DE1267856B - Verfahren zur Herstellung von traegheitsarmen Drehsystemen elektrischer Messinstrumente - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von traegheitsarmen Drehsystemen elektrischer MessinstrumenteInfo
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Deutsche KL: 42 d-1/01
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Auslegetag:
1267 856
P 12 67 856.7-52
27. Juni 1961
9. Mai 1968
P 12 67 856.7-52
27. Juni 1961
9. Mai 1968
Bei der Herstellung beweglicher Systeme für empfindliche Meßwerke, insbesondere solcher, die durch
Spannbänder gelagert sind, kommt es darauf an, die einzelnen Meßwerkteile des beweglichen Systems
möglichst symmetrisch zur gemeinsamen Drehachse anzuordnen und diese Teile in ihrer einmal eingestellten
Lage zu erhalten. Die Lösung der dabei auftretenden vielfältigen Aufgaben wird um so schwieriger,
je kleiner die zu befestigenden Bauteile sind. Bisher hat man in der Regel die Spannbänder mit gegenüberliegenden
Seiten eines Drehspulrahmens verbunden, der auch den Spiegel trag. Abgesehen davon, daß
hierbei der Spulenrahmen mechanisch erheblich belastet wurde, gelang es mit dieser Bauart nicht, die
erforderliche Symmetrie des beweglichen Systems zur gemeinsamen Drehachse zu erzielen. Bisher wurden
deshalb meistens die beweglichen Systeme durch Aufbringen von Gewichten ausbalanciert, wodurch aber
die Masse der beweglichen Systeme wieder vergrößert wurde. ao
Hierzu ist auch ein Spiegelgalvanometer zu rechnen, bei dem als Träger für die drehbare Spule und
einen mit seinem Massenmittelpunkt in der Spulendrehachse liegenden Spiegel vier biegungssteife Fäden
dienen, die einerseits über die Spulenflanschen as bzw. die Spiegelseitenkanten hinweggeführt und mit
diesen verklebt sind und andererseits mit ihrem einen Ende mit dem einen Spannband und ihrem anderen
Ende mit dem anderen Spannband wiederum durch Verkleben verbunden sind. Die einzelnen Bänder
bilden hierbei einen an Spannbändern aufgehängten, in sich geschlossenen verwindungssteifen Träger für
die Spule und den Spiegel des Galvanometers.
Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von aus einzelnen Meßwerkteilen zusammengesetzten
unwuchtfreien, trägheitsarmen Drehsystemen elektrischer Meßinstrumente, bei dem der Träger des Drehsystems aus zwischen zwei Befestigungsstellen
für die Lager sich erstreckenden Fäden besteht, die mit gegenüberliegenden Seiten der
in Achsrichtung versetzten Teile des Drehsystems verklebt sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst der Träger aus biegsamen Fäden als geschlossener, nicht biegungssteifer Ring zusammengesetzt
wird und die Fäden untereinander und mit den in den Ring eingesetzten Meßwerkteilen unter
Einwirkung einer Zugkraft in Richtung der vorgesehenen Drehachse des Systems durch Kleben oder
Zementieren zu einer verwindungssteifen Einheit verbunden werden. Der Unterschied gegenüber dem
Stand der Technik beruht in folgendem:
Während bei dem bekannten Verfahren von vorn-Verfahren zur Herstellung von trägheitsarmen
Drehsystemen elektrischer Meßinstrumente
Drehsystemen elektrischer Meßinstrumente
Anmelder:
Hartmann & Braun Aktiengesellschaft,
6000 Frankfurt, Gräfstr. 97
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Siegfried Götze, 6000 Frankfurt
herein vier biegungssteife Fäden verwendet werden, die in Verbindung mit dem Verkleben der Meßwerkteile
die nötige Starrheit des beweglichen Systems garantieren, geht das Verfahren nach der Erfindung
von der Verwendung biegsamer Trägerfäden aus, die unter der Einwirkung einer mechanischen Zugspannung
eine symmetrische Ausrichtung des aufgehängten Systems bewirken, so daß damit die Lage der eingesetzten
Meßwerkteile zu dem ausgerichteten System gewährleistet ist. Das Verfahren nach der Erfindung
benötigt somit ein nachträgliches Balancieren mittels Zusatzgewichten nur in sehr geringem Umfang. Zugleich
ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung die bequeme Herstellung kleiner, leichter elektrischer
Meßsysteme von großer Biegungs- und Verwindungssteifheit.
Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachfolgend näher erläutert.
