DE1270264B - Verfahren zur Behandlung von Naturkorken - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von NaturkorkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K7/00—Chemical or physical treatment of cork
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/16—Inorganic impregnating agents
- B27K3/18—Compounds of alkaline earth metals
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
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Description
- Verfahren zur Behandlung von Naturkorken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Naturkorken, bei denen der Kork in einer Flüssigkeit imprägniert wird, um eine Pilzbildung zu verhindern.
- Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem Magnesiumdehydroazetat; das eine pilzhemmende Wirkung aufweist; mit einem Bindemittel und Korkpulver zu gebundenem Kork verarbeitet wird.
- Wenn man versucht, Magnesiumdehydroazetat in Naturkork einzubringen, begegnet man ernsthaften Schwierigkeiten. Vor allem ist kein Lösungsmittel für Magnesiumdehydroazetat bekannt, das mit Korken in Verbindung gebracht werden darf, die später für das Verschließen von Flaschen für Lebensmittel und Getränke, insbesondere für Weinflaschen benutzt werden.
- Es ist bekannt, das Magnesiumdehydroazetat in Form einer Suspension in den Kork einzubringen, was jedoch nur unvollkommen gelingt, da es sich zeigte, daß das Magnesiumdehydroazetat zu schnell absinkt und ausfällt und höchstens in die ganz außen liegenden Porenaußenschichten des Korkes eindringt, so daß ein Pilzschutz bis zum Zentrum des Korkes nicht möglich ist. Außerdem bleiben in vielen Fällen bei Anwendung von Flüssigkeiten mit ausreichend hoher Viskosität Reststoffe im Kork zurück, die unerwünscht sind und nicht ausgedampft werden können.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, Magnesiumdehydroazetat in solcher Weise in Korken eindringen zu lassen, daß ein ausreichender Schutz erreicht wird.
- überraschenderweise stellte sich heraus, daß diese Aufgabe in völlig befriedigender Weise gelöst werden kann, wenn erfindungsgemäß die Flüssigkeit, in der das Magnesiumsalz der Dehydroazetatsäure suspendiert ist, Zellulosederivate enthält und eine Viskosität von 4 bis 10 cP hat, z. B. wenn die Trägerflüssigkeit eine höhere Viskosität hat als eine leicht fließende Flüssigkeit, wie Methylenchlorid oder Äthylentrichlorid. Es wurde erkannt, daß ein bestimmter Viskositätsbereich der Lösung notwendig ist, der durch die gelösten Zellulosederivate erreicht wird, denn eine zu dünnflüssige Lösung hält das Magnesiumsalz nicht suspendiert, während eine zu dickflüssige Lösung eine ausreichende Imprägnierung nicht ermöglicht.
- Es hat sich herausgestellt, daß nicht nur die gün, stigen Eigenschaften, die bei Zusatz von Zellulosederivaten eintreten, aufrechterhalten werden, sondern daß darüber hinaus das Magnesiumdehydroazetat in der Flüssigkeit gut gehalten wird und der gesamte Kork gegen Pilzbildung geschützt ist. Die Möglichkeit, daß die Magnesiumdehydroazetatteilchen unter Umständen durch die Zellulosederivate eingeschlossen werden, hat überraschenderweise die pahemmende Wirkung des Pulvers nicht beeinträchtigt.
- Gemäß einem weiteren Vorteil der Kombination des Einbringens von Magnesiumdehydroazetatpulver und Zellulosederivaten erhält man einen Kork, der unmittelbar gebrauchsfähig ist und in offener Verpackung versandt werden kann, wobei die an sich trockenen Korke vor dem Versand angefeuchtet werden können und ein Einweichen unmittelbar vor der Benutzung praktisch nicht mehr notwendig ist. Die pilzhemmende Wirkung reicht völlig aus, und luftdichte Verpackungen sind überflüssig. Dies gilt insbesondere bei Korken für Weinflaschen.
- Das nach der USA.-Patentschrift 3168 407 angefertigte Material, d. h. gebundener Kork, kann man zwar im allgemeinen für Verpackungszwecke und Isolationszwecke benutzen, es fehlen jedoch die günstigen mechanischen Eigenschaften, die bei der Benutzung als Kork z. B. für Weinflaschen notwendig sind. Darüber hinaus ist bei Weinflaschenkorken, damit der Flascheninhalt nicht beeinträchtigt wird, nur eine sehr beschränkte Wahl von Zuschlagstoffen für den Kork gestattet, was bedeutet, daß man gebundenen Kork praktisch nicht für Weinflaschenkorken verwenden kann.
