DE2419540B2 - Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette - Google Patents

Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette

Info

Publication number
DE2419540B2
DE2419540B2 DE19742419540 DE2419540A DE2419540B2 DE 2419540 B2 DE2419540 B2 DE 2419540B2 DE 19742419540 DE19742419540 DE 19742419540 DE 2419540 A DE2419540 A DE 2419540A DE 2419540 B2 DE2419540 B2 DE 2419540B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
mass
ppm
displacement
formation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742419540
Other languages
English (en)
Other versions
DE2419540A1 (de
Inventor
Bruce L.; Rhudy John S.; Littleton CoI. Knight (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE2419540A1 publication Critical patent/DE2419540A1/de
Publication of DE2419540B2 publication Critical patent/DE2419540B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/60Compositions for stimulating production by acting on the underground formation
    • C09K8/84Compositions based on water or polar solvents
    • C09K8/86Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds
    • C09K8/88Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds macromolecular compounds
    • C09K8/90Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds macromolecular compounds of natural origin, e.g. polysaccharides, cellulose
    • C09K8/905Biopolymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/588Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids characterised by the use of specific polymers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sekundärgewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Lagerstätte, welche Formationswasser mit einem Gehalt an zweiwertigen Kationen von mindestens ppm enthält, wobei die Kohlenwasserstoffe durch eine fließfähige Verdrängungsmasse, deren Eigenschaften durch die zweiwertigen Kationen des Formationswassers negativ beeinflußbar sind, aus der Lagerstätte gepreßt und danach über Tage gefördert werden.
Auf dem einschlägigen Gebiet ist es bekannt, vor einer Mikroemulsion eine wäßrige Vorlaufmasse mit einem gesteuerten lonengehalt einzupressen. Diese Vorlaufmasse weist vorzugsweise denselben Ionenge- O0 halt wie das Wasser in der Mikroemulsion auf und isoliert das Mizellsystem von den Ionen in dem Formations wasser.
Es ist weiterhin nach der US-PS 34 82 631 bekannt, vor einer Mizelldispersion eine wäßrige Vorlaufmasse einzupressen, die ein viskositätserhöhendes Mittel, einen Flektrolyten und/oder eine semipolare organische .ig erhält. Das viskositätserhöhende Mittel
trachtet , .
1 Adsorptionsplätze auf Sandschichten zu sattigen und dadurch zu gewährleisten, daß in nachfolgenden Körpern enthaltende, viskositätserhöhende Mittel aus den nachfolgenden Körpern nicht ausgelaugt werden, und
2. der Vorlaufmasse eine hohe Viskosität zu vermitteln und dadurch eine beständigere Verdrängung des Porenwassers zu gewährleisten. Zu den Viskositätserhöhenden Mitteln gehören beispielsweise hydrolysierte Polyacrylamide, Polysaccharide, Carboxymethylcellulose von hohem Molekulargewicht und ähnliche Substanzen.
Weiterhin ist es auf dem einschlägigen Gebiet bekannt (US-PS 37 04 990) einen wäßrigen polymerisathaltigen Korper vor dem Einpressen eines »mischbaren« Lösungsmittels einzupressen. Dieses »mischbare« Lösungsmittel kann eine Mikroemulsion sein, in der das öl eine geschlossene Phase bildet. Der wäßrige polymerisathaltige Körper enthält Wasser mit einem Salzgehalt unter 50 ppm. Das Polyamid kann aus teilweise hydrolysieren Polyacrylamiden, Acrylsäureacrylamid-Mischpolymerisat, Acrylsäure-Acrylamiddiaceton, Acrylamid-Terpolymerisaten, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamiden, Polyxyäthylenen und Polysacchariden bestehen. Es wird nicht behauptet, daß Lagerstätten, die zweiwertige Kationen in hohen Konzentration enthalten, geflutet werden können.
