DE3200888A1 - Vorrichtung zum nageln gebraecher gebirgsschichten - Google Patents

Vorrichtung zum nageln gebraecher gebirgsschichten

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DE3200888A1 DE19823200888 DE3200888A DE3200888A1 DE 3200888 A1 DE3200888 A1 DE 3200888A1 DE 19823200888 DE19823200888 DE 19823200888 DE 3200888 A DE3200888 A DE 3200888A DE 3200888 A1 DE3200888 A1 DE 3200888A1
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    • E21B21/01Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nageln
  • von gebrächen Gebirgspartien oder -schichten, insbesondere im Streckenvortrieb und im Strebbau des untertägigen Steinkohlenbergbaus.
  • Beim Vortreiben und beim Aufwältigen von Strecken im untertägigen Bergbau sowie beim Strebbau kommt es häufig zum mehr oder weniger weiten und deutlichen Absetzen von Gebirgsschichten, insbesondere dann, wenn diese Gebirgspartien durch den Abbau oder durch andere Strecken bereits beansprucht worden sind. Beim Strebbau lösen sich so die Hangenschichten bereits über dem Abbaustoß, d.h. über dem noch nicht hereingewonnenen Kohlepacken. Diese Schichten neigen dann beim Abbauen der Kohle durch den Kohlehobel oder die Schrämmaschine dazu, abzubrechen und in den freigewordenen Raum hereinzufallen. Durch die teilweise großen Gesteinsbrocken wird sowohl die Förderung als auch insbesondere der Ausbau behindert, da dieser dann in einen Bereich vorstoßen muß, in dem er sich nicht oder nicht ausreichend zwischen Liegendem und Hangenden verspannen kann. Aus diesem Grunde müssen derartige Ausbrüche auf geeignete Weise ausgefüllt werden1 damit der Ausbau darunterhinweg den Anschluß an den festen Hangendbereich finden kann. Das im Prinzip gleiche Problem steht auch beim Streckenvortrieb insbesondere in derartigen gebrächen Schichten an, so daß hier ähnlich wie auch im Strebbereich bei Bekanntsein derartiger zum Abbrechen neigender Schichten diese Bereiche durch Anker oder Injizieren geeigneter Medien an den daaüberliegenden festen Gesteinsbereich angenagelt werden. Hierzu ist es erforderlich, zunächst Bohrlöcher einzubringen, in d-ie dann Anker oder die verklebenden Massen eingebracht werden. Aufgrund des häufig sehr gebrächen Gebirges verfüllen sich die Bohrlöcher aber häufig bereits bevor die Anker bzw. das verklebende Material eingebracht werden kann. Der so entstehende Arbeitsaufwand ist erheblich und die Gefahr ungenügender bzw. unzureichender Verfestigung groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte, als verlorene Bohrstange und Gebirgsnagel einsetzbare Vorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch eine zum Bohren und zur Verbindung mit einem Bohrhammer geeignete Stange gelöst.
  • Eine derartige Vorrichtung kann in vorteilhafter Weise sowohl zum Nageln von gebrächen Gebirgspartien oder -schichten im Streb und in der Strecke eingesetzt werden. Benötigt wird dazu der sowieso für derartige Verfestigungsarbeiten benötigte Bohrhammer, in den die Stange eingeschoben und dann mit in der Regel Drehschlagarbeit in das Gebirge eingetrieben, wo sie bei Erreichen ihrer Endposition verbleibt. Da diese verlorenen Bohrstangen" insbesondere in gebrächen oder zum Hereinbrechen neigenden Gebirgspartien oder -schichten eingesetzt werden, erreicht eine derartige Stange um sie quasi in das Gebirge einzudrehen und zu drücken. Ähnliche aus Holz bestehende Nägel sind bekannt, um insbesondere bei mächtigen Flözen den Kohlenstoß am Abböschen zu hindern. Auch diese Holznägel verbleiben in dem hergestellten Bohrloch, das allerdings im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich den Einsatz von Bohrmaschinen und Bohrstangen erfordert. Die Stangen haften und halten die Gebirgsschichten entsprechend und können auch beim nachfolgenden Vorrücken des Ausbaus im Gebirge verbleiben, wo sie zusätzlich verkeilt werden. Die Stangen führen im Bereich des Alten Mannes nicht zu Störungen, d.h. sie verhindern nicht den Bruch, weil sie jeweils schräg ins Gebirge eingebohrt werden und weil sie in der Regel nur geringe Höhen erreichen.
