DE1275016B - Verfahren zur Gewinnung von Erdoel nach dem Wasserflutverfahren - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Erdoel nach dem WasserflutverfahrenInfo
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- C09K8/58—Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
- C09K8/588—Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids characterised by the use of specific polymers
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
E21b
Deutsche Kl.: 5a-43/20
Nummer: 1275 016
Aktenzeichen: P 12 75 016.2-24 (G 49903)
Anmeldetag: 25. April 1967
Auslegetag: 14. August 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues und verbessertes Verfahren zur Gewinnung
von Öl aus unterirdischen ÖUagerstätten nach dem Wasserflutverfahren, wobei das Flutmittel modifiziert
ist, um die Menge an gewonnenem öl zu erhöhen.
Nach dem Stand der Technik der Erdölgewinnung ist es ein bekanntes Verfahren, Flutmittel zu injizieren,
wenn aus der unterirdischen Lagerstätte kein konstanter ölstrom mehr fließt. Als Flutmittel verwendet
man entweder Gas oder Flüssigkeit. Diese Technik der Gewinnung von Öl, das nicht mehr unter
eigenem Druck an die Erdoberfläche kommt, wird als sekundäre Ölgewinnung bezeichnet. Wenn man
dabei Wasser als injizierte Flüssigkeit bzw. als flutendes Medium verwendet, wird diese Technik als
Wasserflutverfahren oder einfach als Flutverfahren bezeichnet.
Das nach dem Flutverfahren zu gewinnende Öl ist sogenanntes »festgehaltenes« öl, das in bzw. an der
umgebenden Erdschicht, die gewöhnlich aus Sand, Ton oder Schieferformationen besteht, absorbiert
bzw. adsorbiert ist. Man nennt dieses Öl »festgehaltenes öl«, weil es nicht in natürlichem Fluß aus
Schichten des Erdinnern an die Erdoberfläche kommt. Es gibt ferner neben diesem festgehaltenen Öl ein
normalerweise nicht zu gewinnendes freies öl, das in den Poren des Sands, der Sand-Ton-Mischungen und
der Schieferschichten vorhanden ist. Jedoch sind sowohl dieses freie Öl als auch das festgehaltene öl
nach dem Flutverfahren in geringerem oder größerem Ausmaß gewinnbar, jedoch sind die bisher bekannten
Flutverfahren häufig noch wenig wirtschaftlich und daher verbesserungsbedürftig.
Der Hauptnachteil der bisher verwendeten Wasserflutverfahren besteht darin, daß das eingesetzte
Wasser die unterirdischen Erdformationen und insbesondere die Tonformationen hydratisiert, wodurch
diese Formationen schließlich völlig undurchlässig für das Flutmittel werden, und gegebenenfalls sogar
eine völlige Verstopfung der ganzen Formation hervorgerufen wird. Wenn eine solche Verstopfung eingetreten
ist, mußte man bisher diese Formationen aufgeben, da kein weiteres öl gewonnen werden
konnte, und zwar gleichgültig, mit welchem Druck das Flutmittel eingepreßt wurde.
Allgemein wurden bisher überwiegend Wasserflutverfahren zur sekundären Ölgewinnung angewendet,
da Wasser am häufigsten zur Verfügung steht.
Es wurde auch schon angeregt, nichtwäßrige flüssige Medien als Flutmittel einzusetzen, jedoch
scheiterte die Durchführung solcher Verfahren im Verfahren zur Gewinnung von Erdöl nach dem
Wasserflutverfahren
Wasserflutverfahren
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. G. Ratzel, Patentanwalt,
6800 Mannheim, Seckenheimer Str. 36 a
Als Erfinder benannt:
Francis Frederick Sullivan,
Santa Barbara, Calif. (V. St. A.)
Francis Frederick Sullivan,
Santa Barbara, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. April 1966 (545 834)
technischen Maßstab meist an wirtschaftlichen Überlegungen.
Eine andere Lösung des Problems der Tonhydratisierung sollte darin bestehen, daß man sogenannte
Hemmflüssigkeiten verwendet, die eine hohe Konzentration an Salzmaterialien aufweisen. Obwohl diese
Technik tatsächlich die Hydratisierung des Tons verhindert, ist sie doch nicht in der Lage, das Verstopfungsproblem
zu lösen, und zwar infolge der Tatsache, daß diese stark hemmenden Flüssigkeiten
das Tonmaterial unter Entstehung von Feinstkörperchen desintegrieren. In diesem Zustand besitzt der
Ton eine sehr starke Ähnlichkeit mit feinem Sand; während nun die Verstopfung zwar nicht mehr infolge
einer Tonaufquellung geschieht, geschieht sie dennoch dadurch, daß die Poren und Kapillaren der
Erdformation durch diese sandähnlichen, feinstzerteilten Tonpartikelchen gefüllt werden.
