DE1268255B - Elektrisches Regelsystem - Google Patents

Elektrisches Regelsystem

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DE1268255B
DE1268255B DEP1268A DE1268255A DE1268255B DE 1268255 B DE1268255 B DE 1268255B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268255 A DE1268255 A DE 1268255A DE 1268255 B DE1268255 B DE 1268255B
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DE
Germany
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feedback circuit
control system
circuit
capacitance
pole
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DEP1268A
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Shin-Ichi Kawada
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Tokyo Keiki Inc
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Tokyo Keiki Seizosho Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B6/00Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
    • G05B6/02Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential electric

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  • Feedback Control In General (AREA)

Description

  • Elektrisches Regelsystem _ Die Erfindung betrifft ein elektrisches Regelsystem mit einem äußeren Regelkreis und einem inneren Regelkreis, der als Nachlaufwerk mit einem Dreipunktzeitglied, einem Stellmotor und einer Rückführsignalquelle zur Erzeugung eines Gleichstromsignals entsprechend der Stellung dieses Stellmotors ausgebildet ist, wobei dieser innere Regelkreis gleichzeitig als Rückführkreis für diesen äußeren Regelkreis dient, bei dem ein verzögerter, nachgebender oder Vierpol-Rückführkreis derart geschaltet ist, daß auf ihn ein Stellsignal von dieser Rückführsignalquelle gegeben wird, um das gewünschte dynamische Zeitverzögerungsverhalten zu erzielen.
  • Die Anwendung von elektrischen Regelsystemen auf die automatische Schiffskurssteuerung ist bereits bekannt. Derartige Regelsysteme umfassen einen äußeren und einen inneren Regelkreis. Auf das Ausführungsbeispiel einer Kursregelung angewandt, bedeutet dies, daß der äußere Regelkreis durch das Steuerrad, den Kreiselkompaß, eine Vergleichsstelle und das Ruder gebildet wird, während als innerer Kreis des Kursregelers ein aus Relais, Stellmotor und Potentiometer bestehendes Nachlaufwerk dient. Dies ist ebenfalls bekannt, bei einem solchen Nachlaufwerk PI- oder PD-Verhalten für den äußeren Regelkreis durch Zuhilfenahme von geeigneten RC-Gliedern hinter dem von dem Stellmotor verstellten Potentiometer zu erzielen.
  • Ein elektrisches Regelsystem, wie es z. B. für eine automatische Schiffskurssteuerung benutzt wird, muß gute Dämpfungseigenschaften im Interesse einer sicheren Fahrt bei Änderungen des Kurses aufweisen, wofür eine starke Differentialwirkung vorgesehen wird. Zudem muß aber aus wirtschaftlichen Gründen, insbesondere bei festem Kurs, wenn Kursabweichung und Winkelgeschwindigkeit gering sind, die Steuerzahl über eine bestimmte Zeit abnehmen, was eine hohe Haltbarkeit der Steuereinrichtung erfordert. Außerdem sollen relativ kleine Ruderwinkel mit geringer Regelung vorliegen, damit der Widerstand des Schiffes gegen die Steuerung möglichst herabgesetzt wird. Die starke Differentialwirkung zur Verbesserung der Dämpfung der Schiffsdrehrichtung bei einer Kursänderung steht jedoch dazu im Gegensatz, denn es wird dadurch eine Empfindlichkeit gegen eine Störung von außen her hervorgerufen, wodurch Steuerzahl und Ruderwinkel vergrößert werden. Daraus ist ersichtlich, daß die bisher bekannten Regelsysteme derartigen Erfordernissen gleichzeitig nicht gerecht werden können.
  • Diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß ein Impedanzglled mit wenigstens einer Kapazität und wenigstens einer nichtlinearen Impedanz, die hiermit in Reihe geschaltet ist, im Nebenschluß in die Vierpol-Rückführung geschaltet ist.