Es ist weiterhin nach der US-PS 35 81 824 bekannt geworden, ein Verdickungsmittel in Form von Polysaccharid zwecks Verstopfen zu großer Durchlässe in der Lagerstätte anzuwenden. Hierbei arbeitet man dergestalt, daß zunächst in die Lagerstätte eine wäßrige Lösung eingedrückt wird, die eine höhere Konzentration an zweiwertigen Kationen aufweist als diejenige des Wassers der Formation. Die zweiwertigen Kationen werden aus dem Lagerstättengestein über einen Austauschermechanismus absorbiert. Sodann wird eine wäßrige Lösung eingedrückt, die ein Verdickungsmittel in Form eines ionischen Polysaccharides enthält, das in Gegenwart der zweiwertigen Kationen agglomeriert wird. Im Anschluß hieran kommt das Treibmittel bzw. die Verdrängungsmasse zur Anwendung.
Insbesondere ist es nach der US-PS 37 07 187 bekanntgeworden, eine durch in dem nachfolgenden Treibwasser enthaltene zweiwertige Kationen beeinflußbare Verdrängungsmasse mittels einer zwischengeschalteten wäßrigen Lösung eines Biopolymers zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Zusammenhang mit der Sekundär- und Tertiärgewinnung von öl aus Lagerstätten, deren Porenwasser mindestens 500 ppm zweiwertige Kationen enthält, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird in kennzeichnender Weise dadurch gelöst, daß vor der durch das Formationswasser beeinflußbaren Verdrängungsmasse eine wäßrige Lösung, die 50 bis 2000 ppm eines Biopolymerisats enthält, in einer Menge von 1 bis 50% des Porenvolumens der Formation in die Lagerstätte eingepreßt wird. Die erfindungsgemäß erzielten Vorteile werden an Hand einer Reihe Ausführungsbeispiele weiter unten erläutert. Die erfindungsgemäß erzielten Vorteile sind insoweit überraschend, als bereits vielfach Versuche unternommen worden sind, die Verdrängungsmassen durch vorausgeschickte Schutzflaide gegen den Einfluß zweiwertiger Kationen des Formationswassers abzusi-
ehern, ohne daß dabei die besondere Eignung der erfindungsgemäß in Anwendung kommenden Biopolymerisate erkannt worden ist
Die gegenüber hohen Konzentrationen von zweiwertigen Kationen empfindlichen, mischbaren oder ähnlichen Verdrängungsmittel enthalten Tensid. Wasser, vorzugsweise Kohlenwasserstoff und gegebenenfalls ein Hilfstensid und/oder einen Elektrolyten sowie weitere Bestandteile. Als Beispiele seien Mizelldispersionen (darunter fallen Mizell-Lösungen, Mikroemulsionen, »durchsichtige« Emulsionen, wasserhaltige lösliche öle, usw.) mit geschlossener öl- oder Wasserphase, Emulsionen mit geschlossener öl- oder Wasserphase, lösliche Öle usw. genannt. Zu diesen Mitteln gehören beispielsweise auch jene gemäß den US-PS 32 54 714 ,c 32 75 075, 35 06 070, 37 06 071, 34 97 006, 33 30 344* 3348 611, 33 73 809, 3149 669, 3163 214, 32 08 515 32 08 517, 33 54 953, 35 12 586, 33 48 611, 36 97 424, 37 14 062 und 35 00 919. In den vorgenannten Patentschriften sind Zusammensetzungen von brauchbaren Verdrängungsmitteln und bevorzugte Bestandteile angegeben. Eine Mizelldispersion wird als Verdrängungsmittel bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich als vorteilhaft bei Vorliegen der zweiwertigen Kationen, wie z. B. Calcium- und/oder Magnesiumkationen, in einer Menge von etwa 500 bis 25 000 ppm oder mehr. Besondere Beispiele dieser Lagerstätten sind solche, die das zweiwertige Kationen in einer Menge von etwa 1000 bis 10 000 ppm, im allgemeinen etwa 2000 bis 5000 ppm enthalten.
