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Massagegerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Massagegerät, dessen
eigentliches Massageorgan durch eine im wesentlichen kalottenförmige Membrane aus
Gummi od. dgl. elastischem und dichtem Stoff gebildet und unter dem Einfluß einer
von ihr selbst gesteuerten Druckwasser-Beaufschlagung in Schwingung versetzbar ist.
Bei diesen bekannten Massagegeräten wird die Membrane von einer Oberwurfmutter an
dem Gerätegehäuse gehaltert. Hierzu ist nicht nur eine besondere Überwurfmutter
erforderlich, sondern das Gehäuse muß auch mit einem entsprechenden Gewinde versehen
sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind. Dieses wird
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Membrane am Grundkörper
in einer Ausnehmung mit einem innenseitigen Vorsprung gehaltert ist, an dem sich
einstückig eine durch Umstülpen wahlweise nach vorn oder hinten richtbare Abschirmglocke
anschließt. Dadurch wird eine einfache und wohlfeile Befestigung des Verbundteiles
am Grundkörper erreicht, da die Anordnung des nach innen ragenden Halteteiles im
Bereich der Verbindungsstelle von Membrane und Abschirmglocke dem Halteteil eine
ausreichende Steifigkeit bzw. Festigkeit gibt, so daß weitere Befestigungsmittel
eingespart werden.
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Vor allem gestattet die Ausführung ein Umstülpen der Glocke, so daß
diese wahlweise nach vorn oder hinten gerichtet werden kann, was den Verwendungsbereich
des Gerätes erweitert, indem bei nach vorn gerichteter Glocke das Gerät bevorzugt
für die Unterwassermassage gebraucht werden soll, bei rückwärts gestülpter Glocke
dagegen für Außerwassermassage.
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Es sind zwar bereits Massagegeräte bekannt, die eine Membrane und
eine Abschirmglocke aufweisen und aus einem Stück bestehen, die Membrane und die
Abschirmglocke sind jedoch im Bereich der Öffnungsseite der Abschirmglocke miteinander
verbunden. Die Abschirmglocke ist dabei ein Teil einer halbkugeligen Gehäuseschale,
die zusammen mit einer zweiten halbkugeligen Gehäuseschale den Kopfteil des Massagegerätes
bilden. Die beiden halbkugeligen Gehäuseschalen sind miteinander verbunden, indem
die eine Schale mit einer ringförmigen Lippe versehen ist, die in einer in der anderen
Schale vorgesehenen Nut eingreift. Die Fuge zwischen den beiden Schalen ist mit
einem Reifen oder Band umschlossen. Bei diesem Massagegerät ist somit ein besonderer
Befestigungsreifen oder ein Befestigungsband erforderlich. Außerdem ist bei diesem
Massagegerät durch die Verbin-
dung von Membrane und Abschirmglocke im Bereich der
Öffnungsseite der Abschirmglocke ein Umstülpen der Glocke nicht möglich.
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In vorteilhafter Weise wird dabei die Membrane an der Außenseite
zur besseren Übertragung ihrer Schwingungen auf die von der Abschirmglocke eingeschlossene
Wassermasse mit mindestens einem, in den Glockenhohlraum ragenden, ringförmigen
Wulstansatz ausgestattet. Überdies wäre es möglich, zur Erhöhung ihrer Wirkung auf
den Körper die Membrane an ihrer Rückseite durch mindestens einen, vorzugsweise
in der Membranmitte angeordneten Versteifungsansatz auszusteifen.
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Erfindungsgemäß können die Schwingungsverhältnisse der Membrane auch
noch dadurch begünstigt werden, daß der an die Druckwasserabflußkammer des Gerätes
angeschlossene, vorzugsweise aus Weichgummi bestehende Abfluß schlauch von derAnschlußstelle
an über je eine bestimmte Länge mit einem eine steife Ausfütterung bildenden Einsatzschlauch
aus Kunststoff, vorzugsweise PVC, und einer Außenbandagierung (Textil- oder Kunststoff-Bandumwicklung)
ausgestattet wird, wobei überdies noch der Abflußschlauch in dem an das Ende des
steifen Einsatzschlauches
anschließenden Bereich gleichfalls mit
einer Außenbandagierung (Textil- oder Kunststoff-Bandumwicklung) versehen werden
kann, so daß der Abflußschlauch nach dem Einsatzschlauchende entsprechend eingeschnürt
ist.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung noch näher erläutert, welche das
Gerät im Längsschnitt zeigt.
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Gemäß der Zeichnung sind in dem aus Metall, Kunststoff od. dgl. hergestellten
Gerätegrundkörper 1 der Kanal 2 für die Zufuhr und der Kanal 3 für die Abfuhr des
Druckwassers vorgesehen. Am hinteren Ende des Grundkörpers sind die Anschlußtüllen
4,5 angeordnet, wobei an die Tülle 4 der z. B. zu einem normalen Wasserleitungshahn
führende Schlauch 6, hingegen an die Tülle 5 der zu einem Auslauf führende Schlauch
7 angeschlossen ist. Zweckmäßigerweise sind die vorzugsweise aus Metall bestehenden
Tüllen 4, 5 in weichen, z. B. aus Gummi hergestellten Büchsen 8 bzw. 9 eingebettet
(verankert), die ihrerseits in Bohrungen des Grundkörpers 1 eingesetzt sind.
