DE1263955B - Verfahren zum Polieren einer Glasoberflaeche - Google Patents

Verfahren zum Polieren einer Glasoberflaeche

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DE1263955B
DE1263955B DEL41724A DEL0041724A DE1263955B DE 1263955 B DE1263955 B DE 1263955B DE L41724 A DEL41724 A DE L41724A DE L0041724 A DEL0041724 A DE L0041724A DE 1263955 B DE1263955 B DE 1263955B
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DE
Germany
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polishing
cerium
parts
iii
glass
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Pending
Application number
DEL41724A
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English (en)
Inventor
Edison Frederick Best
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Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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Publication date
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Publication of DE1263955B publication Critical patent/DE1263955B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C19/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by mechanical means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1454Abrasive powders, suspensions and pastes for polishing
    • C09K3/1463Aqueous liquid suspensions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polieren einer Glasoberfläche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von Glasoberflächen und insbesondere ein Verfahren zum Polieren zuvor geschliffener Oberflächen von Spiegelglasscheiben.
  • Wie allgemein bekannt ist, wird Spiegelglas industriell so hergestellt, daß zunächst in grober Form eine mehr oder weniger kontinuierliche Scheibe aus einer Masse geschmolzenen Glases hergestellt und sodann eine oder beide Seiten derselben glatt gemacht werden, während die Glasscheibe entweder als ein kontinuierliches Band oder als einzelne hiervon abgeschnittene Rohlinge kontinuierlich längs eines vorherbestimmten Weges bewegt wird. Während eines derartigen Glattmachens wird das Glas zunächst durch eine Schleifzone und sodann durch eine Polierzone geführt. In dem Schleifgebiet wird wenigstens eine Oberfläche der Abriebwirkung von Sand progressiv abnehmender Körnung unter schweren Poliereisen unterworfen und sodann in der Polierzone die zuvor geschliffene Oberfläche mit Polierrot, z. B. einem Eisenoxydrot, unter relativ weichen Kissen aus Wolle oder Haarfilz poliert. Das Polieren mit Eisenoxydrot in einer wäßrigen Aufschlämmung unter Zusatz von Kupferwasser ist in der Spiegelglasindustrie seit vielen Jahren als herkömmliches und in der Industrie Anwendung findendes Verfahren für das abschließende Polieren von zuvor geschliffenen Spiegelglasscheiben durchgeführt worden. Verschiedene weitere Poliermaterialien und Gemische sind vorgeschlagen und erprobt worden; um so ein schnelleres und/oder besser gesteuertes Polieren zu erzielen, jedoch sind diese Versuche nach und nach wieder aufgegeben worden.
  • So ist z. B. Ceroxyd allgemein als Poliermittel in der optischen Glasindustrie bekannt; es ist jedoch für das Polieren zuvor geschliffener Spiegelglasscheiben niemals als anwendbar betrachtet worden, und zwar erstens weil es relativ kostspielig im Vergleich zu Eisenoxyd ist, und zweitens da es oftmals zu einer stumpf erscheinenden Oberfläche auf den fertigen Glasscheiben führt, da es einen trüben Film zurückläßt, der sich sehr schwierig entfernen läßt.
  • Erfindungsgemäß wurde nun vorgeschlagen, daß im Gegensatz zu den bisherigen Auffassungen beim Einarbeiten von Ceroxyd in eine spezielle Poliermasse dasselbe vorteilhafterweise für das Polieren von Spiegelglas angewandt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polieren einer Glasoberfläche unter Verwendung einer wäßrigen Aufschlämmung von Ceroxyd und einer weiteren Metallverbindung als Glaspoliermittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Poliermasse, die 1.00 Gewichtsteile Wasser, 1 bis 60 Gewichtsteile Ceroxyd und 0,4 bis 7,5 Gewichtsteile Cer (III)-nitrat oder 0,5 bis 10 Gewichtsteile Cer (III)-nitrat-Hexahydrat sowie gegebenenfalls ein Entschäumungsmittel enthält, verwendet wird.
  • In langwierigen Poliertests, die mit Spiegelglas unter Anwenden von Wolle und Haarfilz durchgeführt worden sind, wurde gefunden, daß die spezielle erfindungsgemäße Poliermasse angenähert 1,5mal schneller als die herkömmliche Polierrot-Kupferwasser-Wasser-Aufschlämmung unter den gleichen Bedingungen poliert und zu einer glänzenden, klaren und sehr durchsichtigen polierten Oberfläche führt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine verbesserte Nachbehandlung in kürzester Zeit erzielt, als es bisher für möglich erachtet wurde. Erfindungsgemäß wird weiterhin für das Anwenden bei einem derartigen Verfahren eine neuartige und verbesserte Glaspolieraufschlämmung oder -masse vorgeschlagen.
  • Die erfindungsgemäße Poliermasse besteht aus einem Gemisch aus Wasser, Ceroxyd und Cer (III)-nitrat. Für eine verdünnte Aufschlämmung dieser Art, wie sie für das kontinuierliche Polieren von Spiegelglas notwendig ist, sind beste Ergebnisse mit einer Masse erhalten worden, die bis zu 1.00 Gewichtsteile Wasser aufgefüllt ist und aus 1 bis 60 Teilen Ceroxyd und zwischen 0,5 und 5 Teilen Cer (III)-nitrat-Hexahydrat hergestellt worden ist. Für allgemeine Anwendungszwecke können jedoch ausgezeichnete Ergebnisse mit einer Masse erhalten werden, die auf 100 Teile Wasser aufgefüllt wird und aus 1 bis 60 Teilen Ceroxyd und 0,5 bis 10 Teilen Cer (III)-nitrat-Hexahydrat besteht. J überraschenderweise wurde gefunden, daß das Vorliegen von Cer (III)-nitrat in deri angegebenen und sogar in den geringeren Mengen merklich den Wirkungsgrad des Polierens, wie er durch Ceroxyd in der wäßrigen Aufschlämmung erzielt wird, verbessert. Weiterhin wird hierdurch das Entstehen eines getrübten Films verhindert, der bisher ein sehr ernsthaftes Problem dann darstellte, wenn Ceroxyd in den verdünnten Aufschlämmungen angewandt wurde, wie sie für das kontinuierliche Polieren won Spiegelglasscheiben benutzt werden müssen.
  • In dem folgenden Beispiel ist eine erfindungsgemäße Poliermasse angegeben.
  • Beispiel
    100 Teile Wasser, -' -
    5 Teile Ceroxyd,
    l Teil Ce (N03)3 . 6H20.
    Eine abgewandelte, jedoch ähnliche Masse ist in dem folgenden Beispiel angegeben: .
    11351 Wasser,
    65,5 kg Ceroxyd,
    22,7 kg Cer (IH)-nitrat-Hexahydrat.
    Bei einem Vergleichstest unter Anwenden der Masse nach Beispiel 1 beträgt die Geschwindigkeit der Glasentfernung durch dieses Gemisch etwa 125 mg/10 Minuten im Vergleich zu 80 mg/10 Minuten für ein herkömmliches Poliergemisch, bestehend aus Polierrot, Kupferwasser und Wasser, das bei industriellen Vorrichtungen zum Polieren von Spiegelglas angewandt wird.
  • Es ist zu beachten, daß der Gehalt an Cer (11I)-_ nitrat in allen obigen Beispielen und Massen ausgedrückt als Cer (III)-nitrat-Hexahydrat angegeben worden ist. -Dies beruht darauf, daß gefunden wurde, daß das Hexahydrat die zweckmäßigste und am leichtesten anwendbare Form der Verbindung ist. Natürlich kann das Cer (III)-nitrat auch in die Poliermasse in jeder anderen Weise eingeführt werden, wobei durch eine einfache Berechnung auf der Grundlage der weiter oben angegebenen Werte die Menge jedes unterschiedlichen Materials festgestellt werden kann, die gegebenenfalls angewandt wird, um das Cer (III)-nitrat einzuführen.
  • So kann z. B. wasserfreies Cer (III)-nitrat angewandt werden, und hierbei brauchen nur etwa 0,4 bis 7,5 Teile angewandt zu werden, um die gleiche Menge an Cer(III)-riitIat zu ergeben, wie sie aus 0,5 bis 10 T eilen Cer (III)-nitrat-Hexahydrat hergestellt werden.
  • -Ein weiterer wesentlicher-Vorteil der -Erfindung besteht darin, daß jegliches Schäumen, das bei der Aufschlämmung auftreten kann und das zu einem Verlust des Materials führt, ausreichend gesteuert, wenn nicht vollständig in Fortfall gebracht werden kann, indem in die Poliermasse etwa 1 Volumteil eines abgewandelten gemischten Polyhydroxyalkoholesters auf 1000 Teile der Polieraufschlämmung in Form eines Entschäumers zugegeben wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Polieren einer Glasoberfläche unter Verwendung einer wäßrigen Aufschlämmung von Ceroxyd und einer weiteren Metallverbindung als Glaspoliermittel, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß eine Poliermasse, die 100 Gewichtsteile Wasser, 1 bis 60 Gewichtsteile Ceroxyd und 0,4 bis 7,5 Gewichtsteile Cer (III)-nitrat oder 0,5 bis 10 Gewichtsteile Cer (III)-nitrat-Hexahydrat sowie gegebenenfalls ein Entschäumungsmittel enthält, verwendet wird. In Betracht .gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 599 453; USA.-Patentschriften Nr. 2 744 001, 2 865 725, 2967096.
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