Da festgestellt wurde, daß nur etwa 50% des insgesamt vorhandenen unterirdischen Erdölvorrats
nach der primären ölgewinungstechnik gewonnen werden können, ist die ungeheure Bedeutung der
sekundären Ölgewinnungsmethoden leicht ersichtlich.
809 590/47
3 4
Um die Mechanismen der Wasserflutverfahren zu verändert erhalten, so daß die Flüssigkeiten ungehin-
verbessern, hat man die meisten Bemühungen auf dert hindurchfließen können.
eine Erhöhung der Viskosität der Flutflüssigkeit bzw. Wie weiter unten gezeigt wird, ist die Menge der
des flutenden Wassers im Verhältnis zum zu gewin- eingesetzten Salzmaterialien von besonders kritischer
nenden Öl gerichtet. Zu diesem Zweck wurden 5 Bedeutung. Eine zu große Menge wird zwar eine
vielerlei Materialien vorgeschlagen, die man insge- Verhinderung der Tonhydratisierung bewirken, jesamt
in die Klasse der Verdickungsmittel einreihen doch auch eine Verstopfung der Erdformation bzw.
kann. Zu diesen verschiedenen Verdickungsmitteln der unterirdischen Formation hervorrufen, und zwar
gehören zahlreiche natürliche Harze und synthetische infolge einer vollständigen Desintegrierung der Ton-Polymere.
Während man das Wasserflutverfahren io partikelchen bis zu fast mikroskopischer Größe. Nur
durch Erhöhung der Viskosität des eingedrückten durch die kombinierte Anwendung des noch zu beWassers
an sich verbessern konnte, verblieb dennoch schreibenden speziellen Copolymers und einer krider
oben beschriebene Hauptnachteil, nämlich die tischen, noch anzugebenden Menge an Salzmaterialien
Verstopfung der Erdformationen infolge der Hydra- erreicht man die einzigartige erfindungsgemäße
tisierung der Tonmaterialien, auch bei Anwendung 15 Gleichgewichtsbedingung, die einen sehr bedeutenden
dieser viskosen Flüssigkeit. Stabilisierungseffekt bezüglich unterirdischer, Ton
So gehört zum Stand der Technik auch ein Ver- enthaltender Erdformationen bewirkt,
fahren zur Förderung von Erdöl aus ölführenden Das gemäß vorliegender Erfindung zu verwendende
Formationen durch Fluten mittels einer wäßrigen spezielle Copolymer ist ein solches aus Alkylvinyl-
Lösung eines teilhydrolysierten Polyacrylamides mit 20 äther und Maleinsäureanhydrid, wobei insbesondere
einem Molekulargewicht von mindestens 500 000, niedere Alkylvinyläther in Frage kommen. Das be-
dessen ursprüngliche Carboxamidgruppen zu 12 bis vorzugtermaßen einzusetzende Copolymer ist ein
67"Vo zu Carboxylgruppen hydrolysiert sind. solches aus Methylvinyläther und Maleinsäure-
Zum Stand der Technik gehört schließlich auch anhydrid.
die Verwendung anorganischer Salze beim Wasser- 25 Im allgemeinen enthalten solche Copolymere ihre
fluten. vorgenannten chemischen Komponenten in äquimo-
Das neue Verfahren zur sekundären Ölgewinnung laren Mengen.
gemäß vorliegender Erfindung vermeidet vorteil- Für die Zwecke vorliegender Erfindung können
hafterweise eine solche Verstopfung der unter- diese Komponenten im Copolymer nicht nur in äquiirdischen
Formationen, die sonst infolge der Hydra- 30 molaren Mengen, sondern auch in Verhältnissen von
tisierung der darin enthaltenen Tonmaterialien auf- etwa 5: 4 bis 4: 5 vorliegen. Die Molekulargewichte
treten würde. Ein weiterer Vorteil des erfindungs- des Copolymers können beträchtlich schwanken,
gemäßen Verfahrens besteht darin, daß wesentlich was von der jeweils angewendeten Technik des PoIyverbesserte
Ausbeuten an Öl erzielt werden. Die merisationsprozesses abhängt. Für die Zwecke vorphysikalische
Beschaffenheit der erfindungsgemäß 35 liegender Erfindung kann jedes Copolymer mit einem
behandelten Erdschicht verbleibt im wesentlichen mittleren Molekulargewicht von etwa 500 000 bis zu
unverändert, wodurch eine bedeutend vollständigere mehreren Millionen eingesetzt werden.
