DE1267371B - Zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflaechiger Strickware mit nach rechts und links verhaengten Maschen - Google Patents

Zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflaechiger Strickware mit nach rechts und links verhaengten Maschen

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DE1267371B
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needles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/06Circular knitting machines with independently-movable needles with needle cylinder and dial for ribbed goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflächiger Strickware mit nach rechts und links verhängten Maschen Die Erfindung betrifft eine zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflächiger Strickware mit nach rechts und links verhängten Maschen unter Verwendung von Nadeln mit Maschenspreizbügeln.
  • Es ist bekannt, bei zweiflächiger 1 : 1- oder 2 : 2-Strickware Maschen eines oder mehrerer Maschenstäbchen je mit der Nachbarmasche zusammenzubinden, d. h. Maschen zu verhängen, und zwar bei jeder Ware stets nach einer Seite hin. Eine solche Ware ist unsymmetrisch, hat kein besonders gutes Aussehen und weist die Neigung auf, sich einseitig schraubenförmig zu rollen.
  • Bei einer Ware der bekannten Art müssen die Fadenlieferung und der Nadelhub auf die verhängten Maschen abgestellt werden. Sollen die Maschenhenkel möglichst kurz sein, damit man eine dichte Ware erzielt, so kann das durch eine feine Nadelteilung erreicht werden. Die Feinheit der Nadelteilung hat jedoch eine untere Grenze, weil die zum Verhängen von Maschen erforderlichen Nadeln mit Maschenspreizbügeln einen Mindestabstand von den den Bügeln benachbarten Nadeln desselben Nadelbettes haben müssen. Bei dieser geringstmöglichen Nadelteilung sind zum Verhängen von Maschen eine Mindestfadenmenge und ein Mindesthub der Nadeln erforderlich, damit verhängte Maschen gebildet werden können. Eine unter diesen Ümständen hergestellte Ware ist elastisch, verliert aber den größten Teil ihrer Elastizität beim Tragen des Bekleidungsstückes verhältnismäßig schnell, insbesondere wenn die Ware wie die meisten Unterbekleidungsstücke aus Baumwolle besteht, weil die Maschenhenkel infolge des durch die einseitige Verhängung verursachten Bestrebens zur einseitigen Drallgebung frühzeitig ermüden und dadurch einen Teil ihrer Elastizität verlieren. Das ist übrigens nicht nur bei Baumwolle der Fall, sondern bei allen Materialien, deren Zwirne mit ähnlichen Drehungsbeiwerten bearbeitet werden, dazu gehören Garne aus synthetischen Fasern jedoch nicht.
  • Bei der Herstellung von Strümpfen ist es auch schon bekannt, zur Erhöhung der Dehnbarkeit der Strümpfe Maschen nach rechts und links zu verhängen. Jedoch ergibt sich auch dabei eine untere Grenze für die Nadelteilung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflächiger Strickware mit nach rechts und links verhängten Maschen unter Verwendung von Nadeln mit Maschenspreizbügeln so zu verbessern, daß eine Strickware hergestellt werden kann, die eine mit bekannten Strickmaschinen nicht erreichbare Feinheit und Dichte, jedoch nicht das Bestreben aufweist, sich zu rollen, und zwar bei größtmöglicher bleibender Elastizität.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer zweifonturigen Strickmaschine mit Maschenspreizbügeln die Nadelkanäle derjenigen Nadeln eines eine nicht gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden ersten Nadelbettes, auf dessen Nadeln Maschen zu verhängen sind, von den Nadelkanälen des zweiten, eine gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden Nadelbettes, von dessen Nadeln aus die Maschen zu verhängen sind, einen geringeren Abstand haben als die Nadelkanäle der übrigen Nadeln des ersten Nadelbettes.
  • An sich ist es bekannt, eine Rundstrickmaschine zwecks Herstellung ungleicher Maschen für den Übergang von gerippter Ware zu glatter Ware so auszubilden, daß die Zylindernadeln und die Scheibennadeln ungleiche Abstände aufweisen.
