DE1266435B - Rauchgasbeheizter umlaufender Regenerativ-Luftvorwaermer mit Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Rauchgasbeheizter umlaufender Regenerativ-Luftvorwaermer mit Reinigungsvorrichtung

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DE1266435B
DE1266435B DEK49347A DEK0049347A DE1266435B DE 1266435 B DE1266435 B DE 1266435B DE K49347 A DEK49347 A DE K49347A DE K0049347 A DEK0049347 A DE K0049347A DE 1266435 B DE1266435 B DE 1266435B
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Germany
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flue gas
air
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air preheater
duct
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Dipl-Ing Werner Firgau
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Kraftanlagen AG
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Kraftanlagen AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D19/00Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium
    • F28D19/04Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier
    • F28D19/047Sealing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Rauchgasbeheizter umlaufender Regenerativ-Luftvorwärmer mit Reinigungsvorrichtung Die Erfindung betrifft rauchgasbeheizte umlaufende Regenerativ-Luftvorwärmer, und zwar sowohl solche mit umlaufender Speichermasse und ruhenden Kanälen als auch solche mit ruhender Speichermasse und umlaufenden Kanälen.
  • Luftvorwärmer dieser Art, die in Großfeuerungsanlagen dazu dienen, die Verbrennungsluft mittels der heißen Rauchgase vorzuwärmen, sind bei Verwendung in Anlagen, die mit Kohle befeuert werden, starken Angriffen durch die staubförmigen Beimengungen ausgesetzt, die durch das Rauchgas mitgeführt werden. Dieser lose Staub oder Sand setzt sich auf den durch den Rauchgaskanal hindurchwandernden Speicherelementen - in der Regel profilierten Heizblechen - ab und wird nach Durchgang dieser Elemente durch die Abdichtungszone und nach Eintritt in den Luftkanal durch den Luftstrom mitgenommen. Diese festen Verunreinigungen des Rauchgases beschädigen dann nicht nur die Heißluftkanäle des Luftvorwärmers, sondern auch die Kohlenstaubbrenner durch Stauberosionen. In besonders starkem Maß treten die genannten Schäden dann auf, wenn die verfeuerte Kohle quarzhaltig ist.
  • Die Zerstörungen der Heißluftkanäle lassen sich allerdings herabsetzen, indem die Geschwindigkeiten der heißen Luft genügend klein gewählt werden, also die Strömungsquerschnitte entsprechend groß bemessen werden. Die Zerstörungen an den Brennerdüsen jedoch lassen sich hierdurch nicht verhindern.
  • Um auch die Beanspruchung der Brennerdüsen herabzusetzen, ist daher schon versucht worden, den in der Heißluft mitgeführten Staub in einer Heißluftkanalumlenkung auszuscheiden und in einem Sammeltrichter aufzufangen, der an die vorhandene Entaschung angeschlossen wurde. Es hat sich aber auch diese Maßnahme als nicht ausreichend wirksam erwiesen.
  • Die Erfindung zeigt für die Lösung dieser Aufgabe, den Luftvorwärmer und die Brennerdüsen vor dem erodierenden Flugstaub zu bewahren, einen neuen Weg. Es wird für diesen Zweck in an sich bekannter Weise (deutsche Patentschrift 545 523) von einer Reinigungsvorrichtung in Form einer auf der Rauchgasaustrittsseite des Speicherkörpers angeordneten Düse Gebrauch gemacht, die sich etwa von der Nabe des Speicherkörpers bis zu seinem Außenmantel erstreckt und die dazu dient, während des laufenden Betriebes ein gasförmiges Medium durch die Speichermasse zu blasen. Bei dieser schon sehr alten bekannten Ausführungsform ist aber an das Entfernen nicht nur der losen Verunreinigungen gedacht, sondern vor allem auch der festhaftenden. Zu diesem Zweck ist zusätzlich zu dem Rauchgassektor und dem Luftsektor noch ein besonderer Reinigungssektor erforderlich. Dieses ist nachteilig, da ein solcher besonderer Reinigungssektor wegen seiner Abmessungen einen wesentlichen Teil der Speichermasse von der Nutzbarmachung für die Wärmeübertragung ausschließt. Das Freiblasen erfolgt innerhalb dieses Sektors, und es wird das staubbeladene gasförmige Medium alsdann durch eine Filteranlage geführt, um nach erfolgter Reinigung in den Luftkanal eingeleitet zu werden. Die Notwendigkeit, eine zusätzliche Filteranlage vorsehen zu müssen, stellt einen weiteren wesentlichen Nachteil der genannten alten Ausführunpform dar.