- Der Naturkork, der erfindungsgemäß behandelt wird, bildet dagegen einen sehr hochwertigen Weinflaschenkork, der außerdem unmittelbar ohne Einweichen od. dgl. benutzt werden kann. Wenn als Zellulosederivat Methylzellulose, Äthylzellulose oder ein Gemisch dieser Stoffe verwendet wird, kann als Lösungsmittel Aceton, Äthylentrichlorid, Methylenchlorid, Äthylazetat, Benzol oder ein Gemisch zweier oder mehrerer dieser Flüssigkeiten verwendet werden.
- Nimmt man als Zellulosederivat Zellulosepentazetat, dann ist als Lösungsmittel Äthanol mit gutem Erfolg zu benutzen.
- Als Magnesiumdehydroazetat benutzt man in vorteilhafter Weise ein feines Pulver, das mit einer Feinmahlmühle ohne Schwierigkeiten hergestellt werden kann.
- Die Mengen des benutzten Magnesiumdehydroazetats werden vorzugsweise so gewählt, daß etwa 8 mg Magnesiumdehydroazetat pro Kork aufgenommen werden.
- Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Behandlung: a) die Korken werden während 15 Minuten entstaubt, b) in 11 Lösungsmittel werden 30 g Zellulosederivat und 10 g Magnesiumdehydroazetatpulver zugesetzt und gemischt; die entstaubten Korken werden 3 Minuten in einem geschlossenen Gefäß in die Lösung eingebracht, c) die Korken läßt man 5 Minuten in einem geschlossenen Gefäß abtropfen, d) 30 Minuten in einem offenen Gefäß trocknen, e) 48 Stunden nachtrocknen bis zum endgültigen Verdampfen des Lösungsmittels. Jeder Kork enthält nach dieser Behandlung etwa 24 mgZellulosederivat und 8 mg Magnesiumdehydroazetat.
- Nach Anfeuchtung bleiben die Korken, wenn sie in freier Luft aufbewahrt werden, pilzfrei. Sogar sehr feucht aufbewahrte Korken zeigen nach Monaten nicht die geringste Pilzbildung.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Behandlung von Naturkorken, bei dem der Kork in einer Flüssigkeit imprägniert wird, dadurch gekennzeichn e t, daß die Flüssigkeit, in der das Magnesiumsalz der Dehydroazetatsäure suspendiert ist. Zellulosederivate enthält und eine Viskosität von 4 bis 10 cP hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zellulosederivat Methylzellulose, Äthylzellulose oder ein Gemisch dieser Stoffe verwendet wird und daß als Lösungsmittel Aceton, Äthylentrichlorid, Methylenchlorid, Äthylazetat, Benzol oder ein Gemisch zweier oder mehrerer dieser Flüssigkeiten verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zellulosederivat Zellulosepentazetat und als Lösungsmittel Äthanol benutzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3168 407.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1270A DE1270264B (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Verfahren zur Behandlung von Naturkorken |
GB1029667A GB1131969A (en) | 1966-03-05 | 1967-03-03 | Process of treating corks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1270A DE1270264B (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Verfahren zur Behandlung von Naturkorken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1270264B true DE1270264B (de) | 1968-06-12 |
Family
ID=5660857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1270A Pending DE1270264B (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Verfahren zur Behandlung von Naturkorken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1270264B (de) |
GB (1) | GB1131969A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2308631T3 (es) * | 1999-04-08 | 2008-12-01 | Lonza, Inc. | Metodos y producto para potenciar la penetracion de conservantes de madera. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3168407A (en) * | 1961-03-15 | 1965-02-02 | British Drug Houses Ltd | Fungus resistant bonded cork |
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1966
- 1966-03-05 DE DEP1270A patent/DE1270264B/de active Pending
-
1967
- 1967-03-03 GB GB1029667A patent/GB1131969A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3168407A (en) * | 1961-03-15 | 1965-02-02 | British Drug Houses Ltd | Fungus resistant bonded cork |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1131969A (en) | 1968-10-30 |
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