Ölgewinnung aus der Erdöllagerstätte ermöglicht ist. In Viskositätswerten, die oft zur Definition des
Ölgewinnung aus der Erdöllagerstätte ermöglicht ist. In Viskositätswerten, die oft zur Definition des
Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, Molekulargewichts von hochpolymeren Stoffen her-
daß bei den sekundären Ölgewinnungsverfahren und 4° angezogen werden, ausgedrückt, sind die erfindungs-
insbesondere dann, wenn solche Verfahren auf Öl- gemäß zu verwendenden Copolymere solche, die
vorkommen angewendet werden, die einer Anwen- spezifische Viskositäten von etwa 1,3 bis etwa 10,0
dung der primären Ölgewinnung wegen des Vor- besitzen. Die Definition bzw. Bestimmung der spezi-
handenseins von tonhaltigen unterirdischen Lager- fischen Viskosität, der sogenannten »inter-related«-
stätten widerstehen, die Ton enthaltenden Forma- 45 Viskosität, der Intrinsic-Viskosität und der relativen
tionen prakisch das gesamte in ihnen enthaltene freie Viskosität kann leicht von den bekannten Gleichun-
und festgehaltene Erdöl abgeben, wenn man eine gen abgeleitet werden; eine empirische Bestimmung
solche Wasserfluttechnik anwendet, bei der das der Viskositäten geschieht im allgemeinen dadurch,
Wasser ein spezielles wasserlösliches Copolymer und daß 1 g Copolymer in 100 ml eines geeigneten
eine bestimmte Menge an Salzmaterialien enthält. 50 Lösungsmittels, z. B. in 2-Butanol, bei 25° C aufge-
Es wurde gefunden, daß eine Kombination der löst wird.
speziellen, weiter unten zu beschreibenden Copoly- Salze, die vorteilhafterweise bei dem Verfahren
meren mit einer bestimmten Menge an Salzmate- vorliegender Erfindung eingesetzt werden, sind be-
rialien einen stabilisierenden Effekt in der unter- liebige wasserlösliche anorganische oder organische
irdischen Ton enthaltenden Erdöllagerstätte schafft. 55 Salze, in denen zumindest in einem kleineren Anteil
Als Folge davon ist der Wasserfluß und der Öltrans- ein mehrwertiges Kation vorhanden ist. Die bevor-
port aus der Lagerstätte praktisch ungehindert, wo- zugten mehrwertigen Kationen sind Kalzium und
durch eine Ölgewinnung ermöglicht ist. Magnesium, wobei das erstere vorzuziehen ist. Aus
Die Zugabe einer kritischen Menge an Salzmate- wirtschaftlichen Gründen ist es zu bevorzugen, anrialien
reduziert dabei wesentlich die Viskosität der 60 organische Salze, insbesondere anorganische Natrium-Treibflüssigkeit.
Trotzdem wird eine Erhöhung der und Kaliumsalze, zu verwenden, wie beispielsweise
zu gewinnenden Ölmenge erhalten. Während die Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumnitrat, Ka-Einzelheiten
dieses Mechanismus noch nicht voll liumnitrat, Natriumbicarbonat, allgemeiner gesagt:
verstanden werden können, ist anzunehmen, daß bei Alkalimetallhalogenide.
dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Stabilisie- 65 Die Menge an Copolymer-Material, die in dem
rung der Ton enthaltenden Substanzen und insbe- Wasser, das in die unterirdische Öllagerstätte eingesondere
des Erdreiches bewirkt wird, so daß dieses preßt wird, enthalten ist, ist im allgemeinen sehr gedurchlässig
bleibt, d. h. die Porenstruktur bleibt un- ring und bewegt sich in der Größenordnung von etwa
0,001 bis etwa 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Komposition. Ein bevorzugter
Bereich ist dabei 0,05 bis 0,50Zo. Die
gesamte Salzkonzentration soll im Größenordnungsbereich von etwa 0,2% bis etwa 1,5% liegen. Es
wurde festgestellt, daß die Salzkonzentration so groß sein soll, daß der spezifische Widerstand der wäßrigen
Flüssigkeit etwa zwischen 0,3 und 1 Ohm"1 liegt. Unter Beachtung dieser Begrenzung der Salzkonzentration
und des spezifischen Widerstandes kann man jede Kombination an wasserlöslichen Salzen einsetzen,
wobei jedoch zu beachten ist, daß stets ein Salz mit einem mehrwertigen Kation (z. B. Kalzium
oder Magnesium) in einer Menge von etwa 0,0025 bis etwa 0,25% vorhanden ist. Wiederum ist es
innerhalb dieses weiten Bereichs von Vorteil, einen gewissen engeren Bereich einzuhalten, nämlich einen
solchen von etwa 0,0075 bis etwa 0,125%. Die übrigen anorganischen Salze machen den größeren
Teil des gesamten Salzgehalts aus, wobei jede Korn- ao binationskonzentration innerhalb der oben angegebenen
Grenzen gewählt werden kann.
