DE1263183B - Spulenwickelvorrichtung - Google Patents

Spulenwickelvorrichtung

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DE1263183B
DE1263183B DEJ17683A DEJ0017683A DE1263183B DE 1263183 B DE1263183 B DE 1263183B DE J17683 A DEJ17683 A DE J17683A DE J0017683 A DEJ0017683 A DE J0017683A DE 1263183 B DE1263183 B DE 1263183B
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core
winding
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loop
wire
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DEJ17683A
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William Wallace Lawrence Jun
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International Business Machines Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/08Winding conductors onto closed formers or cores, e.g. threading conductors through toroidal cores

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  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)

Description

  • Spulenwickelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Spulenwickelvorrichtung zum Bewickeln eines ringförmig oder ähnlich geschlossenen Kernes mit beiderseits der Kernöffnung angeordneten, angetriebenen Führungsrollen und mit einer über die Führungsrollen sowie durch die Kernöffnung geführten endlosen Schleife, an welcher der Anfang des Wickeldrahtes befestigt ist.
  • Es sind Spulenwickelmaschinen bekannt, bei denen zum Aufbringen der Wicklung auf den Kern der Spule eine Vorratsspule mit der gesamten Wickeldrahtlänge wiederholt und so lange durch die Kernöffnung der Spule geführt wird, bis. die erforderliche Anzahl von Windungen gewickelt ist. Derartige Maschinen eignen sich aber nicht für Kerne mit kleinen und kleinsten Abmessungen, wie sie im Zuge der Miniaturisierung elektronischer Bauelemente und Schaltungen in ständig wachsender Anzahl benötigt werden.
  • Zur Bewicklung von kleineren Ringkernen sind Spulenwickelmaschinen bekanntgeworden, bei denen ein endlose Schleife durch die Kernöffnung und über zwei beiderseits des Kernes angeordnete, angetriebene Führungsrollen geführt ist. An der endlosen Schleife ist der Anfang des Wickeldrahtes befestigt. Auf diese Weise wird vermieden, daß beim Wickeln die gesamte Vorratsspule durch die Kernöffnung geführt werden muß.
  • Bei einer solchen Spulenwickelvorrichtung, wie sie in der USA.-Patentschrift 751816 beschrieben ist, sind sowohl die geschlossene Schleife, die dort vom Wickeldraht selbst gebildet wird, als auch der gesamte benötigte Vorrat des Wickeldrahtes über die Führungsrollen und auf einer Seite durch den Kern geführt. Nach dieser Vorbereitung wird das freie Ende des Wickeldrahtes an dem Ring befestigt und das Bewickeln durch Drehen der Führungsrollen eingeleitet. Jedesmal, wenn nun beim Aufwickeln auf den Kern eine Schleifenseite auf einer Führungsrolle unter erhöhte Zugspannung kommt, nimmt der Bediener von Hand diese Schleife von der Führungsrolle ab, um ein weiteres Aufwickeln zu ermöglichen. Diese Notwendigkeit ständigen manuellen Eingriffes in den Wickelvorgang behindert natürlich die Leistung und den Gebrauchswert dieser Vorrichtung erheblich.
  • Ähnlich aufgebaut, jedoch insofern verbessert, als zum Betrieb keine manuellen Eingriffe mehr nötig sind, ist eine durch die deutsche Patentschrift 599 992 bekannte Spulenwickelmaschine. Dort sind die endlose Schleife und der Wickeldrahtvorrat ebenfalls über beiderseits des Kernes angeordnete, angetriebene Führungsrollen und den Ringkern geführt, jedoch ist für die endlose Schleife und für den Wickeldrahtvorrat je ein gesondertes Rollenpaar erforderlich. Die Vorbereitung des Wickelvorganges erfordert hier gleichfalls, wie bei der oben erörterten Spulenwickelvorrichtung, das Aufwickeln der gesamten benötigten Wickeldrahtlänge auf die Führungsrollen. Das Abziehen der einzelnen Schleifen des Wickeldrahtes von den Führungsrollen erfolgt hier aber selbsttätig durch die auf den anderen Führungsrollen aufliegende endlose Schleife, wofür deren Führungsrollen und die zusätzlichen Rollen für den Wickeldrahtvorrat mit ungleicher Geschwindigkeit angetrieben werden. Beim Überschreiten des höchsten Punktes einer Führungsrolle durch den Befestigungspunkt zwischen endloser Schleife und Wickeldraht muß das Rollenpaar mit dem Wickelvorrat eine gegenüber den Führungsrollen der endlosen Schleife größere Umfangsgeschwindigkeit erreichen, um eine Schleifenbildung auf dem Kern zu vermeiden. Der gleiche Vorgang wiederholt sich dann an der anderen Rolle entsprechend. Hierzu ist ein von der tatsächlichen Drehzahl der Führungsrollen unabhängiger Antrieb für die zusätzlichen Rollen erforderlich, oder man verbindet die letzteren mittels einer Reibungskupplung mit den Führungsrollen.
