DE1270077B - Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Farbfernsehbildroehren - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Farbfernsehbildroehren

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DE1270077B
DE1270077B DE19661270077 DE1270077A DE1270077B DE 1270077 B DE1270077 B DE 1270077B DE 19661270077 DE19661270077 DE 19661270077 DE 1270077 A DE1270077 A DE 1270077A DE 1270077 B DE1270077 B DE 1270077B
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Dipl-Phys Gerhard Emmrich
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/28Arrangements for convergence or focusing
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/80Arrangements for controlling the ray or beam after passing the main deflection system, e.g. for post-acceleration or post-concentration, for colour switching
    • H01J29/803Arrangements for controlling the ray or beam after passing the main deflection system, e.g. for post-acceleration or post-concentration, for colour switching for post-acceleration or post-deflection, e.g. for colour switching

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Description

  • Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Farbfernsehbildröhren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Ein- und Mehrstrahl-Farbfernsehbildröhren mit einem metallhinterlegten Bildschirm, mit Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission und einer vor dem Bildschirm angeordneten Fokussierelektrode, z. B. aus einem Drahtgitter oder in Form einer Lochmaske, deren Potential gegenüber Kathodenpotential wesentlich kleiner als das Bildschirmpotential ist und vorzugsweise ein Viertel oder ein Drittel davon beträgt.
  • Es sind Farbfernsehbildröhren bekannt, deren Bildschirm aus punktförmigen Leuchtstoffelementen besteht, von denen jeweils drei mit unterschiedlicher Farbemission durch eine der Öffnungen einer Maskenelektrode von dem jeweils zugeordneten Elektronenstrahl zum Leuchten angeregt werden. Sofern die Maske an einem positiven Potential liegt, das wesentlich kleiner als das am Schirmpotential ist, bildet sich hier ein Linsensystem, das die Elektronen auf einen kleinen Teil des Bildschirmes konzentriert und ihnen zwischen Maskenelektrode und Schirm gleichzeitig eine Nachbeschleunigung verleiht.
  • Trotz der Konzentration des Elektronenstrahls auf dem Bildschirm ist bei diesen Röhren in den Randzonen eine mangelhafte Korrelation zwischen der Auftreffstelle des Elektronenstrahls und den geometrisch gleichförmig angeordneten Leuchtstoffelementen sowie eine Defokussiererscheinung festzustellen, wodurch Farbfehler auftreten.
  • Auch bei den bekannten Farbfernsehbildröhren mit gitterförmigen Fokussierelektroden und streifenförmigen Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission ergeben sich ähnliche Mängel.
  • Es gibt Röhren dieses Typs, die drei in bestimmter Konfiguration zueinander befindliche Elektrodenstrahlsysteme und solche, die nur ein einziges Elektrodenstrahlsystem besitzen.
  • Bei der Dreistrahl-Farbbildröhre stehen die Ablenkzentren dreier Elektronenstrahlsysteme vermittels eines in geringem Abstand vor dem Bildschirm und parallel zu den Farbstreifen gespannten Drahtgitters als Fokussierungselektrode, deren Potential wesentlich geringer als das Schirmpotential ist, durch das sich bildende konvergierende Linsensystem und die zwischen Gitter und Bildschirm wirkende Nachbeschleunigung in einer derartigen Beziehung, daß jeweils das mit der einen Farbinformation gesteuerte Elektronenstrahlsystem nur den Leuchtstoffstreifen der zugehörigen Farbemission beaufschlagt.
  • Bei der Einstrahl-Farbbildröhre werden die drei Farbinformationen vorzugsweise in einem Punktfolgerhythmus wechselnd an die Steuerelektrode des einzigen Elektronenstrahlsystems gelegt. Die in diesem Falle erforderliche sequentielle Ausblendung der beiden jeweils nicht betroffenen Leuchtstoffstreifen erfolgt durch eine zur Signalkommutierung an der Strahlelektrode des Elektronenstrahlsystems synphase wechselweise Mikroablenkung mittels zweier kammartig ineinander verschachtelter Drahtgitter, die mit dem auf wesentlich höherem Potential liegenden Bildschirm ein konvergierendes Linsensystem bilden und eine Nachbeschleunigung Ezwischen Gitter und Bildschirm bewirken.