Das bevorzugte Salz ist Natriumchlorid in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1%, wobei etwa 0,5%
die optimale Konzentration darstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll auch eine kleine Menge an
Bicarbonat-Anion vorhanden sein. Das bevorzugte Salz mit diesem Ion ist Natriumbicarbonat, wobei
dessen Konzentration im Bereich von etwa 0,02 bis etwa 1% liegt.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes. Hierin beziehen
sich die Prozentgehalte, wenn nicht anders angegeben, auf Gewichtsanteile.
Gemäß diesem Beispiel werden die Fließgeschwindigkeiten durch ein Tonkern-Probestück folgendermaßen
bestimmt: Eine 10 cm lange Glasrohre mit einem inneren Durchmesser von 1,9 cm wird der
Reihe nach mit einer 1,5 cm dicken Tonschicht, die aus pulverisiertem Ackerton hergestellt wurde, und
sodann mit einer 2 cm dicken Schicht aus Sand einer Korngröße von 80 bis 100 Mesh beschickt; der Rest
an freiem Volumen der Glasrohre wurde mit Glaswolle ausgefüllt. Es wurden mehrere solcher Teströhren
hergestellt und jeweils eine der folgenden Kompositionen durch jeweils eine dieser Röhren
durchgeleitet:
(A) Wasser,
(B) l%ige Lösung von Natriumchlorid in Wasser,
(C) wäßrige Lösung mit einem Gehalt an 1% Natriumchlorid, 0,2% Natriumbicarbonat,
0,025% Kalziumchlorid und 0,1% Copolymer (Verhältnis der Monomeren 1:1) aus
Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther mit einer spezifischen Viskosität von 1,9
(Mw + = 1300 000).
Mw+ = mittleres Molekulargewicht, bestimmt nach der
Lichtstreutechnik.
65
Diese eben angegebenen Lösungen wurden unter einem Druck von 190 cm durch die wie beschrieben
gefüllten Glasröhren hindurchgeleitet und die Mengen an Flüssigkeit, die durch die Röhren hindurchliefen,
gesammelt. Dabei ergab sich, daß die Komposition (A), die nur aus Wasser besteht, fast augenblicklich
die Röhre verstopft; nach 30 Minuten wurden nur etwa 2 cm3 Wasser aufgefangen.
Von der Lösung (B) flössen innerhalb von 20 Minuten etwa 70 cm3 durch die Röhre.
Innerhalb der gleichen Zeit flössen etwa 85 cm3
an Lösung (C) durch diese Röhre.
Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich die Überlegenheit der Kombination Copolymer—1SaIz gegenüber
Wasser allein und einer Salzlösung allein in bezug auf die Fließgeschwindigkeiten.
Während innerhalb der ersten 20 Minuten bei Verwendung einer l%igen Natriumchlorid-Lösung
eine befriedigende Fließgeschwindigkeit erhalten wurde, begann das Tonprobestück sich nach 20 Minuten
zu desintegrieren; kurz danach konnte kein Durchfluß mehr beobachtet werden. Ganz im Gegensatz
dazu zeigte die Lösung (C) auch noch hervorragende Durchflußgeschwindigkeiten, lange nachdem
die Lösung (B) aufgehört hatte zu fließen.
Zur weiteren Erläuterung der Überlegenheit der erfindungsgemäßen Komposition bezüglich der Stabilisierung
von tonhaltigem Erdreich bei der sekundären Ölgewinnung wurde folgender Versuch durchgeführt:
Es wurden zunächst die folgenden vier Lösungen hergestellt:
A. Leitungswasser,
B. Leitungswasser mit einem Gehalt an 0,1% Natriumchlorid und 0,025% Kalziumchlorid,
C Lösung B mit einem Gehalt von 0,1% des gleichen Copolymers, das im Beispiel 1 verwendet
