DE1265236B - Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode - Google Patents

Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode

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DE1265236B
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modulator
modulators
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phase
single sideband
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Application number
DE1965S0095419
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Heinlein
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
    • H03C1/60Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed with one sideband wholly or partially suppressed

Landscapes

  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

  • Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode Die Erfindung bezieht sich auf einen Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode, bei dem zwei aus einem gemeinsamen Trägeroszillator phasenunterschiedlich gespeiste Modulatoren vorgesehen sind, die auf eine ausgangsseitige Kombinationsschaltung arbeiten und jedem der Modulatoren die Signalschwingung zugeführt wird, jedoch mit 90° Phasenunterschied.
  • Modulatoren dieser Art sind beispielsweise in der Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, Dezember 1956, S. 1718 bis 1735, behandelt. Das Grundprinzip derartiger Modulatoren ist in der F i g. 1 schematisch angedeutet. Von einer Signalquelle mit der Frequenz f, werden die Signalschwingungen, beispielsweise das Basisband einer Trägerfrequenzverbindung, zwei Modulatoren M1 und M2 zugeführt. Beiden Modulatoren wird von einem Trägeroszillator 0T die Trägerschwingung mit der Frequenz fT zugeführt. Die Ausgangsleitungen beider Modulatoren arbeiten auf eine sogenannte Kombinationsschaltung K. Diese besteht beispielsweise für den Bereich niedriger Frequenzen aus einem üblichen Gabelübertrager. Für höhere Frequenzen kommen die entsprechenden Schaltungen in Höchstfrequenzbauweise in Frage. Beispielsweise ist bei Trägerfrequenzen im Bereich der Zentimeterwellen eine sogenannte Ringhybrid oder auch ein Magic-T verwendbar. Hierbei sollen keine Verluste im gegen die Ausgänge der beiden Modulatoren entkoppelten vierten Arm der Gabelschaltung bzw. der Hybrid entstehen. Dem Ausgang der Kombinationsschaltung wird das gewünschte Überlagerungsprodukt entnommen. Damit sich das gewünschte Seitenband bildet, ist in die Zuführung von der Signalquelle mit der Frequenz f, zu einem der Modulatoren beim Schaltbeispiel der F i g. 1 in die Zuleitung zum Modulator M2 ein Phasendrehglied eingeschaltet. Ein weiteres Phasendrehglied ist in die Trägerzuleitung desselben Modulators eingefügt. Nimmt man an, daß die beiden Phasendrehglieder je 90° Phasenverschiebung für die jeweiligen Frequenzen verursachen, so ergeben sich die in der F i g. 1 eingezeichneten Beziehungen, woraus man sieht, daß in der Kombinationsschaltung bei rein additiver Zusammensetzung der Ausgangsprodukte der beiden Modulatoren die den Differenzfrequenzen zugeordneten Seitenbänder beider Modulatoren sich aufheben und nur die den Summenprodukten entsprechenden Seitenbänder, also die oberen Seitenbänder, im Ausgang der Kombinationsschaltung als Signal erscheinen. Würde man ein 90°-Phasendrehglied in der Signalzuleitung zum Modulator M2 zulassen, und das 90°-Phasendrehglied in der Trägerzuleitung durch ein 270°-Phasendrehglied ersetzen, so würden im Ausgang der Kombinationsschaltung die unteren Seitenbänder als Ausgangsschwingungen erscheinen. Nachteilig an dieser relativ einfachen Erzeugung von Seitenbandfrequenzen ist es, daß das in der Signalzuführungsleitung zum Modulator M2 liegende Phasendrehglied über ein relativ breites Frequenzband wenigstens nahezu um den gleichen Phasenwinkel die Phase der Signalschwingung verschieben muß. Es läßt sich das in der Regel nur für sehr schmale Signalfrequenzbänder hinreichend gut sicherstellen. Bei breiteren Signalfrequenzbändern ist es physikalisch praktisch unmöglich.
  • Es ist bekannt (deutsches Patent 616 269), diese Schwierigkeit zu umgehen. Hierbei wird die gegenüber der Signalschwingung am Eingang des einen Modulators um 90° gedrehte Signalschwingung am Eingang des anderen Madulators dadurch gewonnen, daß die ursprüngliche Signalschwingung nacheinander einem Aufwärts- und einem Rückwärtsmischer zugeführt wird, die beide mit der gleichen Trägerschwingung, jedoch mit 90° Phasenunterschied ausgesteuert werden. Bei diesem Verfahren braucht nur die Phase einer einzigen Schwingung, nämlich der eine einzige Frequenz aufweisenden Trägerschwingung für den Aufwärts- oder den Rückmischer, gedreht zu werden, um am Ausgang des Rückmischers das über die ganze Bandbreite um 90° gedrehte ursprüngliche Signal zu erhalten. Der Aufwand, den die Durchführung dieses Verfahrens erfordert, ist relativ groß, da hier zusätzlich wenigstens zwei weitere Modulatoren benötigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Einseitenband-Modulator der einleitend beschriebenen Art, bei dem zur Drehung der Phase die Signalschwingung um 90° von dem oben geschilderten Verfahren der Aufwärts- und Rückmischung Gebrauch gemacht wird, eine weitere Lösung anzugeben, die sich durch einen besonders einfachen schaltungstechnischen Aufbau auszeichnet.
