DE1268260B - Elektromechanische Vorrichtung - Google Patents

Elektromechanische Vorrichtung

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DE1268260B
DE1268260B DE19651268260 DE1268260A DE1268260B DE 1268260 B DE1268260 B DE 1268260B DE 19651268260 DE19651268260 DE 19651268260 DE 1268260 A DE1268260 A DE 1268260A DE 1268260 B DE1268260 B DE 1268260B
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Dr Heinz Henker
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    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
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    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/16Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating an electro-dynamic continuously rotating motor
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Description

  • Elektromechanische Vorrichtung Es ist bekannt, elektrische Uhren und Gleichstrommotoren durch Halbleiteranordnungen wie Transistorschaltungen oder Tunneldioden zu steuern. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine elektromechanische Vorrichtung mit einem eine zeitlich periodische oder gleichförmig drehende Bewegung ausübenden Körper, dessen Bewegungszustand gegenüber energieverzehrenden Einflüssen durch Vermittlung eines von einer Halbleiteranordnung gesteuerten elektrischen Stromes, insbesondere Gleichstromes, sich aufrecht hält, bei der erfindungsgemäß zur Steuerung dieses Stromes eine druckempfindliche, von der Bewegung des Körpers mechanisch beeinflußte Halbleiteranordnung, insbesondere mit pn-Übergang, vorgesehen ist.
  • In einer bevorzugten Variante ist bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung der die periodische Bewegung ausübende Körper ein permanenter Magnet, der auf die ruhende druckempfindliche Halbleiteranordnung entsprechend seinem augenblicklichen Bewegungszustand unterschiedlichen mechanischen Einfluß nimmt. Die wichtigsten Ausbildungsformen des bewegten Körpers bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind folgende: Schwerependel, Drehpendel, Federpendel und um eine Achse drehbar gelagerter, insbesondere um diese Achse rotationssymmetrisch ausgestalteter Körper. Das Hauptanwendungsgebiet der ersten drei dieser Möglichkeiten ist die als Regulator einer elektrischen Uhr, das Hauptanwendungsgebiet der zuletzt genannten Möglichkeit ist die als Rotor eines kollektorlosen Gleichstrommotors.
  • Es gibt nun eine Reihe von Möglichkeiten, daß der bewegte Körper das druckempfindliche Halbleiterbauelement mechanisch beeinflußt. Die erste Möglichkeit ist durch die Anwendung eines in engen Grenzen bewegbaren oder federnden Anschlages gegeben, gegen den der sich bewegende Körper an einer Stelle seines Weges schlägt oder streift und der die hierdurch entstehende mechanische Kraft an das druckempfindliche Halbleiterbauelement übermittelt. Diese beiden Möglichkeiten lassen sich bei den genannten Pendelarten anwenden, während zur Steuerung eines Gleichstrommotors nur ein streifender Anschlag zulässig ist. Die zweite Möglichkeit ist kontaktlos und besteht in der Anwendung magnetischer Kräfte, die von dem dann notwendig als Permanentmagnet ausgebildeten bewegten Körper auf eine mindestens zum Teil ferromagnetische Eigenschaften aufweisende, wenigstens bei magnetischer Beeinflussung auf das druckempfindliche Halbleiterbauelement drückende Vorrichtung ausgeübt werden. Diese Möglichkeit kann stets angewendet werden.
