DE1267931B - Paste bzw. Loesung fuer die Reinigung und Versilberung - Google Patents

Paste bzw. Loesung fuer die Reinigung und Versilberung

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DE1267931B
DE1267931B DE19651267931 DE1267931A DE1267931B DE 1267931 B DE1267931 B DE 1267931B DE 19651267931 DE19651267931 DE 19651267931 DE 1267931 A DE1267931 A DE 1267931A DE 1267931 B DE1267931 B DE 1267931B
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cleaning
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DE19651267931
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Rudolf Kuhmichel
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RUDOLF PFEILMAIER
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RUDOLF PFEILMAIER
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/10Salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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    • C11D3/0042Reducing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals
    • C23C18/42Coating with noble metals
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Description

  • Paste bzw. Lösung für die Reinigung und Versilberung Es sind mehrere Flüssigkeiten bekannt und im Handel, welche die Wirkung haben, Silber oder aus Kupfer, Messing od. dgl. bestehende versilberte Waren zu reinigen bzw. von der geschwärzten Schicht, die sich im Laufe der Zeit auf dem Silber ansetzt, zu befreien oder sie neu zu versilbern. Diese Versilberungsmittel haben keine lang vorhaltenden Wirkungen, vielmehr sind die gereinigten oder aufgebrachten Silberschichten nicht sehr beständig, zeigen Unreinigkeiten oder laufen nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder schwarz an.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer Lösung bzw. einer aus dieser Lösung herzustellenden Paste, mit der die silbernen, versilberten oder zu versilbernden Gegenstände mit einer Silber-Schicht überzogen oder gereinigt werden, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten. Diese Paste oder Lösung für die Anreibeversilberung von Kupfer oder Messing bzw. für die reinigende Nachversilberung von Silbergegenständen besteht aus einer wäßrigen Lösung von Chlorsilber in einem reduzierend wirkenden Schwefelsäureabkömmling im Gemisch mit einer wäßrigen Ammoniaklösung und mit Schlemmkreide, einer Fettsäure und Spiritus und gegegebenenfalls mit Zusatz von kolloidaler Kieselsäure und zeichnet sich dadurch aus, daß sie als gelöster Chlorsilberkomplex eine Lösung von frisch gefälltem und mehrfach bis zur Säurefreiheit gewaschenem Chlorsilber in wäßriger Natriumdithionatlösung enthält.
  • Es ist bekannt, Anreibeflüssigkeiten zur Versilberung von Gegenständen aus Weißmetall, Kupfer und dessen Legierungen dadurch herzustellen, daß man reine lösliche Silbersalze, z. B. Silbernitrat in reduzierend wirkenden Komplexbildnern, z. B. Natriumthiosulfat auflöst oder bereits vorliegendes Chlorsilber in diesen Komplexbildnern löst. Die Komplexbildung wird durch Zusatz von wäßriger Ammoniaklösung oder auch durch Salmiak in Verbindung mit organischen Säuren oder deren Salze (z. B. Weinsäure) herbeigeführt. Bei diesen Verfahren weist das zur Lösung vorgesehene Silberchlorid keine Vorbehandlung hinsichtlich seiner Befreiung von Anionenresten (Chlorid- oder Nitrationen) auf. Zum Teil wird auch der wirksame Silberanteil aus einer Silbernitratlösung direkt mit Natrium-Thiosulfat-Lösung komplex verbunden, wobei ebenfalls die volle Menge an Nitrationen in der Flüssigkeit verbleibt. Die Anwesenheit der Anionen verursacht, daß der zunächst entstehende Silberniederschlag in relativ kurzer Zeit durch Bildung von gefärbten Salzen aus dem Metall des zu versilbernden Gegenstandes (z. B. Kupferchlorid und Kupfernitrat sowie weitere Chloride und Nitrate) unansehnlich wird und die natürlichen und gewünschten Eigenschaften der Versilberung stark beeinträchtigt.
  • Die mehr oder weniger inhomogenen Mischungen des wirksamen Silberchlorids, das in einigen Verfahren in organischen Säuren komplex gelöst wird, enthalten die Reduktion herbeiführenden Salze des Wismuts und Antimons und auch die Chlorid- oder Nitrationen. Durch ungeschickte Anwendung der Mischung können durch die Härte der Salzkristalle störende Kratzspuren auf dem zu versilbernden Gegenstand entstehen.
  • Hinzu kommt, das oft die roh eingerührte Schlemmkreide nicht genügend verteilt ist und sich am Boden der Gefäße absetzt. Demgegenüber wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung das ausgefällte Silberchlorid ausgiebig gewaschen, bis die Prüfung auf Chlorid- und Nitrationen nach dem Verfahren der analythischen Chemie negativ bleibt. Die dann in bekannter Weise entstandene komplexe Lösung und mit wäßriger Ammoniaklösung stabilisierte Flüssigkeit ergibt nach Einfügung von etwas Fettsäure und Spiritus eine stark emulgierend wirkende seifige Lösung, mit der die anschließend eingerührte Schlemmkreide in feinster und dauerhafter Verteilung gehalten wird. Auch die danach wahlweise eingebrachte kolloidale Kieselsäure dient zur dauerhaften Suspension, auch wenn eine Verdichtung bis zur pastösen Konsistenz weitergeführt wird.
