DE1272830B

DE1272830B - Unterirdischer Lagerbehaelter, insbesondere Heizoeltank

Info

Publication number: DE1272830B
Application number: DEM72601A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Landgraf; Werner Ricklefs
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1967-01-31
Filing date: 1967-01-31
Publication date: 1968-07-11

Description

Unterirdischer Lagerbehälter, insbesondere Heizöltank Die Erfindung betrifft einen unterirdischen doppelwandigen Lagerbehälter, insbesondere einen Heizöltank. Der Innenbehälter besteht aus Kunststoff wie glasfaserverstärktes Polyesterharz und der Außenbehälter aus Stahl.
Bei einem derartigen bekannten Lagerbehälter ist der Innenbehälter ein in dem fertigen Außenbehälter aus Bahnen zusammengesetzter Teil. Da die im Innern des Tanks zusammenzuschweißenden Bahnen durch den Domhals hindurch eingeführt werden und damit verhältnismäßig klein sind, ist eine Fertigung umständlich.
Die Erfindung bezweckt, einen Behälter der bezeichneten Art zu schaffen, der fabrikmäßig leichter herstellbar ist als der bekannte Behälter.
Die Erfindung sieht hierfür vor, daß ein in an sich bekannter Weise nur im Leerzustand formstabiler, außerhalb des Außenbehälters hergestellter und in den vorgefertigten, jedoch noch offenen Außenbehälter eingeschobener Kunststoffinnenbehälter an jener Stelle, an der sich am Außenbehälter die Schlußschweißnaht befindet, mit einem Ring aus wärmedämmendem Material wie Asbest undloder mit einer Einschnürung des Querschnitts versehen ist. Der durch den Durchmesser- und Längenunterschied gegebene Zwischenraum zwischen den Behälterwandungen ist durch ein den Innenbehälter gegen den Außenbehälter abstützendes Mittel verfüllt.
Ein nur im Leerzustand formstabiler, außerhalb des Außenbehälters hergestellter und in den vorgefertigten jedoch noch offenen Außenbehälter eingeschobener Kunststoffinnenbehälter ist bei einem oberirdischen Heizölbehälter, wie Haushalttank oder kellermontiertem Tank bekannt. Jedoch sind Behälter dieser Art insofern nicht mit dem erfindungsgemäßen Behälter vergleichbar, als dem letzteren das Problem der Fernhaltung der Schweißwärme der zw letzt gezogenen Naht des Außenbehälters vom Innenbehälter zugrunde liegt und ferner die Schaffung eines zwar engen aber dennoch durchgehend belüftbaren Zwischenraumes zwischen den Behälterwandungen, der mit einem den Innenbehälter gegen den Außenbehälter abstützenden Mittel zu verfüllen ist. Den Zwischenraum zwischen einem Außenbehälter und einem Kunststoffinnenbehälter mit einem porösen Mittel auszuftillen, ist bei einem doppelwandigen Behälter bekannt, dessen Außenbehälter ebenfalls aus Kunststoff besteht.
Zur Fixierung der geometrischen Form des Innenbehälters und damit zur Erzielung eines rundum gleichmäßigen Zwischenraumes ist es zweck- mäßig, den Innenbehälter bei der Verfüllung des Zwischenraumes unter leichten Unterdruck zu setzen. Das Verfüllmittel kann ein körniges, vorzugsweise kugeliges, mit einem Kleber versehenes Material sein, wobei die Porösität des Zwischenraumes sichergestellt sein soll. In dem Sinne kann das Verfüllmittel des Zwischenraumes auch eingeschäumter Kunststoff sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Längsschnitt einen unterirdischen Heizöltank mit bei der Herstellung in den Außenbehälter eingeschobenem Kunststoffinnenbehälter.
In einem Außenbehälter 1 aus Stahlblech sitzt ein Innenbehälter 3 aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Die Wandstärke des Innenbehälters ist nur so groß, daß der Innenbehälter außerhalb des Außenbehälters hergestellt werden kann, ohne im Leerzustand in sich zusammenzusacken. Das heißt, der Innenbehälter ist ein nur im Leerzustand formstabiler Bauteil. Dabei ist es unbeachtlich, wenn der Innenbehälter schon im Leerzustand infolge des eigenen Gewichtes statt des systemmäßig zylindrischen Querschnittes einen deutlich abgeplatteten Querschnitt hat.
Der außerhalb des Außenbehälters bis auf den nachträglich eingesetzten Domhalsteil hergestellte Innenbehälter erhält eine Einschnürung oder, wie gezeichnet, einen Ring 9 aus wärmedämmendem Material wie Asbest, und zwar in derjenigen Stelle, an der am Außenbehälter die Schlußnaht 10 liegt. Liegt diese Schweißnaht 10 wie in dem Beispiel am Ende des Tanks, so ist es zweckmäßig, den Boden 11 des Innenbehälters überlappt mit dem Mantelschuß 12 des Innenbehälters zu verbinden, so daß ein den Asbestring 9 aufnehmender Zapfenansatz besteht.
Der durch den Durchmesserunterschied zwischen Innenbehälter und Außenbehälter vorhandene und für den Betrieb einer Leckanzeigeeinrichtung nutzbare Zwischenraum 13 ist mit einem porösen Material verfüllt. Das poröse Material gewährleistet die Lastübertragung des Innenbehälters an den Außenbehälter. Das poröse Material besteht aus einem körnigen Stoff möglichst kugeliger Form, beispielsweise aus Blähton. Die Masse ist mit einem Kleber vermischt. Stattdessen kann der Zwischenraum auch mit einem ausschäumenden Kunststoff wie Polyurethan verfüllt sein. Die Porosität kann bei Verwendung eines vorwiegend geschlossenporigen Schaumes durch ein Drainage-System hergestellt sein oder durch Umwickeln des Innenbehälters mit einer porösen Bahn, beispielsweise Gewebebahn, vor dem Einschieben in den Außenbehälter.

Claims

Patentansprüche: 1. Unterirdischer doppelwandiger Lagerbehälter, insbesondere Heizöltank, mit einem Innenbehälter aus Kunststoff wie glasfaserverstärktes Polyesterharz und einem Außenbehälter aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise nur im Leerzustand form- stabiler, außerhalb des Außenbehälters (1) hergestellter und in den vorgefertigten, jedoch noch offenen Außenbehälter eingeschobener Kunststoffinnenbehälter (3) an jener Stelle, an der sich am Außenbehälter die Schlußchweißnaht (10) befindet, mit einem Ring (9) aus wärmedämmendem Material wie Asbest und/oder mit einer Einschnürung des Querschnittes versehen ist, und daß der durch den Durchmesser- und Längenunterschied gegebene Zwischenraum (13) zwischen den Behälterwandungen durch ein den Innenbehälter gegen den Außenbehälter abstützendes Mittel verfüllt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfüllmittel körniges, vorzugsweise kugeliges, mit einem Kleber versehenes Material ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das Verfüllmittel eingeschäumter Kunststoff wie Polyurethan ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 883 390, 1936477.