Die Herstellung eines Meßwerkträgers geschieht gemäß Abb. 1 bis 5 aus einem biegsamen Glasoder
Quarzfaden, gemäß A b b. 6 bis 10 jedoch aus einem biegsamen Glas- oder Quarzfadenbündel.
Gemäß A b b. 1 wird aus einem dünnen Faden 1, z. B. einem Quarzfaden, Glasfaden od. dgl., ein
wickelkörperloser flacher Tragring 2 gewickelt. Der Faden wird während des Wickeins mit einem Gewicht
3 belastet, um einen möglichst torsionsspannungsfreien Tragring zu erhalten. Anschließend wird
die Wicklung an einigen Stellen mit Klebetropfen leicht fixiert, damit sie beim Abnehmen von den
Wickelstiften nicht auseinanderfällt.
An den Krümmungsstellen dieses Tragringes werden darauf gemäß A b b. 2 und 3 durchbohrte Röllchen
4 und 5 eingefügt. Das Röllchen 4 ist an einem nicht dargestellten Stift eines Hilfsgerätes fest gelagert,
während am Röllchen 5 die Kraft eines Gewichtes oder einer Feder angreift, wie durch den dar-
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3 4
gestellten Pfeil verdeutlicht ist. Hierdurch wird der 16. Das Zentrieren und Verkleben dieses beweglichen
Tragring straff gezogen, d. h. zentriert. Nach leichtem Meßwerks erfolgt in der vorbeschriebenen Weise.
Spreizen der Seiten des gestrafften Tragringes lassen Man kann auch ein mit Röllchen versehenes
sich die Drehspule 6 und der Spiegel 7 einhängen, System der A b b. 2 und 3 vorzentrieren und nach
die mit ihren Stirnflächen um 90° längs ihrer gemein- 5 Ersatz der Röllchen durch Spannbänder in der Art
samen Drehachse, d. h. der Längsachse des Trag- der A b b. 4 und 5 in einem zweiten Arbeitsgang
rings 2, versetzt sind. Die Stirnflächen 8 der Dreh- nachzentrieren.
spule6 und die seitlichen Kanten9 des Spiegels 7 Gemäß Abb. 6 wird ein Glasfadenbündel 20 um
werden daraufhin mit dem Tragring 2 verklebt. Eben- die Röllchen 4 und 5 herumgeschlungen und seine
so wird der Teil des Tragrings 2 zwischen Drehspule 6 io Enden seitwärts zu den Einspannstellen 21 und 22
und Spiegel 7 mit Klebstoff bestrichen. Hingegen hingeführt. Die Aufhängung erfolgt an dem oberen
bleibt derjenige Teil des Tragrings, der die Röllchen Röllchen 4, während an dem unteren Röllchen 5 eine
berührt, vom Klebstoff frei und somit biegsam. Der mechanische Zugspannung angreift, unter deren Einübrige
Teil des Drehsystems erhält dagegen die not- fluß der mit Drehspule 6 und Spiegel 7 versehene
wendige Steifheit in der durch die mechanische Span- 15 Tragring sich selbst zentriert. Währenddessen werden
nung erzeugten symmetrischen Lage. die Fäden des Glasbündels mit dem Umfang des
Die Bohrungen der Röllchen 4 und 5 nehmen nun- Röllchens 4 verklebt und ihre überflüssigen Enden
mehr die Spannbandaufhängung auf. Hierzu kann an den Stellen 23 und 24 abgeschnitten,
entweder ein Doppelspannband 10, wie Abb. 3 a Die Ausführung nach Abb. 7 unterscheidet sich
zeigt, oder ein Einfachspannband 11 nach Abb. 3b 20 von derjenigen nach Abb. 6 nur dadurch, daß die
benutzt werden. Im zweiten Fall geschieht die Ver- beiden Schenkel des Glasfadenbündels, nachdem sie
bindung des Endes von Spannband 11 mit einer durch vom Röllchen 5 aus den unteren Teil der Stirnflächen
die Röllchenbohrung gesteckten Befestigungsschlaufe der Drehspule 6 erreicht haben, diagonal durch das
12 unter Vermittlung eines Ringes 13, der auf die Innere der Drehspule hindurchgesteckt werden und
Schlaufenenden aufgesetzt und mit diesen sowie mit 25 auf diese Weise an den gegenüberliegenden oberen
dem Ende des Einfachspannbandes verklebt wird. Teilen der Stirnfläche der Drehspule zur Anlage
Die Spannbänder werden mit ihren äußeren Befesti- . kommen. Die Enden des Glasfadenbündels werden
gungspunkten, z. B. an einer Feder, befestigt und so- dann ähnlich A b b. 6 über die seitlichen Kanten des
mit das ganze System gespannt gehalten. Hierdurch Spiegels 7 und darauf um das obere Röllchen 4 herwird
eine Selbstzentrierung in einem zweiten Arbeits- 30 umgelegt und schließlich zu den seitlichen Einspanngang
durch die Einwirkung der Bandspannung auf stellen 21 und 22 hingeführt. Diese diagonale Durchdie
Verbindungsstelle des Tragringes mit den Spann- führung der Enden des Glasfadenbündels durch die
bändern erreicht. Erst jetzt werden diese Verbin- Drehspule hindurch hat eine Verminderung der
dungsstellen mit Klebstoff fixiert, ebenso wie die noch Tragheitsradien r und damit auch des Trägheitsmoment
mit Klebstoff behandelten Abschnitte des Trag- 35 mentes zur Folge.