  • Zunächst soll die Erfindung an Hand eines per Anschlag gesteuerten Schwerependels näher beschrieben werden. Zu diesem Zweck wird auf F i g. 1 hingewiesen. Der um einen Aufhängepunkt 1 als Schwerependel bewegbare Körper 2 schlägt gegen eine federnde Membrane 3, sobald sie die gestrichelt dargestellte Lage (Elongation) eingenommen hat. Durch Vermittlung der Membrane erfährt das druckempfindliche Halbleiterbauelement 4 einen kurzzeitigen Druck, der es zu einer ebenso kurzdauernden, nach Aufhören der Belastung von selbst wieder zurückgehenden Änderung seiner elektrischen Eigenschaften veranlaßt. Ein über das Halbleiterbauelement fließender elektrischer Strom erfährt hierdurch eine impulsartige Änderung seiner Stärke, die - gegebenenfalls nach vorheriger Verstärkung - in an sich bekannter Weise dazu verwendet wird, um die Energieverluste des Pendels während der vorherigen Ausschwingung auszugleichen. Wie die F i g. 2 zeigt, besteht die Möglichkeit, die Schwingung durch zwei derartige Anschläge zu begrenzen und zu steuern. In diesem Fall empfiehlt es sich, wenn die dann in jeder der beiden Elongationen erzeugten Energieimpulse im Sinne eines Antriebes in Richtung auf die Mittellage des Pendels wirken. Selbst im Falle, daß die Elongationen ungleich ausgebildet wären, hätte ein derartiges Pendel eine konstante Schwingungsdauer. Voraussetzung für die Wirksamkeit ist lediglich, daß das Pendel in den Elongationen noch genügend Wucht besitzt, um auf das Halbleiterbauelement einen merklichen Druck auszuüben. Dies geschieht durch entsprechende Bemessung der Antriebsimpulse, welche durch die Änderungen des über das Halbleiterbauelement fließenden Stromes ausgelöst werden. Es empfiehlt sich, konstante Energieimpulse zu verwenden. Das druckempfindliche Halbleiterbauelement kann z. B. als Transistor oder als Diode in an sich bekannter Weise ausgestaltet sein und in einer üblichen Schaltung, z. B. Verstärkerschaltung, verwendet werden. Dabei kann das die Einwirkung des Pendels auf das druckempfindliche Halbleiterbauelement übermittelnde Zwischenglied, z. B. die in den F i g. 1 und 2 verwendeten Membranen, leitend ausgestaltet sein und als Abnahmeelektrode verwendet werden. In den Zeichnungen ist von einer Darstellung der elektrischen Anschlüsse und Schaltglieder Abstand genommen; es ist lediglich das Halbleiterbauelement schematisch eingezeichnet.
  • Die im folgenden zu beschreibende magnetische Steuerung einer Anordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber den bisher beschriebenen Methoden den Vorzug, daß sie fast keine Bremsung des schwingenden Körpers bedingt. Ihr Prinzip ist in F i g. 3 dargestellt.
  • Das Pendel t ist als Permanentmagnet mit senkrecht zu seiner Aufhängung 5 orientiertem magnetischem Moment ausgebildet. Zur Reduktion der Feldstreuung sind Polschuhe 6 vorgesehen, die das Feld nur in einem engen Spalt austreten lassen. Das Pendel schwingt über einen U-förmigen Teil 7 mit vertikal orientierten Schenkeln, die entweder elastisch oder über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Zwischen den Schenkeln dieses U-förmigen Teiles ist das druckempfindliche Halbleiterbauelement 4 derart montiert, daß mindestens beim Zusammendrücken der oberen Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Teiles das Halbleiterbauelement 4 einen Druck erfährt. Das Zusammendrücken der beiden Schenkel des U-förmigen Teiles wird durch die magnetische Kraft des Pendels bewirkt, sobald dieses über den U-förmigen Teil hinwegschwingt. Zu diesem Zweck bestehen die beiden Enden 5 des U-förmigen Teiles 7 aus ferromagnetischem Material (Polschuhe) und sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie den von dem Pendel ausgehenden magnetischen Kreis weitgehend schließen, also als magnetisches Joch wirken.
  • Eine der F i g. 2 analoge magnetisch gesteuerte Anordnung ist in F i g. 4 dargestellt. Die Bezugszeichen entsprechen denen der F i g. 3.
