DE1269291B - Autoklav zum Desinfizieren - Google Patents

Autoklav zum Desinfizieren

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DE1269291B
DE1269291B DEP1269A DE1269291A DE1269291B DE 1269291 B DE1269291 B DE 1269291B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269291 A DE1269291 A DE 1269291A DE 1269291 B DE1269291 B DE 1269291B
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DE
Germany
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steam
chamber
disinfection
autoclave
tube
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DEP1269A
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Knut Anders Osborne Wallden
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Autoklav zum Desinfizieren Die Erfindung betrifft einen Autoklav zum Desinfizieren, besonders von Bettzeug in Krankenhäusern bei Unterdruck mittels trockenem, strömendem Wasserdampf in einer in einem Behälter eingeschlossenen und mit einem Dampfzerstäubungsrohr versehenen Desinfizierkammer.
  • In Krankenhäusern muß man bekanntlich häufig Bettzeug und Kleider desinfizieren. Hierzu verwendete man bisher unter anderem Formalin-Desinfektionsgeräte oder Geräte, die mit gesättigtem Dampf arbeiten. Ein bekannter Vakuum-Formalin-Dampfdesinfektionsapparat beesteht aus einem Behälter, an dessen Außenseite ein Heizkasten angeordnet ist, welcher von einer Dampfquelle aus mit Dampf geheizt wird. Eine Dampfleitung, in die Formalin eingeleitet wird, führt in den Behälter und mündet im Behälter in ein Düsenrohrsystem. Der Behälter ist ferner mit einer Absaugleitung für Vakuumdesinfektion versehen. Die Desinfektion bei vermindertem Druck ist auch in anderem Zusammenhang ohne die Anwendung von Formalin bekannt. Der Erfolg der Desinfektion bei Formalin-Desinfektionsgeräten ist häufig unbefriedigend. Vor allem aber ist die Beseitigung des starken Formalingeruches aus den Gegenständen sehr zeitraubend.
  • Bei den mit gesättigtem Dampf arbeitenden Desinfektionsgeräten schwankt die Dampftemperatur zwischen 103 und 920° C. Wegen der Verwendung von nassem Dampf ist die Trocknung von Matratzen und anderen voluminösen Gegenständen sehr schwer oder gar unmöglich. Durch die Feuchtigkeit und nicht durch die hohe Temperatur werden die Textilwaren beim Desinfizieren zerstört. Beim Desinfizieren von z. B. Schuhen und anderen Gegenständen aus Leder werden diese bei Temperaturen über 100° C verdorben. Beim Desinfizieren solcher Gegenstände darf die Temperatur 80° C nicht übergen.
  • Es ist im Zusammenhang mit der Desinfektion auch bekannt, daß gesättigter Dampf, wenn er über glühende Flächen oder durch heiße Rohre geleitet wird, überhitzt wird und sein Dampfgehalt abnimmt und daß die keimtötende Wirkung von überhitztem Dampf oberhalb einer bestimmten Temperatur abnimmt. Man war daher der Auffassung, daß die Wirksamkeit des Dampfes von seiner Wassermenge abhänge und daß der Dampf gesättigt sein müsse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Autoklav zum Desinfizieren besonders von Bettzeug in Krankenhäusern zu schaffen, bei dem die oben aufgezeigten Nachteile nicht auftreten und in dem auch voluminöse Gegenstände schnell und wirksam desinfiziert werden können, ohne daß deren Trocknung Schwierigkeiten bereitet. Die Gegenstände sollen dem Autoklav nach der Desinfektion praktisch trocken entnommen werden können. Auch soll man mit dem Autoklav gemäß der Erfindung beispielsweise Schuhe oder dergleichen Gegenstände aus Leder desinfizieren können, ohne daß diese beschädigt werden.
  • Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt gemäß der Erfindung durch eine oberhalb der Desinfizierkammer befindliche, von dieser durch eine waagerechte Trennwand getrennte Dampfkammer, durch eine die Desinfizierkammer unten und außer in Richtung zur Tür auf den Seiten umschließenden, mittels Löchern in der Trennwand mit der Dampfkammer verbundenen, an sich bekannten Dampferzeuger und durch in der Dampfkammer angeordnete, von dieser zum Dampfzerstäubungsrohr führende, hintereinandergeschaltete, zweckmäßig elektrisch beheizbare, an sich bekannte Dampftrocknungsrohre.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein im Dampfzerstäubungsrohr angebrachtes, mit den Enden die Dampfkammer mit dem nicht mit Wasser gefüllten Raumteil des Dampferzeugers verbindendes Rohr vorgesehen.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß ein Anschluß für die Vakuumpumpe an der Dampfkammer und ein zweiter Anschluß für eine weitere Vakuumpumpe an der Desinfizierkammer vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Autoklav gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch den oberen Teil des Autoklavs nach der Linie II-II in F i g. 1 und F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Autoklav nach der Linie HI-III in F i g. 1.
  • Der in den Figuren dargestellte Autoklav erzeugt selbst den zur Desinfektion erforderlichen Dampf. Die mit einer Tür 1 versehene Desinfektionskammer 2 ist in einem teilweise mit Wasser 4 gefüllten Behälter 3 angeordnet. Der Wasserstand wird an einem Wasserstandsrohr 5 abgelesen. Durch eine waagerechte Trennwand 6 ist der untere, den Dampferzeuger 7 bildende Teil des Behälters 3 von dessen oberem, als Dampfkammer 8 ausgebildetem Teil getrennt. über eine Anzahl von Löchern 9 steht der Dampferzeuger 7 mit der Dampfkammer 8 in Verbindung. Im Dampferzeuger 7 ist eine Anzahl von durch einen Thermostat 10 regulierten Heizkörpern 11 angeordnet, die an eine nicht dargestellte elektrische Stromquelle angeschlossen sind. In der Dampfkammer 8 ist eine Anzahl hintereinandergeschalteter Dampftrocknungsrohre 12, 13, 14 angeordnet, von denen das Rohr 12 an seinem Ende 15 zur Dampfkammer 8 hin offen und das Rohr 14 an ein Hauptventil 16 angeschlossen ist, das unten an ein Dampfzerstäubungsrohr 17 innerhalb der Desinfizierkammer 2 angeschlossen ist. In jedem der Rohre 12,13,14 ist ein elektrischer Heizkörper 18 axial angebracht. Die Stromzufuhr zu diesen Heizkörpern wird von einem nicht dargestellten Automaten gesteuert. Dieser Automat steuert den ganzen Desinfektionsvorgang. Das Dampfzerstäubungsrohr 17 ist mit Löchern 19 oder Zerstäubungsdüsen 20 versehen. Axial durch das Dampfzerstäubungsrohr 17 verläuft ein Rohr 21, das mit einem aufwärts verlaufenden Ende 22 in die Dampfkammer 8 mündet und das mit seinem anderen Ende 23 in den Dampferzeuger 7 oberhalb der Wasseroberfläche desselben mündet. Vom Boden 24 der Desinfizierkammer 2 erstreckt sich ein Rohr 25 nach unten, das über ein Ventil 26 an eine Vakuumpumpe 27 angeschlossen ist. Von der Dampfkammer 8 geht auch ein Rohr 28 aus, das über ein Ventil 29 an eine weitere Vakuumpumpe 30 angeschlossen ist.
  • Beim Desinfizieren geht man folgendermaßen vor: Die Heizkörper 11 werden an den elektrischen Strom angeschlossen. Die Vakuumpumpe 30 wird gestartet. Wenn der Druck in der Dampfkammer 8 bis auf etwa 410 mm Hg gesunken ist, wird die Pumpe 30 abgeschaltet. Bei diesem Druck erhält man eine Dampftemperatur von etwa 80° C. Jetzt werden die zu desinfizierenden Gegenstände in die Kammer 2 eingelegt. Die Tür 1 wird geschlossen und die Pumpe 27 wird gestartet. Der Druck in dieser Kammer wird auf einen etwas niedrigeren Wert als der Druck in der Dampfkammer gebracht.
  • Wenn die Dampftemperatur in der Dampfkammer 8 den betreffenden Wert erreicht hat, wird das Ventil 16 geöffnet, und die Heizkörper 18 werden eingeschaltet. Die Pumpe 27 arbeitet, während das Ventil 26 ganz offen ist, bis die Temperatur im unteren Teil der Kammer 2 dieselbe Temperatur wie der Dampf erreicht hat. Dies dauert ungefähr 7 bis i 8 Minuten. Jetzt wird die Durchströmungsöffnung des Ventils 26 verkleinert, so daß man eine gleichmäßige Temperatur am Boden erhält. Wenn die Desinfektion beendet ist - die erforderliche Zeit ist je nach der Art des zu desinfizierenden Gutes verschieden -, wird das Hauptventil 16 geschlossen und der elektrische Strom zu den Heizkörpern 18 abgeschaltet. Das Ventil 26 wird jetzt ganz geöffnet. Man erhält dann einen kräftigen Unterdruck in der Desinfizierkammer 2, und das in dieser befindliche Gut wird