DE1266281B - Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen - Google Patents
Verfahren zum Dotieren von HalbleiterkristallenInfo
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- DE1266281B DE1266281B DE1961T0020365 DET0020365A DE1266281B DE 1266281 B DE1266281 B DE 1266281B DE 1961T0020365 DE1961T0020365 DE 1961T0020365 DE T0020365 A DET0020365 A DE T0020365A DE 1266281 B DE1266281 B DE 1266281B
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B31/00—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor
- C30B31/06—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
BOIj
Deutsche KL: 12 g-17/34
Nummer: 1266 281
Aktenzeichen: T 20365IV c/12 g
Anmeldetag: 30. Juni 1961
Auslegetag: 18. April 1968
Die Dotierung von Halbleiterkristallen zur Erzielung eines bestimmten Leitungstyps oder zur Herstellung
von aneinandergrenzenden Zonen entgegengesetzten Leitungstyps kann bekanntlich auch durch
Diffusion erfolgen. Der Diffusionsprozeß, bei dem ganz bestimmte Störstellen in den Halbleiterkristall
eindiffundiert werden, ist jedoch vor allem bei höheren Temperaturen mit Schwierigkeiten verbunden.
Diese Schwierigkeiten sind vor allem darauf zurückzuführen, daß die Ofenwandung, die praktisch
immer aus Quarz besteht, bei hohen Temperaturen für Fremdatome durchlässig wird. Dies ist vor allem
bei der Behandlung von Silicium der Fall, da die Diffusionsbehandlung bei Silicium Temperaturen
von 1200° C und darüber erfordert.
Im allgemeinen ist das Quarzrohr von einem Heizkörper umgeben, der beispielsweise aus einem stromdurchflossenen
Kohlerohr oder aus einer Tantalwicklung besteht. Dieser Heizkörper erhitzt nicht nur
das Quarzrohr, sondern durch Überstrahlung wird schließlich auch der im Quarzrohr zur Diffusionsbehandlung befindliche Halbleiterkristall erwärmt.
Es tritt nun häufig der Fall ein, daß bei hohen Temperaturen Metallatome des Heizkörpers durch
das Quarzrohr hindurchdiffundieren, auf die Oberfläche des Halbleiterkörpers gelangen und am Diffusionsprozeß
teilnehmen. Dies hat zur Folge, daß sich falsche Diffusionswerte ergeben oder eine Minderung
der Qualität des Halbleiterkristalls eintritt.
Aus diesen Gründen ist man dazu übergegangen, den Diffusionsprozeß in einem doppelwandigen Rohr
vorzunehmen. Bei diesem Verfahren durchströmt ein Spülgas während der Diffusionsbehandlung den
durch die Doppelwandung geschaffenen Raum zwischen innerem und äußerem Rohr. Das durchströmende
Gas soll dabei unerwünschte Fremdatome wegspülen, die beispielsweise von der Heizwicklung
ihren Ursprung nehmen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dieser Spüleffekt nicht genügt, den Einfluß
sämtlicher unerwünschten Fremdatome beim Diffusionsprozeß auszuschalten. Dieser nicht ausreichende
Spüleffekt dürfte auf eine nicht rein laminare Strömung zurückzuführen sein. Als Spülgase
haben stets inerte Gase Verwendung gefunden.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der Gasstrom, der beim Dotieren von Halbleiterkristallen
durch Diffusion Anwendung findet und mit dem Halbleiterkristall nicht in Berührung kommt,
einen oder mehrere oxydierende Stoffe enthält.