  • In F i g. 5 -wird ein Drehpendel 2, z. B. eine Unruh, der an Hand von F i g. 3 und 4 beschriebenen Steuerung unterworfen. Sie ist von oben gesehen dargestellt. Die U-förmigen Teile 7 sind so angebracht, daß die steuernden Impulse in den Mittellagen des Pendels, also in den Phasen maximaler kinetischer ; Energie, und zwar im Sinne einer Beschleunigung in der jeweiligen Schwingungsrichtung wirksam sind. Zu diesem Zweck ist das Drehpendel an zwei gegenüberliegenden Stellen mit je einem kleinen Magneten 8 belegt, deren magnetisches Moment senkrecht zu der Ebene des Drehpendels orientiert ist. Die beiden U-förmigen Teile 7 umgeben den Rand des Drehpendels derart, daß die beiden Magneten 8 in der Mittellage des Pendels, also in der Stellung maximaler kinetischer Energie, sich innerhalb der Schenkel der U-förmigen Teile befinden und auf diese Weise einen selektiven Druck auf die an den U-förmigen Teilen vorgesehenen druckempfindlichen Halbleiterbauelemente ausüben.
  • Nach den vorstehenden Ausführungen wird z. B. bei einer magnetischen Steuerung eines Pendels oder einer Unruh entsprechend der Lehre der Erfindung ein Permanentmagnet in den schwingenden Körper eingebaut. Wenn man die Streuungen des Feldes reduzieren will, erhält dieser Magnet Polschuhe, die das Feld nur an einem engen Spalt austreten lassen. Gegenüber der Ruhelage des Pendels befindet sich der beschriebene U-förmige Teil, zwischen dessen Schenkeln das Magnetfeld des Pendels eintreten kann. Zwischen diesen Schenkeln befindet sich das druckempfindliche Halbleiterbauelement derart, daß die beiden Schenkel durch das Bauelement in einer bestimmten kleinen Distanz gehalten werden. Bein Vorbeischwingen des Pendel- oder Unruhmagneten tritt für einen Moment das Feld dieses Magneten in den Zwischenraum dieser Schenkel, so daß sich diese anziehen und auf das druckempfindliche Bauelement einen Druck ausüben. Dadurch ändern sich kurzzeitig dessen elektrische Eigenschaften. Handelt es sich z. B. um eine druckempfindliche Halbleiterdiode, so steigt der Sperrstrom dieser Diode bei zunehmender Belastung an. Diese Stromänderung kann nun direkt oder verstärkt dazu verwendet werden, um dem schwingenden System wieder Energie zuzuführen.
  • Wichtig ist es, daß diese Art der Steuerung es ermöglicht, dem schwingenden System möglichst wenig Energie zu entziehen. Wenn die beiden ortsfesten Schenkel des U-förmigen Teiles durch das Feld des Pendels zusammengedrückt werden, ist nur eine geringe elastische-Verformung notwendig, um das Halbleiterbauelement zur Abgabe des gewünschten Signals zu veranlassen.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um durch den durch das druckempfindliche Halbleiterbauelement erhaltenen Stromimpuls dem schwingenden System wieder Energie zuzuführen. Solche Möglichkeiten sind z. B.: a) Der Stromimpuls löst einen Induktionsimpuls aus, der mittels einer Stromschleife auf den schwingenden Permanentmagneten einen mechanischen Impuls überträgt; b) wenn man den U-förmigen Teil als Elektromagneten ausbildet, kann der Stromimpuls zur Erzeugung bzw. Änderung des Feldes dieses Elektromagneten derart verwendet werden, daß das Pendel wieder Energie gewinnt; c) der Stromimpuls löst eine pneumatische Steuerung aus; d) die Steuerung über Relais und andere bekannte elektromechanische Schaltglieder.
