DE1269867B - Kopiereinrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Hobelmaschinen - Google Patents

Kopiereinrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Hobelmaschinen

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DE1269867B
DE1269867B DE19641269867 DE1269867A DE1269867B DE 1269867 B DE1269867 B DE 1269867B DE 19641269867 DE19641269867 DE 19641269867 DE 1269867 A DE1269867 A DE 1269867A DE 1269867 B DE1269867 B DE 1269867B
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Hobelmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Hobelmaschinen, mit einem das Profil einer Kopierschablone abtastenden Kopierfühler, einem von diesem betätigten Steuergerät, einem an das Steuergerät angeschlossenen Stellmotor und einem von diesem betätigten, verschiebbar gelagerten Werkzeugschlitten, wobei zwischen dem Stellmotor und dem Werkzeugschlitten ein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet und die Kopierschablone im entsprechenden Verhältnis überhöht ist.
  • Bei einer derartigen aus der deutschen Patentschrift 836 871 bekannten Kopiereinrichtung ist zwischen dem Längsantrieb des Supports und dem der Kopierschablone ein Kettengetriebe vorgesehen. Durch geeignete Wahl des übersetzungsverhältnisses der Kettenräder bzw. durch entsprechende Wahl der Steigungen an den Vorschubspindeln wird erreicht, daß der die Schablone tragende Hilfssupport etwa eine doppelt so große Bewegung ausführt wie der einen Drehmeißel tragende Hauptsupport. Die Querbewegung des Supports wird durch eine Hebelübersetzung ebenfalls etwa im gleichen Verhältnis verkleinert, d. h., eine Querbewegung an der Schablone entspricht einer halb so großen Querbewegung des Drehmeißels. Bei einer zweiten Ausführungsform der bekannten Vorrichtung erfolgt die übertragung der Bewegungen des Kopierfühlers auf den Drehmeißel durch zwischengeschaltete elektrische Wellen und ebenfalls zwischengeschaltete Getriebe. Bei einer weiteren Ausführungsform wird diese übertragung auf hydraulische Weise bewerkstelligt, wobei als übersetzungseinrichtung Differentialkolben dienen. Der kleinere Kolben arbeitet jeweils mit dem die Schablone tragenden Hilfssupport und der größere Kolben mit dem Hauptsupport bzw. dem Drehmeißel zusammen.
  • Allen Ausführungen gemeinsam ist der Nachteil, daß das Untersetzungsverhältnis zwischen Kopierschablone und Werkzeug verhältnismäßig klein und in der Größenordnung von 2:1 bis 3:1 liegt. Fehler, die bei der Bearbeitung der Kopierschablone auftreten, werden im gleichen Verhältnis am Werkstück reproduziert, wozu noch die Ungenauigkeit bzw. das Spiel der zwischengeschalteten Getriebe hinzukommt. Besonders macht sich hierbei auch der sogenannte Hysteresisfehler bemerkbar, der bei stark belasteten Teilen aus elastischem Material auftritt. Als solches elastisches Material ist auch Stahl und Gußeisen anzusehen, woraus Werkzeugmaschinen hauptsächlich bestehen. Hysteresis ist aber auch bedingt durch die Reibung in den Führungen des Werkzeugschlittens USW.
  • Der Hysteresisfehler, welcher insbesondere beim Umschalten des Werkzeugschlittens von seiner Aufwärtsbewegung in seine Rückwärtsbewegung auftritt, verursacht eine weitere Ungenauigkeit am Werkstück.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die eine sehr hohe Kopiergenauigkeit aufweist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Untersetzungsverhältnis etwa 100: 1 bis 5000: 1 beträgt und das Untersetzungsgetriebe spielfrei arbeitet. Die Kopierschablone ist dann im entsprechenden Verhältnis überhöht. Dies bedeutet, daß bei einem Untersetzungsverhältnis von 100:1 der Fehler hundertmal kleiner ist. Derartige geringe Fehler sind jedoch in der Praxis umbeachtlich. Insbesondere wird der in dem Stellmotor auftretende Hysteresisfehler durch das Untersetzungsgetriebe in entsprechendem Maß verkleinert, so daß er bei einem Untersetzungsverhältnis von 100 : 1 nur noch 0,5 bis 1 #t beträgt. Durch ein noch größeres Untersetzungsverhältnis kann man diesen Fehler noch geringer machen. Ein weiterer Vorteil, der sich durch das Untersetzungsgetriebe ergibt, besteht darin, daß die von dem Stellmotor aufzubringenden Verstellkräfte ebenfalls erheblich geringer sind. Auch hierdurch wird die Abbildungsgenauigkeit wesentlich erhöht.
  • Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht der neuen Kopiereinrichtung an einer Hobelmaschine, teilsweise im Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-II der F i g. 1, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Querschnitt, F i g. 4 ein schematisches Anwendungsbeispiel für die neue Kopiereinrichtung.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen die neue Kopiereinrichtung an dein Support einer Hobelmaschine angeordnet ist. Es wäre jedoch möglich, eine derartige Kopiereinrichtung an einer anderen Werkzeugmaschine, z. B. einer Schleifmaschine, vorzusehen. In der Zeichnung ist mit 1 das Bett einer Hobelmaschine bezeichnet, auf dem der Tisch 2 in bekannter Weise hin und her verschiebbar angeordnet ist. An dem Querbalken 3 dieser Hobelmaschine ist ein Hobelschlitten 4 angeordnet. Dieser Hobelschlitten besteht, wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist, aus einem auf dem Querbalken 3 waagerecht verschiebbaren Unterschlitten 5, der seinerseits den eigentlichen Werkzeugschlitten trägt. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieser Werkzeugschlitten aus einem auf dem Unterschlitten 5 senkrecht verschiebbar angeordneten Zwischenschlitten 6, der seinerseits wieder einen ebenfalls senkrecht verschiebbaren Oberschlitten 7 trägt. Der Zwischenschlitten 6 und der Oberschlitten 7 könnten gegebenenfalls auch, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, zu einem Teil zusammengefaßt sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Zwischenschlitten 6 nur um etwas mehr als die maximale Kopierhöhe, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 3 mm beträgt, verschiebbar. Die eigentliche Zustellung des Werkzeuges zum Werkstück erfolgt durch Verschiebung des Oberschlittens 7 gegenüber dem Unterschlitten 6 mittels des Handrades 8 und der Spindel 9 oder aber auch von einer Spindel 10 des Querbalkens aus. Der Oberschlitten trägt die Meißelklappe 11, an welcher das Werkzeug 12 festspannbar ist.
  • An dem oberen Ende des Unterschlittens 5 ist drehbar eine Kopierschablone angeordnet. Der Antrieb dieser Kopierschablone 13 erfolgt über den Empfänger 14 einer elektrischen Welle in Abhängigkeit von der Bewegung des Tisches 2, der seinerseits über ein Getriebe 15 auf den Geber 16 der elektrischen Welle einwirkt.
  • Das Profil 13 a der Kopierschablone 13 wird von dem Kopierfühler 17 abgetastet, der seinerseits ein Steuergerät 18 betätigt. Dieses Steuergerät 18 besteht im wesentlichen aus einem Kolbenschieber 19, der den Zufluß bzw. Abfluß zu dem Stellmotor 20, 21 regelt. Der Stellmotor ist im, wesentlichen ein in einem Zylinder 20 verschiebbar angeordneter Kolben 21. An Stelle des hydraulisch gesteuerten und angetriebenen Stellmotors 20, 21 könnte gegebenenfalls auch ein Elektromotor vorgesehen sein, der durch Elektromagnetkupplungen od. dgl. gesteuert wird.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Stellmotor 20, 21 und dem Werkzeugschlitten 6, 7 ein Untersetzungsgetriebe mit großem Untersetzungsverhältnis vorgesehen. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Untersetzungsgetriebe im wesentlichen aus einem Keil 22, der quer zur Verschieberichtung des Werkzeugschlittens 6, 7 verschiebbar angeordnet ist. Der Keil 22 ist über die Kolbenstange 23 mit dem Kolben 21 des Stellmotors verbunden. Zweckmäßig erfolgt diese Verbindung über eine Kupplung 24, die ein Auswechseln des Keiles 22 ermöglicht.