  • Die übereinstimmung des Luftvorwärmers gemäß der Erfindung mit der bekannten alten Ausführungsform beschränkt sich also nur auf die vorstehend im einzelnen benannten Merkmale. Dem Zweck und Wesen nach besteht jedoch ein grundsätzlicher Unterschied, und zwar insofern, als bei der alten Ausführungsform sämtliche Verschmutzungen - d. h. die festhaftenden und damit notwendigerweise auch die noch losen - entfernt werden sollen, während bei dem Luftvorwärmer gemäß der Erfindung nur die losen Staubablagerungen sofort beseitigt werden sollen, so daß sich festhaftende Verschmutzungen erst gar nicht bilden können. Aus dieser unterschiedlichen Aufgabenstellung ergeben sich daher wesentliche konstruktive Unterschiede, und zwar ist der Luftvorwärmer gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Düse sich längs derjenigen Sektorplatte erstreckt, unter der die Speichermasse aus dem Rauchgaskanal in den Luftkanal übergeht, und daß das staubbeladene gasförmige Medium in den Rauchgaskanal hinein austritt. Hierbei ergibt sich keine Vergrößerung des toten Raumes. Auch entfällt die Notwendigkeit, eine zusätzliche Filteranlage vorzusehen, weil das mit dem freigeblasenen Staub beladene gasförmige Medium in den Rauchgaskanal hineingeleitet wird. Wichtig ist hierbei, daß wegen der angegebenen Anordnung der Düse der leicht haftende Staub, der sich auf den Speicherelementen bei deren Durchgang durch den Rauchgaskanal abgesetzt hat, aus der Rauchgasseite gar nicht erst in die Luftseite gelangt. Hierdurch wird die beschriebene nachteilige Erscheinung gleich an der Wurzel erfaßt, so daß sie nicht zur Auswirkung kommen kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung darf nicht mit den seit langem bekannten und allgemein gebräuchlichen Rußbläsern verwechselt werden. Solche Rußbläser dienen dazu, die Speichermasse in regelmäßigen Abständen von den festhaftenden Verunreinigungen zu befreien. Für diesen Zweck wurde früher ein radial angeordnetes Rohr mit in engen Abständen befindlichen Lochdüsen benutzt. Da diese Rußbläser einen unangemessen hohen Aufwand an Rußblasemedium (Preßluft oder Heißdampf) erforderten und trotzdem nicht in der Lage waren, eine ausreichende Reinigungswirkung zu erzielen, ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, einen schwenkbaren Rußbläser mit nur einer einzigen Düse zu verwenden. Hier konzentriert sich der volle Druck auf diese einzige Düse und erzeugt einen gerichteten Strahl hoher Intensität, der durch die Speichermasse geschickt wird. Der hierbei verwendete Druck liegt zwischen 3 und 5 atü.