ringes 2 in der Nähe des Röllchens. Damit erhält Ersetzt man die Röllchen der Ausführung nach
das ganze System die erforderliche Steifheit bei sym- A b b. 6 und 7 durch Spannbänder, so erhält man
metrischer Lage sowie die erforderliche Konstanz. ein bewegliches Meßsystem der Abb. 8. Diese Ab-
Führt man an Stelle der Röllchen 4 und 5 bei der bildung zeigt zugleich eine Abwandlung der vorher
Ausführungsform nach Abb. 2 und 3 je ein Spann- 40 beschriebenen diagonalen Durchführung der Bündelband
direkt durch den Tragring 2 hindurch, so erhält enden bei einer Drehspule 6 mit eingefügten Distanzman
die Ausführungsform nach Abb. 4. Die Spann- röllchenl8. Die Enden des Glasfadenbündels sind
bänder sind je als Doppelspannband 14,15 ausgebil- hier von gegenüberliegenden Teilen der gleichen
det. Diese Abbildung zeigt gegenüber den vorher ge- Stirnfläche der Drehspule kommend über die benachschilderten
Ausführungsformen außerdem die Ver- 45 barten Stirnflächen je eines Distanzröllchens geführt,
Wendung von in das Innere der Drehspule 6, und bevor sie das Innere der Drehspule diagonal durchzwar
parallel zur Drehspulachse eingesetzten Di- dringen und über die dort liegenden Stirnflächen des
Stanzröllchen 18. Nachdem die Zugkräfte auf das auf- jeweils anderen Distanzröllchens zu den benachbargehängte
System eingewirkt und dieses zentriert ten Teilen der anderen Stirnfläche der Drehspule gehaben,
wird der Tragring 2 an den Stirnseiten der so langen.
Distanzröllchen und der Drehspule sowie an den Gemäß Abb. 9 ist ein Glasfadenbündel20 um die
Berührungsstellen mit den Spannbändern durch Kleb- Spannrolle 34 eines Hilfsgerätes herum zu den obestoff
fixiert. A b b. 4 zeigt darüber hinaus, daß die ren Einspannstellen 21 und 22 hingeführt. Die ge-Wicklungsenden
19 der Drehspule zu den einzelnen strafften Schenkel des Glasfadenbündels werden aus-Spannbändern
hingeführt sind, um die Stromzufüh- 55 einandergespreizt, um die Drehspule 6 und den Spierung
zur Drehspule sicherzustellen. gel 7 aufzunehmen. Sie sind darüber hinaus sowohl
A b b. 5 zeigt die Verwendung zweier Tragringe 2 in der Nähe der Spannrolle 34 und der Einspannbzw.
2', die zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit des stellen 21 und 22 als auch im Innern der Drehspule 6
beweglichen Systems längs der Stirnflächen 8 der durch je einen Ring 25, 26 und 27 od. dgl. zusam-Drehspule
6 mit Abstand voneinander und längs der 60 mengefaßt, wobei durch die Ringe 25 und 26 auch
seitlichen Spiegelkanten in gegenseitiger Berührung das Ende je eines oberen und unteren Spannbandes
zueinander verlaufen. Ähnlich der Anordnung nach 28 und 29 hindurchgesteckt ist. Die Ringe 25 und 26
A b b. 4 sind auch bei derjenigen nach A b b. 5 Dop- bilden auf diese Weise die obere und untere Bepelspannbänder
14 und 15 durch die aneinanderlie- festigungssteile des beweglichen Systems mit den beigenden
Teile der beiden Trägerwicklungen hindurch- 65 den Spannbändern, während der Ring 27 die beiden
geführt. Abb. 5 a zeigt die Befestigung eines Ein- Bündelstränge im Inneren der Drehspule6 zusamfachspannbandes
17 an den Tragringen der A b b. 5 menfaßt und somit eine ähnliche Wirkung hervorruft
mittels einer durch diese hindurchgesteckten Schlaufe wie die diagonale Durchführung des Glasfadenbün-
dels durch das Innere der Drehspule nach Abb.7
und 8.