  • Im Gegensatz zu den Ankern und den Klebearbeiten ist es bei diesen Stangen auch nicht erforderlich, sie bis in den Bereich der festen Gebirgspartien bzw.
  • -schichten hochzubohren. Aufgrund ihres schrägen Verlaufes erfüllen sie ihre Funktion als Nägel in vorteilhafter Weise.
  • Um das Eindrehen bzw. Einschlagen der Stange ins Gebirge zu erleichtern, ist es gemäß einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, das vordere Ende als Schneide und das untere Ende als in einen Bohrhammer anpaßbarer Sechskant mit Stauchring auszubilden. Eine derart ausgebildete Bohrstange kann ohne großen Aufwand hergestellt und eingesetzt werden, zumal die notwendige Bearbeitung auf ein geringst notwendiges Maß beschränkt ist. Die Schneide kann beispielsweise beim Ablängen der Stangen gleich miterzeugt werden, während der zum Einpassen in den Bohrhammer benötigte Sechskant angeschweißt wird.
  • Das Einbringen der Stange ins Gebirge und gleichzeitig deren Haftung wird verbessert, indem erfindungsgemäß als Mittelstück ein stangenförmiges Muniereisen dient, dessen Spitze als Schneide dienend gehärtet ist und das einen umlaufenden, spiralförmig verlaufenden Grat aufweist. Bei üblichen Muniereisen ist der spiralförmig verlaufende Grat bereits vorhanden oder zumindest angedeutet. Dieser Grat begünstigt das Eindrehen der Stange und dessen Verkeilung in den zu nagelnden Gebirgsschichten. Durch die Härtung der Spitze der Stange ist ein frühzeitiger Verschleiß vermieden. Die Verwendung eines Muniereisens ist darüberhinaus als besonders günstig anzusehen, weil deren Herstellung und Verarbeitung einfach und kostengünstig ist.
  • Insbesondere in härteren Gebirgsbereichen aber auch generell ist es von Vorteil, gemäß der Erfindung auf die vordere Schnittfläche Manganpocken oder hoch manganhaltige Metallpocken aufzusetzen. Derartige Manganpocken oder Metallpocken können aufgeschweißt werden und fördern das Zerspanen des Gesteins beim Einbringen der Stange, wobei sie sich gleichzeitig selbst anschärfen.
  • Eine weitere Möglichkeit der Verstärkung der Spitze der Stange ist darin zu sehen, daß das vordere Ende des Muniereisens manganverstärkt ausgebildet ist.
  • Durch die Manganverstärkung wird die Verschleißfestigkeit wesentlich erhöht, so daß die Stange sicher bis in die vorgesehenen Gebirgspartien hochgebracht werden kann.
  • Beim Bohren von Gestein wird das Bohrmehl und damit Staub freigesetzt, der zu einer Gefährdung der Bergleute führen oder zumindest dazu beitragen kann. Um derartige Schäden zu verhindern, darf im deutschen Steinkohlenbergbau nur nass oder unter Einsatz von Absaugegeräten gebohrt werden. Um diesen Auflagen zu genügen und um Gefährdungen zu vermeiden, ist es vorgesehen, daß der Sechskant eine mittig angeordnete, axial verlaufende Bohrung aufweist, die in die im Stauchring ausgebildeten Kanäle einmündet, wobei die gegenüberliegenden Austrittsstellen der Kanäle mit Röhrchen in Verbindung stehen, die parallel zur Stange verlaufen und jeweils an dem Grat befestigt sind. Über eine derartige Zusatzeinrichtung ist sichergestellt, daß ausreichende Mengen an Wasser jeweils am Bohrloch zur Verfügung stehen, um den Staub niederzuschlagen. Beim Eindringen der Bohrstange in das Gebirge wird bzw. werden die Röhrchen jeweils abgeschert, so daß innerhalb des Bohrloches ein Wasseraustritt nicht gegeben ist. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil durch das Wasser das Ablösen der Gebirgsschichten zusätzlich begünstigt würde.
  • Eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Nageln von gebrächen Gebirgspartien oder -schichten ist darin zu sehen, daß das untere Ende in ein Obergangsstück einführbar ist, das eine dem Grat angepaßte Innenwendel oder Innenlamellen aufweist. Ein derartiges Übergangsstück wird in den Bohrhammer eingesetzt und nimmt dann das untere Ende der Stange auf. Aufgrund der Innenlamellen bzw. der Innenwendel und des auf dem unteren Ende der Stange ausgebildeten Grates ist eine ausreichende Verbindung zwischen Bohrhammer und Stange gewährleistet, so daß die Stange auch drehend ins Gebirge eingebracht werden kann. Das Übergangsstück bietet den Vorteil, daß das untere Ende der Stange nicht mehr gesondert bearbeitet bzw. mit dem Sechskant mit Stauchring versehen werden muß. Vielmehr bildet dieser nur noch das untere Ende des Übergangs stückes und kann immer wieder verwendet werden.