wurde, und 0,2% Natriumbicarbonat,
D. 1% Natriumchlorid und 0,1% Kalziumchlorid.
Es wurden vier 8-Unzen-Glaszylinder mit weiter
Öffnung jeweils mit 25 g geeichtem 0,59 bis 2 mm Mojaveton gefüllt und sodann jeweils 150 ecm einer
der vier oben beschriebenen Lösungen eingegeben. Sodann wurden die Glaszylinder verschlossen, vorsichtig
auf den Kopf gestellt und 16 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen. Anschließend
wurde jedes Standgefäß fünfmal umgedreht, damit der gesamte Ton herauskommt, und der
Zylinderinhalt direkt auf ein 0,59-mm-Sieb gegeben, das über einem 0,25-mm-Sieb angeordnet war. Die
Siebrückstände wurden auf konstantes Gewicht getrocknet und sodann die prozentuale Verteilung auf
den beiden Sieben bestimmt. Hierbei ergaben sich folgende Resultate:
Beim reinen Leitungswasser verblieben 5,2% des Tons auf dem 0,59-mm-Sieb und 1,4% auf dem
0,25-mm-Sieb, wobei die gesamte Ausbeute 6,6% betrug. Von der Lösung B verblieben 19% auf dem
0,59-mm-Sieb und 44% auf dem 0,25-mm-Sieb, was eine Gesamtausbeute von 63% bedeutet. Bei der
Lösung C verblieben 44,5% auf dem 0,59-mm-Sieb und 31% auf dem 0,25-mnv-Sieb, was eine Gesamtausbeute
von 75,5% bedeutet. Bei der Lösung D
7 8
verblieben 10% auf dem 0,59-mm-Sieb und 22% auf derart gefüllt, daß man zuerst das eine Ende mit
dem 0,25-mm-Sieb, was eine Gesamtausbeute von Glaswolle verstopfte, sodann eine 5 cm hohe Schicht
32% Ton bedeutet. an 0,18-mm-Sand, hierauf 50 g des oben beschrie-
Die Auswertung dieser Ergebnisse zeigt klar, daß benen gesiebten Tons und sodann noch einmal eine
bei Leitungswasser 93,4% des Tons nicht gewinnbar 5 5 cm dicke Schicht an Sand einfüllte. Auf diese Weise
waren und daß nur 5,2% aller Tonpartikelchen groß wurden vier Röhren beschickt,
genug waren, um von dem 0,59-mm-Sieb gehalten In jede dieser vier Teströhren wird eine der vier zu werden. Bei Verwendung von Salzen ergab die Lösungen eingegossen. Die erste Röhre wird mit Lösung C eine sehr viel höhere Gesamtausbeute an einer l,5%igen Natriumchlorid-Lösung behandelt Ton, es blieben jedoch dabei eindeutig nur 19% auf io (Lösung A); die zweite Röhre wird mit einer dem 0,59-mm-Sieb. Das bedeutet, daß sich mehr als i,5%igen Natriumchlorid-Lösung, die 0,2% eines 80% des vorhandenen Tons so weitgehend zerklei- Copolymers analog dem im Beispiel 1 eingesetzten nert hatten, daß eine Teilchengröße entstanden war, enthält (Lösung B), behandelt; die dritte Röhre wird die nur auf einem 0,25-mm-Sieb oder einem noch mit einer Lösung behandelt, die ähnlich ist der Löfeinerem Sieb gehalten werden konnte. Bei Verwen- 15 sung B, wobei jedoch als Copolymer das im Beidung höherer Salzkonzentrationen sind, wie die Ver- spiel 3 beschriebene verwendet wird (Lösung C); die wendung der Lösung D zeigt, nur 32% des gesamten vierte Röhre wird mit einer Lösung behandelt, Tons erhältlich; dies zeigt an, daß fast 70% des die ähnlich ist wie B und C, wobei jedoch das Tons sich zu einer Teilchengröße desintegriert hatten, Copolymer sich dadurch unterscheidet, daß es ein die so klein ist, daß sie auf einem 0,25-mm-Sieb 20 M,„ = 26G0 000 besitzt (Lösung D).