Die vor dem Einpressen der Verdrängungsmasse eingepreßte Vorlaufmasse enthält ein Biopolymerisat, das gegenüber den schädlichen Wirkungen der hohen Konzentration der zweiwertigen Kationen in dem Porenwasser im wesentlichen unempfindlich ist und die Mizelldispersion gegenüber dem Porenwasser isoliert, dessen zweiwertige Kationen sonst die Mizelldispersion schädigen würden. Zu diesen Polymerisa\en gehören beispielsweise Biopolymerisate, wie ein Heteropolysaccharid, das durch die Wirkung der Bakterienart Xanthomonas campestris auf ein Kohlehydrat erzeugt wird. Zur Erzeugung von Biopolymerisaten kann man auch folgende andere Arten der Gattung Xanthomonas heranziehen: Xanthomonas phaseoli, Xanthomonas malvacearum, Xanthomonas hederae und Xanthomonas papavericola. Diese Biopolymerisate haben im allgemeinen Molekulargewichte im Bereich von 200 000 bis 3 000 000. Das Biopolymerisat ist in Konzentrationen von etwa 50 bis 2000 ppm, vorzugsweise etwa 100 bis 1500 und insbesondere bevorzugt etwa 200 bis 1000 ppm, vorhanden. Die wäßrige Vorlauf masse wird in einer Menge von etwa 1 bis 50%, vorzugsweise etwa 2 bis 25% und insbesondere bevorzugt von etwa 5 bis 20% des Formationsporenvolumens, angewandt. Die wäßrige Verdrängungsmasse kann andere Zusatzstoffe enthalten, die der Lagerstätte oder der der Vorlaufmasse folgenden Verdrägungsmasse gewünschte Eigenschaften verleihen. Beispielsweise kann sie Tenside, Hilfstenside und/oder Elektrolyts enthalten, ferner reaktionsfähige Mittel zum Besetzen von Adsorptionsplätzen des Lagerstättengesteins usw.
Vorteilhaft verwendet man die Verdrängungsmasse in einer Menge von etwa 1 bis 75%, vorzugsweise etwa 1 bis 20%. Der Verdrängungsmasse kann gegebenen- 6$ falls ein Beweglichkeitspuffer in einer Menge von z. B. etwa 5 bis 100% und vorzugsweise etwa 10 bis 75% des Formationsporenvolumens folgen. Im allgemeinen verwendet man zum Verdrängen der vorher eingepreßten Massen zu der Produktionsbohrung, aus der das Rohöl gefördert werden soll, einen Druckwasserstrom. Der Beweglichkeitspuffer besteht vorzugsweise aus einer wäßrigen Lösung, die ein die Beweglichkeit herabsetzende«: Mittel enthält, das beispielsweise die Durchlässigkeit des Lagerstättengesteins herabsetzt und/oder die Viskosität der wäßrigen Lösung erhöht. Beispiele von beweglichkeitspuffernden Strömungsmitteln sind in den vorgenannten Patentschriften angegeben.
Ein wichtiger erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, daß eine weniger aufwendige Verdrängungsmasse verwendet werden kann, weil bei deren Zusammensetzung nicht berücksichtigt zu werden braucht, daß sie vor den nachteiligen Wirkungen der in dem Porenwasser enthaltenen, zweiwertigen Kationen geschützt werden muß. Beispielsweise kann man eine weniger aufwendige Mizell-Lösung verwenden, wenn bekannt ist, daß das Porenwasser die Phasenstabilität der Mizell-Lösung oder deren Viskosität nicht beeinträchtigen kann.
Die Konzentration des Biopolymerisats in der Vorlaufmasse darf nicht so hoch sein, daß es die Beweglichkeit herabsetzt. Das heißt, es soll zwischen der vorlaufenden wäßrigen Masse und der eingepreßten Verdrängungsmasse kein ungünstiges Beweglichkeitsverhältnis vorhanden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Reihe Ausführungsbeispiele erläutert. Soweit nicht anders angegeben, verstehen sich alle Prozentsätze auf der Gewichtsgrundlage.
