 650, 1705115, 1 703 756, 1404173.
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