  • Ein Vorteil der beschriebenen Anordnungen ist ferner die Tatsache, daß man den Phasenwinkel bzw. den Ort, an dem man dem Pendel Energie zuführt, genau einstellen kann. Bei einer Uhr ist °s z. B. zweckmäßig, wenn die Energiezufuhr in der Mittellage zugeführt wird, weil dann die Ganggenauigkeit bei geringstem Aufwand erhalten bleibt, selbst wenn die zugeführte Energie etwas schwankt. Dies ist bei den Anordnungen gemäß F i g. 3 der Fall. Um die Energieverluste bei empfindlichen Systemen möglichst klein zu halten, empfiehlt es sich, die ferromagnetischen Teile, insbesondere die Permanentmagneten in Form von Ferriten oder lamelliertem Eisen auszuführen und auch sonst die Wirbelstromverluste durch bekannte Maßnahmen gering zu halten.
  • Der magnetische Antrieb des Pendels kann z. B. in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise erfolgen: Wenn das senkrecht zur Zeichenebene schwingende, mit einem Magneten 2 a versehene Pendel 2 sich dem U-förmigen Teil nähert, wird es zwischen dessen Schenkel gezogen. In dieser Lage zieht der Magnet des Pendels die beiden Schenkel des - im Beispielsfalle als Magnetjoch ausgebildeten - U-förmigen Teiles an, so daß diese gegen das druckempfindliche Halbleiterbauelement drücken. Dieser Druck löst einen Stromimpuls aus, der gegebenenfalls verstärkt und gegebenenfalls etwas verzögert durch die Spule 9 des Magnetjoches in einer solchen Richtung fließt, daß der magnetische Fluß im Magnetjoch geschwächt oder gar umgekehrt wird. Dadurch wird die Anziehungskraft in das Magnetjoch hinein geschwächt oder gar in eine abstoßende Kraft verwandelt. Dadurch kann das Pendel leicht wieder hinausschwingen. Beim Rückschwingen des Pendels passiert der gleiche Vorgang, so daß das Pendel in beiden Richtungen gleich angetrieben wird. Die gleiche Anordnung ist natürlich auch zum Antrieb eines Drehpendels geeignet.
  • Im Falle eines Antriebes des Pendels mit einem Luftimpuls kann z. B. in der an Hand der F i g. 7 ersichtlichen Weise verfahren werden. Das wiederum als Permanentmagnet ausgebildete Pendel ist unten mit einer schneidenförmigen Nase 2 b derart versehen, daß beim Antrieb durch einen von rechts der Nase 2 b von unten auftreffenden Luftstrom das Pendel nach links, durch einen von rechts kommenden Luftstrom hingegen nach links angetrieben wird. Zum Antrieb genügt jedoch nur ein z. B. von links in der Nullage des Pendels gegen die Schneide blasender Luftstrom.
  • Die Antriebsvorrichtung 10 befindet sich in der aus der Zeichnung (F i g. 7) ersichtlichen Weise unterhalb der Nullage des Pendels. Sie weist zwei Kanäle 11 und 12 auf. Beim Vorbeischwingen des Pendels mit der Nase 2 b am Kanal 11 wird dort ein kleiner Druckstoß erzeugt, der eine Membrane 13, die den Kanal abschließt, dazu veranlaßt, gegen das druckempfindliche Halbleiterbauelement 4 zu drücken. Der in einem Verstärker verstärkte Impuls erregt über einen Magneten 15 und eine Spule 16 eine den Kanal 12 abschließende Membran 17, die einen Druckstoß erzeugt. Infolge der Laufzeit des Vorganges trifft dieser auf der Rückseite der Nase 2 b auf und treibt das Pendel 2 an.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man mit dem Signal, das man mit Hilfe des druckempfindlichen Halbleiterbauelementes erhält, einen Kondensator auflädt und dessen gespeicherte Energie dazu verwendet, um das rückschwingende Pendel anzutreiben. Als weitere Ausführungsform dieser Variante kann man auch zwei druckempfindliche Halbleiterbauelemente symmetrisch zum Nullpunkt anbringen. Beim Vorbeischwingen erzeugt das Pendel nun zwei Signale, deren Zeitabstand von der Geschwindigkeit des Pendels abhängt. Je rascher nun das Pendel t schwingt, desto kürzer ist der Ladevorgang und um so weniger Energie wird dem Pendel jedesmal zugeführt. Auf diese Weise ist eine Amplitudenregelung möglich, die zu einer besonders hohen Genauigkeit führt.
