DE1264369B - Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren

Info

Publication number
DE1264369B
DE1264369B DEB82522A DEB0082522A DE1264369B DE 1264369 B DE1264369 B DE 1264369B DE B82522 A DEB82522 A DE B82522A DE B0082522 A DEB0082522 A DE B0082522A DE 1264369 B DE1264369 B DE 1264369B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
minerals
added
coal
water
organic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB82522A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Novotny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB82522A priority Critical patent/DE1264369B/de
Priority to BE682960D priority patent/BE682960A/xx
Priority to NL6608658A priority patent/NL6608658A/xx
Publication of DE1264369B publication Critical patent/DE1264369B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/06Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/18Impregnating walls, or the like, with liquids for binding dust

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stoßträrikverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei gleichzeitiger Verringerung des Staubanfalls nach dem Stoßtränkverfahren unter Verwendung von Stoßtränkwasser mit einem Zusatz viskositätserhöhender Stoffe.
  • Ein bekanntes Verfahren dieser Art ist in der deutschen Auslegeschrift 1163 754 beschrieben. Dieses bekannte Verfahren ist auf die Verwendung quellender Mineralstoffe als Andickungsmittel gerichtet. Verbunden damit ist die Notwendigkeit einer sehr genauen Einstellung des pH-Werts. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist der, daß die damit beabsichtigte Wirkung praktisch erst bei verhältnismäßig hoher Viskosität des Stoßtränkwassers erzielbar ist. Diese hohe Viskosität bedingt aber einen bedeutenden Zusatz von Andickungsmitteln, der die Wirtschaftlichkeit des bekannten Verfahrens stark belastet.
  • Grundsätzlich ist Zweck der Verwendung von Andickungsmitteln im Stoßtränkwasser harte Kohle oder Mineral durch höheren Druckaufbau im Wasser zu lockern und deren Gewinnung zu erleichtern. Ferner soll durch die Herabsetzung der Fließgeschwindigkeit des eingepreßten Wassers Wasserverlust vermieden oder herabgesetzt und eine bessere und weitgehendere Befeuchtung des zu gewinnenden Stoffes gewährleistet werden. Darüber hinaus besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, neben der Erzeugung eines höheren Drucks in der getränkten Zone den anfallenden gefährlichen Staub unter annähernd sämtlichen praktischen Bedingungen unschädlich zu machen.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Stoßtränkwasser als Andickungsmittel wass#erlösliche polymere organische Naturstoffe und/oder organische synthetische Andickungsmittel und gleichzeitig natürliche oder synthetische Flokkungsmittel zugesetzt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Andickungsmittel weisen eine natürliche Klebrigkeit auf, die, bei den bekannten quellenden Mineralstoffen fehlt. Die erfindungsgemäß eingesetzte natürliche Klebrigkeit der Andickungsmittel gewährleistet ein schnelleres und besseres Abbinden des Kohlenstaubs. Außerdem führen die erfindungsgemäß verwendeten Andickungsmittel völlig oder sehr weitgehend unabhängig von dem pH-B.ereich zu einer Andickung der wäßrigen Lösung. Dabei wurde, erkannt, daß der Effekt der Druckerhöhung beim Eintreffen des angedickten Stoßtränkwasser in der zu tränkenden Zone nicht allein durch die Viskositätserhöhung, sondern im wesentlichen äurch die Bildung kleiner Quällzentren von etwa 0,3 bis 2 mm Durchmesser bewirkt wird, die beim Eintreffen durch Zusetzen der Rißöffnungen die Fließgeschwindigkeit der Lösung in dem zu ge- winnenden Stoff verringern und somit zu einem erhöhten Druckaufbau des Stoßtränkwassers in dem Stoff und zu einer Herabsetzung des Stoßtränkwasserverlustes z. B. an das Nebengestein führen.
  • Die zweite erfindungsgemäße Komponente sind die Flockungsmittel, die dafür sorgen, daß der zunächst mehr oder minder benetzte Staub im weiteren Verlauf der Gewinnung und Förderung nicht wieder austrocknet, so daß die gesundheitlichen und Explosionsgefahren, die gerade vermieden werden sollten, erneut auftreten. Erfindungsge-mäß wird diesen Gefahren dadurch begegnet, daß auch die zunächst flugfähigen Staubpartikeln unmittelbar nach der Benetzung zu großen, nicht mehr flugfähigen Partikeln agglomeriert werden, die auch bei eventuell nachfolgender Austrocknung nicht wieder zerfallen.
