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Schwenkbare Möbelrolle für ein Sitz-oder Liegemöbel Schwenkbare Möbelrolle
für ein Sitz- oder Liegemöbel ist in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere
sind schwenkbare Möbelrollen bekannt, deren Rollkörper auf dem waagerechten unteren
Ende einer Kegel- oder Spiralfeder gelagert ist, welche Feder am oberen Ende mit
einem Halter schwenkbar verbunden ist und wobei der Halter einen die Feder umgebenden,
glockenförmigen Stützteil aufweist. Es wird somit erreicht, daß bei unbelastetern
Zustand ein Sitz- oder. Liegemöbel nur über den Rollkörper abgestützt und somit
verfahrbar ist. Bei belastetem Zustand hingegen erfolgt die Abstützung über das
glockenförmige, den Rollkörper unter Verformung der Feder aufnehmende Stützteil.
Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen ist eine Kugel mit einer Bohrung auf
eine horizontale Abbiegung einer Schraubenfeder aufgefädelt und mit dieser in eine
zugeordnete Aufnahme oder ein Stützteil lediglich eingesetzt. Hebt man daher das
zugeordnete Möbelstück an, so fällt der Rollkörper mit der Schraubenfeder hinaus.
Ferner stört, daß sich das obere abgeflachte Ende der Schraubenfeder am Grund des
glockenförmigen Stützteils abstützt, so daß der dadurch bewirkte Reibungsschluß
die Verschwenkbarkeit und damit die Verstellbarkeit des Rollenkörpers in Bezug auf
eine vertikale Schwenkachse beeinträchtigt (vgl. deutsches Gebrauchsmuster
1685 263). Bei einer anderen bekannten Ausführungsform (vgl. USA.-Patentschrift
1064 244) hat man das glockenförmige Stützteil unter die Beine geschraubt
und ist in diesem ein zylindrisches Oberteil zur Aufnahme eines gegen eine Feder
abgestützten Kolbens vorgesehen. An dem Kolben selbst ist die Laufrolle verschwenkbar
mittels einer Schraubverbindung gelagert. ,Darüber hinaus ist seitlich an dem glockenförmigen
Stützteil ein Betätigungshebel für eine entgegen einer weiteren Feder verstellbare
Sperrnase vorgesehen, die in ausgefahrener Stellung durch Eingreifen in eine zugeordnete
Ausnehmung des Zylinders diesen verriegelt. Ferner sind noch weitere Führungsmittel,
die eine Drehbewegung des Zylinders verhindern, vorgesehen. Im ganzen ist der Aufbau
kompliziert und besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen und bedingt diese Konstruktion
einen erheblichen Platzaufwand, so daß sie zur Anbringung an Möbelbeinen mit geringem
Querschnitt nicht geeignet ist. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform (vgl.
USA.-Patentschrift 1749 751) ist in dem glockenförmigen Stützteil ein verschwenkbares
Rollenlager angeordnet, welches mit einem vertikalen Gewindebolzen versehen ist,
der von einer sich am Deckel des Stützteils abstützenden Schraubenfeder umgeben
ist. Der Gewindebolzen ist oberhalb des Deckels mittels einer Mutter nach Durchführung
durch eine entsprechende Bohrung im Deckel gesichert. Die Schraubenfeder selbst
stützt sich auf das Rollenlager, welches eine entsprechende Ausbildung aufweist,
ab. Diese bekannte Konstruktion läßt sich auf Grund ihres Aufbaus nur bei mehrförmigen
Möbelbeinen verwirklichen, die einen im äußeren Durchmesser des Stützteils angepaßten
Innendurchmesser aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwenkbare Möbelrolle
mit glockenförmigem Stützteil bei einfachstem Aufbau so zu gestalten, daß insbesondere
der Rollkörper mit der zugeordneten Feder auf einfachste Weise unverlierbar am zugeordneten
Möbelbein zu befestigen ist und ferner der Rollkörper ohne jegliche Behinderung
um eine vertikale Achse verschwenkbar ist.
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Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Möbelrolle für ein Sitz- oder
Liegemöbel, deren Rollkörper auf dem waagerechten unteren Ende einer Kegel-oder
Spiralfeder gelagert ist, welche Feder am oberen Ende mit einem Halter schwenkbar
verbunden ist und wobei der Halter einen die Feder umgebenden, glockenförmigen Stützteil
aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß die Feder (2) oben einen senkrechten
Endteil (6) aufweist, der unmittelbar im Halter schwenkbar gelagert ist.
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Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen,
daß trotz des einfachen Aufbaus eine uneingeschränkte Verschwenkbarkeit um
eine
vertikale Achse gewährleistet ist und die zugeordnete Feder und ider -Rollkörper
unverlierbar an Sitz- oder Liegemöbel angeordnet sind. Darüber hinaus zeichnet sich
die erfindungsgemäße Möbelrolle durch geringen Platzaufwand aus, so daß sie unschwer
auch an Stühlen u. dgl. anbringbar ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße
schwenkbare Möbelrolle von unten und F i g. 2 einen Achsschnitt einer am unteren
Ende eines Stuhlbeins angeordneten erfindungsgemäßen Möbelrolle.
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Wie F i g. 1 zeigt, ist der Rollkörper 1 auf einer Feder 2 gelagert.
Die Feder ist in einem Halter 3 befestigt. Der Rollkörper 1 ist, wie F i g. 1 erkennen
läßt, auf dem waagerecht abgebogenen Ende 5 der Feder 2 gelagert, deren anderer
Endteil 6 senkrecht nach oben weist und als Schwenkachse im Halter 3 dient.
Hierzu ist der Halter 3 mit einem entsprechenden nach oben ragenden Zapfen versehen.
Ferner weist der Halter 3 einen kräftig bemessenen glockenförmigen Stützteil 8 auf,
das so weit nach unten ragt, daß es den Rollkörper 1 bei zusammengedrückter Feder
völlig' in sich aufnimmt und dabei mit seiner unteren Aufstellfläche auf dem Fußboden
ruhend das Gewicht des Möbelstücks überträgt, an dessen Bein 4 die erfindungsgemäße
schwenkbare Möbelrolle angeordnet ist. In der F i g. 2 ist dabei die schwenkbare
Möbelrolle in unbelastetem Zustand des Möbelstückes dargestellt. Die belastete Stellung,
bei der das glockenförmige Stützteil 8 auf dem Fußboden aufruht, ist gestrichelt
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 8' angedeutet worden. Der Fußboden trägt das
Bezugszeichen 9.