  • Bei der Ausbildung eines Ubergangsstückes ist es vorteilhafter, daß die Röhrchen Teil des Ubergangsstückes sind und endseitig gerichtete Düsen aufweisen.
  • Auf diese Weise entfällt eine Uberleitung des durch den Sechskant herangeführten Wassers auf die Röhrchen an der Stange, was zu einer weiteren Verbilligung der Vorrichtung beiträgt. Über endseitig gerichtete Düsen wird ein um die Stange liegender Wasserschleier erzeugt, der auch schon beim Ansetzen der Stange zu einer ausreichenden Niederschlagung des entstehenden Staubes führt.
  • Um einen gleichmäßigen Wasserschleier rund um die Stange zu erzeugen, ist es vorteilhaft, endseitig des Ubergangsstückes ein Ringrohr anzuordnen, das mit den Röhrchen bzw. Kanälen verbunden ist und das Bohrungen mit eingesetzten Düsen aufweist.
  • Ein günstiger Wasserschleier ist darüberhinaus durch gezielte Einstellung der Düsen zu erreichen. Hierzu ist vorgesehen, daß die Düsen um einen geringen Betrag, vorzugsweise o,5 bis loO, von der Stange wegweisend angeordnet sind.
  • Der Einsatz im untertägigen Bergbau erfordert eine robuste Ausbildung des Gestänges und Gezähes. Da das Ubergangsstück möglichst viele Einsätze überstehen muß, andererseits aber der von den Düsen ausgehende Wasserstrahl bzw. Wasserschleier im Extremfall den Staub abbinden muß, der am 2 oder 3 m entfernten Bohrlochmund austritt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Stauchring seitlich um ein Mehrfaches des Durchmessers des Bauteils überstehend ausgebildet ist, wobei die Kanäle im Randbereich enden und in Düsen austreten. Dabei können Düsen eingesetzt werden, die einen zielgerichteten Strahl abgeben und somit bis zum entfernt liegendem Bohrlochmund reichen. Die Zuordnung der Düsen zum Stauchring bietet den Vorteil einer robusten und unempfindlichen Ausbildungsmöglichkeit. Außerdem können die Düsen günstig seitlich der Stange angeordnet werden, so daß gegebenenfalls sogar eine Einstellung der Düsen in Richtung Stange möglich ist. Auf jeden Fall kann aber mit einem derart ausgebildeten Übergangsstück und Düsen ein Wasserschleier erzeugt werden, der etwa parallel zur Stange liegt und ein Austreten oder Freisetzen von Staubpartikeln wirksam verhindert.
  • Je nach Einsatzfall und auch nach Rohrfortschritt kann es notwendig oder vorteilhaft sein, die Stellung der Düsen zu ändern. Dies wird gemäß einer Ausbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die Düsen schwenkbar ausgebildet sind.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Vorrichtung zum Nageln von gebrächen Gebirgspartien oder -schichten geschaffen ist, die gleich mit der Herstellung der notwendigen Bohrung im Gebirge, d.h. in der Bohrung verbleiben kann.
  • Das nachteilige und zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutende Zufallen von derartigen Bohrungen entfällt somit vollständig und die Stange wird in vorteilhafter Weise in die Gebirgsschichten eingedreht und gedrückt, d.h. in vorteilhafter Weise eingekeilt. Vorteilhaft ist darüberhinaus, daß mit derartigen Stangen ein Nageln von Gebirgsschichten möglich ist, so daß die Arbeiten ohne Rücksicht bzw. Berücksichtigung eines Widerlager bzw. einer als Widerlager dienenden Gebirgsschicht durchgeführt werden können. Darüberhinaus ist der notwendige Materialaufwand gering, so daß die Arbeiten bei erhöhter Wirksamkeit und Sicherheit zu einem geringeren materiellen und kostenmäßigen Aufwand führen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelteilen und Einzelheiten dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtansicht einer zum Nageln Gebirgsschichten vorgesehenen und geeigneten Stange, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Unteransicht, Fig. 4 ein Übergangsstück teilweise im Schnitt, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ubergangsstück, Fig. 6 die Spitze einer derartigen Stange, Fig. 7 einen Querschnitt durch das Übergangsstück, Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Strecke und Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Strecke.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Stange 1 handelt es sich um eine bohrstangenähnliche Vorrichtung, deren vorderes Ende 2 und deren unteres Ende 3 besonders bearbeitet sind.