Aus Berea-Sandstein bestehende Kerne mit einer Länge von 122 cm und einem Durchmesser von 76 mm wurden zunächst mit Wasser geflutet, das 15 000 ppm CaCb enthielt, dann mit Rohöl (Viskosität 7 cP bei 23° C) bis zur nichtreduzierbaren Sättigung mit Wasser und dann mit Wasser, das 15 000 ppm CaCb (5410 ppm des Ca+ + -Kations) enthielt, bis zur Sättigung des restlichen Öls. Dann wurden die Kerne mit folgenden Systemen geflutet:
System 1
In den Kern wurde in einer Menge von 2% des Porenvolumens eine Mizell-Lösung mit geschlossener ölphase eingepreßt. Diese Mizell-Lösung hatte folgende Zusammensetzung:
Bestandteile Gewichts
prozent
Kohlenwasserstoff, Rohöl mit einer Viskosität von 7 cP bei 23° C 38
Erdölsulfonat, Äquivalentgewicht 420,
Aktivität 60% 7,6 (aktive
Substanz) Wasser mit einem Gehalt von insgesamt
400 ppm an gelösten Feststoffen 52
Hilfstensid (primärer Amylalkohol) 2.4
Der Mizell-Lösung folgte Wasser, das 700 ppm eines teilhydrolysierten Polyacrylamids von hohem Molekulargewicht enthielt. Das Wasser enthielt insgesamt 500 ppm an gelösten Feststoffen. Das Wasser wurde eingepreßt, bis die ölproduktion aufhörte.
System 2
Dieses war mit dem System 1 identisch, doch wurde vor der Mizell-Lösung eine wäßrige Vorlaufmasse in einer Menge von 20% des Porenvolumens eingepreßt.
Diese Vorlaufmasse enthielt 500 ppm eines Heteropolysaccharids, das in Wasser gelöst war, das insgesamt 500 ppm gelöste Feststoffe enthielt.
System 3
Dieses war mit dem System 2 identisch, d h„ es wurde vor der Mizell-Lösung eine wäßrige Vorlaufmasse in
Tabelle
einer Menge von 2C% des Porenvolumens eingepreßt, doch enthielt diese wäßrige Vollaufmasse kein Bio oder sonstiges Polymerisat
In der Tabelle sind die Daten betreffend die mit den drei vorstehend erläuterten Systemen erzielte ölgewinnung angegeben.
System Vorlaufmasse Gesamtmenge öl-
des einge gewin
preßten Poly nung
merisats
Porenvolumen
χ ppm %
1 ohne 840 30
2 20% des Poren 737 39
volumens; mit
Biopolymerisat
3 20% des Poren 836 31
volumens; ohne
Biopolymerisat
Man erkennt aus dieser Tabelle, daß durch die Verwendung der ein Biopolymerisat enthaltenden Vorlaufmasse die relative ölgewinnung um 30% erhöht wurde. Gegenüber dem System 3 wurde die ölgewinnung um 26% erhöht. Der Vergleich des Systems 3 mit dem System 2 zeigt, daß die erhöhte ölgewinnung nicht nur auf die Verwendung der wäßrigen Vorlaufmasse, sondern insbesondere auf das darin enthaltene Polymerisat zurückzuführen ist. Infolge des günstigen Beweglichkeitsverhältnisses war die polymerisathaltige Vorlaufmasse des Systems 2 hinsichtlich der Verdrängung des Poren-Salzwassers wirksamer als die wäßrige Vorlaufmasse des Systems 3; sie bewirkte ferner eine Herabsetzung der Wechselwirkung zwischen dem zweiwertigen Kation und der Mizell-Lösung. Man erkennt außerdem, daß in dem System 2 eine geringere Gesamtmenge des Polymerisats erforderlich war. Diese Gesamtmenge umfaßt in dem System 2 sowohl das Biopolymerisat der Vorlaufmasse als auch das Polymerisat in dem Beweglichkeitspuffer. Ein weiterer Vorteil bestand darin, daß der Polymerisatbedarf in dem System 2 um mindestens 12% niedriger war als in den Systemen 1 und 2.