  • Wie gesagt, haben -diese Rußbläser in erster Linie die Aufgabe, die langsam zunehmende, bleibende Verschmutzung zu verhindern, also die Bildung von Staubkrusten oder ähnlichen festhaftenden Belägen zu unterbinden und vorhandene Ansätze möglichst zu beseitigen. Ein einmaliger Blasvorgang nimmt hierbei etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Bei den jetzt gebräuchlichen Eindüsenrußbläsern wird hierbei die Düse in radialer Richtung hin- und hergehend von außen nach innen und zurück bewegt, wobei die Relativgeschwindigkeit zwischen Speichermasse und Kanalanschlüssen etwa 1 m/sec beträgt. Da hierbei fortlaufend Bleche, die mit Staub aufgeladen sind, in den Heißluftstrom gelangen, ist diese gebräuchliche Art des Bußblasens nicht geeignet, den Transport lockeren Staubes oder Sandes in den Heißluftstrom zu verhindern.
  • Es ist auch schon der Vorschlag gemacht worden (deutsche Patentschrift 912 003), bei umlaufenden Regenerativ-Luftvorwäxmern mit Rückführung des Leckgases und der Rotorkammerfüllung (Schleusluftrückführung) die abgesaugten Gase zum Reinigen der Heizflächen zu benutzen. Zu diesem Zweck wird das abgesaugte Gas in die den Rauchgasstrom gerade verlassende Speichermassenkammer eingeblasen, wobei die Mündung des Rückführungskanals zwecks Erzeugung eines geschlossenen, zur Reinigung der Heizflächen geeigneten Gasstrahles düsenartig ausgebildet ist. Auch diese Reinigungsvorrichtung kann nicht voll befriedigen. Ein Nachteil ergibt sich daraus, daß dieser Reinigungsstrahl die gleiche Richtung aufweist wie der Rauchgasstrahl, während die Speicherelemente anschließend nach Durchlaufen der Abdichtungszone und Eintreten in den Luftkanal durch die Luft im Gegenstrom bestrichen werden. Diejenigen Staubteilchen, die sich beim Durchblasen des Reinigungsstrahls in dessen Windschatten befunden haben und daher nicht haben entfernt werden können, werden durch die in entgegengesetzter Richtung strömende Luft voll erfaßt und in den Luftkanal mitgenommen. Ein anderer Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, daß der für eine ausreichende Reinigung benötigte hohe Blasdruck von 3 bis 5 atü einen entsprechenden Aufwand an Ventilatorleistung erfordert, der wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
  • Alle diese Nachteile werden durch den rauchgasbeheizten umlaufenden Regenerativ-Luftvorwärmer gemäß der Erfindung vermieden. Da die Blasdüse.auf der Rauchgasaustrittsseite angebracht ist, besitzt der Reinigungsstrahl die gleiche Richtung wie der Luftstrom, in den die Speichermasse anschließend eintritt. Hierdurch ist die Gefahr vermieden, daß Staub, der sich zuvor beim Durchblasen des Reinigungsstrahls im Windschatten befunden hatte, nunmehr durch den Frischluftstrom ungehindert erfaßt wird.
  • Gemäß weiterer Erfindung ist es zweckmäßig, die Reinigungsvorrichtung so auszubilden und zu bemessen, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsstrahls nicht kleiner ist als diejenige der die Speichermasse im Anschluß hieran durchströmenden Luft, sondern mindestens ebenso groß, besser sogar noch ein wenig größer. Auch durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Möglichkeiten des Luftstromes, abgelagerte Staubteilchen zu erfassen, nicht .größer sind als die Möglichkeiten des Reinigungsstrahls. Diejenigen Staubteilchen, die durch den Reinigungsstrahl nicht erfaßt und fortgeblasen wurden, werden daher im wesentlichen auch nicht durch den nachfolgenden Luftstrom gleicher Richtung erfaßt und in den Luftkanal mitgeführt werden können.
