DE1267438B - Magnettonbandgeraet mit selbsttaetiger Bandendabschaltung - Google Patents
Magnettonbandgeraet mit selbsttaetiger BandendabschaltungInfo
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Description
- Magnettonbandgerät mit selbsttätiger Bandendabschaltung Die Erfindung betrifft ein Magnettonbandgerät für in Kassetten untergebrachte und mit ihren beiden Enden in der Kassette befestigte Tonbänder, mit einer selbsttätigen Bandendabschaltung, die aus einer von dem ablaufenden Tonband bewegten Rolle, einem von der Rolle angetriebenen, eine Impuls- oder Wechselspannung erzeugenden Generator sowie aus einer von der Impuls oder Wechselspannung gesteuerten Schaltvorrichtung besteht, die das Gerät nur so lange im eingeschalteten Zustand hält, als sie eine Impuls- oder Wechselspannung erhält.
- Für Magnettonbandgeräte, die zur Aufnahme von in Kassetten untergebrachten Tonbändern eingerichtet sind, ist schwerer eine brauchbare Bandendabschaltung zu finden als für Magnettonbandgeräte, die mit auf Einzelspulen befindlichen Tonbändern arbeiten. Beispielsweise scheiden für Kassettengeräte von vornherein Einrichtungen bekannter Art aus, bei denen ein federnd gegen das Tonband anliegender Fühlhebel nach Ablauf des Bandes infolge des Fortfalles seiner Anlage einen das Gerät stillsetzenden Schalter betätigt. Bei den in Kassetten untergebrachten Tonbändern sind die beiden Bandenden in der Kassette befestigt, so daß das Tonband nach seinem Ablauf zwar zur Ruhe kommt, aber die Bandführung nicht verläßt.
- Ferner kommen für Kassettengeräte alle diejenigen bekannten Bandendabschaltungen nicht in Betracht, die eine besondere Ausbildung des Bandendes, beispielsweise mit einer elektrisch leitenden, vor Kontaktrollen ablaufenden Schaltfolie oder mit einem lichtdurchlässigen, durch eine fotoelektrische Abtastvorrichtung hindurchlaufenden Abschnitt, voraussetzen. Die handelsüblichen, fertig konfektionierten Tonbandkassetten haben solche besonderen Endabschnitte nicht und würden sich von dem Gerätebenutzer auch nur unter ganz erheblichen Schwierigkeiten mit solchen Endabschnitten versehen lassen.
- Eine selbsttätige Bandendabschaltung für Kassettengeräte muß ohne besondere Ausbildung des Tonbandes auskommen und ohne Veränderung an dem Tonband oder der Kassette arbeiten. Zu berücksichtigen ist außerdem, daß das Tonband auch während des Abspielens fast vollständig in der Kassette läuft, so daß das Band selbst nur schwer zugänglich ist. Unter diesen Bedingungen läßt sich gemäß einem bekannten Vorschlag eine selbsttätige Bandendabschaltung durch Ausnutzung des auf den Abwickelkern einwirkenden Zuges des abgelaufenen Bandes verwirklichen. Der auf den Abwickelkern wirkende Bandzug betätigt einen das Gerät stillsetzenden Schalter. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Art der Bandendabschaltung nicht ganz zuverlässig arbeitet, da der Schalter unter Umständen auch durch Bewegungen des Gerätes, beispielsweise beim Tragen oder durch Erschütterungen, ausgelöst werden kann.
- Eine andere Art von für Kassettengeräte brauchbaren Bandendabschaltungen ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1950 398 bekanntgeworden. Hiernach wird als Kriterium für die automatische Abschaltung des Gerätes die beim normalen Ablauf des Bandes sich drehende Welle des Abwickeltellers des Gerätes herangezogen. Auf der Welle des Abwickeltellers ist eine Lochblende angebracht, die zwischen einer Lichtquelle und einem Fotowiderstand umläuft. Durch den Umlauf der Lochblende erzeugt der Fotowiderstand an einem nachgeschalteten Kondensator Spannungsimpulse, die der Basis eines Verstärkertransistors zugeführt werden. Dadurch wird ein im Kollektorkreis des Verstärkertransistors befindliches Relais zum Anzug gebracht, das auf diese Weise das Gerät im eingeschalteten Zustand hält.