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Sekundärgewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Lagerstätte, weiche Formationswasser mit einem Gehalt an zweiwertigen Kationen von mindestens 500 ppm enthält, wobei die Kohlenwasserstoffe durch eine fließfähige Verdrängungsmasse, deren Eigenschaften durch die zweiwertigen Kationen des Forma- ίο tionswassers negativ beeinflußbar sind, aus der Lagerstätte gepreßt und danach über Tage gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der durch das Formationswasser beeinflußbaren Verdrängungsmasse eine wäßrige Lösung, die 50 bis 2000 ppm eines Biopolymerisats enthält, in einer Menge von 1 bis 50% des Porenvolumens der Formation in die Lagerstätte eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Verdrängungsmasse in die Lagerstätte ein Beweglichkeitspuffer eingepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorausmasse etwa 100 bis 1500 ppm des Biopolymerisats enthält.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorausmasse in die Lagerstätte in einer Menge von etwa 2 bis 25% des Porenvolumens der Formation eingepreßt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Biopolymerisat ein PoIysaccharid ist.
6. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 im Zusammenhang mit Verdrängungsmassen in Form einer mizellaren Dispersion, bestehend aus Kohlenwasserstoff, Erdölsulfonat, Wasser und gegebenenfalls kooberflächenaktivem Mittel und/oder Elektrolyt.
7. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 5 im Zusammenhang mit Verdrängungsmassen in Lagerstätten, die wenigstens 1000 ppm eines zweiwertigen Kations in dem fossilen Wasser enthalten.
DE19742419540 1973-04-26 1974-04-23 Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette Granted DE2419540B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00354603A US3844350A (en) 1973-04-26 1973-04-26 Oil recovery using polymer preslug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2419540A1 DE2419540A1 (de) 1974-11-14
DE2419540B2 true DE2419540B2 (de) 1976-06-24

Family

ID=23394102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742419540 Granted DE2419540B2 (de) 1973-04-26 1974-04-23 Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3844350A (de)
AR (1) AR200314A1 (de)
AT (1) AT327133B (de)
BR (1) BR7403313D0 (de)
CA (1) CA995580A (de)
DE (1) DE2419540B2 (de)
FR (1) FR2227422B1 (de)
GB (1) GB1429583A (de)
HU (1) HU167489B (de)
IT (1) IT1009980B (de)
NL (1) NL162169C (de)
RO (1) RO66379A (de)
SU (1) SU648130A3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2811666A1 (de) * 1978-03-17 1979-09-20 Texaco Ag Verfahren zur gewinnung von erdoel aus untertaegigen lagerstaetten

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4006779A (en) * 1975-06-30 1977-02-08 Texaco Inc. Lignosulfonates as sacrificial agents in oil recovery processes
US4039028A (en) * 1975-11-03 1977-08-02 Union Oil Company Of California Mobility control of aqueous fluids in porous media
US4005749A (en) * 1975-11-11 1977-02-01 Mobil Oil Corporation Oil recovery by surfactant waterflooding
US4195689A (en) * 1978-11-06 1980-04-01 Cities Service Company Chemical waterflood process development
US4676316A (en) * 1985-11-15 1987-06-30 Mobil Oil Corporation Method and composition for oil recovery by gas flooding
US9605198B2 (en) 2011-09-15 2017-03-28 Chevron U.S.A. Inc. Mixed carbon length synthesis of primary Guerbet alcohols
EP3060746A1 (de) * 2013-10-23 2016-08-31 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Verfahren zur rückgewinnung von öl aus ölhaltigen formationen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3343597A (en) * 1966-09-02 1967-09-26 Marathon Oil Co Protection of micellar systems in oil recovery
US3482631A (en) * 1967-12-26 1969-12-09 Marathon Oil Co Secondary recovery process utilizing a pre-slug prior to a displacing fluid
US3605894A (en) * 1969-10-29 1971-09-20 Marathon Oil Co Imparting in situ stability to displacing fluids
US3581824A (en) * 1969-12-17 1971-06-01 Mobil Oil Corp Oil recovery process using an ionic polysaccharide thickening agent