  • Vorteilhafterweise werden eründungsgemäß als organische Andickungsmittel Oxymethylzellulose, Stärkederivate oder Alginsäuren zugesetzt.
  • Anders günstige Ergebnisse werden gemäß der Erfindung dann erzielt, wenn man die organischen Andickungsmittel in Konzentrationen von etwa 0,01 bis 2,0 Gewichtsprozent zusetzt.
  • Die erfindungsgemäße Wirkung kann noch dadurch gesteigert werden, daß zusätzlich noch Netzmittel oder Emulgatoren zugesetzt werden. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß ein noch größerer Prozentsatz der ursprünglichen Staubpartikeln benetzt und dadurch der nachfolgenden Agglomeration leichter zugänglich wird. Obwohl die Konzentration der viskositätserhöhenden Stoffe im Stoßtränkwasser zwischen etwa 0,01 und 2,0 Gewichtsprozent liegt, werden jedoch im allgemeinen nur Konzentrationen von etwa 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent benötigt. Durch einen solchen Zusatz läßt sich beispielsweise ein Viskositionsbereich von etwa 40 bis 900 cP im Stoßwasser einstellen. Man kann z. B. durch Zugabe von 0,72 Gewichtsprozent Oxymethylzellulose die Viskosität des Stoßtränkwassers von 1 cP (bei 201 Q auf 1730 cP (bei200 Q erhöhen.
  • Die zweckmäßige Konzentration des Flockungsmit--tels beträgt etwa 0,001 bis 1 %.
  • Durch das, erfindungsgemäße Verfahren werden beim Stoßtränkverfahren die folgenden wesentlichen Verbesserungen erreicht: Das Auslaufen des Stoßtränkwassers in das Nebengestein wird auf Grund der höheren Viskosität des eingepreßten Wassers weitgehend vermieden. Hierdurch bleiben die Festigkeitseigenschaften der die Kohle umgebenden wasserempfindlichen Gesteinsformationen erhalten. Gleichzeitig verbleibt also praktisch das gesamte in die Kohle injizierte Wasser auf den Innenflächen der Risse und Schlechten der Kohle und gewährleistet hierdurch eine bessere Staubbindung bei der anschließenden Kohlegewinnung.
  • Die Staubbindeeigenschaft der benetzten Kohleoberflächen wird infolge der natürlichen Klebrigkeit des angedickten Stoßtränkwassers verbessert Auf Grund der in einem sehr weiten Bereich einstellbaren Viskosität des Stoßtränkwassers können beim Injizieren sehr hohe Injektionsdrücke erreicht werden, wodurch eine bessere Auflockerung des Kohlengefüges im Kohlenstoß und/oder eine bessere Wasserverteilung erreicht wird. Diese Anwendung ist für alle bekannten Stoßtränkverfahren möglich. Grundsätzlich ist das Verfahren zur Erzeugung hoher Drücke bei bestimmten Drosseleigenschaften des injizierten Materials einsetzbar. Es kann somit auch besonders vorteilhaft zur Sprengung von Materialien großer Härte bei gleichzeitiger Einstellung des gewünschten Druckes verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/ oder Mineralien bei gleichzeitiger Verringerung des Staubanfalls nach dem Stoßtränkverfahren unter Verwendung von Stoßtränkwasser mit einem Zusatz viskositätserhöhender Stoffe, d adurch gekennzeichnet, daß dem Stoßtränkwasser als Andickungsmittel wasserlösliche polymere organische Naturstoffe und/oder organische synthetische Andickungsmittel und gleichzeitig natürliche oder synthetische Flockungsmittel zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Andikkungsmittel Oxymethylzellulose, Stärkederivate ode Alginsäuren zusetzt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Andickungsmittel in Konzentrationen von etwa 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent zusetzt. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich noch Netzmittel oder Emulgatoren zusetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1163 754.
DEB82522A 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren Pending DE1264369B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB82522A DE1264369B (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren
BE682960D BE682960A (de) 1965-06-23 1966-06-22
NL6608658A NL6608658A (de) 1965-06-23 1966-06-22