- Kommt die Lochblende nach Ablauf des Tonbandes zum Stillstand, so bleiben die Spannungsimpulse aus, und der Verstärkertransistor wird gesperrt. Dadurch fällt das Relais ab und schaltet das Gerät aus.
- Bei dieser bekannten Einrichtung wird also von dem ablaufenden Tonband über den Abwickelteller ein eine Impuls- oder Wechselspannung erzeugender Generator angetrieben. Der Antrieb des Generators von der Welle des Abwickeltellers aus hat aber den Nachteil, daß der Abwickelteller infolge des beim Abspielen kleiner werdenden Bandwickeldurchmessers seine Umdrehungsgeschwindigkeit ändert und die Frequenz der von dem Generator erzeugten Impuls- oder Wechselspannung ebenfalls innerhalb recht
Claims (1)
- weiter Grenzen variiert. Dadurch ergeben sich aber Schwierigkeiten hinsichtlich der die Impuls- oder Wechselspannung ausnutzenden elektrischen Schaltung. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, den die Impuls- oder Wechselspannung erzeugenden Generator durch eine besondere, zusätzliche Rolle anzutreiben, die auf einem Teil ihres Umfanges von dem Tonband umschlungen ist und von diesem mitgenommen wird. Die Rolle kommt zum Stillstand, sobald das Band von der Rolle abgelaufen ist. Da diese Rolle mit gleichbleibender Geschwindigkeit umläuft, ist auch die Frequenz der Impuls- oder Wechselspannung während des Ablaufs des Tonbandes konstant. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Endabschaltung verwirklicht werden. Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist die Notwendigkeit, eine zusätzliche Rolle vorzusehen, die den Aufwand für das Gerät sowie dessen Abmessungen zwangläufig erhöht. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei Tonbandgeräten, die für Kassetten mit an beiden Enden darin befestigten Tonbändern eingerichtet sind, eine solche zusätzliche, vom Tonband mitgenommene Rolle nicht erforderlich ist, und besteht darin, daß als Rolle die das Tonband gegen die das Tonband antreibende Tonwelle andrückende Andruckrolle dient. Ist das Tonband abgelaufen, so kommt es wegen der Befestigung seines Endes in der Kassette zwischen der angetriebenen Tonwelle und der Andruckrolle zur Ruhe, und die Andruckrolle bleibt stehen. Der Generator erzeugt dann keine Impuls- oder Wechselspannung mehr, so daß die von dem Generator erregte Schaltvorrichtung das Gerät ausschaltet. Bei Tonbandgeräten mit Spulen ist die Erfindung nicht anwendbar, da das Bandende nicht an der Spule befestigt ist und die Andruckrolle weiterläuft, nachdem das Tonband abgelaufen ist. Für die Erfindung sind Art und Einzelheiten der Schaltvorrichtung sowie die Ausbildung des Generators von untergeordneter Bedeutung. Es ist jede Schalteinrichtung geeignet, die, beispielsweise durch Erregung eines Relais, das Gerät im eingeschalteten Zustand hält, so lange bei ihr die von dem Generator erzeugte Impuls- oder Wechselspannung eintrifft, und die das Gerät ausschaltet, sobald diese Spannung für eine vorgegebene, verhältnismäßig kurze Zeitspanne ausbleibt. Für den Generator ist jede der für solche Zwecke geeigneten und bekannten Einrichtungen brauchbar. So kann der Generator beispielsweise eine zwischen einer Lichtquelle und einem Fotowiderstand umlaufende Lochscheibe, ein vor der ortsfesten Induktions- oder Magnetspule umlaufendes Pol- oder Zahnrad oder auch ein einen ortsfesten Schalter periodisch bewegendes umlaufendes Exzenter- oder Nockenrad sein. Alle diese Generatoren werden nach dem Erfindungsvorschlag von der Andruckrolle angetrieben. Einen besonders einfachen Aufbau des Gerätes erhält man, wenn der von dem ablaufenden Tonband bewegte Teil des Generators unmittelbar auf der Welle der an der Welle festen Andruckrolle angebracht ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der in vereinfachter und schematischer Weise einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind; gleichen Bauteilen entsprechen gleiche Bezugszeichen. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Draufsicht eines Kassettentonband-P 01 rätes nach der Erfindung, F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht des Tanbandgerätes im Bereich der Tonwelle mit einer Exzenterscheibe auf der Welle der Andruckrolle, F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 2 entlang der Linie III-III, F i g. 4 eine Unteransicht des Tonbandgerätes im Bereich der Tonwelle mit einem Vierkantnockenrad, F i g. 5 einen Schnitt durch F i g. 4 entlang der Linie V-V, F i g. 6 einen ähnlichen Schnitt wie F i g. 5, jedoch mit einer Lochscheibe auf der Welle der Andruckrolle. Das Tonbandgerät (F i g. 1) trägt auf der Montageplatte 1 eine Kassette 2 mit den beiden Spulen 22 und 23 und eine gegen die Kassette in Pfeilrichtung vor-und rückwärts bewegbare Trägerplatte 3. Auf der Trägerplatte 3 befinden sich der Löschkopf 4, der Tonkopf 5 und die Andruckrolle 6. Auf der Welle 7 der Andruckrolle 6 ist eine Exzenterscheibe 8 fest angebracht. Die Exzenterscheibe 8 betätigt beim Umlaufen der Andruckrolle 6 einen Federkontaktschalter 10, der mittels eines Halters 9 auf dem um die an dem Schieber 3 feste Achse 17 schwenkbaren, U-förmigen Bügel 16 an dessen oberem Teil befestigt ist (F i g. 2 und 3). in dem Bügel 16 ist die Welle 7 der Andruckrolle 6 gelagert; am oberen Ende der Welle 7 sitzt die Exzenterscheibe 8 unverdrehbar fest. Sobald die Trägerplatte 3 gegen die Kassette 2 bewegt wird, drückt die Andruckrolle 6 das Tonband 11 gegen die motorisch angetriebene Tonwelle 12. Das dadurch von der Tonwelle 12 mitgenommene Tonband 11 bringt die Andruckrolle 6 ebenfalls in Umdrehung, die ihrerseits mittels der Exzenterscheibe 8 den Schaltkontakt 10 periodisch schließt und öffnet. Der dadurch entstehende, bei 13 abgeleitete Impulsstrom wird gegebenenfalls über einen Verstärker einem Verzögerungsrelais (in der Zeichnung nicht dargestellt) zugeleitet, durch das das Gerät so lange eingeschaltet bleibt, wie Impulse erzeugt werden. Sobald nach Ablauf des Tonbandes das am Abwickelkern 22 der Kassette 2 befestigte Tonband 11 stillsteht, bleiben die Impulse aus, und das Verzögerungsrelais schaltet das Gerät ab. Bei Verwendung einer einfachen Exzenterscheibe 8 (F i g. 2) tritt bei jeder Umdrehung der Andruckrolle 6 nur ein einziger Impuls auf, so daß die Verzögerungszeit für das Relais verhältnismäßig groß sein muß, um ein stetiges. Anziehen des Relaisankers sicherzustellen. In diesem Fall müssen besondere Verzögerungsglieder, beispielsweise RC-Glieder, verwendet werden. Man ist deshalb bestrebt, die Verzögerungszeit möglichst klein zu halten, indem man die Anzahl der Impulse pro Umdrehung der Andruckrolle 6 vergrößert. So kann man z. B. durch Verwendung eines Vierkantnockenrades 18 (F i g. 4) oder einer Lochscheibe 19 (F i g. 6) an Stelle der Exzenterscheibe die Impulszahl vervielfachen. In den F i g. 4 bis 6 ist eine Ausführungsform des Gerätes gezeigt, bei der im Gegensatz zur Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 ein Nockenrad 18 bzw. eine Exzenterscheibe oder eine Lochscheibe 