US3670819A (en) * 1970-05-18 1972-06-20 Amoco Prod Co Process for treatment of water injection wells
US3741307A (en) * 1971-03-09 1973-06-26 Union Oil Co Oil recovery method
US3704990A (en) * 1971-06-04 1972-12-05 Union Oil Co Process for recovering oil from heterogeneous reservoirs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2811666A1 (de) * 1978-03-17 1979-09-20 Texaco Ag Verfahren zur gewinnung von erdoel aus untertaegigen lagerstaetten

Also Published As

Publication number Publication date
BR7403313D0 (pt) 1974-11-19
NL162169C (nl) 1980-04-15
AU6826774A (en) 1975-10-30
NL162169B (nl) 1979-11-15
RO66379A (fr) 1979-07-15
FR2227422B1 (de) 1976-12-17
NL7405684A (de) 1974-10-29
AT327133B (de) 1976-01-12
FR2227422A1 (de) 1974-11-22
GB1429583A (en) 1976-03-24
HU167489B (de) 1975-10-28
CA995580A (en) 1976-08-24
ATA345774A (de) 1975-04-15
DE2419540A1 (de) 1974-11-14
AR200314A1 (es) 1974-10-31
US3844350A (en) 1974-10-29
SU648130A3 (ru) 1979-02-15
IT1009980B (it) 1976-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0058371B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Öl aus unterirdischen Lagerstätten durch Emulsionsfluten
DE3521309A1 (de) Chemische zusammensetzung zur anwendung in fluessigkeiten zum einsatz bei oelfeldarbeiten wie bohren, saettigen
DE1956820B1 (de) Verfahren,Saeureloesung,Loesungsmittel und OEl zur Steigerung der Permeabilitaet siliziumhaltiger Formationen
DE2347110A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus einer untertaegigen lagerstaette
DE2419540B2 (de) Verfahren zur sekundaergewinnung von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette
DE2358350A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus einer untertaegigen oel und ein waessriges fluid enthaltenden lagerstaette
EP0213321A2 (de) Verfahren zur Injektivitätserhöhung von Einpressbohrungen bei der Ölförderung mittels Wasserfluten
EP0090920B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen Lagerstätten
DE2350214A1 (de) Verfahren zur gewinnung von erdoel
DE3218346C2 (de)
DE1805576A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Rohoel
DE2109552A1 (de) Olaußen micellare Dispersion fur die Sekundargewinnung von Erdöl
DE3539548C2 (de) Verfahren zum Abbau einer viskosen mikrobiologischen Polysaccharid-Zubereitung
DE2456946A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus untertaegigen lagerstaetten mittels eines tertiaerfoerderungsmittels
DE3303895A1 (de) Verfahren zur verbesserung der injizierbarkeit von biopolymeren loesungen
DE2523389C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer untertägigen Formation
EP0272405A2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte durch Tensidfluten
AT305931B (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl
DE2736277C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Tone enthaltenden Formationen gegen ein Quellen und eine Dispersion der Tone durch die Einwirkung von Wasser und Behandlungszusammensetzung zur Durchführung des Verfahrens
DE2809136C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte unter Verwendung einer wäßrigen Polysaccharidlösung
DE2054498A1 (de) Flussigkeitstriebsystem fur Erd olforderverfahren
DE1805577C (de) Vormasse fur die sekundäre Erdolgewin nung und Verfahren unter Verwendung dersel ben
DE2450290C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Formation
DE1805576C (de) Flutverfahren für Erdöl-Lagerstätten mit mindestens einem Einpreß- und einem Produktionsbohrloch
DE2430934C3 (de) Verfahren zum Fluten unterirdischer, kohlenwasserstoffhaltiger Formationen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee