DE1268699B - Hohlleiterschalter - Google Patents
HohlleiterschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
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- H01P1/15—Auxiliary devices for switching or interrupting by semiconductor devices
Landscapes
- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIh
Deutsche Kl.: 21 a4- 72/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 68 699.6-35
24. Juni 1961
22. Mai 1968
24. Juni 1961
22. Mai 1968
Die Erfindung befaßt sich mit einem Hohlleiterschalter, der aus einem Hohlleiterabschnitt mit einer
darin befindlichen Resonanzanordnung, die teilweise durch eine Diode gebildet wird, besteht und Mittel
aufweist, um dieser Diode eine von der Amplitude des elektrischen Vektors der in Frage kommenden
Welle abhängige Spannung zuzuführen.
Bei Radaranlagen sind seit langem sogenannte Schutzschaltungen bekannt, welche vor dem Radarempfänger
angeordnet sind und dazu dienen, die große Leistung des Radarsenders vom Empfängereingang
fernzuhalten. Diese Anordnungen bestehen im allgemeinen aus einem Hohlleiterabschnitt mit
einem oder mehreren Resonanzfenstern, in denen ■ eine mit Gas gefüllte Röhre angeordnet ist. Wenn
die Feldstärke in dem Hohlleiter eine bestimmte Größe überschreitet, wird das Gas in dieser Röhre
ionisiert, so daß sich ein effektiver Kurzschluß bildet, welcher das Eindringen der Sendeenergie in den
hinter der Schutzschaltung angeordneten Empfänger verhindert. Nachteilig bei diesen in der angelsächsischen
Fachliteratur mit »transmit-recive cells« bezeichneten Anordnungen ist, daß die mit Gas gefüllten
Röhren eine äußerst exakte Herstellung erfordern, damit ein einwandfreies Kurzschließen des
Hohlleiters bewirkt wird.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe bei Radaranlagen hat man auch bereits die an die Sende- und
Empfangsweiche angeschlossenen Filter so verstimmt, daß kein unerwünschter Energiefluß möglich war.
Dies wurde beispielsweise durch ein Magnetron mit augenblicklich veränderlicher Kapazität bewirkt,
wobei für die Verstimmung des Magnetrons zusätzliche Schaltmittel dienten, die in Abhängigkeit
von der gewünschten zeitlichen Folge Regelsignale erzeugten zur richtigen Beeinflussung der Wellenübertragung.
Der Aufwand für eine derartige Anordnung war somit außerordentlich groß.
Ferner ist es bekannt, im Mikrowellengebiet Halbleiterdioden als Schaltelemente zu benutzen, wobei
diese Dioden je nach angelegter Spannung einen sehr kleinen oder sehr großen ohmschen Widerstand
bilden.
In letzter Zeit sind Dioden entwickelt worden, die eine sehr große von der angelegten Gleichspannung
abhängige Kapazität aufweisen. Diese sogenannten Kapazitätsdioden finden hauptsächlich Verwendung
in parametrischen Verstärkern als steuerbare nichtlineare Reaktanzen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Nachteil dieser bekannten Anordnungen zu vermeiden
und eine einfache neue Anordnung aufzuzeigen.
Hohlleiterschalter
Anmelder:
The Marconi Company Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
3000 Hannover, Göttinger Chaussee 76
Als Erfinder benannt:
Michael James Bartholomew Scanlan,
Galleywood, Essex;
Ann Patricia Darwent,
Great Baddow, Essex (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Juli 1960,
Großbritannien vom 6. Juli 1960,
vom 25. April 1961 (23 620)
Bei einem Hohlleiterschalter, bestehend aus einem Hohlleiterabschnitt mit einer darin befindlichen Resonanzanordnung,
die teilweise durch eine Diode gebildet wird und Mittel aufweist, um dieser Diode
eine von der Amplitude des elektrischen Vektors der in Frage kommenden Welle abhängige Spannung zuzuführen,
wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Diode eine an sich bekannte Halbleiterdiode
Verwendung findet, deren Durchlaßwiderstand einen sehr kleinen Wert annimmt, wenn die
Vorspannung einen bestimmten Schwellwert überschreitet.