  • Da gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kreis verwandt wird, der nichtlineare Halbleiterdioden enthält, kann vorteilhafterweise der D-Betrieb wirksam durchgeführt werden, wenn die zu regelnde Größe stark von dem Stellwert abweicht, und der D-Betrieb kann auch automatisch verringert werden, wenn die zu regelnde Größe nicht so sehr von dem Stellwert abweicht. Gleichzeitig wirkt der Kreis bzw. das Element als ein Tiefpaßfilter für den äußeren Regelkreis einschließlich des zu regelnden Gegenstandes. Dementsprechend kann das System so ausgebildet werden, daß das System nicht so leicht auf eine äußere Störung anspricht, deren Frequenz höher als die des Tiefpaßfilters ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt weiterhin den Vorteil, daß ein Schiff, wenn es die vorliegende Erfindung verwendet, bei einer automatischen Kursänderung des Schiffes seinen Kurs automatisch im Bereich der kritischen Dämpfung auf einen neuen Kurs ändern kann. Gleichzeitig spricht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kaum auf äußere Störungen, wie z. B. Wellen, Schlingern u. dgl., an, während es geradeaus weiterfährt, so daß die Steuervorrichtung des Schiffes, welches die vorliegende Erfindung verwendet, bedeutend weniger betätigt wird als bei den bisher bekannten Vorrichtungen. Daraus ergibt sich, daß durch Verwendung der vorliegenden Erfindung die Lebensdauer der automatischen Lotsenvorrichtung selbst und die der hiermit verbundenen Steuereinrichtung erhöht wird.
  • Besonders einfach ist das erfindungsgemäße Impedanzglied aus einer Kapazität, einem Diodenpaar, das mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel zueinander geschaltet ist, wobei ein Verbindungspunkt dieses Diodenpaares mit einer Elektrode dieser Kapazität verbunden ist, und aus einem Widerstand besteht, von welchem ein Ende mit dem anderen Verbindungspunkt dieses Diodenpaares verbunden ist.
  • Besonders zweckmäßig ist dies, wenn der Vierpol-Rückführkreis einen Kreis mit einem Widerstand und einer hierzu parallelgeschalteten Kapazität besitzt, wobei dieser Kreis in eine Leitung des Vierpol-Rückführungskreises auf der Eingangsseite in bezug auf den Verbindungspunkt des Impedanzgliedes mit diesem Vierpol-Rückführungskreis geschaltet ist.
  • Es ist weiterhin für die Betriebssicherheit von Vorteil, wenn das Impedanzglied einen Reihenwiderstand enthält, und der Vierpol-Rückführungskreis einen Kreis besitzt, der zwei Widerstände, die in Reihen miteinander geschaltet sind, und eine Kapazität enthält, die über die äußeren Klemmen dieser beiden Widerstände geschaltet ist, wobei dieser Kreis derart in eine Leitung dieses Vierpol-Rückführungskreises geschaltet ist, daß der zwischen diesen beiden Widerständen liegende Verbindungspunkt mit der äußeren Klemme des Reihenwiderstandes verbunden ist.
  • Außerdem kann der Vierpol-Rückführungskreis vorteilhafterweise einen Widerstand enthalten. der auf der Eingangsseite dieses Kreises mit Bezug auf den Verbindungspunkt des Impedanzgliedes mit dem Vierpol-Rückführungskreis in eine Leitung des Vierpol-Rückführungskreises geschaltet ist.
  • Schließlich kann dieser Vierpol-Rückführungskreis einen Widerstand und eine Kapazität enthalten. die beide in Reihe in einer Leitung dieses Vierpol-Rückführungskreises in bezug auf den Verbindungspunkt dieses Impedanzgliedes mit diesem Vierpol-Rückführungskreis geschaltet sind.
  • Es können auch mehrere erste Widerstände in Reihe in einer Leitung dieses Vierpol-Rückrührungskreises geschaltet werden. während mehrere zweite Widerstände jeweils mit einem ihrer Enden mit den Verbindungspunkten dieser ersten Widerstände verbunden sind, während das andere Ende dieser zweiten Widerstände wahlweise mit einem dieser Impedanzglieder verbunden wird.