  • An dem Keil 22 stützt sich der Zwischenschlitten 6 zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Druckrolle 25 ab. An der dem Zwischenschlitten 6 abgekehrten Seite des Keiles 22 sind zwei weitere Druckrollen 26 vorgesehen, welche die Reibung des Keiles beim Hin- und Herschieben desselben vermindern. Um jedes Spiel zwischen der Druckrolle 25 des Zwischenschlittens 6 und dem Keil 22 auszuschalten, ist vorteilhaft eine Druckfeder 27 vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus mehreren Tellerfedern besteht. Diese Druckfeder stützt sich einerseits, wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist, an dem Unterschlitten 5 ab und andererseits an dem Zwischenschlitten 6. Hierdurch wird ein ständiger Druck erzeugt, der die Druckrolle 25 fest gegen den Keil 22 preßt.
  • Soll jedoch der Keil 22 gegen einen anderen ausgewechselt werden, oder soll die Kopiereinrichtung zwecks Planhobelns überhaupt ausgeschaltet werden, so ist es zweckmäßig, eine Einrichtung vorzusehen, die die Druckrolle 25 des Zwischenschlittens 6 von dem Keil 22 entgegen der Kraft der Feder 27 abhebt und außerdem auch eine Verschiebung des Zwischenschlittens 6 gegenüber dem Unterschlitten 5 nach oben oder unten verhindert. Diese Einrichtung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem innerhalb der Tellerfedern 27 angeordneten Spannbolzen 28, der, wie aus F i g. 2 erkennbar ist, an seinem oberen Ende gegen Drehung gesichert ist und in seinem unteren Ende innerhalb eines Schneckenrades 29 höhenverschraubbar ist. Das Schneckenrad 29 wird seinerseits durch eine Verstellspindel 30 betätigt, die in einem Vierkant 31 endet, auf dem eine Handkurbel od. dgl. aufsetzbar ist.
  • Soll nun der Zwischenschlitten 6 und seine Druckrolle 25 von dem Keil 22 entgegen der Federkraft 27 abgehoben werden, so wird durch Drehung an dem Vierkant 31 das Schneckenrad 29 betätigt und hiermit der Spannbolzen 28 nach unten bewegt. Er nimmt hierbei mittels seines Bundes 28 a den Zwischenschlitten 6 nach unten mit und verschiebt diesen so lange, bis er auf dem Absatz 32 des Unterschlittens 5 aufruht. Auf diese Weise wird einerseits die Druckrolle abgehoben und andererseits der Zwischenschlitten 6 auf den Unterschlitten 5 zum Planhobeln festgespannt, so daß sie praktisch eine Einheit bilden.
  • Erwähnenswert ist noch, daß die Druckrolle 25 des Zwischenschlittens 6 mittels der Feder 27 nicht nur spielfrei gegen den Keil 22 angepreßt wird, sondern daß die Vorspannung der Feder 27 so stark ist, daß eine elastische Deformation des Keiles 22 bzw. der Druckrolle 25 eintritt. Durch diese Vorspannung erreicht man, daß durch die beim Hobeln auftretenden Kräfte keine weitere Deformation des Keiles 22 oder der Druckrolle 25 eintritt, durch die die Arbeitsgenauigkeit verringert werden könnte.