  • Die Nachteile der bekannten Spulenwickelvorrichtungen und -maschinen werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Führungsrollen zu ihrem freien Ende hin konisch ausgebildet sind und daß der jeweils in der für das Bewickeln eines Kerns benötigten Länge von der Vorratsspule abgewickelte Wickeldraht auf den konischen Flächen der Führungsrollen aufliegt, derart, daß er bei jedem Umlenken der Schleife unter der Wirkung seiner Zugspannung von den konischen Flächen abgleitet. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Spulenwickelvorrichtung wird der Wickeldraht unmittelbar von der Vorratsspule abgenommen. Der an der endlosen Schleife befestigte und von dieser geführte Wickeldraht ist in der bekannten Weise über zwei Führungsrollen geführt, und beim Wickelvorgang ermöglichen die konischen Rollen bei der jeweiligen Erhöhung der Spannung des Wickeldrahtes ein selbsttätiges Abgleiten der Schleife von den Führungsrollen sowie ein Festziehen des Wickeldrahtes auf dem Ringkern.
  • Die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung arbeitet also vollautomatisch und darüber hinaus mit einem gegenüber den vorher besprochenen Wickelmaschinen und -vorrichtungen wesentlich verringerten Aufwand. Denn zur Vorbereitung der Bewicklung eines Ringkernes ist lediglich die Befestigung des Wickeldrahtes an der endlosen Schleife erforderlich - die auch von dem Wickeldraht selbst gebildet werden kann -, und die konische Ausbildung der Führungsrollen gewährleistet ein schnelles und sicheres Abgleiten der Schleifen von den Führungsrollen.
  • Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die konischen Flächen der Führungsrollen am Umfang eine Nut auf, die den Strang der endlosen Schleife aufnimmt und von ihm gerade ausgefüllt wird. Dadurch ist die sichere Führung der endlosen Schleife auf den konischen Flächen der Führungsrollen gewährleistet, während gleichzeitig das Abgleiten der Schleifen von den Führungsrollen nicht behindert werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung wird darin gesehen, daß zur Erzeugung der für die Bewicklung eines Kernes erforderlichen Zugspannung die Vorratsspule nach der Bereitstellung der für das Bewickeln eines Kernes benötigten Stranglänge mittels eines Klinkengesperres arretierbar ist. Auf diese Weise wird das ordnungsgemäße Abgleiten der Schleifen von den konischen Führungsrollen unterstützt, und die einzelnen Windungen werden unter einer gleichmäßigen Zugspannung auf den Kern aufgebracht.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist mindestens eine der Achsen der Führungsrollen zur Veränderung des Achsabstandes verstellbar gelagert. Weiterhin kann gemäß einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens zum Bewickeln von Kernen mit mehr als einer Öffnung zwischen den Kernen und jeder Führungsrolle eine Umlenkrolle angeordnet werden, die ihrerseits mittels Langlochführrungen zweckmäßig quer zur Strangbewegungsrichtung verstellbar ist.
  • Zur Verhinderung unbeabsichtigter seitlicher Bewegungen der endlosen Schleife und .des Wickeldrahtes auf den konischen Flächen der Führungsrollen können vorteilhaft zylindrische Rollen vorgesehen werden, die sich auf den konischen Flächen der Führungsrollen abwälzen und eine nachgiebige Mantelfläche bzw. eine elastische Lagerung aufweisen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Spulenwickelvorrichtung, F i g. 2, 3, 4 und 5 schematische Darstellungen des Wickelvorganges in verschiedenen Phasen, F i g. 6 einen Schnitt durch eine Führungsrolle und ihre Lagerung, F i g. 7 eine vergrößerte Darstellung einer Halterung für einen Ringkern, F i g. 8 eine Ausführungsform der Spulenwickelvorrichtung gemäß F i g. 1 für Ringkerne mit mehreren Öffnungen, F i g. 9 eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung gemäß Fi g. 8 und F i g. 10 eine Einzeldarstellung einer mit einer zylindrischen Rolle zusammenwirkenden Führungsrolle.