  • Die Güte der Farbselektion solcher Röhren ist wesentlich von einer über die gesamte Schirmfläche gleichmäßigen Nachfokussierung zwischen Gitter und Bildschirm abhängig. In der Praxis zeigt sich jedoch der Nachteil, daß bei Ablenkwinkeln größer als 65° elektronenoptische Rasterverzerrungen und Defokussierungen des nachfokussierten Elektronenstrahls auftreten, die ohne besondere Korrekturmaßnahmen zu sehr unangenehmen Farbstichen an den Schirmrändern führen. Diese Verzerrungen treten bei gewölbten Schirm-Gitter-Konstruktionen infolge des reduzierten Einfallwinkels des Elektronenstrahls an den Bildrändern erst bei größeren Ablenkwinkeln in Erscheinung.
  • Bei der Einstrahl-Farbbildröhre mit Leuchtstoffstreifen kommt hinzu, daß durch eine verhältnismäßig starke Variation der Empfindlichkeit der Mikroablenkung infolge unterschiedlicher relativer Verweilzeiten des Elektronenstrahls auf den einzelnen Komponenten der Farbtripletts an den einzelnen Schirmstellen zusätzliche Farbfehler auftreten.
  • Es ist bekannt, zur Vermeidung der erwähnten elektronenoptischen Rasterverzerrungen zwischen Elektronenstrahlerzeugungssystem und Fokussierungselektrode (Gitter) eine sich dem Röhrenkonus anschmiegende, ringförmig geschlossene Ililfsclrktrode anzuordnen, deren gegenüber dem Gitter positives Potential im Takte mit der horizontalen und vertikalen Ablenkung des Elektronenstrahls in geeigneter Weise dynamisch variiert wird.
  • Diese Maßnahme hat aber den Nachteil, daß sie, abgesehen von einem zusätzlichen Einbauteil, den Defokussierungstendenzen des Elektronenstrahls auf dem Bildschirm nicht entgegenwirkt und durch die Vergrößerung des Strahleinfallwinkels zum Bildrand hin sogar noch eine Verschlechterung bewirkt.
  • Es ist ferner bekannt, den Ungleichmäßigkeiten der Fokussierung bei Einstrahl-Farbbildröhren mit Leuchtstoffstreifen durch Anbringen eines zusätzlichen Gitters mit geeignetem Potential entgegenzuwirken.
  • Hierbei wird das unmittelbar vor dem Bildschirm liegende Gitter zum Teil jalousieförmig ausgebildet. Ein solches Jalousiegitter ist insbesondere für größere Bildschirme außerordentlich schwierig herzustellen.
  • Solche Farbbildröhren mit zwei Gittern haben ebenfalls den Nachteil, daß sie technologisch sehr schwer zu beherrschen sind und nur einen ungenügenden Erfolg bringen.
  • Um Störungen in den Randgebieten des Bildschirmes auszuschließen, ist es ferner bekannt, eine elektrisch leitende Randelektrode zu verwenden oder für die Korrektur einstellbare Magnete am Bildröhrenumfang anzubringen.
  • Es ist auch bekannt, eine Korrekturelektrode zwischen der Umfangselektrode am Röhrenkonus und der Fokussierungselektrode anzubringen, die von den beiden anderen Elektroden isoliert ist und auf die Elektronen des Elektronenstrahls eine Anziehungskraft ausüben kann, die die dem Elektronenstrahl in dem Raum zwischen der Fokussierungselektrode und dem Schirm erteilte Störablenkung wenigstens teilweise in horizontaler und/oder vertikaler Richtung kompensiert..
  • Schließlich ist es bekannt, die unvorteilhaften Auswirkungen der mit dem Ablenkwinkel variierenden Empfindlichkeit der Mikroablenkung der Einstrahl-Farbbildröhre mit Leuchtstoffstreifen durch eine Änderung der relativen Breiten der einzelnen Dreifarbenkomponenten in Abhängigkeit von ihrer Lage auf dem Bildschirm zu kompensieren.
  • Diese Maßnahme hat den Nachteil. daß sie die Schirmstruktur kompliziert, die nutzbare Schirmfläche schlecht ausnutzt und die Defokussierung in keiner Weise beeinflußt.
  • Alle bekannten konstruktiven Änderungen der Farbfernsehbildröhren und auch zusätzlichen Mittel haben daher nicht zur Beseitigung der Fehler geführt, dagegen die Röhren immer komplizierter gestaltet.