  • Die Wirkungsweise dieser Kopiereinrichtung ist folgende: Wird der Kopierfühler 17 durch eine überhöhung des Schablonenprofils 13 a aus seiner Mittellage nach rechts verschoben, so verschiebt sich gleichzeitig hiermit auch der Steuerschieber 19 des Steuergerätes 18 nach rechts. Der rechte Arbeitsraum des Zylinders 20 erhält damit Drucköl, so daß der Kolben 21 und hiermit auch der Keil 22 nach links verschoben werden. Da der Keil 22, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sich zu seinem rechten Ende verjüngt, wird der Zwischenschlitten 6 unter Wirkung der Feder 27 nach oben gedrückt, d. h., das Werkzeug 12 entfernt sich von dem Tisch 2. Je nach der Neigung der Keilfläche 22 a zur Grundfläche 22 b, die beispielsweise 1 :100 bis 1 :5000 betragen kann, wird bei einer verhältnismäßig großen Verschiebung des Keiles 22 nach rechts oder links der Werkzeugschlitten 6, 7 nur um ein verhältnismäßig geringes Maß auf und ab bewegt. Irgendwelche Fehler, die in der Kopiereinrichtung bis zu dem Antrieb des Keiles 22 durch die Kolbenstange 23 auftreten, werden hiermit in einem Verhältnis verkleinert, welches der Neigung der Keilfläche 22 zur Grundfläche entspricht. Insbesondere werden hierdurch die in dem Stellmotor auftetenden Hysteresisfehler verkleinert und außerdem auch irgendwelche an der Kopierschablone vorhandenen Fehler. Infolgedessen braucht die Kopierschablone nur eine Genauigkeit aufzuweisen, die ein Vielfaches geringer ist als die bei den bisher bekannten Maschinen erforderliche Genauigkeit. Durch das große Untersetzungsverhältnis wird außerdem die vom Stellmotor aufzubringende Kraft wesentlich verringert, so daß man mit verhältnismäßig kleinen Stellmotoren auskommt, die einer geringen Belastung und deshalb auch einem geringen Verschleiß unterworfen sind. Im übrigen wird auch durch die geringe Belastung die Arbeitsgenauigkeit gefördert.
  • Würde bei der gezeigten Einrichtung das Steuergerät stationär angeordnet sein, so würde bei gleichbleibender Überhöhung der Schablone der Kopierfühler 17 ständig gedrückt sein, was eine ständige Druckmittelzufuhr zu dem Zylinder 20 des Stellmotors bedeuten würde. Bei gleichbleibender überhöhung soll jedoch keine Verstellung des Keiles 22 erfolgen, während bei nach oben oder unten abweichender Überhöhung eine solche Verstellung erforderlich ist. Damit nun bei gleichbleibender überhöhung der Schablone der Kopierfühler 17 wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, ist das gesamte Steuergerät 18 mittels einer Kugelbüchse 33 verschiebbar auf der Stange 34 gelagert. An dem Ende der Stange 34 ist ein doppelarmiger Hebel 35 angelenkt, dessen einer Hebelarm mit der Kolbenstange 23 a verbunden ist, während der andere Hebelarm die Verbindung zu dem Steuergerät 18 herstellt. Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, sind die beiden Hebelarme des Doppelhebels 35 verschieden lang ausgebildet, ihre Längen verhalten sich beispielsweise wie 2 : 1. Wird nun die Kolbenstange 23 a um ein gewisses Stück nach links verschoben, so bewirkt der Doppelhebel 35 eine halb so große Verschiebung des Steuergerätes 18 nach rechts. Durch diese Verschiebung nach rechts gelangt der vorher nach rechts aus seiner Mittelstellung heraus bewegte Kopierfühler wieder in seine Mittelstellung gegenüber dem Steuergerät, so daß die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu dem Stellmotor unterbrochen wird und somit die Bewegung des Keiles 22 aufhört. Erst wenn sich der Abstand des Schablonenprofils 13 a von der Drehachse der Schablone wieder vergrößert oder verkleinert, folgt eine neue Ablenkung des Kopierfühlers nach rechts oder links, die eine entsprechende Bewegung des Keiles 22, wie oben erwähnt, verursacht.