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Der Zulaufkanal 2 mündet in die im vorderen Ende des Grundkörpers
vorgesehene, konisch auslaufende Ringdüse 10, die in einfacher Weise z. B. dadurch
gebildet ist, daß in die stirnseitig angeordnete Ringnut (Ausdrehung) 11 ein Ringl2
mit konischer Innenwandl2a eingesetzt ist. Die AusmündunglOa der Düse 10 wird in
an sich bekannter Weise durch die kalottenförmige Membran 14 aus Gummi od. dgl.
überwacht, die, wie üblich, durch das Wechselspiel: Druck in der Düse 10, Abheben
der Membrane 14, Sinken des Düsendruckes, Anlegen der Membrane usw. in Schwingung
versetzt wird.
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Die Membrane 14 ist von einer gleichfalls elastischen, z. B. aus
Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehenden Abschirmglocke 15 umgeben. Erfindungsgemäß
ist nun die Membrane 14 mit der Abschirmglocke 15 aus einem Stück hergestellt. Zur
Fixierung am Gerätegrundkörper ist dieser durch die Membrane und die Abschirmglocke
gebildete Verbundkörper mit einem nach innen vorspringenden Halteteil 16 versehen,
der in eine Umfangsnut 17 des Grundkörpers eingreift.
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Durch den Umstand, daß der Halteteil 16 an der Verbindungsstelle von
Membrane und Abschirm glocke angeordnet ist, wird dem Halteteil eine die Fixierung
verbessernde erhöhte Steifigkeit und Festigkeit verliehen.
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Bei der Unterwassermassage wird durch die auf den zu behandelnden
Körper K aufgesetzte Glocke 15 vom Wasserraum W des Bades ein an die Membrane anschließender
und durch sie in Schwingung versetzbarer Wasserkörper Wa abgetrennt, der die Wassermassage
ausübt. Diese Massage wirkt als Vormassage bezüglich der Direktmassage durch die
mit ihrer vorderen Begrenzung mit dem Glockenrand R fluchtenden Membrane 14 selbst.
Zur besseren Schwingungsübertragung auf die Wassermasse Wa ist die Membrane 14 mit
mindestens einem in den Glockenhohlraum hineinragenden, ringförmigen Wulstansatz
18 ausgestattet.
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Für den Fall, daß das Gerät nur zur normalen Trockenmassage (Direktmassage)
verwendet werden soll, läßt sich die Glocke, wie strichliert angedeutet, zur vollständigen
Freilegung der Membrane 14 zurückstülpen. Bei dieser normalen Massage (Trockenmassage)
kann die Wirkung der zweckmäßig
mit Druckwarzen 20 versehenen Membrane 14 noch dadurch
verstärkt werden, daß man sie im Mittelbereich durch entsprechendeAussteifung etwas
härter macht. Zu diesem Zwecke ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel an der
Rückseite der Membrane 14 ein Versteifungsansatz 21 ausgebildet. Selbstverständlich
könnten für die Aufsteifung auch zwei oder mehrere solcher Ansätze angeordnet sein.
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Die Praxis hat ergeben, daß die Schwingung (die Schwingungszahl)
der Membrane sehr stark dadurch beeinflußt wird, welche Steifigkeit bzw. Starrheit
und welchen Querschnittsverlauf man der Wasserableitung bzw. dem Ableitungsschlauch
7 gibt. Es hat sich dabei gezeigt, daß man optimale Bedingungen für die Schwingung
dann schaffen kann, wenn man in dem z. B. aus Weichgummi bestehenden Schlauch auf
eine Länge von etwa 15 cm einen eine versteifende Ausfütterung desselben darstellenden
Einsatzschlauch 22, vorzugsweise aus PVC, vorsieht, und gleichzeitig auf dem Schlauch
7 auf eine Länge von etwa 7 cm von der Anschlußstelle an, eine Außenbandagierung
(Textil- oder Kunststoff-Bandumwicklung) 23 anbringt. Zusätzlich wird auch noch
am Ende des Einsatzschlauches auf dem Schlauch 7 eine ähnliche, etwa 3 bis 4 cm
lange Außenbandagierung 24 angebracht, durch welche der Schlauch 7 hinter dem Ende
des Einsatzschlauches eine entsprechende Einschnürung 7 a erfährt.
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Vorteilhafterweise sind die beiden Schläuche vom Grundkörper 1 weg
mit einer entsprechend langen Umhüllung aus Kunststoff od. dgl. umschlossen, durch
welche auch die Bandagen 23 und 24 überdeckt sind.