Als Spülgas kann beispielsweise Stickstoff mit einigen Prozent Sauerstoff oder Luft oder sogar
Sauerstoff selbst verwendet werden. Die Verwendung Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwaltungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dr. Friedrich-Wilhelm Dehmelt,
Zollikerberg, Zürich (Schweiz)
von oxydierenden Spülgasen an Stelle der bisher üblichen inerten Gase hat den Vorteil, daß die
Metall- oder Fremdatome des Heizkörpers bei Verwendung eines doppelwandigen Quarzrohres mit
außen angebrachter Heizspule durch das äußere
ao Quarzrohr hindurchdiffundieren und beim Eintritt in den Zwischenraum zwischen erstem und zweitem
Quarzrohr oxydiert werden. Sobald die im allgemeinen vom Heizkörper ausgehenden unerwünschten
Fremdatome durch den vorhandenen Sauerstoff im Zwischenraum des doppelwandigen Gefäßes und
durch die vorherrschende hohe Temperatur oxydiert sind, ist ihnen auch gleichzeitig fast völlig die Möglichkeit
genommen, durch das zweite Quarzrohr in den eigentlichen Diffusionsraum zu diffundieren.
Die thermische Behandlung wird im allgemeinen in einem abgeschlossenen Gefäß durchgeführt, wobei
dieses Gefäß von dem den oxydierenden Stoff enthaltenden Gasstrom umspült wird. Es empfiehlt sich,
ein doppelwandiges Gefäß zu verwenden und den einen oxydierenden Stoff enthaltenden Gasstrom den
Zwischenraum zwischen den Gefäßwänden durchströmen zu lassen.
Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Der Diffusionsofen besteht
gemäß der Figur aus einem doppelwandigen Gefäß, bei dem ein Quarzrohr 1 ein Quarzrohr 2 konzentrisch
umschließt. Der einen oder mehrere oxydierende Stoffe enthaltende Gasstrom wird durch die Öffnung
3 in den Zwischenraum des doppelwandigen
Gefäßes eingeleitet und verläßt diesen durch die Öffnung 4. Der mit einer Diffusionsschicht zu versehende
Halbleiterkristall 5 befindet sich zusammen mit der Diffusionssubstanz 6 im Inneren des Quarzgefäßes
2. Durch Einleitung eines Schutzgases in die Öffnung 7 wird im eigentlichen Diffusionsgefäß eine
Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten. Die für den Diffusionsprozeß erforderliche Diffusionstemperatur
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durch die das äußere Quarzrohr umgebende Heizspule 8 erzeugt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen durch Diffusion, bei dem ein mit den
Halbleiterkristallen nicht in Berührung kommender Gasstrom unerwünschte Verunreinigungen
von dem Halbleiterkristall abhält, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gasstrom verwendet wird, der einen oder mehrere oxydierende
Stoffe enthält.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oxydierendes Gas Stickstoff mit
einigen Prozent Sauerstoff oder Luft oder Sauerstoff verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1025 995, 1030816, 1031521, 1095401;
Journ. Appl. Phys., 28 (1957), S. 882; Angewandte Chemie, 1955, S. 27;
Lux: »Anorg.-chem. Experimentierkunst«, S. 123.
1954,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 539/385 4.68 © Bundesdruckeiei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961T0020365 DE1266281B (de) | 1961-06-30 | 1961-06-30 | Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961T0020365 DE1266281B (de) | 1961-06-30 | 1961-06-30 | Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1266281B true DE1266281B (de) | 1968-04-18 |
Family
ID=7549666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961T0020365 Pending DE1266281B (de) | 1961-06-30 | 1961-06-30 | Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1266281B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025995B (de) * | 1954-04-01 | 1958-03-13 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung von Halbleiterkoerpern mit aneinandergrenzenden Zonen verschiedener Leitfaehigkeit |
DE1030816B (de) * | 1953-11-10 | 1958-05-29 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reinsten Siliziums oder Germaniums oder anderer Halbleiterstoffe |
DE1031521B (de) * | 1954-12-17 | 1958-06-04 | Siemens Ag | Heizvorrichtung zum Schmelzen hochreiner Substanzen, vorzugsweise Halbleitersubstanzen |
DE1095401B (de) * | 1958-04-16 | 1960-12-22 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkoerper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung |
-
1961
- 1961-06-30 DE DE1961T0020365 patent/DE1266281B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030816B (de) * | 1953-11-10 | 1958-05-29 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reinsten Siliziums oder Germaniums oder anderer Halbleiterstoffe |
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DE1095401B (de) * | 1958-04-16 | 1960-12-22 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkoerper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung |
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