  • Die Erfindung bezweckt deshalb ein Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Farbfernsehbildröhren mit einem oder mehreren Elektronenstrahlsystemen, einem metallhinterlegten Bildschirm. mit Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission und einer vor dem Bildschirm angeordneten Fokussierelektrode, z. B. aus einem Drahtgitter oder in Form einer Lochmaske, deren Potential gegenüber Kathodenpotential wesentlich kleiner als das Schirmpotential ist, ohne die Zuhilfenahme zusätzlicher Röhreneinbauteile.
  • Durch die Erfindung soll deshalb eine Nachfokussierung des Elektronenstrahls zwischen Fokussierungselektrode und Bildschirm auf die entsprechenden Farbkomponenten unabhängig vom Einfallwinkel des Elektronenstrahls erzielt werden, um die Beschränkung des Ablenkwinkels bei Farbbildröhren gegenüber Schwarz-Weiß-Bildröhren zu beseitigen.
  • Die Vermeidung von Farbfehlern schließt auch die Homogenisierung der Ablenkempfindlichkeit im Falle einer bipotentialen Fokussierungselektrode ein.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete leistungsarme zeilen- und,/oder bildfrequente dynamische Nachführung des Potentials der Fokussierungselektrode die genannten Fehler auszuschließen.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einem Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Ein-und Mehrstrahl-Farbfernsehbildröhren mit einem metallhinterlegten Bildschirm, mit Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission und einer vor dem Bildschirm angeordneten Fokussierungselektrode, z. B. aus einem Drahtgitter oder in Form einer Lochmaske, deren Potential gegenüber Kathodenpotential wesentlich kleiner als das Bildschirmpotential ist und vorzugsweise ein Viertel oder ein Drittel davon beträgt, dadurch gelöst worden, daß an die Fokussierungselektrode eine im Rhythmus der horizontalen und,loder vertikalen Ablenkung des oder der Elektronenstrahlen variierende korrigierte Fokussierspannung oder eine dieser angenäherte, vorwiegend sinusförmige Spannung gelegt wird, wobei UZ die Spannung gegenüber Kathode am Bildschirm, K das Vielfache der Bildschirmspannung zur nicht korrigierten Fokussierspannung, u die vertikale und ü die horizontale Komponente des Elektroneneinfallwinkels << auf die Fokussierelektrode ist.
  • Eine brauchbare Näherungsspannung kann beispielsweise bei einer Farbbildröhre mit einem ebenen Schirm-Gitter-Komplex und einem Ablenkwinkel von 90@ mit einer Sinusspannung an der Fokussierelektrode erreicht werden.
  • Zweckmäßig wird die korrigierte Fokussierspannung U, bzw. U, .v gleichzeitig dem vom Farbschirm isolierten leitenden Belag im Röhrenkonus zugeführt und vorzugsweise um einen kleinen konstanten positiven Betrag erhöht. Diese Bedingung ist bei Farbbildröhren. deren Gitter mit dem leitenden Belag im Konus bereits verbunden ist, ohnehin errdllt, und andererseits ist sie auch bei einer getrennten Anordnung der beiden Elemente leicht herzustellen.
  • Vorteilhaft wird die korrigierte Fokussierspannung aus den Ablenkspannungen des oder der Elektronenstrahlen abgeleitet. Dadurch ist das Verfahren in einfacher Weise durchzuführen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich die folgenden Vorteile: Das im Bereich zwischen Fokussierelektrode und Bildschirm nachfokussierte Raster wird elektronenoptisch auf einem aus linearen, parallelen und äquidistanten Leuchtstoffstreifen bestehenden ebenen Bildschirm justiert und urabhängig vom Einfallswinkel, d. h. von der Lage des Elektronenstrahls auf dem Bildschirm, exakt fokussiert. Damit entfällt für Farbbildröhren mit Fokussierelektroden und streifenförmigen Leuchtstoffelementen die Beschränkung des Ablenkwinkels gegenüber Schwarz-Weiß-Bildröhren.
  • Es wird auch bei diesen eine einwandfreie Farbqualität in den Randzonen erzielt.
  • Bei der Einstrahl-Farbbildröhre mit Fokussierelektrode und streifenförmigen Leuchtstoffelementen wird darüber hinaus eine Homogenisierung der Ablenkernpfindlichkeit an der Fokussierungselektrode und damit leichter eine gleichmäßige Farbreinheit über die gesamte Schirmfläche erreicht.