  • Da die Speichermasse während des übergangs vom Rauchgaskanal zum Luftkanal durch das reinigende Medium voll erfaßt werden muß, soll die Bla$düse sich von der Nabe bis zum Außenmantel des Speicherkörpers erstrecken. Infolgedessen ist die Ausbildung der Düse als Schlitzdüse zweckmäßig, wenngleich natürlich die Unterteilung in eine Reihe dicht nebeneinanderliegender Lochdüsen nicht ausgeschlossen sein soll. Im Unterschied zu den erwähnten Bußbläsern, die intermittierend tätig werden, arbeitet die Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung vorzugsweise ständig, um im laufenden Betrieb den gerade abgelagerten Flugstaub sofort zu entfernen. Da der Druck des den Flugstaub herausblasenden gasförmigen Mediums mäßig sein darf, ist die notwendige Leistung zur Erzeugung der benötigten Geschwindigkeit des Reinigungsstrahls verschwindend klein.,, verglichen mit dem Aufwand, der für die üblichen Blasdrücke der Bußbläser erforderlich ist.
  • Als Reinigungsmedium kann Beingas benutzt werden, das hinter dem Rauchgasentstauber entnommen und mittels eines Druckerhöhungsgebläses auf den an der Schlitzdüsenmündung benötigten Druck gebracht wird. Handelt es sich um einen Regenerafiv-Luftvorwärmer mit Schleusluftrückführung, so kann auch diese Schleusluft verwendet werden. In diesem Fall braucht die an sich vorhandene Einrichtung zur Rückführung der Schleusluft nur noch an diejenigen Erfordernisse angepaßt zu werden, die sich aus der Aufgabe der Staubentfernung ergeben.
  • Verwendet man als Reinigungsmedium die Anßen.-luft, so reicht in der Regel schon der im Rauchgaskanal herrschende Unterdruck aus, um eine genügend große Blasgeschwindigkeit zu erzielen, und es kann dann auf ein besonderes Gebläse verzichtet werden. Dieses ist erst recht dann möglich, wenn als Reinigungsmedium die unter höherem Druck stehende Frischluft selbst benutzt wird.
  • Konstruktiv kann die Anbringung der Reinigungsvorrichtung beispielsweise so gelöst werden, daß die Schlitzdüse in radialer Richtung etwa in der Mitte der betreffenden Sektorplatte angeordnet wird und in der gegenüberliegenden Sektorplatte, ebenfalls radial im mittleren Bereich, ein Aufnahmeschlitz, wobei letzterer etwas breiter sein kann, gegebenenfalls auch ein wenig in Richtung zur Seite des Luftkanals versetzt, damit er den mit den Staubteilchen beladenen Blasstrom mit Sicherheit aufnimmt.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Schlitzdüse noch im Bereich des Rauchgaskanals vor der Sektorplattenkante anzubringen, so daß das Einblasen des gasförmigen Mediums in die Heizelemente kurz vor deren Austritt aus diesem Kanal erfolgt. Hierbei ist es natürlich wichtig, daß der mit Flugstaub beladene Gasstrom aus den Heizelementen auch schon wieder austritt, bevor letztere in den Luftkanal gelangen, denn dann würde der aufgewirbelte Flugstaub in den Luftstrom mitgenommen werden, was gerade vermieden werden soll. Es muß also der mit Staub beladene Reinigungsstrom noch innerhalb des Rauchgaskanals oder spätestens innerhalb der toten Zone wieder aus der Speichermasse austreten. Dieses kann erreicht werden, indem man die Schlitzdüse nicht unmittelbar an der Sektorplattenkante anbringt, sondern in einem angemessenen Abstand davor. Statt dessen (oder zusätzlich) kann man die Kante der gegenüberliegenden Sektorplatte etwas in Richtung zur toten Zone versetzen, oder man kann, wie schon beschrieben, einen besonderen Aufnahmeschlitz in der gegenüberliegenden Sektorplatte vorsehen.