  • Schließlich ist es besonders vorteilhaft. daß das erfindungsgemäße Impedanzglied zwei Dioden besitzt, die im wesentlichen dieselbe Charakteristik aufweisen, wobei diese beiden Dioden mit zueinander entgegengesetzter Flußrichtung parallel zueinander geschaltet sind.
  • Die Anwendung eines derartigen Regelsystems auf eine automatische Schiffskurssteöerung ergibt sich aus den dabei gestellten Forderungen und der Überlegenheit des erfindungsgemäßen Regelsystems gegenüber bisher bekannten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Regelsystem, welches gegen PI-Regelvorgänge oder PID-Regelvorgänge stabil ist, können die verschiedenen Motorenarten verwendet werden. ohne daß irgendeine Änderung an den anderen Teilen des Systems vorgenommen werden muß.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der beiligenden Zeichnung erläutert, in der F i g. 1 ein Blockdiagramm eines elektrischen Regelsystems mit Relaiswirkung darstellt; F i g. 2, 3, 4, 5 und 6 sind Schaltbilder von beispielsweisen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • An Hand von F i g. 1 wird ein bekanntes elektrisches Regelsystem, das im allgemeinen bei Schiffskurssteuerungen verwendet wird, erläutert. Wenn bei einer derartigen Steuerung die Verstärkung und die Stehzeit der automatischen Steuerung über einen gewissen Bereich einstellbar ist, so kann man den PD-Regelvorgang theoretisch für die meisten Schiffe erhalten. Jedoch hängt der Ausgang der automatischen Steuerung von dem Eingangsenergieniveau und der Rudermaschinenart des Schiffes ab. Es ist daher erforderlich, verschiedene Servomotoren der automatischen Steuerung mit verschiedenen Ausgängen vorzusehen. Das üblichste Verfahren dabei besteht darin, den Servomotor über elektrische Relais zu betreiben. Das in F i g. 1 dargestellte Blockdiagramm ist die gewöhnlich verwendete Ausführungsform. Dabei bedeutet (-) einen Azimut des zu regelnden Kompaßkurses des Schiffes, hl; ist ein vorgegebener Kurs und 3 ist ein Servomotor, dessen Unterfunktion ungefähr ist. wobei S der Operator der Laplace-Transformation ist, T" die Zeitkonstante des Servomotors und k= eine Verstärkungskonstante des Servomotors.
  • 0, 1 und 4 sind Elemente, deren jeweilige Verstärkungen k", k1 und k3 sind. 2 ist ein elektrisches Relais mit Hysterese. Die Größen (-) und (-), addieren sich am Sammelpunkt P,. dieser Wert wird durch das Element in ein elektrisches Signal k" (A); - (-» umgeformt. 1 ist ein Verstärker. dessen Verstärkung k ist und durch dessen Ausgang das Relais an- oder abgeschaltet wird. 4 ist ein Umformer. dessen Verstärkung bei der Umformung eines mechanischen Winkels oder einer Abweichung in eine elektrische Energie k3 dient. Zum Beispiel besteht der Umformer 4 aus einem Zahnradvorgelege und einem Potentiometer. Hierbei ist 5 ein Element, dessen Unterfunktion F (s) ist. Ist die Unterfunktion des Elementes 5 eine Konstante. so ist der Ausgang des Regelsystems (@ proportional zu (-); - (-) wie bekannt. Ist die Verstärkung k1 des Verstärkers groß genug und f(s) = 1 im obigen Beispiel. so folgt. daß k"(h)l-(-»-k3'@ = 0 ist. wie aus dem Blockdiagramm hervorgeht und also Für das in F i g. 1 gezeigte Element 5 kann eine Vielzahl von Kreisen verwendet werden. um einen stabilen Regelkreis und sichere Ausführung des PD-Vorganges zu erhalten. Dabei hat das Element 5 a) eine Verzögerungskonstante erster Ordnung. deren Anlaufzeit notwendig ist. um den D-Vorgang beim Regelsystem zu