DE1271243B - Schalttaste mit einer sich im Inneren des Tastenschaftes befindlichen Anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

• Schalttaste mit einer sich im Inneren des Tastenschaftes befindlichen Anzeigevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalttaste mit einer sich im Inneren des Tastenschaftes befindlichen Anzeigevorrichtung. Es ist bekannt, in einer Schalttaste an Stelle einer Lampe eine als Blindentastzeichen bekannte elektromagnetische Schaltvorrichtung einzubauen, welche einen Tauchanker besitzt, über den durch Erregung der zugehörigen Wicklung ein die Erregung anzeigender Stift durch eine Öffnung des Tastenkopfes hindurchgeführt wird und so anzeigt, daß mit der entsprechenden Taste ein Schaltvorgang herbeigeführt werden soll.
• Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich um eine Taste, die in durch Blinde bedienten Vermittlungsanlagen Verwendung findet. Es ist bei der Taste ein normales Blindentastzeichen verwendet worden. Diese normalen Tastzeichen sind nun so aufgebaut, daß der Anker so lange in seiner Anzeigestellung gehalten wird, wie die zugehörige Wicklung erregt ist. Nach Abschalten der Erregung wird der Anker durch eine ihm zugeordnete Rückstellfeder in seine Ruhelage zurückgeführt, wobei der Anzeigestift in das Tastzeichen hineingezogen wird. Die beschriebene Taste ist also in ihrer Anwendung auf Fernsprechsysteme beschränkt, bei denen bei einem ankommenden Anruf die Wicklung des Anzeigeorgans so lange erregt bleibt, bis der gewünschte Schaltvorgang durchgeführt ist.
• Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schalttaste der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die auch in solchen Fernsprechanlagen Anwendung finden kann, in denen die Wicklung des Anzeigeorgans nur impulsweise erregt wird, wie das beispielsweise in Fernsprechanlagen mit OB-Betrieb der Fall ist.
• Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß der sich im Inneren der Taste befindenden elektromagnetischen Schaltvorrichtung Sperreinrichtungen zugeordnet sind, durch welche der Tauchanker in seiner angezogenen Stellung festgehalten wird, und daß der herausragende Stift, von einer durchsichtigen Kappe abgedeckt, sich mit seinem Ende in einem von Kappe und Tastenkopf abgeschlossenem Raum befindet, so daß nur durch Betätigung der Taste der Anker in seine Ruhelage zurückfällt.
• Bei dieser erfindungsgemäß ausgebildeten, geringe räumliche Abmessungen aufweisenden Anzeige- und Schaltvorrichtung wird durch Anbringen einer Kappe in vorteilhafter Weise erreicht, daß die für das Durchtreten des Stiftendes im Tastenkopf erforderliche öffnung abgedichtet ist, und die der Taste zugeordneten Kontakte nicht durch in diese Öffnung hineinfallenden Staub od. dgl. verschmutzt werden können. Die Kappe hat aber weiterhin den Vorteil, daß der Stift nicht unabsichtlich, sondern nur durch Druck auf die Taste, wodurch die angeforderten Schaltmaßnahmen durchgeführt werden, zurückgestellt werden kann und somit die Anzeige nicht verlorengeht. Beide Punkte sind für OB-Vermittlungsstellen von besonderer Wichtigkeit.
• Es können für die Sperrvorrichtung beispielsweise Sperrfedern, die mit Raststellen am Anker oder am Stift zusammenarbeiten, Verwendung finden. In besonders einfacher Weise wird aber die Sperrung der Anzeigestellung nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung durch einen Dauermagneten erreicht, welcher in an sich bekannter Weise ringförmig ausgebildet ist und, die Austrittsöffnung für den Stift am Tastzeichen umgebend, auf dieses aufgesetzt ist. Es kann so ein Tastzeichen üblicher Bauart, beispielsweise durch einfaches Aufkleben des erwähnten Dauermagneten, für den angestrebten Verwendungszweck geeignet gemacht werden.
• Da der Stift die Funktion einer optischen Anzeigevorrichtung zu erfüllen hat, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das in der Anzeigestellung sichtbare Ende des Stiftes mit einem Anstrich aus Leuchtfarbe od. dgl. versehen werden, so daß die Anwendung der Taste auch unter schlechten Lichtverhältnissen möglich ist.
• In der Abbildung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Schalttaste dargestellt.
• Der Tastenkörper ist mit 1, der im wesentlichen aus zwei rohrförmigen Hülsen zusammengesetzte Tastenschaft mit 2 bezeichnet. In die bei Leuchttasten ohnehin vorgesehene Lampenfassung 3 ist ein Blindentastzeichen 4 eingesetzt, durch dessen Anker 5 bei Erregen der zugehörigen Wicklung das Ende eines Isolierstoifstiftes 6 durch eine Öffnung 7 des Tastenkopfes hindurch nach außen geführt wird und dort sichtbar ist. Der Tastenkopf ist durch eine durchsichtige Kappe 8 abgedeckt. Der Taste sind zwei Kontaktfedersätze zugeordnet, von denen nur die Betätigungsfedern g und 10 in die Darstellung aufgenommen sind.
• Auf das Tastzeichen ist ein ringförmiger Dauermagnet 11 aufgesetzt, über den der Anker in seiner Arbeitslage und damit der Anzeigestift 6 in seiner Anzeigestellung gehalten wird, wenn durch Erregen der Wicklung die Bauteile in die entsprechende Stellung gebracht worden sind. Durch Druck auf die durchsichtige Kappe werden die erwähnten, nicht dargestellten Kontaktfedersätze betätigt. Die Kappe drückt dabei auf das obere Stiftende und führt somit den Anker aus dem Bereich des Dauermagneten heraus. Der Anker wird nun mit dem Stift auf Grund seiner Schwerkraft in seine Ruhelage zurückfallen. Es können also bei dem verwendeten Tastenzeichen die bei normalen Tastenzeichen üblichen Rückstellfedern für den Anker wegfallen.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Schalttaste mit einer sich im Inneren des Tastenstiftes befindenden Anzeigevorrichtung, bestehend aus einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung mit einem Tauchanker, über den durch Erregen der zugehörigen Wicklung ein die Erregung anzeigender Stift durch eine «ffnung des Tastenknopfes nach außen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im Inneren der Taste befindenden elektromagnetischen Schaltvorrichtung Sperreinrichtungen zugeordnet sind, durch welche der Tauchanker in seiner angezogenen Stellung festgehalten wird, und daß der herausragende Stift, von einer durchsichtigen Kappe abgedeckt, sich mit seinem Ende in einem von Kappe und Tastenknopf abgeschlossenem Raum befindet, so daß nur durch Betätigung der Taste der Anker in seine Ruhelage zurückfällt.
2. 2. Schalttaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der elektromagnetischen Schaltvorrichtung ein vorzugsweise die Austrittsöffnung für den Stift ringförmig umgebender Daueranagnet angeordnet ist, in dessen Wirkungsbereich der Tauchanker in seiner angezogenen Stellung zu liegen kommt.
3. 3. Schalttaste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Anzeigestellung sichtbare Ende des Stiftes mit einem Anstrich aus Leuchtfarbe od. dgl. versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 955 253; französische Patentschrift Nr. 1167 7l8.