  • Ferner ist bekannt, zur Erzielung kleinerer Maschen, als sie sonst bei Bildung gleich langer Maschenhenkel während des Strickens erreicht werden könnten, beim Abschlagen Platinenmaschenhenkel verschiedener Länge zu bilden, die nach dem Abschlagen ausgeglichen werden, und zwar mittels Platinen mit einem hohen und einem niedrigen Abschlagrand. Dies geschieht ebenfalls zur Verfeinerung der Ware. Dabei handelt es sich aber nur um eine örtliche Maschenhenkelverkürzung. Erreicht wird dies mittels Kulierplatinen, die in dieser Form bei Rundstrickmaschinen mit zwei Nadelfonturen nicht anwendbar sind.
  • Durch die Ausbildung der Strickmaschine gemäß der Erfindung wird folgendes erreicht: Die zu verhängenden Maschen, die also zwischen Nadeln mit dem kürzeren Nadelabstand verhängt werden, können, unabhängig von der Größe des größeren Nadelabstandes, wegen des kürzeren Nadelabstandes mit geringerer Fadenlieferung und kürzerem Nadelhub gebildet werden, und zwar auch bei der kleinsten in Anbetracht der Verwendung von Nadeln mit Maschenspreizbügeln noch anwendbaren Nadelteilung. Dieselbe geringere Fadenlieferung und derselbe geringere Nadelhub ergibt sich dann auch für die nicht einander genäherten Nadeln. Es ist also durch Anwendung einer Strickmaschine gemäß der Erfindung möglich, eineWare mit so kurzenMaschenhenkeln herzustellen, wie es bei Strickmaschinen mit Maschenverhängung und geringstmöglicher konstanter Nadelteilung nicht möglich ist, wenn auch nach rechts und links verhängt werden soll.
  • Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich eine elastische, zweiflächige 1: 1- oder 2:2-Strickware, die sehr fein sein kann und einerseits symmetrisch ausgebildet werden kann und daher ein gutes Aussehen hat und andererseits ihre Elastizität besonders gut hält und im übrigen keinen Drall aufweist.
  • Abgesehen von dem Merkmal der Verhängung von Maschen nach rechts und links und gegebenenfalls der Feinheit der Ware, kann man der Ware gemäß der Erfindung ihre Herstellung nicht ansehen, weil sich die verschiedenen Längen von Maschenhenkeln ausgleichen. Dadurch ändert sich aber nichts an der erzielten durchschnittlichen Kürze der Maschenhenkel und an den Eigenschaften der Ware.
  • In der Zeichnung sind Maschenbilder und Nadelanordnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Maschenbild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten 1: 1-Strickware, F i g. 2 eine Nadelanordnung für eine Ware gemäß Fig.1, F i g. 3 ein Maschenbild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten 2: 2-Strickware, F i g. 4 eine Nadelanordnung für eine Ware gemäß F i g. 3, F i g. 5 und 6 Teilschnitte durch eine Ware gemäß F i g. 3 mit einer nach links verhängten bzw. einer nach rechts verhängten Masche, F i g. 7 und 8 Nadelpaare, bei denen die Zylindernadel als »Bügelnadel« zur Maschenverhängung nach links bzw. rechts ausgebildet ist.
  • Die mit der Strickmaschine gemäß der Erfindung herstellbare zweiflächige 1:1-Strickware gemäß F i g 1 weist Maschenstäbchen a mit Rechtsmaschen 1 und Maschenstäbchen b mit Linksmaschen 2 auf. Im dargestellten Beispiel sind in den Maschenstäbchen a1 Maschen 3 nach rechts verhängt und je mit der Nachbarmasche 4 zusammengebunden, während in den Maschenstäbchen a2 Maschen 5 nach links verhängt und je mit der Nachbarmasche 6 zusammengebunden sind. Durch die Maschenverhängungen entstehen in der Ware Löcher 7. Vorzugsweise werden in einem Maschenstäbchen mehr Maschen verhängt, als dargestellt ist, und zwar so, daß die Zahl der verhängten Maschen eines Maschenstäbchens nicht größer ist als die Zahl der nicht verhängten Maschen dieses Stäbchens und daß zwischen Maschenreihen A mit verhängten Maschen stets mindestens eine Maschenreihe B mit nicht verhängten Maschen sich befindet.
