DE1266466C2 - Rolltreppe mit heizung - Google Patents

Description

aggregat ist innerhalb des Baukörpers der Rolltreppe untergebracht und kann somit im Herstellerwerk in

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rolltreppe, ₆. die Treppe eingebaut und mit ihr an den Aufstellungsbestehend aus einem umlaufenden Stufenband und ort gebracht werden. Sämtliche durch Witterangsein-Treppenzu- und -abgängen mit Abdeck-Kamm- flüsse gefährdeten Stellen werden gezielt und wirksam platten, mit Heizung für die begehbaren Teile. beheizt, ohne daß sich im Begehungsbereich der

3 I 4

Treppe stromführende oder zu heiße Bauteile befin- F i g. 2 die vergrößerte Ansicht der Stelle S,

den. Eine Dampfbildung aus Schmelzwasser ist eben- F i g. 3 dieselbe Stellt von der Seite und

so ausgeschlossen wie eine Staubverbrennung nach F i g. 4 einen Querschnitt der Rolltreppe,

längerer Heizpause. Die Rolltreppe besteht, wie üblich, aus einer

Vorteilhaft kann zur Erzeugung des Heizluft- 5 Balustrade 15 mit Handlauf, einem umlaufenden

stromes ein Warmluftgebläse an wenigstens einer Stufenband 16, das in bekannter Weise angetrieben

Umkehrstelle des Stufenbandes diesem vorgelagert ward, Zu- und Abgängen mit Abdeck-Kammplatten

und in dem von der Verkleidung der Rolltreppe ge- 11 und 12 und einer Verkleidung 17, die an die

bildeten Raum unter der Zugangs- oder Abgangs- Balustrade und die Zugangsplatten anschließt und

platte untergebracht sein. Der Weg der Warmluft _i0 das Stufenband mit seinem Zubehör so umgibt, daß

vom Gebläse zu den zu beheizenden Teilen wird da- die Rolltreppe eine geschlossene Einheit bildet Die

durch so kurz als möglich. Ferner ist das Heizaggre- in diesem geschlossenen Raum eingebauten Antriebs-

gat bei Wartungsarbeiten leicht zugänglich, ohne daß und Umkehrvorrichtungen für das Stufenband 16

das Stufenband ausgebaut werden muß. sind der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.

Dadurch, daß ein durch eine am Warmluftgebläse _t5 In den innerhalb der Verkleidung 17 noch zur Verangeschlossene Abzweigleitung mit Warmluft ge- fügung stehenden Hohlräumen ist auch die Heizspeister Kanal mit gegen das begehbare Trum des anlage untergebracht. Zu ihr gehört ein Elektro-Stufenbandes gerichteten Ausströmdüsen zwischen motor 1, der ein Gebläse 2 antreibt. Die Ansaugden beiden Trumen des Stufenbandes eingebaut ist, leistung des Gebläses ist in bekannter Weise regelbar. wird das Stufenband in weitem Bereich wirksam und &> Das Gebläse 2 saugt die vorgewärmte Luft aus dem unter optimaler Ausnutzung der Warmluft beheizt. Treppenraum an und bläst sie durch ein Heiz-

Das Warmluftgebläse kann aus einem Gebläse mit register 3, das mittels Thermostaten 4 geregelt wird. regelbarer Ansaugleistung und einem thermostatisch Von dort strömt die Luft in die Abzweigleitungen 5 regelbaren Heizregister, z.B. aus Heizstäben oder und 6, die aus starrem oder biegsamem Werkstoff Gittern, bestehen, ist also vollautomatisch ent- 25 sein können. Die Abzweigleitung 5 führt die Warmsprechend der Außentemperatur anzupassen. Bei luft an die Kammplatten 12 heran, die Ausströmganz im Freien aufgestellten Rolltreppen kann an düse 7 richtet den Warmluftstrom gegen die Kammjeder der beiden Umkehrstellen des Stufenbandes eic zähne 10. Die Abzweigleitung 6 führt den Warmluft-Warmluftgebläse^ zur Beheizung der jeweiligen strom in den Kanal 8 zwischen den umlaufenden Kammplatten und zur zweiseitigen Einspeisung in _3o Trumen des Stufenbandes 16. Der Kanal 8 ist mit den Heizkanal zwischen dem Stufenband eingebaut gegen das begehbare Trum des Stufenbandes 16 gesein. Dadurch wird der Zu- bzw. Abgang an jeder richteten Ausströmdüsen 9 versehen. Durch diese Seite direkt beheizt, und durch die gegeneinander- strömt die Warmluft gegen das begehbare Trum des gerichteten Warmluftströme im Kanal für die Stufen- Stufenbandes 16 und beheizt es auf seiner ganzen bandbeheizung wird die Ausströmgeschwindigkeit der ₃₅ Länge. Bei dem Ausführungsbeispiel wurde, wie aus Wannluft aus den Ausströmöffnungen des Kanals er- F i g. 1 ersichtlich, an beiden Enden des Stufenbandes höht und damit die Heizwirkung auf das begehbare eine Heizanlage vorgesehen, wie sie für ganz im Trum vorteilhaft verstärkt. Freien aufgestellte Rolltreppen vorteilhaft ist. Zu-