  • Vorstehend ist zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens von dem wichtigsten praktischen Fall gesprochen, für den die Erfindung Bedeutung hat. Es kann das Problem der Beseitigung erodierender Staubbeimengungen aber auch in anderen Fällen auftreten, beispielsweise bei Wärmetauschern der chemischen Industrie, bei denen es sich nicht um Rauchgas einerseits und Verbrennungsluft andererseits handelt, sondern um irgendwelche anderen Gase. Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke auch für solche Fälle anwendbar. Das wichtigste technische Gebiet, für das der Grundgedanke der Erfindung Bedeutung besitzt, besteht aber in der Anwendung auf rauchgasbeheizte Luftvorwärmer in kohlegefeuerten Anlagen.
  • Konstruktiv läßt sich der Erfindungsgedanke auf sehr verschiedenartige Weise verwirklichen. Um aber den Grundgedanken der Erfindung zu veranschaulichen, wird in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Gegenüberstellung mit einer Schleusluft-Leckluft-Rückführung (deutsche Patentschrift 912 003), um den grundsätzlichen Unterschied gegenüber dieser bekannten Ausführungsform klar erkennbar zu machen. In beiden Fällen handelt es sich um einen rauchgasbeheizten Regenerativ-Luftvorwärmer, und zwar ist eine Ausführungsform gewählt, bei der die Speichermasse umläuft und die Kanalanschlüsse ruhend angeschlossen sind. Diese Ausführungsform ist die weitaus stärker verbreitete. Die angestellten überlegungen treffen aber in gleicher Weise auch auf die kinematische Umkehr zu, nämlich auf Luftvorwärmer mit ruhender Speichermasse und umlaufenden Kanalanschlüssen. F i g. 1 stellt einen Luftvorwärmer dar, der mit der bekannten Schleusluft-Leckluft-Rückführung ausgestattet ist; F i g. 2 zeigt demgegenüber das zur Veranschaulichung der Erfindung dienende Ausführungsbeispiel, nämlich einen Luftvorwärmer mit Vorrichtung zum Freiblasen der aus dem Rauchgaskanal in den Luftkanal übergehenden Heizflächen.
  • Bei der bekannten Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist der Rotor 2 in der üblichen Weise in Kammern 1 unterteilt. Die Luftfüllung der jeweils in den Gaskanal 3 eintretenden Kammer 4 und die infolge des Druckunterschiedes durch den Dichtspalt 1' übertretende Leckluft werden beim Eintritt der genannten Kammer in den Gaskanal 3 mittels eines Lüfters 6 abgesaugt. Diese abgesaugte Luft wird der jeweils den Rauchgaskanal 3 verlassenden Kammer 5 wieder zugeführt, und zwar wird sie mittels einer Düse 11 von der Eintrittsseite der Rauchgase her eingeleitet. Die Strömungsrichtung im Rauchgaskanal 3 und im Luftkanal 8 ist durch Pfeile angedeutet, ebenso auch die Strömungsrichtung der mittels des Lüfters 6 geförderten Schleus- und Leckluft. Wie diese Strömungspfeile zeigen, erfolgt das Einleiten der zuvor abgesaugten Schleus- und Leckluft in Strömungsrichtung der Rauchgase, d. h. entgegengesetzt der Strömungsrichtung der Luft im Luftkanal B.
  • Im Unterschied hierzu erfolgt bei dem in F i g. 2 dargestellten Luftvorwärmer gemäß der Erfindung das Einblasen des reinigenden gasförmigen Mediums mittels der Düse 11 von der Austrittsseite der Rauchgase her, also entgegen der Strömungsrichtung der Rauchgase. Dieses bedeutet, daß das Durchblasen des reinigenden Gases in der gleichen Richtung erfolgt, in der im Anschluß an diesen Vorgang, und zwar nach Eintritt der Kammer 5 in den Luftkanal 8, diese Kammer von der aufzuwärmenden Luft durchströmt wird.