  • Ausgehend von einem Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode, bei dem zwei aus einem gemeinsamen Trägeroszillator phasenunterschiedlich gespeiste Modulatoren vorgesehen sind, die auf eine ausgangsseitige Kombinationsschaltung arbeiten und jedem der Modulatoren die Signalschwingung zugeführt wird, jedoch mit 90° Phasenunterschied, und bei dem die um 90° zu drehende Signalschwingung über die Reihenschaltung eines Aufwärts- und Rückmischers gewonnen ist, die von einer Trägerschwingung gleicher Frequenz, jedoch unterschiedlicher Phase von 90° ausgesteuert sind, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Signaleingang der entsprechende Eingang nur eines der beiden Modulatoren vorgesehen ist und daß der Signaleingang des anderen Modulators an einen Rückmischer angeschaltet ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der Kombinationsschaltung und dessen Ausgang über ein Phasendrehglied, vorzugsweise in Reihe mit einem Dämpfungsglied, mit dem für beide Modulatoren gemeinsamen Trägeroszillator verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Anschließung des Rückmischers mit seinem Eingang an den Ausgang der Kombinationsschaltung wird in außerordentlich vorteilhafter Weise erreicht, daß der eine Modulator gleichzeitig für die Aufwärtsmischung der um 90° zu drehenden Signalschwingungen mit ausgenutzt wird und somit der ansonsten erforderliche Aufwärtsmischer hier entfallen kann.
  • Zweckmäßig wird der Signaleingang des anderen Modulators über einen Verstärker an den Rückmischer angeschaltet.
  • Auch empfiehlt es sich, das Phasendrehglied im Phasenmaß einstellbar auszuführen, da auf diese Weise durch die Schaltung bedingte geringe zusätzliche Phasendrehungen leicht berücksichtigt werden können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der unmittelbar mit der Signalquelle verbundene Modulator derart ausgebildet ist, daß er amplitudenmäßig eines der beiden Seitenbänder bevorzugt. Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung dieser Art besteht darin, daß der einzelne Modulator als Diodenmodulator ausgebildet ist und in seinem Ausgang Selektionsmittel, wie einen Resonanzkreis, zur Bevorzugung eines der beiden Seitenbänder hat. Eine weitere vorteilhafte Ausführung hierfür besteht darin, daß der einzelne Modulator als verstärkender parametrischer Modulator ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung ist ein Verstärker im Rückkopplungsweg entbehrlich.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die F i g. 2 zeigt als Beispiel eine erfindungsgemäß ausgebildete Modulationsschaltung zur Gewinnung eines Einseitenbandsignals. Der gestrichelt umrahmte Teil der Gesamtschaltung entspricht praktisch der Grundschaltung nach der F i g. 1. Unterschiedlich gegenüber der Schaltung nach der F i g. 1 ist, daß erfindungsgemäß die Signalschwingung mit der Frequenz f, nur einem der beiden Modulatoren, nämlich dem Modulator M1, zugeführt wird. Die ModulatorenM1 und M2 sind verstärkende parametrische Modulatoren und ebenso wie bei der bekannten Schaltung nach der F i g. 1 solche mit Trägerunterdrückung. Im Ausgang des Modulators M1 sind daher nur die beiden Seitenbänder mit den Frequenzen fT+ f, und fT- f, vorhanden. Von der Ausgangsleitung der Kombinationsschaltung K wird ein kleiner Anteil dieser Seitenbänder entnommen. Beim Ausführungsbeispiel geschieht das über einen einseitig mittels eines Abschlußwiderstandes Z reflexionsfrei abgeschlossenen Richtungskopplers. An Stelle dieses Richtungskopplers kann im Bereich niedriger Frequenzen auch ein Gabelübertrager mit entsprechendem Abschluß verwendet werden. Dieser Ausgangsenergieanteil wird einem Rückumsetzer R Ü zugeführt, der als Umsetzschwingung ebenfalls die Trägerschwingung mit der Frequenz fT, jedoch über einen Abschwächer A und ein im Phasenmaß einstellbares Phasendrehglied P, erhält.
  • Der Ausgang des Rückumsetzers Rü ist mit dem Signalfrequenzeingang des Modulators M2 verbunden. Beläßt man in der Trägerzuleitung zum Modulator M2 das 90°-Phasendrehglied und stellt das Phasendrehglied P so ein, daß unter Berücksichtigung der elektrischen Leitungslänge für die über den Richtungskoppler RK zum Rückumsetzer Rü zugeführten Seitenbandanteile sich im Ausgang des Rückumsetzers R Ü' die Signalfrequenz fs bildet, mit einem Phasenwinkel von 90° gegenüber dem entsprechenden Einspeisungspunkt Modulator M 1, so erhält man wirkungsmäßig die gleichen Beziehungen wie bei der Schaltung nach der F i g. 1. Unterschiedlich zur bekannten Schaltung nach der F i g. 1 muß jedoch das Phasendrehglied P nur mehr für eine einzige Frequenz, nämlich die der Trägerschwingung fT, den erforderlichen Phasenwinkel sicherstellen.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung kann man sich unter Zugrundelegung der Verwendung parametrischer Modulatoren für M 1 und M 2 wie folgt vorstellen.
