DE1263651B - Verfahren und Vorrichtung zur bohrenden Kohlengewinnung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur bohrenden Kohlengewinnung

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DE1263651B
DE1263651B DEH60444A DEH0060444A DE1263651B DE 1263651 B DE1263651 B DE 1263651B DE H60444 A DEH60444 A DE H60444A DE H0060444 A DEH0060444 A DE H0060444A DE 1263651 B DE1263651 B DE 1263651B
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Germany
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offset
drilling
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drilled
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DEH60444A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hansjoachim Von Hippel
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HANSJOACHIM VON HIPPEL DR ING
Original Assignee
HANSJOACHIM VON HIPPEL DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur bohrenden Kohlengewinnung Bei der bohrenden Kohlegewinnung wird das Flöz von der Strecke aus abgebohrt,.und die Bohrlöcher werden in. einem Abstand voneinander angeordnet, so daß den Gebirgsdruck aufnehmende Kohlerippen stehenbleiben, weshalb mit einem mehr oder weniger großen Abbauverlust gerechnet werden muß.
  • Diesen Abbauverlust und gleichzeitig damit auch das Absenken des Hangenden zu verringern, ist Ziel des neuen Abbauverfahrens. Es wird vorgeschlagen, die Löcher zunächst in mindestens doppeltem Bohrlochabstand zu bohren und nach dem Auffüllen der Bohrlöcher mit Versatz die zwischen den aufgefüllten Bohrlöchern stehengebliebene Rippe abzubohren. Dadurch wird das Auswandern des Bohrers nach den bereits abgebohrten Löchern erschwert und der Abbauverlust wegen der Möglichkeit einer geringeren Rippenstärke vermindert.
  • Nun ist es bekannt, solche Bohrlöcher von einer Fußstrecke bis zu einer Kopfstrecke durchzuführen. In solchem Fall kann der Versatz von der Kopfstrecke aus eingebracht werden, insbesondere bei geneigter Lagerung, wobei zwischen den aufgefüllten Bohrlöchern freie Bohrlöcher verbleiben, die der Bewetterung und/oder der Kohleabfuhr dienen.
  • Es werden also erfindungsgemäß einzelne Bohrlöcher zunächst ohne Versatz gelassen, um insbesondere die Bewetterung zu verbessern, die gerade bei der bohrenden Kohlegewinnung schwieriger ist als beim Langfrontbau. Das vorlaufende Bohren in größeren Abständen erleichtert die Ausgasung und macht sie regelmäßiger.
  • Das Verfüllen der Bohrlöcher mit Versatz kann zweckmäßig mit einer in entsprechende Drehrichtung versetzten Bohrschnecke erfolgen. Hierbei wird erfindungsgemäß die Schnecke an einem elastisch in Längsrichtung nachgiebigen Antrieb angeordnet. Mit fortschreitender Bohrlochauffüllung drückt sich die Schnecke selbst aus dem Bohrloch heraus, und es werden nun umgekehrt wie beim Bohren Zug um Zug die einzelnen Schneckengangteile ausgebaut.
  • Beim Verfüllen mit Blasversatz wird erfindungsgemäß am Blasrohrende ein Schneckengang angeordnet, wobei der Schneckenantrieb über das Blasrohr erfolgt, das wiederum in bekannter Weise in Einzelstücke aufgeteilt am Antrieb ein- bzw. ausgebaut wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in F i g. 1 einen Schnitt durch das Flöz und in F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Bohrloch mit Blasversatzeinrichtung. Im Flöz sind die Fußstrecke 9 und die Kopfstrecke 6 aufgefahren. Von diesen Strecken aus wird die Kohle durch die Bohreinrichtung 10 bzw. 2 abgebohrt. Die Kohle wird in der Fußstrecke 9 auf das Streckenband 14 ausgetragen und in der Kopfstrecke 6 über das Rolloch 13 und die darin befindliche Schnecke 3 ebenfalls auf das Streckenband 14 übergeben.
  • Die Blasversatzeinrichtung 4 füllt über das Blasrohr 5 mit der an seinem Ende angeordneten Schnecke 15 das Bohrloch 7' auf. Hierbei drückt sich die Schnecke 15, sich am Versatz abstützend, in Richtung des Pfeiles a nach oben, so daß im Antrieb die teleskopisch angeordnete Blasleitung ineinandergeschoben wird, bis ein Blasrohrabschnitt ausgebaut werden kann. Das Blasrohr 5 ist auf seiner Länge durch mehrere ringförmige Abstützungen im Bohrloch zentral geführt.
  • Auf der oberen Strecke 6 wird durch den Bohrkopf 1 das zwischen zwei bereits mit Versatz verfüllten Bohrlöchern stehengebliebene Kohlenbein abgebohrt, desgleichen von der unteren Strecke aus durch die Maschine 10 das Bohrloch 8 zwischen den beiden mit Versatz gefüllten bzw. zu füllenden Bohrlöchern 7 und 7' hergestellt. Das Bohrloch 11 ist zur Wetterführung frei gelassen.
  • Bei entsprechender Führung des Abbohrens in der Fuß- und der Kopfstrecke kann jeweils die Kohle aus der im Einfallen höher liegenden Flözpartie unmittelbar durch die Bohrmaschine 2 in das Rollloch 13 geleitet werden. Ebenso ist es natürlich möglich, aus der nächst über der Strecke 6 angeordneten Strecke den gesamten Versatz zuzuleiten.
  • Mit diesem Bohrverfahren wird es möglich, die Kohlerippen 12 möglichst klein zu halten und somit den Abbauverlust in weit niedrigeren Grenzen als bisher. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß im Tiefbau weit höhere Gebirgsdrücke herrschen als im Tagebau, weshalb bisher auch die stehenbleibenden Kohlerippen entsprechend stark zu halten waren. Weiterhin aber ist es auch unmöglich zu verhindern, daß bei schwachen Kohlerippen der Bohrer zum bereits gebohrten Loch hin ausweicht. Dies wird durch die erfindungsgemäße Führung des Abbohrens verhindert, da die benachbarten Kohlerippen durch die Versatzhinterfüllung gehalten werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur bohrenden Kohlegewinnung, dadurch gekennzeichnet,daßdieLöcher zunächst in mindestens doppeltem Bohrlochabstand gebohrt und nach dem Auffüllen der Bohrlöcher mit. Versatz die zwischen den aufgefüllten Bohrlöchern stehengebliebene Rippe abgebohrt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Abbohren des Flözes zwischen zwei Bohrstrecken, insbesondere in der geneigten Lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher von der Kopfstrecke zur Fußstrecke mit Versatz aufgefüllt werden, wobei zwischen den aufgefüllten Bohrlöchern freie Bohrlöcher verbleiben, die der Bewetterung und/oder der Kohleabfuhr dienen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Versatzförderschnecke an einem elastisch in Längsrichtung nachgiebigem Antrieb.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein am Ende einer Versatzblasleitung angeordneten Schnecke (15), welche über das Blasrohr (5) angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Glückauf«, 1966, Heft 11, S. 503.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110198A1 (de) * 1980-03-26 1982-01-28 Santa Fe International Corp., 92668 Orange, Calif. "bohrloch fuer den abbau- bzw. bergbau"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE3110198A1 (de) * 1980-03-26 1982-01-28 Santa Fe International Corp., 92668 Orange, Calif. "bohrloch fuer den abbau- bzw. bergbau"

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