  • F i g. 2 zeigt die Verwirklichung des Erfindungsgedankens in der Form, daß die langgestreckte Blasdüse 11 an der rauchgasseitigen Randkante der Sektorplatte angeordnet ist. Hierbei müssen die Verhältnisse so gewählt sein, daß auch der Austritt des Blasmediums auf der gegenüberliegenden Seite noch rechtzeitig erfolgen kann, bevor diese Kammer 5 den Rauchgaskanal verlassen hat, denn der freigeblasene Staub muß in den Rauchgaskanal 3 gefördert werden und darf nicht etwa innerhalb der Kammer 5 in den Luftkanal 8 hinübertransportiert werden. Um dieses rechtzeitige Herauslassen des staubbeladenen Reinigungsgases zu gewährleisten, mag es nützlich sein, die rauchgasseitige Kante der gegenüberliegenden (in F i g. 2 untenliegenden) Sektorplatte ein wenig in Umlaufrichtung des Rotors, d. h. nach links, zu versetzen.
  • Auf die Möglichkeit, die Einblasdüse 11 nicht an der rauchgasseitigen Randkante der Sektorplatte, sondern um einen gewissen Betrag in die Mitte der Platte hinein verschoben anzuordnen, wurde schon hingewiesen. In diesem Fall ist innerhalb der Fläche der gegenüberliegenden Sektorplatte ein Austrittsschlitz vorzusehen, der etwas breiter sein mag als die Mündung der Blasdüse, gegebenenfalls auch in Drehrichtung des Rotors ein wenig versetzt, damit auch in diesem Fall gewährleistet ist, daß die freigeblasenen Staubteilchen in die Austrittsöffnung gelangen, nicht aber etwa in den Luftkanal hineintransportiert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Rauchgasbeheizter umlaufender Regenerativ-Luftvorwärmer mit einer Reinigungsvorrichtung in Form einer auf der Rauchgasaustrittsseite des Speicherkörpers angeordneten, sich etwa von seiner Nabe bis zu seinem Außenmantel erstreckenden, während des Betriebes ein gasförmiges Medium durch die Speichermasse blasenden Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (11) sich längs derjenigen Sektorplatte erstreckt, unter der die Speichermasse aus dem Rauchgaskanal (3) in den Luftkanal (8) übergeht, und daß das staubbeladene gasförmige Medium in den Rauchgaskanal hinein austritt.
  2. 2. Luftvorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Düse (11) innerhalb des Rauchgaskanals (3) unmittelbar oder in geringem Abstand vor der rauchgasseitigen Kante der Sektorplatte angeordnet ist.
  3. 3. Luftvorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Düse (11) innerhalb der Fläche der Sektorplatte angeordnet ist und daß die gegenüberliegende Sektorplatte innerhalb ihrer Fläche in entsprechender Lage einen Aufnahmeschlitz für den austretenden Blasstrom aufweist, der in den Rauchgaskanal hineinführt.
  4. 4. Luftvorwärmer nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Bemessung der Reinigungsvorrichtung, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsstrahls mindestens ebenso groß ist wie diejenige der die Speichermasse im Anschluß an diesen Blasvorgang durchströmenden Luft.
  5. 5. Luftvorwärmer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse an den Rauchgaskanal hinter dem Rauchgasentstauber angeschlossen ist und daß die das Reingas zur Blasdüse führende Zuleitung ein den Druck erhöhendes Gebläse (6 in F i g. 2) enthält.
  6. 6. Luftvorwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Schleusluftrückführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse an die Schleusluftrückführungsleitung angeschlossen ist.
  7. 7. Luftvorwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse an die Außenluft oder an den unter höherem Druck stehenden Luftkanal angeschlossen ist, notfalls unter Zwischenschaltung eines druckerhöhenden Gebläses, wenn der Unterdruck des Rauchgaskanals nicht zur Erzielung der erforderlichen Blasgeschwindigkeit genügt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1097 461, 970 033, 956 971, 734 322, 700 941, 545 523; schweizerische Patentschrift Nr. 97 390; französische Patentschrift Nr. 1186 972.
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