  • An das untere Ende 3 ist ein Sechskant 5 mit Stauchring 6 beispielsweise angeschweißt, das vordere Ende 2 ist als Schneide 7 ausgebildet und das Mittelstück weist einen spiralförmig verlaufenden Grat 8 auf.
  • Beim Mittelstück handelt es sich, wie Fig. 1 unschwer zu entnehmen ist,um ein Muniereisen 10, wobei der Grat 8 mehr oder weniger durchgängig spiralförmig auf der Oberfläche des Muniereisens lo verläuft.
  • Die Schneide 7 weist, wie auch Fig. 2 zu entnehmen ist, aufgesetzte Manganpocken 11, 13, 14 auf, die auf die vordere Schnittfläche 12 aufgesetzt sind. Die Manganpocken 11, 13, 14 können beliebig auf der Schnittfläche 12 oder aber nach einem bestimmten Muster verteilt werden. Die Spitze kann darüberhinaus, wie Fig. 6 zeigt, als Spitze 15 beispielsweise manganverstärkte Spitze ausgebildet werden, so daß die Aufschweißung oder Befestigung der Manganpocken 11, 13, 14 dann entfällt.
  • Fig. 3 zeigt den Sechskant 5 von unten und verdeutlicht,daß hier eine Bohrung 17 verläuft, durch die das für die Bohrarbeiten bzw. für das Niederschlagen des Staubes benötigte Wasser in die Stange eindringen kann. Hierzu sind, wie Fig. 4 verdeutlicht, Kanäle 18, 19 in dem Stauchring 6 vorgesehen, die einmal an die mittige Bohrung 17 und zum anderen im Bereich der Austrittsstellen 24 an Röhrchen 21, 22 anschließen, die parallel zur Stange 1 bzw. zum Muniereisen lo verlaufen. Bei der in Fig. 1 gezeigten Stange 1 würden diese Röhrchen 21, 22 bis zum vorderen Ende 2 hochgeführt und jeweils mit dem Grat 8 verbunden sein. Fig. 4 zeigt dagegen ein Übergangsstück 20, das als Verbinder für Bohrhammer und Stange 1 dient. Hierzu weist das Übergangsstück 20 einmal den Sechskant 5 und zum anderen ein rohrförmiges Gebilde zur Aufnahme des unteren Endes 3 der Stange 1 auf. Das rohrförmige Gebilde bzw. das Aufnahmestück für das untere Ende 3 der Stange 1 ist mit einer Innenwendel 26 ausgerüstet, so daß die Stange 1 mit ihrem Grat 8 quasi in das Übergangs stück 20 eingedreht und hier arretiert werden kann.
  • Die Röhrchen 21, 22 sind beim Obergangsstück 20 entsprechend kurz ausgeführt und enden in einem Ringrohr 23, wie in Fig. 5 gezeigt, mit entsprechenden Düsen 25 oder aber einfach in Düsen 25. Diese Düsen 25 sind so eingestellt und gerichtet, daß sie einen ausreichend dichten Wasser schleier um die Stange 1 legen, so daß der jeweils am Bohrlochmund anfallende bzw. austretende Staub sofort niedergeschlagen wird.
  • Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den oberen Teil des Übergangsstückes 20 mit der Innenwendel 26.
  • Das Übergangsstück 20, das in Fig. 4 dargestellt ist, besteht zweckmäßigerweise aus drei Bauteilen 34, 35, 36.
  • Diese Bauteile sind einfach herzustellen und dann beispielsweise über Schweißung miteinander zu verbinden.
  • Dadurch ist beispielsweise die Herstellung der benötigten Kanäle 18, 19 bzw. der Bohrung 17 erleichtert und das Übergangsstück 20 kann vorteilhaft für zahlreiche Einsätze nacheinander verwendet werden.
  • Die Fig. 8 und 9 verdeutlichen den Einsatz derartiger Stangen 1 im Streckenvortrieb. Bei gebrächem Gebirge und somit bei drohendem Hereinbrechen des Firstbereiches wird dieser durch Einbringen von Stangen 1 bzw. 30 so genagelt, daß die einzelnen Schichten bzw. Partien sich gegenseitig halten und stützen. Die Strecke 28 ist soweit möglich1 mit Streckenbögen 29, 29' ausgebaut.