nicht mehr gehalten werden kann; nur noch 10% Nachdem man diese Lösungen einige Stunden in lassen sich von einem 0,59-mm-Sieb halten. Die Lö- den Röhren belassen hat, wird durch jede Röhre sung C zeigt die größte gewichtsmäßige Ausbeute; eine l,5%ige Natriumchlorid-Lösung hindurches werden 75,5 % Ton wiedergewonnen, wobei fast geleitet, um die Fließcharakteristika der behandelten die Hälfte des ursprünglich vorhandenen Tons 25 Tonproben festzustellen. Nach 30 Minuten ergab die (44,5%) praktisch bezüglich der Teilchengröße un- Lösung A eine Durchflußmenge von 20 cm3, wobei verändert bleibt; fast ein Drittel des gesamten ur- nach 30 Minuten kein weiterer Durchfluß erfolgte, sprünglich vorhandenen Tons ist darüber hinaus auch Die Lösung B ergab einen ständigen Fluß von 15 cm3 auf einem 0,25-mm-Sieb zu halten. pro Minute; nach 30 Minuten waren 450 cm3 durch-
genug waren, um von dem 0,59-mm-Sieb gehalten In jede dieser vier Teströhren wird eine der vier zu werden. Bei Verwendung von Salzen ergab die Lösungen eingegossen. Die erste Röhre wird mit Lösung C eine sehr viel höhere Gesamtausbeute an einer l,5%igen Natriumchlorid-Lösung behandelt Ton, es blieben jedoch dabei eindeutig nur 19% auf io (Lösung A); die zweite Röhre wird mit einer dem 0,59-mm-Sieb. Das bedeutet, daß sich mehr als i,5%igen Natriumchlorid-Lösung, die 0,2% eines 80% des vorhandenen Tons so weitgehend zerklei- Copolymers analog dem im Beispiel 1 eingesetzten nert hatten, daß eine Teilchengröße entstanden war, enthält (Lösung B), behandelt; die dritte Röhre wird die nur auf einem 0,25-mm-Sieb oder einem noch mit einer Lösung behandelt, die ähnlich ist der Löfeinerem Sieb gehalten werden konnte. Bei Verwen- 15 sung B, wobei jedoch als Copolymer das im Beidung höherer Salzkonzentrationen sind, wie die Ver- spiel 3 beschriebene verwendet wird (Lösung C); die wendung der Lösung D zeigt, nur 32% des gesamten vierte Röhre wird mit einer Lösung behandelt, Tons erhältlich; dies zeigt an, daß fast 70% des die ähnlich ist wie B und C, wobei jedoch das Tons sich zu einer Teilchengröße desintegriert hatten, Copolymer sich dadurch unterscheidet, daß es ein die so klein ist, daß sie auf einem 0,25-mm-Sieb 20 M,„ = 26G0 000 besitzt (Lösung D).
nicht mehr gehalten werden kann; nur noch 10% Nachdem man diese Lösungen einige Stunden in lassen sich von einem 0,59-mm-Sieb halten. Die Lö- den Röhren belassen hat, wird durch jede Röhre sung C zeigt die größte gewichtsmäßige Ausbeute; eine l,5%ige Natriumchlorid-Lösung hindurches werden 75,5 % Ton wiedergewonnen, wobei fast geleitet, um die Fließcharakteristika der behandelten die Hälfte des ursprünglich vorhandenen Tons 25 Tonproben festzustellen. Nach 30 Minuten ergab die (44,5%) praktisch bezüglich der Teilchengröße un- Lösung A eine Durchflußmenge von 20 cm3, wobei verändert bleibt; fast ein Drittel des gesamten ur- nach 30 Minuten kein weiterer Durchfluß erfolgte, sprünglich vorhandenen Tons ist darüber hinaus auch Die Lösung B ergab einen ständigen Fluß von 15 cm3 auf einem 0,25-mm-Sieb zu halten. pro Minute; nach 30 Minuten waren 450 cm3 durch-
Dieses Beispiel erläutert den beträchtlichen Stabili- 30 geflossen. Die Lösung C ergab eine konstante Durch-
sierungseffekt, der durch die Lösung C auf die Ton- flußmenge von 25 cm3 pro Minute; nach 30 Minuten
partikelchen ausgeübt wird, was bei den anderen drei waren 750 cm3 gesammelt. Die Lösung B besaß eine
Lösungen nicht der Fall ist. ·--■'-' konstante Durchflußmenge von 70 cm3 pro Minute,
so daß nach 30 Minuten 2100 cm3 durchgeflossen
Beispiel 3 "' 35 waren.
■ Dieses Beispiel zeigt deutlich den Stabilisierungs-
Es wurde" das Beispiel 1 wiederholt mit der Ab- effekt der Kombination Salz—Polymer bezüglich des
änderung, daß die Lösung C als Copolymer-ein (1:1) Tons und die Verbesserung, die erhalten wird, wenn
Methylvinyläther - Maleinsäureanhydrid - Copolymer man ein Polymer mit hohem Molekulargewicht einder
spezifischen Viskosität 2,63 (Mw + - 1 390 000) 40 setzt.