Die Erfindung macht Gebrauch von Halbleiterdioden. Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung sind in einem Hohlleiterabschnitt Resonanzelemente eingefügt, die einen Schlitz besitzen,
in den die Halbleiterdiode eingesetzt ist. Ein solcher Schlitz bildet zusammen mit der Diode ein Resonanzelement,
wobei die Diode beispielsweise durch direkte Verbindung mit zwei gegenüberliegenden
Wänden des Hohlleiterabschnittes so verbunden ist, daß die an der Diode wirksame Spannung von der
Amplitude des elektrischen Vektors der durch den Hohlleiter übertragenen Welle abhängig ist. Oberhalb
des bestimmten Wertes dieser Spannung stellt
809 550/158
die Diode einen sehr kleinen Durchlaßwiderstand dar.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden zur einwandfreien Begrenzung der beiden Halbwellen
der über den Hohlleiter übertragenen Energie zwei gleich aufgebaute Resonanzelemente angeordnet,
welche mit einem vorbestimmten Abstand innerhalb des Hohlleiterabschnittes liegen. Die Dioden sind
hierbei verschieden gepolt. Es wurde jedoch durch umfangreiche Messungen festgestellt, daß man schon
mit einer Diode eine sehr gute Unterdrückung des unerwünschten Energieflusses erreichen kann, obwohl
diese einzige Diode auf Grund ihrer Polung eigentlich nur eine Halbwelle unterdrücken sollte.
Der Grund für diese Erscheinung ist zur Zeit noch nicht völlig geklärt. Werden zwei oder mehrere
solcher Resonanzelemente, bestehend aus einem Resonanzschlitz mit eingesetzter Diode, verwendet,
so beträgt der Abstand zwischen diesen Resonanzelementen vorzugsweise ungefähr ein Viertel der
über den Hohlleiter übertragenen Wellenlänge oder ein ungeradzahliges Vielfaches hiervon.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung besitzt der Hohlleiterabschnitt vorzugsweise
einen rechteckförmigen Querschnitt, und die übertragene Welle ist vom H01-Typ bzw. der entsprechenden
Schwingungsform in einem Resonator. Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Figuren
noch näher erläutert werden.
In der Fig, 1 ist schematisch der charakteristische Strom-Spannungs-Verlauf einer Halbleiterdiode dargestellt,
welche für die Erfindung benutzt wird. Der Strom I ist auf der Ordinate und die Spannung V
auf der Abszisse aufgetragen. Wie man aus der Kurve erkennt, bleibt der Strom über einen bestimmten
Bereich konstant bei gleichzeitiger Zunahme der angelegten Spannung. Wenn die Spannung
V einen bestimmten Wert erreicht, steigt der Strom plötzlich sehr stark an, und die Diode wirkt
oberhalb dieses Schwellwertes als Kurzschluß.
In der Fig. 2 ist ein gemäß der Erfindung aufgebautes
Resonanzelement dargestellt, das sich innerhalb eines Rechteckhohlleiters 1 befindet. Dieses
Resonanzelement ist als Fenster 2 ausgebildet und enthält die Halbleiterdiode 3. Die Elektroden dieser
Dioden sind durch Teile 4 und 5 mit den beiden gegenüberliegenden Breitseiten des Hohlleiters verbunden. Die Diode wird vorzugsweise als Einschraubelement
aufgebaut, welches aus einer Röhre mit zwei metallischen Endteilen 6 und 7 zum Einschrauben
in die Hohlleiterwand und einem isolierenden Mittelstück 8 besteht. Das schraubbare
Teil 7 ist jn der Figur mit einem größeren Durchmesser dargestellt als das gegenüberliegende Teil 6,
so daß die Diode in einfacher Weise in das Resonanzfenster eingefügt werden kann. Sofern es
erforderlich ist, kann ein Ende des Einschraubelementes isoliert ausgeführt werden, um eine
kapazitive Ankopplung an die Hohlleiterwand zu ermöglichen bzw. die für die Diode erforderliche
Gleichspannung zuzuführen.
Zum Herausstimmen der Induktivität der Diode sind die in der Fig. 2 mit 9 bezeichneten vier
plattenförmigen Teile entsprechend dimensioniert. Durch die Kompensation der Diodeninduktivität
durch die entsprechend geformten Teile 9 des Fensters wirkt die ganze Anordnung als Resonanzfenster.
Überträgt man über den Hohlleiterabschnitt beispielsweise eine H01-WeIIe, bei welcher der elektrische
Vektor parallel zur Diodeneinheit verläuft, so wird die Energie durch das Resonanzfenster 2 so lange
ungehindert hindurchgehen, bis die Spannung V den in der Fig. 1 mit A bezeichneten Wert erreicht.