Das an den Einspannstellen 21 und 22 aufgehängte System wird zentriert, indem auf die Spannrolle 34
eine mechanische Zugspannung zur Einwirkung gebracht wird. Dabei werden Teile des Glasfadenbündels
an ihren Berührungsstellen mit der Drehspule 6 und dem Spiegel 7 sowie an den Ringen 25,26 und 27
verklebt. Nachdem die überflüssigen Bündelenden an den Stellen 30,31 und 32, 33 in der Nähe der Bügel
25 und 26 abgetrennt worden sind, wird das System erneut zentriert, indem das System an seinen Spannbändern
28 und 29 aufgehängt wird. Während dieses zweiten Zentriervorganges können die Verbindungsstellen
der beiden Spannbänder mit dem übrigen System nochmals verklebt werden. Diese Ausführungsform
hat vor der vorher erläuterten den Vorteil, daß wegen des Fehlens einer Kreuzung beider Bündelstränge
im Drehspulinneren keine Verwindung der Drehspule eintreten kann. Auch läßt sich dabei die ao
Drehspule in der gleichen Art wie der Spiegel durch Aufspreizen der Bundstränge in diese einlegen und
die angestrebte Verkleinerung der Trägheitsradien einfach dadurch erreichen, daß die Bündelstränge
von beiden Seiten der Drehspule her der Systemdrehachse genähert sind mit Hilfe eines Ringes od. dgl.
oder durch Verknoten miteinander verbunden werden.
Abb. 10 zeigt eine Weiterentwicklung der Herstellungsart
nach A b b. 9. Das Glasfadenbündel 20 wird zu einem endlosen Band zusammengeklebt,
nachdem das Band an zwei Stellen durch Ringe 35, 36 oder sonstige Mittel zusammengefaßt ist. Die auf
diese Weise entstandenen beiden Schlaufen 37,38 werden über zwei Spannrollen 39, 40 des Hilfsgerätes
gelegt und somit das Band gespannt gehalten. Nach Aufspreizen gegenüberliegender Bandteile wird der
Spiegel 7 eingelegt und unter Spannung mit dem Glasfadenbündel verklebt. In gleicher Weise wird die
Drehspule 6 eingebracht und das Glasfadenbündel in deren Innern mittels zweier voneinander entfernter
Ringe oder Knoten 41,42 verknüpft und somit auf nahezu der gesamten innerhalb der Drehspule
verfügbaren Strecke parallel und in nächster Nähe der Systemdrehachse sowie symmetrisch zu dieser geführt.
Je ein oberes und unteres Spannband 43, 44 wird in die Ringe 35, 36 eingelegt und mit diesen
während des Spannvorganges verklebt. Nach Abnahme von den Spannrollen werden die beiderseitigen
Schlaufen des Bandes an den Stellen 30,31, 32, 33 abgeschnitten und das System an seinen beiden
Spannbändern nochmals aufgehängt. Die weitere Verklebung des Systems, insbesondere der Drehspule,
kann während dieses zweiten Zentriervorganges erfolgen. Diese Ausführung bringt eine weitere Verbesserung
der letzterwähnten, weil hierbei größere Teile des Tragringes drehachsennah gelagert sind und
somit eine weitere beträchtliche Verkleinerung des Trägheitsmomentes des Meßwerkes ermöglichen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von aus einzelnen Meßwerkteilen zusammengesetzten unwuchtfreien,
trägheitsarmen Drehsystemen elektrischer Meßinstrumente, bei dem er Träger des Drehsystems
aus zwischen zwei Befestigungsstellen für die Lager sich erstreckenden Fäden besteht, die
mit gegenüberliegenden Seiten der in Achsrichtung versetzten Teile des Drehsystems verklebt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Träger aus biegsamen Fäden als geschlossener,
nicht biegungssteifer Ring zusammengesetzt wird und die Fäden untereinander und mit den in den Ring eingesetzten Meßwerkteilen
unter Einwirkung einer Zugkraft in Richtung der vorgesehenen Drehachse des Systems durch Kleben
oder Zementieren zu einer verwindungssteifen Einheit verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Meßwerkteile an
dem Träger während der Zugspannungseinwirkung angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in sich geschlossene Träger
durch Verkleben der Bündelenden eines Fadenbündels hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den gewickelten Tragring
an beiden Enden ein zylindrisches Röllchen eingebracht wird, an dem oberen der Tragring aufgehängt
und an dem unteren die mechanische Zugkraft zur Einwirkung gebracht wird, daß der
Tragring nach Einbringen der von ihm getragenen Meßwerkteile während der Einwirkung der
Zugkraft mittels eines Klebers oder Zementes bis auf diejenigen Teile biegungs- und verwindungssteif
gemacht wird, die in der Nähe der beiden zylindrischen Röllchen liegen, und daß der Tragring,
gegebenenfalls nach Entfernung der beiden Röllchen, an je einem Spannband oben und unten
aufgehängt wird, und in einem besonderen Arbeitsgang während der Einwirkung der Bandspannung
auch die vorher biegsam gelassenen Teile des Tragringes biegungs- und verwindungssteif
gemacht werden (A b b. 2).
