DE1263208B - Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe

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DE1263208B
DE1263208B DEB85170A DEB0085170A DE1263208B DE 1263208 B DE1263208 B DE 1263208B DE B85170 A DEB85170 A DE B85170A DE B0085170 A DEB0085170 A DE B0085170A DE 1263208 B DE1263208 B DE 1263208B
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hydrogen
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metals
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Dr Klaus Kartte
Dr Willi Oettinger
Dr Friedrich Wodtcke
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
    • C10G65/02Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
    • C10G65/12Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including cracking steps and other hydrotreatment steps

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Description

  • Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe Es ist bekannt, niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenwasserstoff-Fraktionen, wie Benzin, Düsentreibstoff, leichtes Heizöl oder Dieseslöl, aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die aus Mineralölen oder Schieferölen oder deren Destillations- oder Umwandlungsprodukten erhalten werden, durch hydrierende Spaltung in Gegenwart von Katalysatoren, die Metalle der VI. oder VIII. Gruppe enthalten, herzustellen.
  • Bei der hydrierenden Spaltung beobachtet man jedoch ein allmähliches Abklingen der Aktivität der verwendeten Spaltkatalysatoren. Dieser Abfall der Aktivität geht um so rascher vor sich, je niedriger der Wasserstoffdruck ist und je höher der Siedepunkt bzw. der Siedebereich der Ausgangsstoffe liegt.
  • Es ist ferner aus der belgischen Patentschrift 649176 bekannt, einer Spaltzone eine Hydrierzone nachzuschalten zu dem Zweck, einen Teil der Aromaten in Naphthene zu überführen und somit ein als Düsentreibstoff geeignetes Produkt zu erhalten. Gemäß der deutschen Auslegeschrift 1119 438 wird eine Kombination aus hydrierender Spaltung und Hydrierung zum besonders wirksamen Entschwefeln von schweren Ölen vorgeschlagen. Bei beiden Verfahren ist keine Rückführung des hydrierten Produkts in die Spaltzone vorgesehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung niedrigsiedenderKohlenwasserstoffe aushöhersiedenden Kohlenwasserstoffen, die Stickstoff=, Schwefel- und/oder Sauerstoffverbindungen sowie ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, durch spaltende Druckhydrierung in Gegenwart von Katalysatoren, die Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe oder deren Verbindungen enthalten, und anschließende Hydrierung des Spaltprodukts die Lebensdauer der Spaltkatalysatoren wesentlich verlängern kann, z. B. auf das Doppelte oder mehr, wenn man die Ausgangsstoffe zusammen mit Wasserstoff zwischen 65 und 300 at bei 340 bis 480°C mit einem Durchsatz von 0,3 bis 2 kg Ausgangsstoff pro Liter Katalysator und Stunde und einer Wasserstoffmenge von 700 bis 25001 pro Kilogramm Ausgangsstoff über Metalle oder Verbindungen der Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe, die auf Trägern mit spaltenden Eigenschaften aufgebracht sind, leitet (Spaltstufe), wobei Reaktionstemperatur, Druck und Durchsatz so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einmaligem Durchgang 55 bis 90 Gewichtsprozent der Ausgangsstoffe umgewandelt werden, anschließend die im Siedebereich der gewünschten Endprodukte siedenden Anteile aus dem Reaktionsprodukt ganz oder teilweise abtrennt, den verbleibenden Rückstand zusammen mit Wasser-Stoff zwischen 65 und 300 at bei 360 bis 420°C mit einem Durchsatz von 0,5 bis 5 kg Rückstand pro Liter Katalysator und Stunde und einer Wasserstoffmenge von 300 bis 30001 pro Kilogramm Rückstand über Metalle oder Verbindungen der Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe, die auf Trägern mit hydrierenden Eigenschaften aufgebracht sind, so weit durch Wahl von Reaktionstemperaturen, Drücken und Durchsätzen hydriert, daß der Wasserstoffgehalt des hydrierten Produktes um 0,2 bis 1 Gewichtsprozent zugenommen hat (Hydrierstufe) und weiterhin den hydrierten Rückstand, zusammen mit frischem Ausgangsstoff und ohne wesentliche Druckänderung, in die Spaltstufe zurückführt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise geht aus folgendem hervor: Wird ein über 350°C siedendes Vakuumdestillat, z. B. aus einem libyschen Rohöl mit einem Wasserstoffgehalt von 13,1 Gewichtsprozent, bei 120 at über einem Aluminiumsilikat-Katalysator zu Benzin und Dieselöl hydrierend gespalten, so erhält man nach dem Abtrennen von Benzin und Dieselöl einen über 350°C siedenden Rückstand, der mehr Wasserstoff enthält als der Ausgangsstoff, z. B. 14 Gewichtsprozent bei dem genannten Rohstoff: Trotz dieser Anlagerung von Wasserstoff an die hochsiedenden Anteile tritt jedoch bei Rückführung während längerer Zeit ein Nachlassen der Aktivität des Spaltkatalysators ein.