  • Insbesondere bei Dreistrahl-Farbbildröhren mit Leuchtstoffstreifen erweist es sich als sehr vorteilhaft, die dynamisch korrigierte Fokussierspannung aus den dynamischen Konvergenzspannungen abzuleiten.
  • Die für die dynamische Korrektur erforderlichen Leistungen sind so gering (einige Watt), daß in bekannter Weise eine Einkopplung der korrigierten Fokussierspannung erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist mit entsprechenden Änderungen der korrigierten Fokussierspannung auch auf solche Ausführungsformen der Farbfernsehbildröhren anzuwenden, bei denen der Leuchtschirm unmittelbar auf dem gewölbten Kolbenboden der Röhre angebracht ist.
  • Das Verfahren ist ferner auch bei Farbbildröhren mit Lochmaske zu verwenden, wenn die Lochmaske gleichzeitig als Fokussierungselektrode benutzt wird.
  • Der technisch-ökonomische Vorteil liegt insbesondere in der wirtschaftlichen Fertigung infolge der geringeren Anforderungen an die Justierung des Schirm-Gitter-Komplexes.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel einer Farbfernsehbildröhre mit gitterförmiger Fokussierelektrode und vertikalen Leuchtstoffstreifen auf einem ebenen Farbschirm erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die wesentlichen Funktionselemente mit der Strahlablenkung in einem Koordinatensystem, F i g. 2 eine Draufsicht auf die gleichen Funktionselemente mit der Strahlablenkung, F i g. 3 eine grafische Darstellung der elektronenoptischen Rasterverzerrung und F i g. 4 eine grafische Darstellung der Breite des Elektronenstrahls in Abhängigkeit von den Einfallswinkeln.
  • In F i g. 1 sind in perspektivischer Darstellung die wesentlichen Funktionselemente einer Farbfernsehbildröhre mit einer gitterförmigen Fokussierungselektrode 1 und vertikalen Leuchtstoffstreifen 2 auf einem ebenen metallhinterlegten Farbschirm 3 vor dem Schirm 4 im Ausschnitt dargestellt. In dem gleichzeitig eingezeichneten Koordinatensystem mit dein Ablenkzentrum 5 und den Koordinaten x, _v, z ist ein Elektronenstrahl 6 dargestellt, der mit der Längsachse der Röhre (z-Achse) den Ablenkwinkel y bildet, der aus einer horizontalen Komponente ti und einer vertikalen Komponente u besteht. Diese Komponenten entsprechen in diesem Fall gleichzeitig den Elektroneneinfallwinkeln auf die gitterförmige Fokussierelektrode 1, da der Elektronenstrahl nach der Grundablenkung im Ablenkzentrum 5 erst im Raum zwischen der Fokussierelektrode 1 und dem Farbschirm 3 durch deren unterschiedliche Potentiale auf einen der Leuchtstoffstreifen 2 konzentriert und nachbeschleunigt wird. Der Elektronenstrahl ist daher nur bis zum Eintritt in die Gitterebene gezeichnet. Zwischen dem Ablenkwinkel (j und seinen Komponenten « und ii ergibt sich die Beziehung tg2 (1 = tg2 « + tg2 ü. In F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die gleichen Funktionselemente mit den Koordinaten x und z dargestellt. Irr dem Ablenkzentrum 5 wird der Elektronenstrahl 6 mit der Komponente ji des Ablenkwinkels @i auf die gitterförmige Fokussierelektrode 1 und durch die an der Fokussierelektrode und am Farbschirm 3 liegende Potentiale auf den Auftreffpunkt 7 des Farbschirmes 3 gelenkt. Hierbei stellt 1 x die x-Komponente des Abstandes des Auftreffpunktes 7 von dem vom Durchstoßpunkt 8 im Zentrum der beaufschlagten Gitteröffnung auf den Farbschirm 3 gefällten Lot dar. Die Größe von I x ist abhängig von der Größe der horizontalen Komponente ,', des Ablenkwinkels (l. Der Abstand zweier Gitterdrähte ist mit D und der Abstand der Gitterdrähte von dem Farbschirm mit d bezeichnet. Der Gleichspannungsanteil von U1 an der Fokussierelektrode 1 ist kleiner als die Gleichspannung U2 am Farbschirm.