  • Die in der Rückführeinrichtung mittels des doppelarmigen Hebels 35 eingeschaltete Untersetzung hat den Vorteil, daß bei einem Untersetzungsverhältnis des Hebels 35 von 2: 1 das Steuergerät 1.8 jeweils nur halb so weit verschoben wird wie der Kolben 21 bzw. der Keil 22. Infolgedessen muß die Überhöhung an der Schablone 13 nur halb so groß sein, als dies der Fall wäre, wenn der Doppelhebel 35 gleich lange Hebelarme aufwiese oder aber auch das Steuergerät 18 direkt mit der Kolbenstange 23 a verbunden wäre. Soll beispielsweise eine Verschiebung des Werkzeuges 12 um 1 Millimeter bewirkt werden, so wäre bei einem Untersetzungsverhältnis des Keiles 22 von 100: 1 eine Überhöhung der Schablone von 100 Millimetern erforderlich. Durch die Untersetzung in der Rückführeinrichtung von 2:1 wird jedoch diese Überhöhung auf die Hälfte verringert, so daß die wirkliche Überhöhung an der Schablone nur 50 Millimeter betragen muß.
  • Will man die Kopiergenauigkeit der oben beschriebenen Einrichtung erhöhen oder aber, wenn im Verhältnis zur Länge des Werkstückes sehr geringe Kopierhöhen vorkommen, so kann man den Keil 22 gegen einen anderen mit einer noch geringeren Neigung der Keilfläche 22 a zur Grundfläche 22 ersetzen, so daß ein noch höheres Untersetzungsverhältnis erzielt wird. Ein solches geringes Untersetzungsverhältnis ist beispielsweise beim Hobeln für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen erforderlich, wie später noch beschrieben wird.
  • In F i g. 3 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kopiereinrichtung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind für die gleichen oder ähnliche Teile wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel dieselben Bezugszeichen verwendet, nur mit dem Unterschied, daß diese mit einem Indexstrich versehen sind. Das Steuergerät 18' steuert in diesem Fall einen Ölmotor 40, der über ein Untersetzungsgetriebe 41 die Spindel 42 antreibt. Diese Spindel, die beispielsweise als Kugelspindel ausgebildet sein kann, treibt über eine Mutter 43 den Werkzeugschlitten 44 an. Die Spindel 42 stellt ebenfalls eine Art Keilgetriebe mit hoher Untersetzung dar. Auch in diesem Fall ist entsprechend dem zwischen dem Stellmotor 40 und dem Werkzeugschlitten 44 vorgesehenen Untersetzungsverhältnis die Kopierschablone 13' in einem entsprechenden Verhältnis überhöht. Zur Zurückführung des Steuergerätes 18' in seine Mittellage dient eine Zahnstange 45, die von dem Stellmotor 40 über das Ritzel 46 angetrieben wird. Auf diese Weise wird ähnlich wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel das Steuergerät mittels der Zahnstange 45 immer wieder in seine Mittelstellung zurückgeführt. Das Untersetzungsgetriebe 41 und die Spindel 42 haben eine ähnliche Funktion wie der Keil 22 bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, indem sie die an der Schablone abgetasteten Überhöhungen des Schablonenprofils entsprechend dem Untersetzungsverhältnis des Getriebes 41 und der Spindel 42 sowie der Mutter 43 verkleinern.
  • Die neue Kopiereinrichtung kann zur Herstellung von Werkstücken mit .den verschiedensten Profilen verwendet werden, wobei sie sich insbesondere für geringe Kopierhöhen eignet, die mit einer sehr großen Genauigkeit bearbeitet werden müssen. Nachstehend werden einige Beispiele angeführt.