ermöglichen. und b) eine Voreilkonstante erster Ordnung. die notwendig ist, um den Regelkreis zu stabilisieren. oder es weist eine Voreilung höherer Ordnung auf. wodurch der Regelkreis stabilisiert wird. F i g. 2 zeigt einen Schaltkreis, bei dem ein nichtlineares Element in Reihe zu einem Widerstand R, und einer Kapazität C liegt. Für das nichtlineare Element kann ein Paar Dioden oder ein Varistor verwendet werden. In diesem Ausführungsbeispiel sind Halbleiterdioden D, und D, parallel mit umgekehrter Polarität verbunden und bilden so eine Parallelschaltung, die in Reihe zu R= und C liegt. Die Halbleiterdiode hat einen hohen Widerstand, bis die angelegte positive Spannung einen bestimmten Wert erreicht. Der wirksame Widerstand des nichtlinearen Elementes steigt mit dem Abfall des Stromes, der durch die Kapazität C fließt, und dementsprechend kann das obengenannte Ziel automatisch erreicht werden.
  • Gleichzeitig steigt die Stabilität des Regelkreises auf Grund des Einbaus des nichtlinearen Elementes. Es ist also möglich, den Widerstand R, zu vermindern oder auf Null herabzusetzen, abhängig von der Art des nichtlinearen Elementes. so daß der Vorgang bei der Kursänderung auf ein gutes Ergebnis hin gefördert wird.
  • In F i g. 2 bezeichnet E,) die Ausgangsspannung des Elementes 4 in F i g. 1, und mit E,. ist die Ausgangsspannung des Elementes 5 bezeichnet, nämlich die Spannung die zu dem Summierungspunkt P= zurückgeleitet werden soll. Ein Widerstand R,, stellt, wenn man von dem Element 5 aus auf den Summierungspunkt P, schaut. eine innere Impedanz dar. Das heißt. in Praxis stellt R,, den Eingangswiderstand des Verstärkers 1 oder eine Impedanz des Elementes 0 dar. R, bzw. R= bezeichnen Widerstände, deren Widerstandswerte diesem entsprechen. und C stellt eine Kapazität dar. deren Kapazitätswert diesem entspricht. Mit den Bezugszeichen D, und D, sind Beispiele eines nichtlinearen Elementes bezeichnet, die sowohl in Reihe zu der Kapazität C als auch dem Widerstand R, geschaltet sind. Ein Beispiel für dieses nichtlineare Element ist eine Diode. Das nichtlineare Element besitzt einen beträchtlich hohen Widerstandswert, wenn der Strom. der über die Kapazität C fließt, gering ist, was bereits bekannt ist. jedoch werden ihre Widerstandswerte entsprechend der Erhöhung des Stromes. der über die Kapazität fließt. klein. Für den Fall. daß das nichtlineare Element (Diode) z. B. aus Silizium hergestellt ist. so zeigt das nichtlineare Element einen konstanten Spannungsabfall von ungefähr 0.9 Volt bei großem Strom.
  • Eine Ubertragungsfunktion für das Element einschließlich der nichtlinearen Elemente kann nicht durch die Ubertragungsfunktion eines linearen Elementes ausgedrückt werden. Wenn jedoch zum Zweck der Erläuterung angenommen wird. daß der Widerstand eines nichtlinearen Elementes annähernd konstant sei und in den Widerstandswert des Widerstandes R_, mit hineingenommen werden kann. so kann die Übertragungsfunktion /'(s) des Elementes einschließlich des nichtlinearen Elementes durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden: Die Regeleigenschaften des in F i g. 1 gezeigten Regelsystems. deren Übertragungsfunktion in Gleichung 1 dargestellt ist, werden annähernd wie folgt angenommen: ko (-)i - H) = k3 ' .1(s) @@ (2) da die Elemente 1, 2 und 3 in F i g. 1 immer so wirken, daß der Ausgang des Summierungspunktes verringert wird, d. h. die dem Element 1 zugeführte Eingangsleistung Null wird.
