DE667079C - Roehrentrockner Schulzscher Bauart - Google Patents

Description

• Röhrentrockner Schulzscher Bauart Es ist heute beim Betrieb von Dampfkraftanlagen üblich, Wasserdampf mit hoher üb.erhitzung und hoher Spannurig zu verwenden. Findet solcher Dampf im Gegendruckbetrieb Verwendung, so besitzt er beim Verlassen der Kraftmaschine im allgemeinen noch eine erhebliche Überhitzung. Auch in Braunkohlenbrikettfabriken kommt es oftmals vor, daß für den Trocknungsbetrieb ein Heizdampf zur Verfügung steht, der noch eine größere Überhitzung aufweist. Durch diese überhitzung des Heizdampfes wird aber im Innern der Röhrentrockner eine ungleichmäßige Temperaturverteilung und damit eine ungleiche Trockenwirkung @erzeugt. Es wurde z. B. bei Röhrentrocknern beobachtet, daß in den in der Nähe des Dampfeintrittszapfens angeordneten Trockenrohren das aufgegebene Kohlengut ganz wesentlich übertrocknet wird im Gegensatz zu den Trockenrohren, die in weiterer Entfernung von der Dampfeinlaßstelle liegen: Es ist bekannt, zur Vergleichmäßigung der Trocknung des Gutes den äußeren Rohren einen größeren Durchgangsquerschnitt zu geben als den weiter nach dem Innern der Trockentrommel liegenden Rohren und die Rohrquerschnitte in Richtung des Trommelradius nach dem Innern zu allmählich zu verringern. Es ist ferner bei Röhrentrocknern Schulzscher Bauart bekannt, die Durchgangsquerschnitte der Trockenrohre in Richtung der Rohrachsen von der Guteintrittsstelle bis zur Gutaustrittsstelle allmählich zu verringern. Schließlich ist Gegenstand eines nicht vorveröffentlichen älteren Patents ein Röhrentrockner Schulzscher Bauart, bei welchem die Durchgangsquerschnitte der Rohre des äußeren und inneren Rohrkreises gegenüber den anderen Rohren vergrößert sind, und zwar zu dem Zweck, durch die Rohre dieser äußeren und inneren Rohrkreise trotz der gegenüber den anderen Rohren größeren Durchgangsquerschnitte die gleiche Gutmenge zu führen wie durch die dazwischenliegenden kleineren Rohre.
• Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß nur die dem Dampfeinlaßstutzen benachbarten Trockenrohre einen größeren Querschnitt haben als die übrigen Trockenrohre. In manchen Fällen genügt es, wenn der von dem heißen Dampf zuerst beaufschlagte der Guteintrittsstelle benachbarte Teil der dem Dampfeinlaßstutzen zunächstliegenden Trokkenrohre den vergrößerten Querschnitt hat.
• Durch die Erfindung soll in dem Einflußbereich des heißen überhitzten Dampfes im Vergleich zu den übrigen Teilen der Trommel eine absolute Vergrößerung der Gutmenge erreicht werden. Bei Verwendung von Trokkenrohren kreisförmigen Querschnittes steigt die durch Vergrößerung des Rohrdurchmessers durch die Raumeinheit bewegbare Gutmenge etwa mit der dritten Potenz des Rohrdurchmessers. Die vergrößerte Gutmenge kann trotz einer auf die Raumeinheit berechneten verringerten Rohrzahl und Heizfläche die überhitzungswärme ohne Übertrocknungsgefahr aufnehmen, weil sie eine bessere Kühlung der Heizflächen bewirkt. Die Heizflächen werden .also trocknungstechnisch höher beansprucht. Mit dem Absink9n

  der Überhitzungsgrade des Dampfes is.1#l>`"

  Übertrocknungsgefahr im wesentlichei%

  hoben, mindestens beträchtlich verrüi'

  Daraus folgt, daß die Erfindung nur

  tunt hat, wenn der Damnf bei seinem Eintritt

  in die Trockentrommel erheblich überhitzt ist. Eine geringe Überhitzung im Betrag von etwa io bis 20° wird in dem Trockner so rasch verbraucht, daß sie für die meisten Trockengüter keine übertrocknungsgefahr bedeutet.
• Die geschilderte Bauweise kann durch ein allmähliches Abnehmen der Rohrdurchmesser bzw: Rohreintrittsquerschnitte noch weiter vervollkommnet werden. Auch kann man so verfahren, daß in unmittelbarer Nachbarschaft des Zapfens eine Gruppe von Trockenrohren größeren Querschnitts und um diese herum Rohrgruppen kleineren Querschnitts Anordnung finden.
• Aus der Abbildung, die die Stirnwand eines Röhrentrockners zeigt, geht der Erfindungsgedanke deutlich hervor. Der Dampf strömt dem Röhrentrockner durch den Zapfen Z zu. Die in der Nähe des Zapfens liegenden Trokkenrohre besitzen einen größeren Eintrittsquerschnitt als die übrigen Trockenrohre.
• ntweder wird nur die in unmittelbarer Nähe Ngende erste Rohrreihe mit größerem Durchinesser ausgeführt (I), ,oder eine ganze Rohrgruppe in der Umgebung des Zapfens :erhält Rohre größeren Durchmessers (II). Schließlich können die Trockenrohre auch allmählich von innen nach außen abnehmen (11I).

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrentrockner Schulzscher Bauart, bei dem die Beheizung durch überhitzten Dampf erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nur die dem Dampfeinlaßzapfen benachbarten Trockenrohre einen größeren Querschnitt besitzen als die übrigen Trokkenrohre.
2. 2. Röhrentrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Trockenrohre von innen nach außen allmählich oder stufenweise abnimmt.