  • Sobald ein Signal f, dem Modulator 1 zugeführt wird, erscheinen sehr kurzfristig beide Seitenbänder am Ausgang. Durch die Auskopplung im Ausgang wird ein Teil der Leistung beider Seitenbänder dem Rückmodulator zugeführt. Wenn beide Seitenbänder gleiche Größe haben (wie z. B. bei konventionellen Modulatoren mit Widerstandsdioden), dann liefert der Rückmodulator wegen der 90°-Verschiebung des Trägers kein Ausgangssignal f,. Da jedoch bei parametrischen Modulatoren gemäß den Manley-Roweschen Gleichungen die Seitenbandleistungen im Verhältnis der zugehörigen Frequenzen stehen, das obere Seitenband also mit größerer Leistung vertreten ist, entsteht trotz der 90°-Verschiebung des Trägers am Rückmodulator ein geringes Ausgangssignal der Frequenz fs, das nun dem Modulator 2 zufließt. Dieser erzeugt nun seinerseits zwei Seitenbänder solcher Phasenlage, daß das untere Seitenband im Ausgang geschwächt, das obere jedoch verstärkt wird. Dadurch wird auch das Ausgangssignal des Rückmodulators größer, und die Unsymmetrie der Seitenbänder im Ausgang nimmt weiter zu, bis das untere Seitenband im Ausgang praktisch unterdrückt ist.
  • Da die prarametrischen Modulatoren verstärken, genügt eine bloße Teilauskopplung aus der Ausgangsleistung ohne Zwischenschaltung eines Verstärkers im Rückkopplungsweg.
  • Die Phasendrehung der Seitenbänder zwischen Ausgang des ersten Modulators und Eingang des Rückmodulators sollte frequenzunabhängig sein und kann durch eine Änderung in der Phasendrehung des Trägers für den Rückmodulator berücksichtigt werden.
  • Wie bereits einleitend erwähnt, läßt sich die Bevorzugung eines der beiden in den Modulatoren M 1 und M 2 bestehenden Seitenbänder bei einem parametrischen Modulator besonders leicht erreichen, weil sie bei einem solchen Modulator aus im parametrischen Modulator begründeten Verhältnissen sowieso fast immer betragsverschieden ausfallen. Man kann diese Verhältnisse aber auch künstlich herbeiführen, sogar bei Verwendung eines üblichen Modulators, indem man in den Ausgang des Modulators ein Filter einführt, welches eines der beiden Seitenbänder amplitudenmäßig bevorzugt. Im Fall der Verwendung eines üblichen, nicht verstärkenden Modulators, z. B. mit im Durchlaßgebiet betriebenen Dioden, muß jedoch im Rückkopplungsweg ein Verstärker vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einseitenband-Modulator nach der Phasenverschiebungsmethode, bei dem aus zwei einem gemeinsamen Trägeroszillator phasenunterschiedlich gespeiste Modulatoren vorgesehen sind, die auf eine ausgangsseitige Kombinationsschaltung arbeiten und jedem der Modulatoren die Signalschwingung zugeführt wird, jedoch mit 90° Phasenunterschied, und bei dem die um 90° zu drehende Signalschwingung über die Reihenschaltung eines Aufwärts- und eines Rückmischers gewonnen ist, die von einer Trägerschwingung gleicher Frequenz, jedoch unterschiedlicher Phase von 90° ausgesteuert sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Signaleingang der entsprechende Eingang nur eines (M 1) der beiden Modulatoren vorgesehen ist und daß der Signaleingang des anderen Modulators (M 2) an einen Rückmischer (Rü) angeschaltet ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der Kombinationsschaltung (K) und dessen Ausgang über ein Phasendrehglied (P), vorzugsweise in Reihe mit einem Dämpfungsglied (A), mit dem für beide Modulatoren gemeinsamen Trägeroszillator (fT) verbunden ist.
  2. 2. Einseitenband-Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signaleingang des anderen Modulators (M 2) über einen Verstärker an den Rückmischer (RÜ) angeschaltet ist.
  3. 3. Einseitenband-Modulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Phasendrehglied (P) im Phasenmaß einstellbar ausgeführt ist.
  4. 4. Einseitenband-Modulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar mit der Signalquelle verbundene Modulator (M1) derart ausgebildet ist, daß er amplitudenmäßig eines der beiden Seitenbänder bevorzugt.
  5. 5. Einseitenband-Modulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Modulator (M1, M2) als Diodenmodulator ausgebildet ist und in seinem Ausgang Selektionsmittel, wie einen Resonanzkreis, zur Bevorzugung eines der beiden Seitenbänder hat.
  6. 6. Einseitenband-Modulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Modulator (M 1, M 2) als verstärkender parametrischer Modulator ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 616 269.
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