  • Dementsprechend kann aus den Ausdrücken der Gleichungen 1 und 2 die folgende Gleichung erhalten werden Aus dem Zähler der Gleichung 3 wird offensichtlich, daß die Vorrichtung für die Winkelfrequenz die kleiner als diejenige Frequenz ist, die durch bestimmt wird, im PD-Betrieb arbeitet. Da der Widerstand R, den Widerstand des nichtlinearen Elementes mit einschließt, wie es oben angenommen wurde. so ist der Widerstand R, in Praxis nicht konstant, sondern verändert sich_ entsprechend der Größe des Stromes, der durch die Kapazität C fließt.
  • Das heißt, wenn der Strom, der durch die Kapazität C fließt, groß ist. so verändert sich die Ausgangsspannung E,@ sehr weitgehend, was dem Fall entspricht. bei dem der Stellkurs geändert wird und oder das Schiff einer entsprechenden großen äußeren Störung ausgesetzt wird. Der Widerstand R= ist gewöhnlich klein, so daß die Vorrichtung für verhältnismäßig hohe Frequenzen im PD-Betrieb arbeiten kann. Dementsprechend kann der D-Betrieb wirksam eine Dämpfungswirkung auf den äußeren Regelkreis einschließlich des zu regelnden Gegenstandes ausüben. der dem automatisch zu steuernden bzw. zu regelnden Schiff entspricht. Als Ergebnis der oben beschriebenen Regelung fällt der Azimuth (-) im wesentlichen mit dem Stellkurs Hi zusammen. Dementsprechend wird die Änderung des Ausganges des Regelsystems klein. der Strom, der durch die Kapazität C fließt. wird klein, der Widerstand R, wird groß. der Wert des Faktors wird klein, und die obere Grenzfrequenz, die dem D-Betrieb unterliegt. wird klein. Dies bedeutet, daß der Wert des Nenners R,C in erster Näherung gleich dem Wert des Zählers wird. Dementsprechend wird die Wirkung des D-Betriebes herabgesetzt. Gleichzeitig tritt, da die obige Tatsache einschließt. daß die Vorrichtung kaum auf eine äußere Störung einer Frequenz ansprechen kann. die höher ist als diejenige Frequenz, die durch bestimmt wird. eine verbreiterte, nicht ansprechende Zone für die äußere Störung mit hoher Frequenz auf. Das heißt, das Ansprechen der Regelung des äußeren Regelkreises auf eine Änderung des Stellkurses oder eine große äußere Störung. die einem Regelwert (-) entspricht, kann schroff bzw. steil gedämpft werden, und die Vorrichtung wird für eine äußere Störung unempfindlich, wenn sich der Azimuth U dem Stellkurs Hi nähert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Widerstand, der mit den nichtlinearen Elementen in Reihe geschaltet ist, fortzulassen, sofern der innere (oder kleinere) Regelkreis, nämlich der Regelkreis, der die Elemente 1, 2, 3, 4 und 5 in F i g. 1 enthält, stabil ist.