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB82522A DE1264369B (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1264369B true DE1264369B (de) 1968-03-28

Family

ID=6981535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB82522A Pending DE1264369B (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE682960A (de)
DE (1) DE1264369B (de)
NL (1) NL6608658A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011018561A1 (fr) * 2009-08-11 2011-02-17 International Environmental Corporation Eau de trempe utilisee comme moyen de lutte contre les risques d'incendie et d'explosion des materiaux organiques extractifs

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011018561A1 (fr) * 2009-08-11 2011-02-17 International Environmental Corporation Eau de trempe utilisee comme moyen de lutte contre les risques d'incendie et d'explosion des materiaux organiques extractifs
FR2949068A1 (fr) * 2009-08-11 2011-02-18 Internat Environmental Corp Iec Eau de trempe utilisee comme moyen de lutte contre les risques d'incendie et d'explosion des materiaux organiques extractifs
CN102639814A (zh) * 2009-08-11 2012-08-15 Iec欧洲责任有限公司 用作防范可采掘有机物料起火和爆炸风险的手段的浸渍液
CN102639814B (zh) * 2009-08-11 2015-03-18 Iec欧洲责任有限公司 用作防范可采掘有机物料起火和爆炸风险的手段的浸渍液
US9708539B2 (en) 2009-08-11 2017-07-18 Iec Europe Sarl Steeping liquor used as a means of controlling the risk of fire and explosion of organic extractive materials

Also Published As

Publication number Publication date
NL6608658A (de) 1966-12-27
BE682960A (de) 1966-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19546515C2 (de) Verfahren zum Bilden von stabilen bimodalen Emulsionen
EP0156001B1 (de) Verfahren zum Konditionieren kontaminierten Abfalls durch Zementieren
DE1956820B1 (de) Verfahren,Saeureloesung,Loesungsmittel und OEl zur Steigerung der Permeabilitaet siliziumhaltiger Formationen
DE3126489A1 (de) Wasserverlustverminderer fuer salzwasserzementschlamm
DE60030482T2 (de) Bodenverbesserungsmittel enthaltend bodenhärter und bodenverbesserer, dessen verwendung sowie eine methode zur bodenverbesserung
DE1264369B (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohle und/oder Mineralien bei Verringerung des Staubanfalls nach dem Stosstraenkverfahren
DE2419540B2 (de) Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette
DE3539548C2 (de) Verfahren zum Abbau einer viskosen mikrobiologischen Polysaccharid-Zubereitung
DE3604108A1 (de) Verfahren zur verfestigung von boeden
DE2730753A1 (de) Formbeschichtungsmasse und barrenform zur herstellung von barren
DE2710549C2 (de) Verfahren zur Verfestigung einer unterirdischen Formation
DE809607C (de) Verfahren zur Herstellung von holzaehnlichen Platten oder prismatischen Koerpern im Heisspressverfahren
DE1483953C (de) Zusatzmittel verteilende Patronen zum Tränken von Kohlenstößen zwecks Staubbekämpfung
DE3303895A1 (de) Verfahren zur verbesserung der injizierbarkeit von biopolymeren loesungen
DE861527C (de) Herstellung von Mineralwollfilzen
DE675177C (de) Baustoff, enthaltend Kork und Zement, und Verfahren zu seiner Herstellung
DEG0012424MA (de) Verfahren zur Erhöhung der Ölausbeute beim Wasserfluten von Erdöllagerstatten
DE117263C (de)
DE3110605A1 (de) Verfahren zur vermeidung einer kompaktierung und durchlaessigkeitsverminderung einer carbonatformation und mittel zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1275016B (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdoel nach dem Wasserflutverfahren
DE2809136C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte unter Verwendung einer wäßrigen Polysaccharidlösung
DE862666C (de) Verfahren zur Herstellung von Feuerschutzmittelloesungen
AT151017B (de) Verfahren zur Herstellung wäßriger Dispersionen bituminöser Stoffe.
DE1236469B (de) Verfahren zur Beseitigung der Unterschiede von Oberflaecheneigenschaften feinkoerniger und/oder staubkoerniger Stoffe, insbesondere Brennstoffe
DE2811666B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen Lagerstätten