  • Es war nun überraschend, daß durch weitere Anlagerung von Wasserstoff in verhältnismäßig geringer Menge, z. B. bei dem genannten Öl bis zu einem Gehalt von 14,4 Gewichtsprozent, eine wesentlich längere, z. B. eine mehr als doppelt so lange Lebensdauer des Spaltkatalysators bei Rückführung des Rückstandes erreicht werden kann. Eine Verlängerung der Lebensdauer des Spaltkatalysators wird somit bereits dann erzielt, wenn man den Rückstand aus der Spaltstufe bei so aufeinander abgestimmten Reaktionstemperaturen, Drücken und Durchsätzen über Metalle oder Verbindungen der Metalle der VI. und/oder - V1II. Gruppe, die - auf Trägern mit hydrierenden Eigenschaften aufgebracht sind, leitet, daß der Rückstand. aus der Hydrierstufe etwa 0,2 bis 1 Gewichtsprozent Wasserstoff mehr enthält als der SpaltrüclcstandEine stärkere, also darüber hinausgehende Hydrierung ergibt dann keine weitere Verlängerung der Lebensdauer des Spaltkatalysators. Bei dieser Hydrierung findet praktisch keine Spaltung statt. Der Siedebeginn des Rückstandes. aus der Hydrierstufe ist im wesentlichen abhängig von dem Siedeende der aus der Spaltstufe abgezogenen Mitteldestillate. Er wird bei Abtrennung von Düsentreibstoffen bei etwa 275°C, bei Abtrennung von Dieselölen bei etwa 325 bis 350°C liegen.
  • Das Verfahren eignet sich-besonders zur Herstellung von Benzin, Düsentreibstoff, leichtem Heizöl und/.oder Dieselöl. Als Ausgangsstoffe kommen in Betracht Mineralöle, Schieferöle, insbesondere deren Destillations-, Extraktions- oder Umwandlungsprodukte, die im wesentlichen über 330, 350, 375°C oder darüber sieden und neben Stickstoff-, Schwefel- und/oder Sauerstoffverbindungen ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, z. B. Vakuumdestillate aus Erdölrückständen oder Raffinäte, die bei der Extraktion von Erdölrückständen mit Propan erhalten werden.
  • Die hydrierende Spaltung (Spaltstufe) - sowie die Aufhydrierung des hierbei erhaltenen Rückstandes (Hydrierstufe) werden bei Drücken zwischen 65 und 300 at, insbesondere- zwischen 65 und 275 at, vorteilhaft zwischen 100 und 200 at, ausgeführt.
  • Die anzuwendenden Temperaturen betragen in der Spaltstufe 340 bis 480°C, vorteilhaft 360 bis 460°C, und in der Hydrierstufe 360 bis 420°C, vorteilhaft 370 bis 410°C.
  • Als Durchsätze wählt man in der Spaltstufe 0,3 bis 2, vorteilhaft 0,5 bis 1,3 kg Ausgangsstoff pro Liter Katalysator und- Stunde und in der Hydrierstufe 0,5 bis 5, vorteilhaft 1 bis 3,5 kg Rückstand pro Liter Katalysator und Stunde.