  • Neu ist beim Verfahren nach der Erfindung die Erkenntnis, daß die selbsttätige pH-Einstellung der gebildeten seifenartigen Lösung sowie die mild reduzierende Wirkung der Fettsäure die Beständigkeit der Anreibeftüssigkeit und die Dauerhaftigkeit der erzeugten Silberanreibung in nicht bekannter Weise erhöht. Auch bewirkt das starke Emulgiervermögen der seifigen Lösung eine sichere Verhinderung von Benetzungslücken, die sich bei dem bekannten Verfahren mitunter sehr störend auswirken.
  • Die kolloidale Kieselsäure erzeugt auf den zu versilbernden Teilen eine oberflächliche Mikrostruktur, die für die Einbettung der kolloidal abgeschiedenen Silberteilchen eine optimale Grundlage schafft.
  • Der Gehalt an dem hochwirksamen Seifengehalt bringt gleichzeitig den Vorteil, daß beim Anreiben sämtliche störenden Spuren von Fremdstoffen zuverlässig benetzt werden und an dem an die Versilberung anschließenden Waschen praktisch vollständig ausgespült werden.
  • Entsprechend dem oben angegebenen grundsätzlichen Lösungsgedanken ergibt sich für das genannte Reinigungs- und Versilberungsmittel folgendes Rezept: In einem mit 1000 cm3 Wasser gefüllten größeren Gefäß werden etwa 30 bis 50 g Silbernitrat durch längeres Umrühren mit einem Glasstab gelöst. Wird darauf dieser Lösung eine Menge von etwa 250 cm3 12o/oige Salzsäure zugegeben und das Gemisch kräftig etwa 3 bis 4 Minuten lang umgerührt, dann fällt Chlorsilber aus. Wenn sich nach dem Umrühren und einigen Minuten Stehenlassen in dieser Lösung das Chlorsilber auf dem Boden abgesetzt hat, wird die milchige Flüssigkeit abgegossen und in einem großen Behälter aufbewahrt. Das zurückgebliebene Chlorsilber wird wiederholt, etwa 4- bis 5mal, mit frischem Wasser gewaschen. Auch das jeweils abgegossene Waschwasser kann in dem erwähnten größeren Behälter gesammelt und später nochmals, z. B. zu Waschungen, verwendet werden.
  • Nachdem in einem besonderen Gefäß etwa 150 g unterschwefelsaures Natron in 900 cm3 Wasser vollständig gelöst worden sind, wird diese Lösung zu dem im ersten Vorgang gewonnenen Bodensatz aus Chlorsilber hinzugegeben. Nach kräftigem Umrühren wird sich nach einigen Minuten das Chlorsilber gelöst haben. Nach weiterem Zufügen von etwa 60 g 8o/oigem Salmiakgeist ist die Reinigungs-und Versilberungsflüssigkeit gebrauchsfertig. Dieser Flüssigkeit kann noch eine Menge von etwa 200 cm3 zu einem gleichmäßigen Brei verrührte Schlemmkreide sowie eine geringe Menge von Fettsäure und wenig Spiritus, etwa 30 g, hinzugefügt werden, bevor die Flüssigkeit in einzelne kleine Gefäße abgefüllt wird.
  • Zur Bildung einer Paste wird zu der gebrauchsfertigen Flüssigkeit etwa 30 bis 50 g kolloidaler Kieselsäure (Aerosil u) hinzugefügt und durch dauerndes Umrühren zu einer Paste verarbeitet.
  • Wenige Tropfen der Flüssigkeit oder kleinste Mengen der Paste werden mit einem sauberen Woll-oder Flanellstück auf der zu versilbernden Fläche verteilt und verrieben.
  • Mit dem Versilberungsmittel geputzte Gegenstände sind nach dem Putzen in klarem Wasser abzuspülen oder abzuwaschen. Nach dem Trockenreiben ist dann eine hell glänzende Silberschicht auf dem Messing oder dem Kupfer vorhanden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Paste bzw. Lösung für die Anreibeversüberung von Kupfer oder Messing bzw. für die reinigende Nachversilberung von Silbergegenständen, bestehend aus einer wäßrigen Lösung von Chlorsilber in einem reduzierend wirkenden Schwefelsäureabkömmling im Gemisch mit einer wäßrigen Ammoniaklösung und mit Schlemmkreide, einer Fettsäure und Spiritus und gegebenenfalls mit Zusatz von kolloidaler Kiesel, säure, dadurch gekennzeichnet, daß sie als gelöster Chlorsilberkomplex eine Lösung von frisch gefälltem und mehrfach bis zur Säurefreiheit gewaschenem Chlorsilber in wäßriger Natriumdithionatlösung enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 173 912, 189 879, 289 701, 607 447.
DE19651267931 1965-07-07 1965-07-07 Paste bzw. Loesung fuer die Reinigung und Versilberung Pending DE1267931B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3637391A (en) * 1968-09-05 1972-01-25 Agfa Gevaert Ag Process for the preparation of silver halide emulsions

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE189879C (de) *
DE173912C (de) *
DE289701C (de) *
DE607447C (de) * 1933-04-02 1934-12-27 Fritz Schulz Jun Akt Ges Versilberungsanreibefluessigkeit

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