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel in seiner
Mitte um ein unteres, die Zugkraft aufnehmendes zylindrisches Röllchen herumgelegt und mit
seinen beiden Enden über ein oberes zylindrisches Aufhängeröllchen hinweg zu zwei Einspannstellen
hingeführt wird, und daß nach dem Einbringen der Meßwerkteile während der Einwirkung
der mechanischen Zugkraft die Enden des Fadenbündels miteinander verbunden und darauf die
zu den Einspannstellen hinführenden Enden abgeschnitten werden (A b b. 6 und 7).
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel in seiner
Mitte um die zylindrische Spannrolle eines Hilfsgerätes, an welcher die mechanische Zugkraft angreift,
und mit seinen beiden Enden nach oben zu Einspannstellen geführt wird, daß ferner mittels
zweier Ringe in der Nähe der unteren Spannrolle und der oberen Einspannstellen die beiden
Schenkel des Fadenbündels und je ein Spannbandende gefaßt werden, und daß nach Einsetzen
der Meßwerkteile zwischen beiden Seiten des Fadenbündels und Auftragen eines Klebers oder Zementes
an den beiden Ringen die überflüssigen Enden des Fadenbündels in der Nähe der Spannrolle
und der oberen Einspannstellen abgeschnitten werden (A b b. 9).
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Hilfe zweier übergeschobener
Ringe, in welche auch je ein Spann-
bandende eingelegt wird, mit zwei Schlaufen versehenes Fadenbündel an diesen Schlaufen über
Spannrollen eines Hilfsgerätes gelegt und somit mechanisch gespannt gehalten wird (Abb. 10).
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Verkleben der Tragring längs der Stirnseiten eines von ihm getragenen Meßwerkteiles in mehrere
Stränge aufgespreizt und diese Stränge mit den Stirnseiten des Meßwerkteiles verbunden werden
(Abb. 5).
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Teile
des Tragringes im Innern eines von ihm getragenen hohlen Meßwerkteiles, nahe der Systemdrehachse,
geführt werden (Ab b. 7 bis 10).
10. Verfahren nach Anspruch!?, dadurch gekennzeichnet,
daß Teile des Tragringes durch die Drehspule von deren beiden Stirnseiten aus diagonal
geführt werden (Abb. 7 und 8).
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stränge des Tragringes
mit Hilfe eines oder mehrerer Befestigungselemente nahe der Systemachse und symmetrisch
zu ihr gehalten werden (A b b. 9 und 10).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 093 477,
055 682,1 009 401;
britische Patentschrift Nr. 688 634;
USA.-Patentschriften Nr. 2 719 264,2 599 661.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 093 477,
055 682,1 009 401;
britische Patentschrift Nr. 688 634;
USA.-Patentschriften Nr. 2 719 264,2 599 661.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 548/1714.68 Q Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611267856 DE1267856B (de) | 1961-06-27 | 1961-06-27 | Verfahren zur Herstellung von traegheitsarmen Drehsystemen elektrischer Messinstrumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611267856 DE1267856B (de) | 1961-06-27 | 1961-06-27 | Verfahren zur Herstellung von traegheitsarmen Drehsystemen elektrischer Messinstrumente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1267856B true DE1267856B (de) | 1968-05-09 |
Family
ID=5659629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611267856 Pending DE1267856B (de) | 1961-06-27 | 1961-06-27 | Verfahren zur Herstellung von traegheitsarmen Drehsystemen elektrischer Messinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1267856B (de) |
Cited By (2)
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1961
- 1961-06-27 DE DE19611267856 patent/DE1267856B/de active Pending
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