  • In der Spaltstufe wird mit einer Wasserstoffmenge von 700 bis 25001, vorteilhaft 1000 bis 2500-1 und mehr pro Kilogramm Ausgangsstoff gearbeitet, während in der Hydrierstufe Wasserstoffmengen von 300 bis 3000,-- vorteilhaft 500 bis 20001 pro Kilogramm Rückstand angewandt werden.
  • Um einen hohen . Wasserstoffpartialdruck in der Spaltstufe sowie in der Hydrierstufe zu erzielen, ist es vorteilhaft, einen Wasserstoff mit möglichst geringen Anteilen an Verunreinigungen zu verwenden. In. vielen Fällen haben sich auch wasserstoffhaltige Gase, z. B. Reformerabgas oder mitunter auch Wassergas, Kokereigäs oder Stadtgas oder Gemische daraus als geeignet erwiesen.
  • Für die spaltende Druckhydrierung verwendet man an sich bekannte Katalysatoren auf Basis natürlicher oder synthetischer Silikate. Künstliche Silikate werden aus Wasserglaslösungen und Lösungen eines oder mehrerer Metalle zweckmäßig unter Verwendung eines Fällungsmittels hergestellt. Der Kieselsäuregehalt der Träger kann 12 bis 92 Gewichtsprozent betragen. Es können auch Kieselgele zuerst erzeugt werden, die dann in feuchtem oder getrocknetem bzw. kalziniertem Zustand mit den ' Metallsalzen versehen werden. Als' Metallsalze verwendet man vorteilhaft die Sulfate, Nitrate, Halogenide oder Acetate von Metallen der II. bis VIII. Gruppe des Periodischen Systems, zweckmäßig von Aluminium, Zinn, Zink, Titan, Eisen, Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Nickel, Kobalt, Magnesium, Beryllium, Zirkon, Cer oder Thorium. Diese Silikate werden vor dem Trocknen oder nach dem Trocknen oder nach dem Erhitzen auf höhere Temperaturen, z. B. 400 bis 800°C, mit einer Verbindung eines Metalls der VI. und/oder VIII. Gruppe (Eisen- und Platingruppe) des Periodischen Systems versehen. Vorteilhaft verwendet man 0,5 bis 25 Gewichtsprozent oder mehr der Oxyde, Fluoride oder Sulfide von Molybdän, Wolfram, Eisen, Nickel oder Kobalt, bezogen auf den gesamten Katalysator.
  • Für -die Hydrierung des Rückstandes aus - der Spaltstufe verwendet man die an sich bekannten Hydrierkatalysatoren auf Trägern,. wie Tonerde, aktive Kohle, Bauxit, die mit 0,5 bis 25 Gewichts= prozent oder mehr der Oxyde oder Sulfide von Molybdän und Wolfram, vorteilhaft gemeinsam mit Eisen, Kobalt und Nickel versehen sind.
  • Zwei geeignete Ausführungsformen des Verfahrens sind in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellt. In F i g. 1 wird der Ausgangsstoff bei 1 zugeführt und nach Mischung mit dem Rückstand der Hydrierstufe sowie nach Zugabe von Kreislaufgas 3, das dem Frischwasserstoff bei 2 zugefügt wird, in einem Gefäß mit dem Spaltkatalysator 4 hydrierend gespalten. Das Reaktionsgut gelangt - dann in einen Abscheiden 5, in dem- der Wasserstoff abgetrennt wird. Die flüssigen Anteile werden in einer Kolonne 6 stabilisiert und in Benzin, Dieselöl und einen Rückstand zerlegt. Benzin und Dieselöl werden bei 7 bzw.8 abgezogen. Der Rückstand wird durch Leitung 9 weggeführt und nach Zugabe von Kreislaufwasserstoff 3 in einem Gefäß mit dem Hydrierkatalysator 10 hydriert und dem Ausgangsstoff zur weiteren Verarbeitung zugemischt. . Eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise zeigt die F i g. 2. Dabei wird der Spaltkatalysator 4 und der Hydrierkatalysator 10 in einem einzigen Gefäß so angeordnet, daß sich der Hydrierkatalysator unmittelbar über dem Spaltkatalysator befindet. Der Ausgangs= stoff wird zunächst über den Spaltkatalysator geleitet; die bei der Spaltung erhaltenen Produkte werden in dem Abscheider 5 in Kreislaufgas 3 und flüssige Anteile getrennt. Die flüssigen Anteile werden, wie in F i g. 1 angegeben, durch Destillation zerlegt, der aus der Destillation kommende Rückstand wird über den Hydrierkatalysator 10 geführt und dann gemeinsam mit dem Ausgangsstoff über dem Spaltkatalysator4 weiter verarbeitet.