Oberhalb dieses Schwellwertes wirkt die Diode — wie bereits dargelegt — als Kurzschluß, und die
elektromagnetische Welle wird reflektiert. Durch entsprechende Vorspannung kann dieser Schwellwert
den jeweiligen Anforderungen entsprechend eingestellt weden.
In der Fig. 3 ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte
Schutzschaltung dargestellt, welche beispielsweise Verwendung finden kann in Radarsystemen.
Ein Hohlleiterabschnitt 10 besitzt hierbei zwei gegeneinander um λ/4- verschoben angeordnete
Resonanzfenster, die entsprechend der Fig.2 aufgebaut
sind. Die in der F i g. 3 mit 2 und 2' bezeichneten Resonanzfenster sind so angeordnet, daß
die Dioden verschieden gepolt sind. Besitzt die übertragene Welle eine Spannung oberhalb eines
vorbestimmten Wertes, so wird eine Halbwelle von einem Fenster reflektiert und die andere Halbwelle
von den anschließenden Fenstern. Sofern die übertragene Wellenenergie jedoch niedrig ist, passiert
die Welle fast ungehindert die Anordnung, und die eventuell an einem Fenster reflektierte Teilenergie
wird vom darauffolgenden Fenster infolge des gewählten A/4-Abstandes durch die reflektierte Teilenergie
dieses Fensters ausgelöscht. Eine solche Resonanzhohlleiteranordnung kann beispielsweise
verwendet werden in Verbindung mit den an sich bekannten Schutzschaltungen oder aber als selbständige
Anordnung zum Sperren des unerwünschten Energieflusses, der von einem Radarsender kommt
und von dem an der gleichen Antenne arbeitenden Radarempfänger ferngehalten werden soll,
Claims (4)
1. Hohlleiterschalter, bestehend aus einem Hohlleiterabschnitt mit einer darin befindlichen
Resonanzanordnung, die teilweise durch eine Diode gebildet wird und Mittel aufweist, um
dieser Diode eine von der Amplitude des elektrischen Vektors der in Frage kommenden Welle
abhängige Spannung zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß als Diode eine an
sich bekannte Halbleiterdiode Verwendung findet, deren Durchlaßwiderstand einen sehr kleinen
Wert annimmt, wenn die Vorspannung einen bestimmten Schwellwert überschreitet
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzanordnung durch
einen Resonanzschlitz gebildet wird, in welchen die Halbleiterdiode, die vorzugsweise als Einschraubelement
ausgeführt ist, so eingefügt ist, daß sie mit zwei gegenüberliegenden Wänden
des Hohlleiterabschmttes gekoppelt ist,
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Resonanzanordnungen mit den zugehörigen Halbleiterdioden in dem Hohlleiterabschnitt vorgesehen
sind und daß diese Halbleiterdioden entgegengesetzt gepolt sind,
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über
den Hohlleiterabschnitt eine H01-WeIIe übertragen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 363;
Französische Patentschriften Nr. 57 991 (Zusatz zu Nr. 995 381), 1159238;
USA.-Patentschrift Nr. 2 934 658; »IRE-Transactions on Electron Devices«, April 1959, S. 216 bis 224.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/153 5.6Ϊ © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2362061 | 1960-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268699B true DE1268699B (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=44259597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611268699 Pending DE1268699B (de) | 1960-07-06 | 1961-06-24 | Hohlleiterschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268699B (de) |
FR (1) | FR1293965A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534980A1 (de) * | 1985-10-01 | 1987-04-02 | Licentia Gmbh | Hohlleiterschalter |
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DE836363C (de) * | 1945-02-07 | 1952-04-10 | Csf | Einrichtung zur Auffindung von Hindernissen durch Aussendung und Reflexion von UKW-Impulsen |
FR57991E (fr) * | 1948-02-04 | 1953-09-18 | Csf | Perfectionnements aux méthodes et appareils de détection radioélectriques des obstacles |
FR1159238A (fr) * | 1955-09-02 | 1958-06-25 | Marconi Wireless Telegraph Co | Perfectionnements aux tubes commutateurs émission-réception |
US2934658A (en) * | 1956-10-31 | 1960-04-26 | Bell Telephone Labor Inc | Microwave switching circuits |
-
1961
- 1961-06-24 DE DE19611268699 patent/DE1268699B/de active Pending
- 1961-07-03 FR FR866763A patent/FR1293965A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1293965A (fr) | 1962-05-18 |
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