DE1269772B - Formstoffmischung fuer Giessformen - Google Patents
Formstoffmischung fuer GiessformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/02—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 22c
Deutsche KL: 3IbI-1/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 69 772.2-24
7. Oktober 1965
6. Juni 1968
7. Oktober 1965
6. Juni 1968
Für viele Zwecke ist die Gasdurchlässigkeit von Gießformen und Kernen aus üblichen Formstoffmischungen
zur Herstellung von einwandfreien Gußteilen nicht hoch genug. Man hat daher versucht,
die Gasdurchlässigkeit dieser Formstoffmischungen durch den Zusatz von verbrennbaren oder vergasbaren
Substanzen, wie z. B. Kohle, Holzmehl u. dgl., zu erhöhen. Da diese Stoffe jedoch ein relativ hohes
Raumgewicht besitzen, war das Verhältnis von der Menge der zugesetzten vergasbaren Substanz und der
Zunahme der Gasdurchlässigkeit im gießbereiten Fonnstoff recht ungünstig.
Die vorliegende Erfindung beruht nun darauf, daß der Formstoffmischung Teilchen aus Kunststoffschaum,
vorzugsweise Polystyrolschaum, zugesetzt werden. Durch das wesentlich geringe Raumgewicht
des Kunststoffschaums, gegenüber dem der bisher zur Erhöhung der Gasdurchlässigkeit benutzten Substanzen,
gelingt es bei geringstem Gewichtsanteil der Zusatzsubstanz, höchste Gasdurchlässigkeit im
Form- bzw. Kernwerkstoff der Gießform zu erreichen. So war es z. B. möglich, bei Zusatz von
15 Volumprozent (das entspricht einem Gewichtsanteil von etwa 0,3 %) von Teilchen aus Polystyrolschaum
(RG etwa 20 kp/m3) zu üblichen Kernsandmischungen die Gasdurchlässigkeit nach dem
Trockenvorgang auf ein Mehrfaches der Werte zu erhöhen, die sich bei Verwendung dieser Mischungen
ohne Zusätze an Schaumteilchen einstellen.
Dadurch kann auch in den meisten Fällen auf die einst übliche Anordnung von Gasabführungskanälen
in der Gießform (oder dem Kern), die oft zu einer Erschwerung der Herstellung der Gießform führt,
verzichtet werden. Selbstverständlich können die Gießform- (Kernform-) Oberflächen auch vor oder
nach einer Trocknung der Form mit üblichen Schlichteüberzügen versehen werden.
Als Zusatzsubstanz lassen sich besonders gut Teilchen aus Polystyrolschaum verwenden. Diese können
in Form von »totgeschaumten« Kugeln oder für feinere Oberflächen auch als Späne, Mehl oder
Pulver vorliegen. Bei der Herstellung größerer Formen und Kerne können dabei mit Erfolg verschiedene
Mischungen verwendet werden, die einen unterschiedlichen Gehalt an Schaumteilchen enthalten.
Dabei sollte vorteilhaft für die die unmittelbare Formoberfläche bildende Schicht ein Formstoff
verwendet werden, der geringe Anteile aus vorzugsweise feinen Polystyrolschaumteilchen enthält. Dagegen
können die weiter von der Formoberfläche entfernten Querschnitte der Gießform (z. B. auch die
Kernmitte) mehr Anteile mit gröberen Schaumteil-Formstoffmischung für Gießformen
Anmelder:
Fa. Zavod 12, Sofia
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
8000 München 23, Leopoldstr. 20
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Georgi Stoitschev Angelov, Sofia
Beanspruchte Priorität:
Bulgarien vom 30. Oktober 1964 (1-919)
chen enthalten. Hierdurch wird nicht nur die Gasdurchlässigkeit,
sondern auch die Zerfallsneigung (und bei Kernen die Zusammendrückbarkeit beim Schwinden) günstig beeinflußt.
Zur Erzielung der genügenden Gasdurchlässigkeit werden die so hergestellten Formen (Kerne), normalerweise
ζ. B. in einem Trockenofen oder mit einem Brenner, auf eine Temperatur von etwa 200° C
und darüber gebracht. Dadurch schmelzen, verbrennen oder vergasen die Schaumteilchen, wodurch die
für eine hohe Gasdurchlässigkeit erwünschten Hohlräume entstehen.
Es ist aber auch mit Erfolg möglich, die Kunststoff-Schaumteilchen
solchen Formstoffmischungen zuzusetzen, die kalt erhärten und vor dem Abguß der Form keiner zusätzlichen Wärmebehandlung ausgesetzt
werden. Hier liegt der Vorteil dann nicht so sehr in der Erhöhung der Gasdurchlässigkeit, als
vielmehr besonders in einer Begünstigung der Zerfallsneigung der Gießform (der Kerne) bereits während
der Erstarrung des Gußstückes. Auf diesem Wege lassen sich auch in verwickelt gestalteten
Rißbildüngen einfach vermeiden.
Besonders günstige Resultate lassen sich erzielen, wenn von der vorstehend angegebenen Möglichkeit
der Verwendung von Formstoffmischungen mit verschiedenen Anteilen an Zusatzsubstanz Gebrauch
gemacht wird. Dieses deshalb, weil bei Verwendung
809 558/297
der Zusätze gemäß der Erfindung bei kalthärtenden Fonnstoffmischungen der Anteil der Zusätze nicht
so stark durch die zu fordernde Festigkeit für den Formstoff eingeschränkt wird.
Claims (6)
1. Formstoffmischung zur Herstellung von Gießformen und Kernen, dadurch g ekennzeichnet,
daß sie Kunststoffschaumteilchen enthält.
2. Formstoffmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschaumteilchen
aus Polystyrolschaumteilchen bestehen.
3. Verfahren zum Erzeugen von gasdurchlässigen Gießformen und/oder Kernen unter Verwendung
von Formstoffmischungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
Mischung enthaltene Anteil an Kunststoffschaum teilweise oder ganz geschmolzen, verbrannt oder
vergast wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines kalthärtenden
Binders das Schmelzen, Verbrennen oder Vergasen des Kunststoffschaums unter der Wirkung der in die Form einfließenden Schmelze
erfolgt.
5. Gießform aus einer FormstofEmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
zwei oder mehreren mit verschiedenen Anteilen an Kunststoffschaum versetzten Schichten aufgebaut
ist.
6. Gießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstoffmischung mit
dem geringsten Anteil an Kunststoffschaum und/oder kleinerer Teilchengröße des Schaums
in der der Formoberfläche am nächsten liegenden Schicht angeordnet ist.
809 558/297 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BG91964 | 1964-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1269772B true DE1269772B (de) | 1968-06-06 |
Family
ID=3897219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651269772 Pending DE1269772B (de) | 1964-10-30 | 1965-10-07 | Formstoffmischung fuer Giessformen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1269772B (de) |
FR (1) | FR1451754A (de) |
GB (1) | GB1118914A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PL1661639T3 (pl) | 2003-09-02 | 2019-01-31 | Sintokogio, Ltd. | Sposób formowania formy i rdzenia do odlewania metali |
-
1965
- 1965-10-07 DE DE19651269772 patent/DE1269772B/de active Pending
- 1965-10-26 FR FR36276A patent/FR1451754A/fr not_active Expired
- 1965-10-28 GB GB4578665A patent/GB1118914A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1118914A (en) | 1968-07-03 |
FR1451754A (fr) | 1966-01-07 |
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