  • Beispiel 1 Ein bei Temperaturen von 350 bis 500°C siedendes Vakuumdestillat aus einem libyschen Rohöl wird bei 100 at Druck zusammen mit 14001 Wasserstoff pro Kilogramm Vakuumdestillat bei einer mittleren Reaktionstemperatur von 436°C und einem Durchsatz von 0,55 kg Ausgangsstoff pro Liter Katalysator und Stunde über einen Aluminiumsilikat-Katalysator geleitet. Der Träger des Katalysators besteht aus etwa 20 Gewichtsprozent A1203 und etwa 80 Gewichtsprozent Si0, An aktiven Komponenten enthält der Katalysator 4 Gewichtsprozent Ni0 und 25 Gewichtsprozent WS2, bezogen auf das Gesamtgewicht. Bei einmaligem Durchgang -wird -ein.. Reaktionsprodukt erhalten, das zu 75 Gewichtsprozent aus Benzin und Dieselöl besteht. Zur vollständigen Umwandlung auf Benzin und Dieslöl wird der Rückstand zusammen mit frischem Ausgangsstoff erneut über den gleichen Katalysator geleitet. Nach einer Betriebszeit von 3 Monaten geht der Umsatz pro Durchgang auf unter 50 Gewichtsprozent zurück, so daß der Katalysator regeneriert werden muß.
  • In einem Parallelversuch wird der nach dem Abtrennen des Benzins und Dieselöls verbleibende Rückstand bei 100 at Druck zusammen mit 18001 Wasserstoff pro Kilogramm Rückstand bei einer mittleren Temperatur von 405'C und einer Belastung von 1,2 kg Rückstand pro Liter Katalysator und Stunde über einen Tonerdeträger-Katalysator geleitet. Der Katalysator besteht aus aktiver Tonerde, die 3 Gewichtsprozent Ni0 und 15 Gewichtsprozent Mo03, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, enthält. Nach der Hydrierung hat der Rückstand einen um 0,5 Gewichtsprozent erhöhten Wasserstoffgehalt. Dieser hydrierte Rückstand wird mit dem Vakuumdestillat über den Aluminiumsilikatträger-Katalysator der ersten Stufe geleitet. Nach einer Betriebszeit von 7 Monaten liegt der Umsatz pro Durchgang noch bei 69 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 2 Ein Rückführöl aus der katalytischen Krackung mit 60 Gewichtsprozent über 330°C siedenden Anteilen wird bei einem Druck von 175 at zusammen mit 21001 Wasserstoff pro Kilogramm Öl bei einer mittleren Reaktionstemperatur von 415°C und einem Durchsatz von 0,6 kg 0I pro Liter Katalysator und Stunde über einen Aluminiumsilikatträger-Katalysator geleitet. Der Katalysator enthält als aktive Komponenten 4 Gewichtsprozent Ni0 und 12,5 Gewichtsprozent Mo02, der Träger besteht aus etwa 85 Gewichtsprozent A1203 und 15 Gewichtsprozent SiO2. Bei einmaligem Durchgang wird ein Reaktionsprodukt erhalten, das 700/, Benzin und Düsentreibstoff (Siedeende 275°C) enthält.