enthielt. Der Fluß betrug bei dieser Lösung 120 cm3 Um auch die Wirkung eines mehrwertigen Ions
innerhalb von 20 Minuten. . darzulegen, wurde die Röhre 3, durch die die Lö
sung C hindurchgeleitet worden war, nach der oben
Beispiel 4 beschriebenen, 30 Minuten dauernden Testperiode
45 mit 100 cm3 einer verdünnten Kalziumchlorid-Lösung
Es wurde das Beispiel 1 wiederholt unter Ver- behandelt. Sodann wurde reines Wasser durch die
wendung der Copolymeren (1:1) aus Methylvinyl- Röhre geleitet und die Durchflußmenge bestimmt,
äther und Maleinsäureanhydrid. Die gemessenen Am Anfang betrug die Durchflußmenge an reinem
äther und Maleinsäureanhydrid. Die gemessenen Am Anfang betrug die Durchflußmenge an reinem
Durchflußmengen betrugen nach 20 Minuten: Wasser 35 cm3 pro Minute (im Gegensatz zu 25 cm3
50 pro Minute während des ersten 30-Minuten-Tests), Durchflußmenge die sodann auf 60 cm3 pro Minute anstieg und hier-
A. spezifische Viskosität = 3,65 auf allmählich abfiel, wobei nach 18 Minuten der
(Mw — 2 340 000) 250 cm3 Durchfluß aufhörte. Die gesamte gesammelte Wasser-
B. spezifische Viskosität = 4,0 ... 260 cm3 menge betrug 750 cm3.
_ .. , „. ... . _ .,. „ 55 Es wurde ferner durch die Röhre4, durch die
C. spezifische Viskosität = 4,2 ... 240cm3 vorher bereits 2100 cm3 an Salzlösung innerhalb
D. spezifische Viskosität =6,0 ... 275 cm3 30 Minuten hindurchgeflossen waren, reines Wasser
hindurchgeleitet; während diese Röhre eine gute Ton-
Beispiel 5 stabilisierung zeigte, konnten nur 250 cm3 Wasser in
66 6 Minuten gesammelt werden. Nach diesem Zeitraum
Es wurde wieder die allgemeine Verfahrensweise erfolgte kein Durchfluß mehr.
des Beispiels 1 wiederholt, wobei diesmal jedoch Die Behandlung mit der Kombination Polymer—
Glasröhren verwendet wurden, die 30 cm lang waxen Salz unter Verwendung von Kalziumion ergab also
und einen inneren Durchmesser von 30 mm besaßen. die optimale Stabilisierung des Tons, die so weit geht,
Der verwendete Ton war handelsüblicher gesiebter 65 daß sogar eine wesentliche Intensivierung bei reinem
Mohave-Rogers-Lake-Ton (betonitischer Bohr- Wasser innerhalb einer beträchtlichen Zeitspanne erschlamm-Ton
niederer Ausbeute) mit einer Partikel- folgt, was bei anderen Behandlungsweisen nicht der
größe von 2 mm und größer. Die Röhren wurden FaH ist.
i 275
ίο
Es wurde das Beispiel 5 wiederholt, wobei die Röhre in der gleichen Weise beschickt wurde wie
im Beispiel 5, jedoch eine Lösung, wie im Beispiel 3 S beschrieben, eingesetzt wurde, d. h. ein Copolymer
in Kombination mit einem anorganischen Salz, das Kalziumion enthält. Die Verwendung einer l,5%igen
Natriumchlorid-Lösung ergab eine Durchflußmenge von 50 cm3 pro Minute, die 30 Minuten lang konstant
blieb. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Salzlösung durch reines Wasser ersetzt, wobei weitere 30 Minuten
lang 50 cm3 pro Minute durchflossen und nach etwa 45 Minuten der Durchfluß aufhörte.
Dies zeigt den Vorteil der Verwendung einer Kornposition gemäß Beispiel 3 zur Vorbehandlung und
Stabilisierung des Tons zusätzlich zu der folgenden Behandlung gemäß Beispiel 5.
Außer den hervorragenden Durchflußeigenschaften, die durch diese Kompositionen beim Ver- ao
fahren des Standes der Technik erreicht werden, und neben dem hohen Grad an dabei erreichter Tonstabilisierung,
zeichnen sich das erfindungsgemäße Verfahren und die hierbei verwendeten Kompositionen
noch durch einen weiteren fortschrittlichen und überraschenden Effekt aus. Dieser besteht in der Fähigkeit
der hier offenbarten Kompositionen, nicht nur tonhaltiges Erdreich beträchtlich zu stabilisieren,
sondern durch diese Stabilisierung der Tonmaterialien einen Zustand und Eigenschaften der Tonpartikelchen
zu schaffen, die selbst nach einer darauffolgenden Behandlung mit reinem bzw. unbehandeltem
Wasser oder mit Salzlösungen unverändert bleiben.