DaB trotz aller so offensichtlichen Vorzüge der und Abgangsplatten 11 und die zugehörigen Kamm-

Konvektionsheizung gegenüber der Strahlungshei- ₄₀ platten 12 werden jeweils direkt beheizt, der Kanal 8

zung diese Heizfonn bisher bei Rolltreppen noch wird von beiden Seiten durch die Zuleitungen 6 mit

nicht angewendet wurde, beruht wohl auf der Über- Warmluft gespeist.

zeugung der Fachwelt, daß es unmöglich sei, eine In F i g. 2 und 3 wird vergrößert die Warmluft-Warmluftheizung mit ihrem Platzbedarf unterzubrin- führung zu den Kammplatten und Kammzähnen dargen. Es wurde dabei nicht erkannt, daß eine Warm- ₄₅ gestellt. In Fig. 4 ist in einem Querschnitt durch die luftheizung mit ihren Bestandteilen so aufgelöst wer- Rolltreppe eine andere mögliche Ausführung der den kann, daß sie in den Hohlräumen, die im von Stufenbandbeheizung dargestellt, nämlich durch die der Treppenverkleidung gebildeten Raum vorhanden Luftschächte 14, die unter den Stufenrollenlagem 13 sind, untergebracht werden kann. Dabei hai die angeordnet sind und durch seitliche Ausströmdüsen Fachwelt wohl auch nicht daran gedacht, daß die ₅₀ den Raum unter dem begehbaren Trum mit Wannbewegte Warmluft ohne Schwierigkeit alle schwer zu- luft beheizen. Sie sind als Ersatz für den gleichfalls gänglichen Stellen der Rolltreppe erreichen kann. Die eingezeichneten Kanal 8 vorgesehen, wenn dieser Unterbringung des Heizaggregates wird noch dadurch wegen einer besonderen Gestaltung des Stufenbandes erleichtert, daß Antrieb. Gebläse und Heizregister 16 nicht eingebaut werden kann. Die Luftschächte 14 verhältnismäßig klein gehalten werden können, da die ₅₅ werden dann durch die Abzweigleitungen 6 versorgt, mit Umluft arbeitende Konvektionsheizung eine ge- Das im Ausführungsbeispiel als geschlossene Einringere Heizleistung erfordert als die bisher verwen- heit eingezeichnete Heizaggregat aus Motor 1, Gedete Strahlungsheizung. blase 2 und Heizregister 3 kann den vorhandenen

Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Treppe ist Hohlräumen entsprechend noch weiter aufgelöst und

in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt 60 getrennt untergebracht werden. Es ist auch möglich,

F i g. 1 den Schnitt durch eine Rolltreppe mit das Heizregister aufgeteilt in die einzelnen Luftleitun-

Warmluftheizung, gen einzubauen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

ι 2 v*tmi»„mrK u In zunehmendem Maß werden Rolltreppen an ört- ratentansprucße. henkelten aufgebaut, wo sie mit einem oder zwei Enden oder ganz im Freien liegen. Sie sind dabei

1. Rolltreppe, bestehend aus einem umlaufen- nicht ^{nur dem m den} Schuhen mitgebrachten Wasser den Stufenband und Treppenzu- und -abgängen 5 oder Schnee, sondern auch den direkten Witterungsmit Abdeck-Kammplatten, mit Heizung für die einfiüssen, vor allem niedrigen Temperaturen ausbegehbaren Teile, dadurchgekennzeich- gesetzt. Schneebelag und Eisbildung gefährden nicht net, daß in dem von der Verkleidung (17) der nur *^β Benutzer, sondern anch den ordnungs-Rolltreppe gebUdeten Hohlraum eineHeizeinrich- gemäßen Betrieb der Rolltreppe. Besonders anfallig tung mit mehreren, Warmluftströme sowohl zu io sind die nach unten gebogenen ae am den Kammplatten (12) und Kammzähnen (10) Übergang von den Kammplatten ztom umlaufenden wie auch zu dem Stufenband führenden Abzweig- Stufenband, da sich hier bei Stillstand der Treppe leitungen (S, 6) mit Ausströmdüsen (7) ein- besonders rasch Eiszapfen bilden, die beim Anlaufen gebaut ist Schwierigkeiten verursachen können. Zum Beheizen

2. Rolltreppe nach Ansprach 1, dadurch ge- 15 ^von Rolltreppen ist es bekannt, die Rolltreppen mit kennzeichnet, daß zur Erzeugung des Heizluft- Strahlungsheizung mittels Widerstandshejzkorperverstromes ein Warmluftgebläse an wenigstens einer schiedener Bauart auszurüsten. Es sind entweder eine Umkehrstelle des Stufenbandes diesem vorgela- Heizschleife oder mehrere Flachheizkörper zwischen gert und in dem von der Verkleidung der Roll- ^den Trumen des umlaufenden Stufenbandes angeordtreppe gebildeten Raum unter der Zugangs- oder 20 ^net· ^Die Heizschleife wird über einen Transformator Abgangsplatte (11) untergebracht isL ^mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke be-

T Rolltreppe nach Ansprach 2. dadurch ee- ^heizt· ^{Neben den} beträchtlichen Vorkehrungen, die kennzeichnet, daß an dem Warmluftgebläse eine ^^ Anlage hinsichtlich der Anschlüsse und der IsoWarmluft an die Kammplatten (12) und Kamm- ^lation erfordert, ergeben sich heizungstechnische zähne (10) führende Abzweigleitung (5) mit Aus- »5 Nachteile. Vor allem wird zwar das Stufenband euuströmdüse (7) angeschlossen ist germaßen beheizt, nicht aber die Kaiomplatten und

4. Rolltreppe nach Ansprach 2, dadurch ge- Kaminzälme, da die Wärme durch das Stufenband kennzeichnet, daß ein durch eine am Warmluft- abgehalten wird. Ferner laßt sich bei der hohen Obergebläse angeschlossene Abzweigleitung (6) mit flachentemperaftir der Heizschleife die Entwicklung Warmluft gespeister Kanal (8) mit gegen das be- 30 ^{von Dam}P^f aus dem abtropfenden Wasser nicht vergehbare Trum des Stufenbandes gerichteten Aus- meiden. Bei Heizung mit Flachheizkorpern im Inneströmdüsen (9) zwischen den beiden Trumen des ren des umlaufenden Bandes wird nut 220 V geheizt Stufenbandes eingebaut ist. wodurch der Transformator entfallt aber durch die

5. Rolltreppe nach Ansprach 2, dadurch ge- Spannung in unmittelbarer Nähe des Stufenbandes kennzeichnet, daß das Warmluftgebläse aus einem 35 besondere Schutemaßnahmen erforderlich werden. Gebläse (2) mit regelbarer Ansaugleistung und ^{Auch bei dies}f Heizanlage kann Dampfbildung voreinem thermostatisch regelbaren Heizregister (3), kommen, und wie bei der Heizschleife werden die z. B. aus Heizstäben oder Gittern, besteht. Kammplatten nicht ausreichend beheizt. Eine direkte

6. Rolltreppe nach Ansprach 5, dadurch ge- Beheizung der Kammplatten mit Flachheizkdrpern kennzeichnet, daß das Heizregister (3) zum 40 ^lst: bekannt, laßt sich aber wegen der geringen Zwi-Schutz gegen ein Durchbrennen bei Ausf all des schenraume zwischen Platten und Stufenband schwie-Gebläses (2) mit an sich bekannten Mitlein, wie "8 anbringen und isolieren. Auch ist die Beheizung einem Mikroschalter an einer Klappe in der Luft- ^der Kammzahne dabei noch schwach Bei beiden srömung oder einem beim Erreichen einer obe- obengenannten Ausfuhrungen der Strahlungsheizung ren Temperaturgrenze abschaltenden Thermosta- ₄₅ ^1S* ^es ™ ^Fall emer Störung an der Heizeinrichtung ten (4), ausgerüstet ist. erforderlich, das Stufenband oder Teile davon aus-

7. Rolltreppe nach Ansprach 2, dadurch ge- zubauen, wodurch die Reparatur langwierig und die kennzeichnet daß an jeder der beiden Umkehr- Treppe längere Zeit unbenutzbar wird.

stellen des Stufenbandes ein Warmluftgebläse zur Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rolltreppe mit

Beheizung der jeweiligen Kammplatten (12) und 50 ^einer Heizung zu schaffen, die auf einfache Weise

zur zweiseitigen Einspeisung in den Heizkanal (8) alle witterungsgefährdeten Teile gleichmäßig gut be-

zwischen dem Stufenband eingebaut ist. ^heizt> ^keine besonderen Sicherheitseinrichtungen be-

8. Rolltreppe wenigstens nach einem der An- ^aöu& ^und leicht zugänglich ist

spriiche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an ^Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch

Stelle des Warmluftkanals (8) zwischen dem ₅₅ gelöst, daß in dem von der Verkleidung der RoIl-Stufenband zwei Wannluftschächte (14) mit seit- ^trePpe gebildeten Hohlraum eine Heizeinrichtung mit liehen Ausströmdüsen unter den Stufenrollen- mehreren, Warmluftströme sowohl zu den Kammlagern angeordnet sind. platten und Kammzähnen wie auch zu dem Stufenband führenden Abzweigleitungen mit Ausström-_6o düsen eingebaut ist.

Diese Form der Rolltreppenheizung weist eine

———— Reihe beachtlicher Vorteile auf. Das gesamte Heiz