  • In F i g. 4 ist schematisch das Bett 47 einer Werkzeugmaschine in Seitenansicht dargestellt, wobei mit 48 dessen Führungsbahn bezeichnet ist. Durch den hin- und herbewegten Werkstücktisch 50 nutzt sich im Laufe der Zeit die Führungsbahn 48 ab, wobei die Abnutzung in der Mitte größer ist als an den Enden. Stark übertrieben gezeichnet würde die Führungsbahn infolge der Abnutzung nach längerer Zeit, entsprechend der strichpunktierten Linie 48', nach unten durchgebogen sein, wobei Qmax die maximal zulässige Abnutzung der Führungsbahn bezeichnet. Wird diese Abnutzung überschritten, so müßte die Führungsbahn entweder nachgearbeitet werden oder aber, falls eine solche Nacharbeitung nicht mehr möglich ist, durch ein neues Maschinenbett ersetzt werden. Mittels der erfindungsgemäßen Kopiereinrichtung ist es nunmehr möglich, die Führungsbahn so auszubilden, daß sie schon von Anfang an, gemäß der strichpunktierten Linie 48", um das maximale Abnutzungsmaß Qmax nach oben ausgewölbt ist. Dies hat den Vorteil, daß eine Abnutzung gemäß der Linie 48' erst nach der doppelten Betriebszeit erreicht wird.
  • Weiterhin können mit der neuen Kopiereinrichtung bombierte Walzen 49 hergestellt werden, wie es in F i g. 3 und 1 dargestellt ist, wobei die in F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Umrißform eine um 90° versetzt gezeichnete Walze darstellt. Derartige Walzen werden beispielsweise zur Herstellung von Wellpappe benötigt, wobei die Höhe h der Bombierung nur etwa 0,05 bis 0,3 mm beträgt.
  • Als weiteres Anwendungsbeispiel ist die Herstellung von Matrizen zu nennen, welche in der Kunststoffindustrie zum Pressen von großflächigen Werkstücken verwendet werden. Bei derartigen Matrizen ist ebenfalls eine gewisse Wölbung der Oberfläche erwünscht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Hobelmaschinen, mit einem das Profil einer Kopierschablone abtastenden Kopierfühler, einem von diesem betätigten Steuergerät, einem an das Steuergerät angeschlossenen Stellmotor und einem von diesem betätigten, verschiebbar gelagerten Werkzeugschlitten, wobei zwischen dem Stellmotor und dem Werkzeugschlitten ein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet und die Kopierschablone im entsprechenden Verhältnis überhöht ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Untersetzungsverhältnis etwa 100 :1 bis 5000:1 beträgt und das Untersetzungsgetriebe (22 bzw. 41, 42, 43) spielfrei arbeitet.
  2. 2. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Untersetzungsgetriebe ein von dem Stellmotor (20, 21) quer zur Verschieberichtung des Werkzeugschlittens (6, 7) bewegbarer Keil (22) vorgesehen ist, an dem sich der Werkzeugschlitten (6, 7) mit seinem hinteren, dem Werkzeug (12) abgekehrten Ende abstützt, wobei eine Feder (27) vorgesehen ist, die den Werkzeugschlitten (6, 7) mit großer Vorspannung gegen den Keil (22) drückt.
  3. 3. Kopiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten (6,7) aus einem Zwischenschlitten (6) und einem den Werkzeughalter (11) tragenden Oberschlitten (7) besteht, wobei der Zwischenschlitten (6) nur um die maximale Kopierhöhe bewegbar ist, während die Zustellung des Werkzeuges durch Bewegung des Oberschlittens (7) relativ zum Zwischenschlitten (6) erfolgt.
  4. 4. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Untersetzungsgetriebe ein von dem Stellmotor (40) angetriebener Spindelantrieb für den Werkzeugschlitten (44) vorgesehen ist.
  5. 5. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Steuergerät mit dem Stellmotor in Verbindung steht und der Abstand zwischen dem Profil der Kopierschablone und dem Steuergerät konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem bewegten Glied (23 a) des Stellmotors (20, 21) und dem Steuergerät (18) eine Rückführeinrichtung (35) vorgesehen ist, die ein Untersetzungsgetriebe enthält.
  6. 6. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Schablone (13) drehbar angeordnet ist und ihre Drehbewegung in Abhängigkeit von der Lage des Werkzeuges (12) zum Werkstück (49) gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 871.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE836871C (de) * 1950-09-29 1952-04-17 Diedesheim G M B H Maschf Kopiervorrichtung fuer die Bearbeitung von Werkstuecken

Patent Citations (1)

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