DE1271362B

DE1271362B - Traganker zur Befestigung von Bauelementen an einem Bauwerk, insbesondere fuer Aussenverkleidungen aus Natursteinplatten od. dgl.

Info

Publication number: DE1271362B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Karl Lutz
Original assignee: KARL LUTZ MASCHINEN U APPBAU
Current assignee: KARL LUTZ MASCHINEN U APPBAU
Priority date: 1963-10-05
Filing date: 1963-10-05
Publication date: 1968-06-27

Description

Traganker zur Befestigung von Bauelementen an einem Bauwerk, insbesondere für Außenverkleidungen aus Natursteinplatten od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Traganker mit einem flachen Steg aus Metall zur Befestigung von Bauelementen an einem Bauwerk, z. B. von aus Natursteinplatten bestehenden Außenwandverkleidungen od. dgl.
Es ist bekannt, die Verkleidungsplatten mittels in das Mauerwerk eingelassener und einzementierter Anker aus nichtrostendem Flachstahl zu befestigen, wobei man molybdänhaltige Legierungen verwendet, die auch gegenüber salzhaltiger Luft, z. B. in Küstennähe, beständig sind. Derartige Legierungen sind aber teuer. Um Kosten zu sparen, ist man bestrebt, die Dicke des Flachstahls zu verringern. Diese Möglichkeit besteht deswegen, weil die verwendete Legierung eine erhöhte Festigkeit besitzt. Dabei wird es als nachteilig angesehen, daß die von der schmalen Unterkante des hochkant in das Mauerwerk eingesetzten Ankers gebildete Auflagefläche so klein wird, daß die ausgeübte spezifische Flächenpressung des Tragankers unzulässig ansteigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Tragankern mit stehendem Steg eine unzulässige Flächenpressung zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Traganker vor, bei dem der Steg mindestens eine senkrecht zu seiner Breitseite verlaufende Stützplatte aufweist.
Die Stützplatte ist so ausgebildet, daß sie ausreichend breit ist, um die spezifische Flächenpressung in zulässigen Grenzen zu halten. Ihre Breite und Länge hängt von den dem zur Einbettung des Tragankers in die Rohbauwand verwendeten Werkstoff eigentümlichen Festigkeitseigenschaften ab.
Die Stützplatte kann nahe dem freien Ende des Steges angeordnet sein. Sie ist mit der Schmalseite des Steges verschweißt und kann beiderseits über den Steg überstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Stützplatte mit dem Steg aus einem Stück bestehen und von mindestens einem winklig nach einer Seite abgebogenen Fortsatz des Steges gebildet sein. Die Stützplatte kann aber auch aus mindestens einem nach der einen Seite abgebogenen und nach der entgegengesetzten Seite zurückgebogenen Fortsatz des Steges gebildet sein. Eine weitere Ausbildung ist darin zu sehen, daß am Steg mindestens ein nach der einen und mindestens ein nach der anderen Seite abgebogener Fortsatz als Stützplatte vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigt F i g. 1 die Befestigung einer Verkleidungsplatte mittels Traganker, an die die Stützplatten angeschweißt sind, und F i g. 2 bis 5 weitere Ausführungsformen von Tragankern, wobei der Steg und die Stützplatte aus einem Stück bestehen und die Stützplatten abgewinkelt sind.
Gemäß F i g. 1 dienen zwei Traganker, von denen der eine im ganzen mit 10, der andere mit 10' bezeichnet ist, zur Befestigung der Natursteinplatte 11 an der Rohbauwand. An dem Teil des Steges 12 des Tragankers, welcher hochkant in die Wand od. dgl. hineinreicht und dort in eine gestrichelt eingezeichnete Ausnehmung 13 eingebettet ist, ist an der unteren Schmalseite des Stegs eine Stützplatte 14 angeschweißt, die beiderseits über den Steg gleich weit übersteht. Mittels dieser Stützplatte liegt der Steg auf dem Mauerwerk bzw. der den Steg umhüllenden Bindemittelschicht auf. Das freie Ende des Steges liegt an der Seitenfläche der Natursteinplatte an. Der in den Stegkopf senkrecht zu dessen Seitenfläche eingesetzte Rundstab 16 greift auf der einen Seite in die Natursteinplatte ein, während sein entgegengesetztes Ende zum Halten der anschließenden Platte dient.
Das Tragelement 10' hat ein in an sich bekannter Weise um 90° gedrehtes freies Ende und dient zur Unterstützung der Natursteinplatte von der Unterseite her. Der Rundstab hat in diesem Fall die Aufgabe, die untereinander angeordneten Natursteinplatten seitlich festzulegen. Bei der besprochenen Verwendungsart kann die untere Hälfte des Rundstabes 16 fortfallen, wenn unter der unteren Plattenkante eine offene Fuge vorgesehen ist.
In den F i g. 2 und 3 sind Querschnitte solcher Tragelemente gezeigt, deren Stützplatten mit dem Steg aus einem Stück bestehen. Nach F i g. 2 hat der Steg 12 einen Fortsatz 15, der winklig nach einer Seite des Steges abgebogen ist. Nach F i g. 3 ist der Fortsatz wesentlich länger und mit seinem an den Steg anschließenden Teil nach einer Seite umgebogen, während er mit seinem restlichen Teil 15' nach der entgegengesetzten Seite zurückgebogen ist, so daß beiderseits des Steges Stützflächen entstehen. Der Steg 12 kann auch, wie in den F i g. 4 (Querschnitt) und 5 (Grundriß) gezeigt ist, mindestens zwei gegeneinander versetzte Fortsätze 15" haben, die nach entgegengesetzten Seiten umgebogen sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Traganker mit einem flachen Steg aus Metall zur Befestigung von Bauelementen an einem Bauwerk, z. B. von aus Natursteinplatten bestehenden Außenwandverkleidungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) mindestens eine senkrecht zu seiner Breitseite verlaufende Stützplatte (14) aufweist.
2. Traganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte beiderseits über den Steg übersteht.
3. Traganker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte mit einer Schmalseite des Steges verschweißt ist.
4. Traganker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte mit dem Steg aus einem Stück besteht und von mindestens einem winklig nach einer Seite abgebogenen Fortsatz (15) des Steges gebildet ist (F i g. 2).
5. Traganker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz nach der einen Seite abgebogen und nach der entgegengesetzten Seite zurückgebogen ist.
6. Traganker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz wechselseitig nach der einen und nach der anderen Seite abgebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 641489; USA.-Patentschrift Nr. 2 101181.