Wenn man ein oder mehrere Durchläufe der beim Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zu verwendenden
Kompositionen durch das Ton enthaltende Erdreich durchgeführt hat, ist es möglich, das
Wasserflutverfahren mit normalem unbehandeltem Wasser oder mit Salz fortzusetzen, ohne die vorherigen
Eigenschaften der unterirdischen Ton führenden Schichten bzw. Lagen zu verändern bzw. zu
stören. Dies ist natürlich ein außerordentlich wertvolles und unerwartetes Resultat, da die sekundären
Ölgewinnungsverfahren bei optimalen Ölausbeuten unter hervorragenden wirtschaftlichen Bedingungen
durchführbar sind.
Ein weiterer fortschrittlicher technischer Effekt, der das erfindungsgemäße Verfahren auszeichnet,
liegt in der Erkenntnis begründet, daß die Stabilisierung des Tons es möglich macht, aufeinanderfolgend
verschiedene Salze und insbesondere kationische Substanzen zu verwenden, um optimale Ergebnisse
und Wirkungen zu erhalten.
Als ein Ergebnis der Behandlung und Stabilisierung von Tonformationen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren und dessen Technik wurde gefunden, daß diese Formationen wesentlich ergiebiger
gegenüber verschiedenen Salzen und insbesondere gegenüber kationischen Substanzen, die oft in Verbindung
mit oder nach dem Wasserflutverfahren angewendet werden, sind. Zu den hervorragenden kationischen
Substanzen, die bei dem Wasserflutverfahren eingesetzt werden, gehören kationische quaternäre
Ammoniumverbindungen, die wegen ihrer keimtötenden und allgemein wegen ihrer biocidalen Aktivität
vorteilhafterweise eingesetzt werden, um ein unerwünschtes pflanzliches und tierisches Wachstum in
der Erdformation niederzuhalten bzw. zu eliminieren.
Bis jetzt waren riesige Mengen an solchen quaternären Ammoniumverbindungen nötig, weil bisher
der größere Teil durch Adsorption und/oder durch physikalische und/oder durch chemische Wirkungen
bezüglich des Tons in der Formation verlorengegangen ist.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verhindert zum größten Teil diese Störung bzw.
Verminderung der biocidalen Wirkung der quaternären Ammoniumverbindungen durch tonige Substanzen
in den Ölformationen.
Claims (10)
1. Verfahren zur sekundären Ölgewinnung aus unterirdischen Formationen nach dem Wasserflutverfahren
unter Verwendung anorganischer Salze und wasserlöslicher Polymere, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Flutmittel ein Copolymer von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid
und eine solche Menge anorganischen Salzes zugegeben wird, daß das Wasser einen spezifischen Widerstand von etwa 0,3 bis
1 Ohm"1 besitzt, und daß in dem anorganischen Salz ein Salzanteil eines mehrwertigen Kations in
einer Konzentration von etwa 0,0025 bis etwa 0,25%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Komposition, vorhanden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer eine spezifische
Viskosität im Größenordnungsbereich von etwa 1,3 bis 10,0 besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz ein Alkalimetallhalogenid
in einer Menge von etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komposition, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer in einer Menge
von etwa 0,001 bis etwa 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komposition,
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz ein
wasserlösliches Bicarbonat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bicarbonat aus Natriumbicarbonat
besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer eine spezifische
Viskosität im Größenbereich von 1,3 bis 5,0 besitzt, und daß das anorganische Salz aus einem
Gemisch von Natriumbicarbonat, Natriumchlorid und Kalziumchlorid besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Komposition 0,1Vo Copolymer,
0,2% Natriumbicarbonat, 1% Natriumchlorid und 0,25% Kalziumchlorid enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komposition Copolymer
und anorganisches Salz in einem Verhältnis von 20 :1 bis 1:1500 enthält und daß das Verhältnis
von anorganischem Salz mit mehrwertigem Kation zu solchem mit einwertigem Kation 1:600 bis
5:1 beträgt.
10. Zusatzmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
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net, daß es aus einem Copolymer des Methyl- hältnis von anorganischem Salz mit mehrwertigem
vinyläthers mit Maleinsäureanhydrid mit einer Kation zu solchem mit einwertigem Kation
spezifischen Viskosität von etwa 1,3 bis etwa 10,0 1: 600 bis 5:1 beträgt.
zusammen mit einem solchen anorganischen Salz
besteht, das einen Salzanteil eines mehrwertigen 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
Kations aufweist, daß das Verhältnis von Co- Deutsche Patentschrift Nr. 1104 914;
polymer zu Salz 20:1 bis 1:1500 und das Ver- USA.-Patentschrift Nr. 3 123135.
809 590/47 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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