  • Die bisherigen Betrachtungen beschäftigten sich in erster Linie mit der Steuerung eines Pendels. Um die andere Ausführungsform der Erfindung, nämlich die Erzeugung einer permanenten Drehbewegung, also vor allem die Anwendung als Gleichstrommotor zu zeigen, wird auf die F i g. 8 hingewiesen. Diese zeigt eine drehbar gelagerte Achse 18, auf der als Läufer ein Permanentmagnet (Stabmagnet) 19 symmetrisch derart befestigt ist, daß der Vektor seines magnetischen Moments senkrecht zur Drehachse 18 weist. Beiderseits befinden sich die Pole 20, 21 eines Elektromagneten. Damit der Läufer permanent rotiert, ist ein zusätzlicher Antrieb in einer Richtung erforderlich. Dieser wird durch das druckempfindliche Halbleiterbauelement 4 erzeugt, gegen welches eine Blattfeder 22 drückt. Dieser Druck wird verstärkt. wenn eine an der Drehwelle 18 vorgesehene Nase 23 je Umlauf einmal gegen die Blattfeder 22 drückt. Der auf diese Weise im Halbleiterbauelement 4 erzeugte Stromimpuls dient zu einer impulsartigen zusätzlichen Erhöhung des Feldes des Elektromagneten (20, 21), durch die bei entsprechender Stärke ein permanenter Umlauf des Läufers 19 und Arbeitsleistung möglich ist. Das Prinzip läßt sich ohne weiteres weiter ausgestalten, indem mehrere druckempfindliche Halbleiterbauelemente 4 und mehrere, insbesondere in der Peripherie der Welle 18 und auch in axialer Richtung gegeneinander versetzte Nasen 23 vorgesehen werden. Man erkennt sofort, daß der Betrieb mit Gleichstrom möglich ist, ohne daß ein Kollektor anwesend ist.
  • Die beim Pendel beschriebene magnetische Steuerung läßt sich bei einem Gleichstrommotor entsprechend der Lehre der Erfindung ebenfalls anwenden. Hierzu wird auf die F i g. 9 hingewiesen. Hier wird wiederum die bereits beschriebene U-förmige Vorrichtung mit dem druckempfindlichen Halbleiterbauelement 4 zwischen ihren Schenkeln verwendet. Um den magnetischen Fluß zu schließen, werden gleichzeitig zwei entgegengesetzte Magnetpole 24, 25, die mit der Drehwelle 18 des Läufers 19 starr verbunden sind, an den Polschuhen 5 des U-förmigen Teiles 7 vorbeibewegt.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen sind besonders einfach gehalten, um das Wesen der Erfindung klarzulegen. Es wird jedoch ohne weiteres verständlich, daß der Fachmann nunmehr in der Lage ist, die Erfindung nach aus der Uhren- und Motorentechnik bekannten Gesichtspunkten weiter ausgestalten kann, insbesondere, um eine Vergleichmäßigung der Rotation des Motors zu erhalten. Dies geschieht vor allem durch Anwendung von mehr als zwei, insbesondere sternförmig zueinander angeordneten Magnetpolen. Hierzu steuern die druckempfindlichen Halbleiterbauelemente zweckmäßigerweise bekannte Flip-Flop-Schaltungen, welche die Magnetspulen des Stators immer so umschalten, daß auf den als Permanentmagneten ausgebildeten Rotor immer ein im gleichen Sinne wirkendes Drehmoment ausgeübt wird.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromechanische Vorrichtung mit einem eine zeitlich periodische oder gleichförmig drehende Bewegung ausübenden Körper, dessen Bewegungszustand gegenüber energieverzehrenden Einflüssen durch Vermittlung eines von einer Halbleiteranordnung gesteuerten elektrischen Stromes, insbesondere Gleichstromes, sich aufrecht hält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung dieses Stromes eine druckempfindliche, von der Bewegung des Körpers mechanisch beeinflußte Halbleiteranordnung, insbesondere mit pn-Übergang, vorgesehen ist.