getrocknet. Die Trocknungszeit beträgt meistens nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der Dampfverbrauch ist verhältnismäßig gering. Der Druck und damit auch die Temperatur in der Desinfizierkammer 2 können verhältnismäßig konstant gehalten werden. Die Heizkörper 18 sind so bemessen und angeordnet, daß bei voller Stromstärke der Dampf nicht in nennenswertem Maß überhitzt wird. Nachdem der Dampf gemäß der obigen Beschreibung begonnen hat, in die Desinfizierkammer 2 einzuströmen, dauert es einige Minuten, bis der Dampf zu der Vakuumpumpe 27 gelangt und die Temperatur der Kammer den gewünschten Wert erreicht. Erst danach wird das Ventil 26 so eingestellt, daß die durch die Desinfizierkammer 2 streichende Dampfmenge genauso groß ist, daß die Temperatur der Kammer konstant bleibt. Man beachte, daß ständig eine gewisse Dampfströmung durch die Kammer 2 vorhanden sein muß, denn sonst sinkt die Temperatur in der Desinfizierkammer ganz schnell.
  • Ferner beachte man, daß die Drücke im Autoklav so eingestellt werden sollen, daß der Druck in der Desinfizierkammer 2 während des Desinfizierens etwas niedriger bleibt als der Druck in der Dampfkammer B.
  • Die Vakuumpumpe 30 kann gegebenenfalls ganz weggelassen werden, da der erforderliche Unterdruck während der Dampferzeugung und der Erhitzung der verschiedenen, den Dampf leitenden Teile auch mit der Vakuumpumpe 27 erzeugt werden kann. Die Handhabung des Autoklav ist aber dann etwas umständlicher. Man könnte die Desinfektion auch mit von einem naheliegenden Dampfkessel erzeugtem Dampf bewirken. In diesem Fall wird aber das Problem der Ableitung des gebildeten Kondensats erschwert, wobei die Wärmeökonomie verschlechtert wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Autoklav zum Desinfizieren, besonders von Bettzeug in Krankenhäusern, bei Unterdruck mittels trockenem, strömendem Wasserdampf in einer in einem Behälter eingeschlossenen und mit einem Dampfzerstäubungsrohr versehenen Desinfizierkammer, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Desinfizierkammer (2) befindliche, von dieser durch eine waagerechte Trennwand (6) getrennte Dampfkammer (8), durch den die Desinfizierkammer (2) unten und außer in Richtung zur Tür (1) auf den Seiten umschließenden, mittels Löchern (9) in der Trennwand (6) mit der Dampfkammer (8) verbundenen, an sich bekannten Dampferzeuger (7) und durch die in der Dampfkammer (8) angeordneten, von dieser zum Dampfzerstäubungsrohr (17) führenden, hintereinandergeschalteten, zweckmäßig elektrisch beheizbaren, an sich bekannten Dampftrocknungsrohre (12, 13,14).
  2. 2. Autoklav nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Dampfzerstäubungsrohr (17) angebrachtes, mit den Enden (22 und 23) die Dampfkammer (8) mit dem nicht mit Wasser gefüllten Raumteil des Dampferzeugers (7) verbindendes Rohr (21).
  3. 3. Autoklav nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschluß für die Vakuumpumpe (30) an der Dampfkammer (8) und ein zweiter Anschluß für eine weitere Vakuumpumpe (27) an der Desinfizierkammer (2) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von K o n r i c h -Stutz , »Die bakterielle Keimtötung durch Wärme«, Stuttgart, 1963, S. 79; Buch von H e i n r i c h K 1 i e w e, »Leitfaden der Entseuchung und Entwesung«, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1951, S. 15; »Zeitschrift für Desinfektion«, 1929, 21. Jahrgang, Heft 9, S. 211.
DEP1269A 1963-04-10 1963-11-11 Autoklav zum Desinfizieren Pending DE1269291B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2925034A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-07 Ver Edelstahlwerke Ag Mit dampf betriebener sterilisierapparat fuer waesche, verbandstoffe, instrumente o.dgl.

Non-Patent Citations (1)

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DE2925034A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-07 Ver Edelstahlwerke Ag Mit dampf betriebener sterilisierapparat fuer waesche, verbandstoffe, instrumente o.dgl.

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