  • F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Anwendung bei einer automatischen Steuerung. Der Azimut l-) des Kompaßkurses wird von einem Kreiselkompaß 6 über einen Verstärker auf ein Differentialgetriebe 9 übertragen. Der Winkel an der Ausgangsseite des Differentialgetriebes ist die Differenz zwischen dem Winkel (-) des Verstärkers 7 und dem Winkel Hi des festgesetzten Kurses, der durch ein Steuerrad 8 festgelegt ist. Ein Potentiometer 10 arbeitet im Verhältnis von (0 - 01), wodurch eine Spannung Ei erzeugt ist, die (0 - Ui) proportional ist. Die Spannung Ei wird mit einer Rückkopplungsspannung E f verglichen, die über das erfindungsgemäße Element übertragen wird, und die sich daraus ergebende Differenzspannung wird durch einen Verstärker 1 verstärkt und treibt ein Relais 2, erzeugt dadurch einen Ruderwinkel r@ über ein Zahnradvorgelege 11 über einen Motor 3 und betreibt gleichzeitig ein Rückkopplungspotentiometer 12, wodurch eine Spannung & proportional zum Ruderwinkel erzeugt wird. E,5 wird in die Schaltung nach F i g. 3 übertragen, jedoch sind die Widerstände R1 und R2 variabel. Am Ausgang wird E,- erzeugt. Hierbei wird die Anlaufzeit durch gleichzeitiges Verstellen von R1 und R2 geändert, bis RZC einen geeigneten Wert für einen stabilen Betrieb der Servoschleife ergibt. Die Verstärkung der P-Regelung wird gesteuert, indem eine an das Potentiometer 12 gelegte Spannung eingestellt wird. Unter der obengenannten Einstellung versteht man die Einstellung von k3 in F i g. 1.
  • Als Element 5 gemäß F i g. 1 kann eine Vielzahl von Kreisen verwendet werden, um einen stabilen Regelkreis und sichere Ausführung des PD-Vorganges zu erhalten. Ein solches Beispiel ist in F i g. 4 gezeigt. Eine Kapazität liegt parallel zum Widerstand R1, und eine Kapazität Cl liegt parallel zur Impedanz RL. Deren Unterfunktion f (s) heißt wird ein Wert ausgewählt, wie er für die Durchführung des D-Regelvorgangs nötig ist und für R1C2 wird ein Wert gewählt, der ausreicht, um den Regelkreis zu stabilisieren.
  • Einen in F i g. 5 gezeigten Schaltkreis erhält man, wenn man einen Widerstand R3 in Reihe mit der Impedanz RL legt; die Widerstände R1 und R2 liegen dann im Nebenschluß mit der Kapazität C_, und der Widerstand R3 und die Impedanz R, liegen im Nebenschluß mit einer Reihenschaltung aus dem Widerstand R2 und der Kapazität Cl, aus Einfachheitsgründen wird auf die ausführliche Erläuterung verzichtet, da die Wirkungen' des Schaltkreises aus der vorstehenden Beschreibung verständlich sind.
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, kann die gleiche Wirkung wie bei dem in F i g. 2 gezeigten Kreis auftreten, wenn eine Schaltung mit einem nichtlinearen Element, das in Reihe mit einer Kapazität C liegt, nach den F i g. 4 und 5 als Rückführungskreis verwandt wird. Dieser besondere D-Regelvorgang kann nur in einfacher Weise gemäß der Erfindung erhalten werden, während der gleiche Regelvorgang bei bekannten automatischen Schiffskurssteuerungen nur auf sehr schwierigem Wege zu erreichen ist, bei dem die Winkeldrehgeschwindigkeit mittels einer Einrichtung erhalten wird. die einen Integrator verwendet.
  • Der in F i g. 6 dargestellte Kreis ist ein Beispiel für ein Rückführungselement, mit dem ein PID-Regelvorgang ausgeführt werden kann.
  • In der in F i g. 6 gezeigten Schaltung ist eine Kapazität C; in Reihe mit einem Widerstand R1 gelegt, und eine Reihenschaltung aus dem Widerstand R2 und der Kapazität C liegt parallel zu der Impedanz RL, woraus folgt, daß Die allgemeine Charakteristik. die man hierdurch rhält, ist d. h., daß der PID-Vorgang durchgeführt wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrisches Regelsystem mit einem äußeren Regelkreis und einem inneren Regelkreis, der als Nachlaufwerk mit einem Dreipunktschaltglied. einem Stellmotor und einer Rückflührsignalquelle zur Erzeugung eines Gleichstromsignals entsprechend der Stellung dieses Stellmotors ausgebildet ist, wobei dieser innere Regelkreis gleichzeitig als Rückführkreis für diesen äußeren Regelkreis dient, bei dem ein verzögernder. nachgehender oder Vierpol-Rückführkreis derart geschaltet ist, daß auf ihn ein Stellsignal von dieser Rückführsignalquelle gegeben wird, um das gewünschte dynamische Zeitverzögerungsverhalten zu erzielen. dadurch gekennzeichnet. daß ein Impedanzglied mit wenigstens einer Kapazität und wenigstens einer nichtlinearen Impedanz. die hiermit in Reihe geschaltet ist, im Nebenschluß in diese Vierpol-Rückführung geschaltet ist.