  2. 2. Elektromechanische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die periodische Bewegung ausübende Körper permanent magnetische, auf die ruhende druckempfindliche Halbleiteranordnung mechanischen Einfluß nehmende Eigenschaften besitzt.
  3. 3. Elektromechanische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die periodische Bewegung ausübende Körper als Schwerependel ausgebildet ist.
  4. 4. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die periodische Bewegung ausübende Körper als Drehpendel ausgebildet ist.
  5. 5. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß der die periodische Bewegung ausübende Körper als Federpendel ausgebildet ist.
  6. 6. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die periodische Bewegung ausübende Körper ein um eine Achse drehbar gelagerter, insbesondere um diese Achse rotationssymmetrisch gestalteter Körper ist.
  7. 7. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in engen Grenzen bewegbarer bzw. federnder Anschlag, z. B. eine Membrane (3), derart vorgesehen ist, daß der sich bewegende Körper an einer Stelle seines Weges gegen den Anschlag schlägt oder streift und daß dieser Anschlag als Vermittler der hierdurch entstehenden mechanischen Kraft an das druckempfindliche Halbleiterbauelement wirksam ist. B.
  8. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Permanentmagnet ausgebildete bewegte Körper auf eine mindestens zum Teil ferromagnetische Eigenschaften aufweisende, wenigstens bei magnetischer Beeinflussung auf das druckempfindliche Halbleiterbauelement drükkende Vorrichtung während der Bewegung des Körpers in unterschiedlicher Weise magnetisch einwirkt. ß.
  9. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Pendel ausgebildete Körper auf das druckemfindliche Halbleiterbauelement im wesentlichen nur in seiner Mittellage einwirkt.
  10. 10. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des druckempfindlichen Halbleiterbauelementes durch den als Pendel ausgebildeten bewegten Körper im wesentlichen nur in einer oder beiden Elongationen erfolgt.
  11. 11. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte, als Pendel sowie als Permanentmagnet ausgebildete Körper zwischen den Schenkeln eines U-förmigen magnetischen Joches hindurchschwingt, derart, daß die Schenkel während des Hindurchschwingens eine Annäherung erfahren und dabei gegen das zwischen den Schenkeln des Magnetjoches angeordnete Halbleiterbauelement drücken.
  12. 12. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bei mechanischer Beeinflussung des druckempfindlichen Bauelementes durch den bewegten Körper auftretenden impulsartigen Änderungen eines das druckempfindliche Element durchfließenden Stromes zur induktiven und/oder magnetischen Beeinflussung des bewegten Körpers dienen.
  13. 13. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die bei mechanischer Beeinflussung des druckempfindlichen Halbleiterbauelementes durch den bewegten Körper sich einstellenden impulsartigen Änderungen eines das Halbleiterbauelement durchfließenden elektrischen Stromes zur pneumatischen Steuerung eines Schwerependels oder Drehpendels dienen.
  14. 14. Elektromechanische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung über eine Kondensatorentladung erfolgt.
  15. 15. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen permanenten Magneten als Läufer, einen felderzeugenden Elektromagneten als Stator und eine durch die Drehwelle des. Läufers betätigte Vorrichtung zur mechanischen Beeinflussung des druckempfindlichen Halbleiterbauelementes.
  16. 16. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Läufers zur Beeinflussung einer gegen das druckempfindliche Halbleiterbauelement drückenden Feder (Blattfeder) mit einer Nase versehen ist.
  17. 17. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Läufers zur magnetischen Beeinflussung eines ruhenden U-förmigen magnetisches Joches. nach Anspruch 11 mit einem Permanentmagneten versehen ist.
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