  • Vom letzten Streckenbogen 29 aus werden nun die Stangen 1, 30 in das Gebirge eingebohrt, wobei die mit 31, 32 bezeichneten Ansatzpunkte in der Regel zu einer ausreichenden Verfestigung des Gebirges 33 ausreichen.
  • Sollte dies nicht der Fall sein, können im Bedarfsfalle weitere Ansatzpunkte genommen und von hieraus Stangen 1 ins Gebirge 33 gebohrt werden. Auf diese Weise wird das Hangende, d.h. der Packen oberhalb der Streckenbögen 29, 29' angenagelt. Bei den nachfolgenden Sprengarbeiten verbleibt dieser angenagelte Packen, so daß die notwendige Sicherheit für das Einbringen der Streckenbögen 29, 29' und für die Arbeiten insgesamt gegeben ist.
  • Die in Fig. 4 rechte Seite gezeigte Ausbildung ist weiter vor bereits näher erläutert. Die linke Seite zeigt eine etwas andere Ausbildung der Kanäle 18, 19 sowie des Stauchringes 6. Der Stauchring 6 ist rechtwinklig zum Sechskant 5 bzw. damit auch zur Stange 1 bzw. Murniereisen 1o weit herausgezogen ausgebildet.
  • Gemäß der gzeigten Ausbildung steht der Stauchring 6 um mehr als das Doppelte des Bauteils 36 vor. Die Kanäle 18, 19 sind bis in den Randbereich 37 vorgezogen und enden in Bohrungen, in die Düsen 38 eingesetzt sind.
  • Diese Düsen sind beispielsweise schwenkbar, so daß der Winkel des austretenden Wasserstrahl jeweils den Gegebenheiten leicht angepaßt werden kann. Die Ein- oder Verstellung des Wasserstrahles bzw. der Düsen 38 erfolgt entweder von Hand oder beispielsweise über den Wasserdruck. Ist die Entfernung Düse 38 zum Bohrlochmund groß und damit der Wasserdruck hoch, so stehen die Düsen annähernd parallel zur Stange. Verringert sich dann der Abstand und der Druck sinkt, so schwenken die Düsen in Richtung Stange und damit in Richtung Bohrloch.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Nageln gebrächer Gebirgsschichten Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Nageln von gebrächen Gebirgspartien oder -schichten, insbesondere im Streckenvortrieb und im Strebbau des untertägigen Steinkohlenbergbaus, gekennzeihnet durch, eine zum Bohren und zur Verbindung mit einem Bohrhammer geeigneten Stange (1).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (2) als Schneide (7) und das untere Ende (3) als in einen Bohrhammer einpaßbarer Sechskant (5) mit Stauchring (6) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittelstück ein stangenförmiges Muniereisen (10) dient, dessen Spitze als Schneide (7) dienend gehärtet ist und das einen umlaufenden, spiralförmig verlaufenden Grat (8) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die vordere Schnittfläche (12) Manganpocken (13, 14) oder hoch manganhaltige Metallpocken aufgesetzt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (2) des Muniereisens (1o) manganverstärkt ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sechskant (5) eine mittig angeordnete, axial verlaufende Bohrung (17) aufweist, die in die im Stauchring (6) ausgebildeten Kanäle (18, 19) einmündet, wobei die gegenüberliegenden Austrittsstellen (24) der Kanäle mit Röhrchen (21, 22) in Verbindung stehen, die parallel zur Stange (1) verlaufen und jeweils an dem Grat (8) befestigt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (3) in ein Ubergangsstück (20) einführbar ist, das eine dem Grat (8) angepaßte Innenwendel (26) oder Innenlamellen aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (21, 22) Teil des Ubergangsstückes (20) sind und endseitig gerichtete Düsen (25) aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß endseitig des Ubergangsstückes (20) ein Ringrohr (23) angeordnet ist, das mit den Röhrchen (21, 22) verbunden ist und das Bohrungen mit eingesetzten Düsen (25) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (25) um einen geringen Betrag, vorzugsweiseo,5bis lo°, von der Stange (1) wegweisend angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchring (6) seitlich um ein Mehrfaches des Durchmessers des Bauteils (36) überstehend ausgebildet ist, wobei die Kanäle (18, 19) im Randbereich (37) enden und in Düsen (38) austreten.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (25, 38) schwenkbar ausgebildet sind.
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