  • In F i g. 3 ist die elektronenoptische Rasterverzerrung durch die Nachbeschleunigung zwischen Fokussiergitter und Farbschirm der genannten Fernsehbildröhre (Kurven 1, 11) in bezug auf eine parallele Schirmstruktur konstanter Streifenbreite (Kurve 111) in Abhängigkeit von den Einfallswinkeln des Elektronenstrahls auf das Gitter grafisch dargestellt. Hierbei ist eine relative Potentialdifferenz zwischen Fokussiergitter und Farbschirm angenommen. Die Kurven entsprechen folgenden Beziehungen: Die Kurven I und 1I zeigen die unkorrigierte Rasterstruktur in verschiedenen Zeilenhöhen (u = 0, 30j). Kurve Ill zeigt die exakt korrigierte Rasterstruktur, die mit einer linear vergrößerten homogenen Gitterstruktur koinzidiert. Der vertikale Abstand zwischen den Kurven I, 1I und der Kurve III ist ein Maß für die winkelabhängige Rasterkorrektur.
  • In F i g. 4 ist die auf die Gitteröffnung (D) bezogene Elektronenstrahlbreite (b) in Abhängigkeit von den Einfallswinkeln auf dem Fokussiergitter ohne und mit der vorgeschlagenen Korrektur grafisch dargestellt. Die einzelnen Kurven stellen diese Abhängigkeit dar bei Uz = 25 kV für
    0 UZ Ul
    II'. a = 30° } bei U = 3 (ohne Korrektur),
    III'. die korrigierte Fokussierspannung U1 laut
    Hauptanspruch,
    bei einer sinusförmigen Näherungs-
    IV'. a = 0 spannung von
    V'. a = 30° U1 N = 7,7 - cos 4,5 @3
    - 0,5 cos 6 a [KV] .
    Aus dem Kurvenverlauf ist zu entnehmen, daß durch die Benutzung der korrigierten Fokussierspannung (III') unabhängig vom Ablenkwinkel eine konstante Breite des Elektronenstrahls und durch die Benutzung einer sinusförmigen Näherungsspannung eine nur in geringen Grenzen variierende Breite des Elektronenstrahls auf dem Farbschirm erzielt wird. Damit ist die scharfe Fokussierung des bzw. der Elektronenstrahlen auf einen aus linearen äquidistanten Farbstreifen bestehenden Farbschirm gewährleistet.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Einstrahl-Farbfernsehbildröhren mit Fokussierungselektrode und streifenförmigen Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission auch eine Homogenisierung der Ablenkempfindlichkeit erzielt, die in gleicher Weise durch den Kurvenverlauf nachweisbar ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Vermeidung von Farbfehlern bei Ein- und Mehrstrahl-Farbfernsehbildröhren mit einem metallhinterlegten Bildschirm, mit Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbemission und einer vor dem Bildschirm angeordneten Fokussierelektrode, z. B. aus einem Drahtgitter oder in Form einer Lochmaske, deren Potential gegenüber Kathodenpotential wesentlich kleiner als das Bildschirmpotential ist und vorzugsweise ein Viertel oder ein Drittel davon beträgt, d adurch gekennzeichnet, daß an die Fokussierelektrode (1) eine im Rhythmus der horizontalen und/oder vertikalen Ablenkung des oder der Elektronenstrahlen (6) variierende korrigierte Fokussierspannung oder eine dieser angenäherte, vorwiegend sinusförmige Spannung (U1 N) gelegt wird, wobei UZ die Spannung gegenüber Kathode am Bildschirm (3), K das Vielfache der Bildschirmspannung zur nicht korrigierten Fokussierspannung, a die vertikale und ß die horizontale Komponente des Elektroneneinfallwinkels (g-) auf die Fokussierelektrode (1) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die korrigierte Fokussierspannung (U1) gleichzeitig einem vom Bildschirm (3) isolierten leitenden Belag im Röhrenkonus zugeführt und dabei vorzugsweise um einen kleinen konstanten positiven Betrag erhöht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die korrigierte Fokussierspannung (U1) aus den Ablenkspannungen des oder der Elektronenstrahlen (6) abgeleitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1015842, 1029036, 1041075, 1041525, 1050367, 1071755, l153058, l175728, 1l81271, 1182690, 121l248.
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