  • Der über dem Düsentreibstoff siedende Rückstand, d. h. etwa 30 % der Gesamtmenge, wird bei 175 at Druck zusammen mit 22001 Wasserstoff pro Kilogramm Rückstand, bei einer mittleren Temperatur von 390°C und einer Belastung von 0,8 kg Rückstand pro Liter Katalysator und Stunde über einen Tonerdeträger-Katalysator hydriert. Der Katalysator besteht aus aktiver Tonerde mit 3 Gewichtsprozent NiS und 25 Gewichtsprozent WS2.
  • Derhydrierte Rückstandwird zusammenmit frischem Ausgangsmaterial über den Spaltkatalysator zurückgeführt. Nach einer Betriebszeit von 8 Monaten wird noch kein Nachlassen der Aktivität des Aluminiumsilikat-Katalysators beobachtet. Außerdem erhält man eine von 163 bis 275°C siedende Düsentreibstoff Fraktion mit einem Kristallisationspunkt von -58°C.
  • In einem Parallelversuch, bei dem keine Zwischenhydrierung des Rückstandes vor dessen Rückführung erfolgt, wird dagegen nach 5 Monaten bereits ein stärkerer Abfall der Aktivität des Aluminiumsilikat-Katalysators beobachtet. Der Umsatz sinkt in dieser Zeit auf 63 °/o. Die Düsentreibstoff Fraktion hat einen Kristallisationspunkt von nur -53'C.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen, die Stickstoff=, Schwefel- und/oder Sauerstoffverbindungen sowie ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, durch spaltende Druckhydrierung in Gegenwart von Katalysatoren, die Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe oder deren Verbindungen enthalten, und anschließende Hydrierung des Spaltprodukts, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß man die Ausgangsstoffe zusammen mit Wasserstoff zwischen 65 und 300 at bei 340 bis 480°C mit einem Durchsatz von 0,3 bis 2 kg Ausgangsstoff pro Liter Katalysator und Stunde und einer Wasserstoffmenge von 700 bis 2500 Liter pro Kilogramm Ausgangssstoff über Metalle oder Verbindungen der Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe, die auf Trägern mit spaltenden Eigenschaften aufgebracht sind, leitet (Spaltstufe), wobei Reaktionstemperatur, Druck und Durchsatz so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einmaligem Durchgang 55 bis 90 Gewichtsprozent der Ausgangsstoffe umgewandelt werden, anschließend die im Siedebereich der gewünschten Endprodukte siedenden Anteile aus dem Reaktionsprodukt ganz oder teilweise abtrennt, den verbleibenden Rückstand zusammen mit Wasserstoff zwischen 65 und 300 at bei 360 bis 420°C mit einem Durchsatz von 0,5 bis 5 kg Rückstand pro Liter Katalysator und Stunde und einer Wasserstoffmenge von 300 bis 30001 pro Kilogramm Rückstand über Metalle oder Verbindungen der Metalle der VI. und/oder VIII. Gruppe, die auf Trägern mit hydrierenden Eigenschaften aufgebracht sind, so weit durch Wahl von Reaktionstemperaturen, Drücken und Durchsätzen hydriert, daß der Wasserstoffgehalt des hydrierten Produktes um 0,2 bis 1 Gewichtsprozent zugenommen hat (Hydrierstufe) und weiterhin den hydrierten Rückstand, zusammen mit frischem Ausgangsstoff und ohne wesentliche Druckänderung, in die Spaltstufe zurückf ührt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Reaktionsgefäß ausführt, in dem der Hydrierkatalysator unmittelbar über dem Spaltkatalysator angeordnet ist, den Ausgangsstoff zunächst direkt über den Spaltkatalysator leitet, das Umsetzungsprodukt destilliert, den Destillationsrückstand darauf über dem Hydrierkatalysator behandelt und dann gemeinsam mit dem frisch eingeführten Ausgangsstoff weiter über den Spaltkatalysator verarbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1119 438; belgische Patentschrift Nr. 649176.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119438B (de) * 1958-05-26 1961-12-14 Hydrocarbon Research Inc Verfahren zum Raffinieren von schwefelhaltigen schweren OElen
BE649176A (de) * 1963-06-13 1964-12-11

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BE649176A (de) * 1963-06-13 1964-12-11

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