19 (F i g. 6) nicht am oberen Ende der Welle 7 für die Andruckrolle 6, sondern an deren unterem Ende unterhalb der Trägerplatte 3 und der Montageplatte 1 befestigt ist. In der F i g. 6 bedeutet 20 eine elektrische Glühlampe, deren Licht durch die Löcher einer Lochscheibe 19 auf einen an der Montageplatte 1 festen Fotowiderstand 21 fällt; die an dem Fotowiderstand 21 entstehende Impulsspannung wird über die Drähte 24 abgeleitet. In den F i g. 3, 5 und 6 bedeutet 14 eine an der Tonwelle 12 feste Schwungscheibe, die gleichzeitig mittels einer Rille durch eine Gummipese 15 von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Außer den in der Zeichnung dargestellten Impulsgeneratoren kann auch jede andere Art eines Impuls-oder Wechselstromgenerators verwendet werden, wie z. B. ein vor einer ortsfesten Induktions- oder Magnetspule umlaufendes Pol- oder Zahnrad. In den F i g. 1 bis 3 ist die verschiebbare Trägerplatte 3 im nach vorn ausgerückten Ruhezustand und in den F i g. 4 bis 6 im nach hinten eingedrückten Betriebszustand (Aufnahme bzw. Wiedergabe) dargestellt. Patentanspruch: Magnettonbandgerät für in Kassetten untergebrachte und mit ihren beiden Enden in der Kassette befestigte Tonbänder, mit einer selbsttätigen Bandendabschaltung, die aus einer von dem ablaufenden Tonband bewegten Rolle, einem von der Rolle angetriebenen, eine Impuls- oder Wechselspannung erzeugenden Generator sowie aus einer von der Impuls- oder Wechselspannung gesteuerten Schaltvorrichtung besteht, die das Gerät nur so lange im eingeschalteten Zustand hält, als sie eine Impuls- oder Wechselspannung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß als Rolle die das Tonband gegen die das Tonband antreibende Tonwelle andrückende Andruckrolle dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 387 977.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671267438 DE1267438B (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Magnettonbandgeraet mit selbsttaetiger Bandendabschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671267438 DE1267438B (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Magnettonbandgeraet mit selbsttaetiger Bandendabschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1267438B true DE1267438B (de) | 1968-05-02 |
Family
ID=5659402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671267438 Pending DE1267438B (de) | 1967-09-30 | 1967-09-30 | Magnettonbandgeraet mit selbsttaetiger Bandendabschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1267438B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3335078A1 (de) * | 1982-09-28 | 1984-03-29 | Victor Company Of Japan, Ltd., Yokohama, Kanagawa | Detektorvorrichtung zum feststellen von abweichungen im bandlauf |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH387977A (de) * | 1961-02-27 | 1965-02-15 | Studer Willi | Vorrichtung zur selbsttätigen Abschaltung von Transporteinrichtungen bandförmiger Aufzeichnungsträger |
-
1967
- 1967-09-30 DE DE19671267438 patent/DE1267438B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH387977A (de) * | 1961-02-27 | 1965-02-15 | Studer Willi | Vorrichtung zur selbsttätigen Abschaltung von Transporteinrichtungen bandförmiger Aufzeichnungsträger |
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DE3335078A1 (de) * | 1982-09-28 | 1984-03-29 | Victor Company Of Japan, Ltd., Yokohama, Kanagawa | Detektorvorrichtung zum feststellen von abweichungen im bandlauf |
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