  • Die Ware wird so -hergestellt, daß zwischen denjenigen Maschenstäbchen a1, bi und a2, b2, die durch verhängte Maschen 3 bzw. 5 miteinander verbunden sind, kürzere Maschenhenkel 8 gebildet werden als zwischen anderen Maschenstäbchen a, b untereinander oder zwischen solchen und den Maschenstäbchen a1, a2, b1, b" die verhängte Maschen aufweisen.
  • Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Nadelteilung der Nadeln des einen Nadelbettes nicht konstant ist. Im Beispiel der F i g. 2 weisen die Zylindernadeln 9 einen gleichen Abstand voneinander auf, hingegen nicht die Rippnadeln 10. Vielmehr sind die Rippnadeln 10 a nach links mehr an die Zylindernadeln 9 a hingerückt und die Rippnadeln 10 b nach rechts näher an die Zylindernadeln 9 b, während die Rippnadel 10 c die Stellung einnimmt, die sie bei konstanter Nadelteilung in der Rippscheibe einnehmen würde.
  • Wie durch Vergleich der F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, sind diejenigen Zylindernadeln und Rippnadeln aneinandergerückt, die die Maschenstäbchen a1, b1 und a9, b" mit verhängten Maschen bilden. Diejenigen Zylindernadeln 9 a, 9 b, von denen aus Maschen verhängt werden, sind als mit Maschenspreizbügeln 11 versehene, an sich bekannte »Bügelnadeln« ausgebildet.
  • F i g. 3 und 4 zeigen das den F i g. 1 und 2 Entsprechende für eine zweiflächige 2 : 2-Strickware. Die Ware gemäß F i g. 3 zeigt Paare von Maschenstäbchen c mit Rechtsmaschen 12 und Paare von Maschenstäbchen d mit Linksmaschen 13. Bei dieser 2 : 2-Strickware ist das Verhängen von Maschen von einem Paar benachbarter Maschenstäbchen cc aus derart durchgeführt, daß von jedem dieser Maschenstäbchen c aus Maschen 14 nach der dem anderen Maschenstäbchen c abgekehrten Seite hin, also zu einem Maschenstäbchen d hin, verhängt sind, so daß von einem Maschenstäbchenpaar cc aus nach rechts und links verhängt ist. Die verhängten Maschen 14 sind je mit der Nachbarmasche 15 zusammengebunden. Auch in diesem Fall wird die Ware vorzugsweise so hergestellt, daß die Zahl der verhängten Maschen 14 eines Maschenstäbchens c größer als dargestellt, aber nicht größer als die Zahl der nicht verhängten Maschen desselben Stäbchens ist, so daß zwischen Maschenreihen A mit verhängten Maschen sich mindestens eine Maschenreihe B mit nicht verhängten Maschen befindet. Es ergibt sich dann eine symmetrische Ware mit Löchern 7, die die eingangs erwähnten Vorzüge der Ware aufweist, die mit einer Strickmaschine gemäß der Erfindung hergestellt ist.
  • Durch Anwendung der Strickmaschine gemäß der Erfindung wird diese Ware so ausgebildet, daß die benachbarten Maschenstäbchen dc und cd, die durch verhängte Maschen 14 miteinander verbunden sind, voneinander einen kürzeren Abstand aufweisen als andere benachbarte Maschenstäbchen cc und dd, die keine verhängten Maschen aufweisen oder durch keine verhängten Maschen mit anderen Maschenstäbchen verbunden sind. Dadurch ergeben sich auch bei dieser Ware kürzere Maschenhenkel 16 zwischen Maschenstäbchen, die durch verhängte Maschen miteinander verbunden sind, als zwischen Maschenstäbchen, die nicht durch verhängte Maschen miteinander verbunden sind.
  • F i g. 4 zeigt das Nadelbild für eine Ware gemäß F i g. 3. Die Zylindernadeln 9 a sind entsprechend dem Charakter der herzustellenden 2:2-Strickware paarweise angeordnet, indem zwischen jedem Paar von Nadeln 9 a eine in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Nadel 9 c ausgelassen ist. Die Nadeln 9 a sind entsprechend ihrer Aufgabe, Maschen 14 nach links bzw. nach rechts zu verhängen, mit Maschenspreizbügeln 11 versehen, und zwar so, daß die Maschenspreizbügel 11 der Zylindernadeln 9 a eines Nadelpaares nach einander entgegengesetzten Richtungen gerichtet sind. Die Rippnadeln 10 sind nach einer inkonstanten Teilung angeordnet, und zwar so, daß sie derjenigen Zylindernadel 9 a genähert sind, von der sie verhängte Maschen 14 empfangen.
  • Wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, kann der Abstand einer Rippnadel 10 von der ihr zugeordneten Zylindernadel 9 unabhängig von den Abständen der Zylindernadeln 9 voneinander gewählt werden, wodurch sich kurze Maschenhenkel 8 bzw.16 ergeben.
  • Die F i g. 5 und 6 zeigen schematisch Teilquerschnitte durch eine Ware gemäß F i g. 3, der auch die Bezeichnungen entnommen worden sind, und zwar F i g. 5 mit einer nach links verhängten Masche 14, F i g. 6 mit einer nach rechts verhängten Masche 14.
  • In den F i g. 7 und 8 sind je eine Rippnadel 10 und eine Zylindernadel 9 a schematisch dargestellt, und zwar bei der Maschenverhängung nach rechts bzw. nach links. Die Zylindernadeln 9 a sind, je nachdem, nach welcher Seite hin sie verhängen sollen, mit einem Maschenspreizbügel11 versehen, der eine Schulter 17 aufweist, von der aus sich der Maschenspreizbügel 11 dornartig fortsetzt. Mit seinem freien Ende 11' liegt der Maschenspreizbügel 11 in einer kleinen Ausnehmung 18 seiner Zylindernadel 9 a. Der Maschenspreizbügel 11 spreizt die zu verhängende Masche 14, so daß die Rippnadel 10 in diese Masche 14 eintreten kann, solange die Masche 15, die mit der Masche 14 zusammengebunden werden soll, sich auf der Rippnadel 10 befindet.
  • In der Zeichnung ist dargestellt, daß Maschen von Zylindernadeln auf Rippnadeln verhängt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, umgekehrt zu verfahren. Die inkonstante Teilung ist dann nicht auf der Rippscheibe, sondern auf dem Nadelzylinder vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patentanspruch: Zweifonturige Strickmaschine zur Herstellung zweiflächiger Strickware mit nach rechts und links verhängten Maschen unter Verwendung von Nadeln mit Maschenspreizbügeln, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nadelkanäle derjenigen Nadeln eines eine nicht gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden ersten Nadelbettes, auf dessen Nadeln zu verhängen sind, von den Nadelkanälen des zweiten, eine gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden Nadelbettes, von dessen Nadeln aus die Maschen zu verhängen sind, einen geringeren Abstand haben als die Nadelkanäle der übrigen Nadeln des ersten Nadelbettes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 627 391, 503 752; USA.-Patentschriften Nr. 2 955 444, 2 274 812; Albert Diebler, »Technologie der Rundstickerei, die Rundrändermaschinen b) Die Großrundrändermaschinen (Feinripp- und Interlockmaschinen)«,
  2. 2. Auflage, Stuttgart 1948, S.122 bis 134.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE503752C (de) * 1925-10-01 1930-07-26 Scott & Williams Inc Verfahren zur Maschenbildung und Strickmaschine zu seiner Ausfuehrung
DE627391C (de) * 1932-02-03 1936-03-14 Hemphill Co Rundraenderstrickmaschine
US2274812A (en) * 1940-07-18 1942-03-03 Otto F Smetana Stocking
US2955444A (en) * 1956-07-03 1960-10-11 Stucki Robert Process of knitting a non-run fabric

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