  2. 2. Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Impedanzglied aus einer Kapazität, einem Diodenpaar, das mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel zueinander geschaltet ist. wobei ein Verbindungspunkt dieses Diodenpaares mit einer Elektrode dieser Kapazität verbunden ist, und einem Widerstand besteht, dessen eines Ende mit dem anderen Verbindungspunkt dieses Diodenpaares verbunden ist.
  3. 3. Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierpol-Rückführkreis einen Kreis mit einem Widerstand und einer hierzu parallelgeschalteten Kapazität besitzt, wobei dieser-Kreis in eine Leitung dieses Vierpol-Rückführungskreises auf der Eingangsseite in bezug auf den Verbindungspunkt des Impedanzgliedes mit diesem Vierpol-Rückführungskreis geschaltet ist.
  4. 4. Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Impedanzglied einen Reihenwiderstand enthält und daß der Vierpol-Rückführungskreis einen Kreis besitzt, der zwei Widerstände, die in Reihe miteinander geschaltet sind, und eine Kapazität enthält, die über die äußeren Klemmen dieser beiden Widerstände geschaltet ist, wobei dieser Kreis derart in eine Leitung dieses Vierpol-Rückfühxungskreises geschaltet ist, daß der zwischen diesen beiden Widerständen liegende Verbindungspunkt mit der äußeren Klemme des Reihenwiderstandes verbunden ist.
  5. 5. Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierpol-Rückführungskreis einen Widerstand enthält, der auf der Eingangsseite dieses Kreises mit Bezug auf den Verbindungspunkt des Impedanzgliedes mit dem Vierpol-Rückführungskreis in eine Leitung des Vierpol-Rückführungskreises geschaltet ist.
  6. 6, Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vierpol-Rückführungskreis einen Widerstand und eine Kapazität enthält, die beide in Reihe in eine Leitung dieses Vierpol-Rückführungskreises auf der Eingangsseite in bezug auf den Verbindungspunkt dieses Impedanzgliedes mit diesem Vierpol-Rückführungskreis geschaltet ist.
  7. 7. Elektrisches Regelsystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere erste Widerstände in Reihe in eine Leitung dieses Vierpol-Rückführungskreises geschaltet sind, während mehrere zweite Widerstände jeweils mit einem ihrer Enden mit den Verbindungspunkten dieser ersten Widerstände verbunden sind, während das andere Ende jedes dieser zweiten Widerstände wahlweise mit einem dieser Impedanzglieder verbunden wird.
  8. 8: Elektrisches Regelsystem nach einem der Ansprüche 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Impedanzglied zwei Dioden besitzt, die im wesentlichen dieselbe Charakteristik aufweisen, wobei diese beiden Dioden mit zueinander entgegengesetzter Flußrichtung parallel zueinander geschaltet sind.
  9. 9. Elektrisches Regelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Regelsystem für eine automatische Schiffskurssteuerung verwandt wird. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 765 774, 767 636, 902638, deutsche Auslegeschriften Nr. 1085 234, 1084 818; österreichische Patentschrift Nr. 217 576; Buch von O p p e 1 t, »Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge«, erschienen 1960 im Verlag Chemie, Weinheim, Bergstraße, S. 540 bis 544.
DEP1268A 1962-01-20 1963-01-21 Elektrisches Regelsystem Withdrawn DE1268255B (de)

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