  • Gemäß F i g. 1 ist auf einer Grundplatte 10 ein Träger 10a befestigt, der zwei Führungsrollen 11 und 12 in einem bestimmten Abstand voneinander trägt. Diese sind zu ihrem freien Ende hin mit konischen Flächen lla bzw. 12a versehen und drehbar auf Achsen 13 und 14 (F i g. 9) gelagert, die ihrerseits im Träger 10a befestigt sind. Zwischen den Führungsrollen 11 und 12 verläuft eine endlose Schleife aus flexiblem Material, die mittels der konischen Flächen 11 a bzw. 12 a der Führungsrollen 11 und 12 angetrieben wird, so daß zwischen den Führungsrollen 11 und 12 zwei jeweils geradlinig verlaufende Abschnitte 15 a und 15 b der Schleife 15 entstehen.
  • Die Führungsrolle 12 wird mittels eines auf der Grundplatte 10 befestigten Motors 16 über ein Antriebsband 17 angetrieben, das in einer Nut 18 am Umfang der Führungsrolle 12 liegt. Über ein weiteres Antriebsband 19, das in einer Nut 20 am Umfang der Führungsrolle 11 liegt, treibt die Führungsrolle 12 ihrerseits die Führungsrolle 11 an.
  • Zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung der Schleife 15 auf den konischen Flächen 11a bzw. 12a der Führungsrollen 11 und 12 befinden sich am Umfang der konischen Flächen 11a und 12a Nuten 21, die die endlose Schleife 15 aufnehmen und von ihr gerade ausgefüllt werden, so daß die konischen Flächen 11a und 12a im wesentlichen' glatt bleiben.
  • Zwischen den Führungsrollen 11 und 12 und angrenzend an den Abschnitt 15 a der Schleife 15 ist auf einer am Rahmen 10 befestigten Konsole 23 eine Kernhalteklemme 22 angeordnet, die einen zu bewickelnden Kern 24 so festhält, daß dessen Öffnung 25 genau in der Bahn des Abschnittes 15a der Schleife 15 liegt. Beider Drehung der Führungsrollen 11 und 12 bewegen sich die einzelnen Punkte auf der Schleife 15 durch die Öffnung 25 im Kern 24 hindurch und um die Führungsrollen 11 und 12 herum und beschreiben so wiederholte Schleifen um den Teil des Kernes 24 herum, der von der Schleife 15 umschlungen wird. Wenn nun ein Wickeldraht 26 an einem Punkt 27 der Schleife 15 befestigt wild, wird er wiederholt durch die Öffnung 25 hindurch und tun die Führungsrollen 11 und 12 herumgezogen und bildet so die Windungen. einer Spule: Der Wickeldraht 26 wird parallel zu dem Abschnitt 15a der Schleife 15 durch die Öffnung 25 über die konischen Flächen 11 a und 12 a der Führungsrollen 11 und 12 zwischen der Schleife 15 und den freien Enden der Führungsrollen 11 und 12 gezogen. Daher kann durch jede Öffnung hindurch gewickelt werden, die groß genug ist, um sowohl den Abschnitt 15a der Schleife 15 als auch den Wickeldraht 26 aufzunehmen. Wenn sowohl die Schleife 15 als auch der Wickeldraht 26 aus dünnem Draht bestehen, kann durch entsprechend kleine Öffnungen hindurch gewickelt werden, und zwar so viele Windungen des Wickeldrahtes 26, bis die Öffnung 25 nahezu ausgefüllt ist.
  • Um eine gute Spule herzustellen, ruß jede Windung des Wickeldrahtes 26 bei ihrer Bildung auf dem Kern 24 festgezogen werden. Die vorliegende Wickelvorrichtung erfüllt diese Funktion in neuartiger Weise beim Aufwickeln jeder Windung auf den Kern. Der Wickeldraht 26 läuft von einer Vorratsspule 28 ab, die auf der Grundplatte 10 neben der Führungsrolle 12 sitzt. Die Vorratsspule 28 sitzt auf einer Achse 29, die in zwei an der Grundplatte 10 befestigten Stützwinkeln 30 gelagert ist. Mit der Achse 29 ist ein gegenüber der Vorratsspule 28 feststehendes Sperrad 31 verbunden, und eine Klinke 32 ist neben einem der Stützwinkel 30 am Punkt 32a drehbar auf der Grundplatte 10 gelagert. Die Klinke 32 kann von Hand in Eingriff mit dem Sperrad 31 gebracht werden, um die Vorratsspule 28 gegen Umlauf in der Richtung zu sichern, in der der Wickeldraht 26 von ihr abgewickelt wird. Wenn eine Spule auf den Kern 24 gewickelt werden soll, der von der Kernhalteklemme 22 gehalten wird, wird die Schleife 15 durch die Öffnung 25 gefädelt, und der Wickeldraht 26 wird von der Vorratsspule 28 abgewickelt, unter einer an der Grundplatte 10 neben der Vorratsspule 28 drehbar gelagerten Führungsscheibe 28a hindurchgeführt und dann an der Schleife 15 befestigt. Dann wird die Schleife 15 in Umlauf versetzt und der Wickeldraht 26 von der Vorratsspule 28 abgewickelt, bis er mindestens einmal durch den Kern 24 gezogen und mindestens einmal um die Führungsrolle 11 gelegt worden ist. F i g. 2 zeigt den Wickeldraht 26 in dieser Lage. Dann wird die Klinke 32 in das Sperrrad 31 eingerastet, um die Vorratsspule 28 gegen Drehung zu sichern und so den darauf befindlichen Teil des Drahtes 26 gegenüber der Grundplatte 10 festzuhalten.
  • Nachdem der Wickeldraht 26 auf diese Weise festgelegt worden ist, werden die Führungsrollen 11 und 12 in Drehung versetzt, damit der Draht wiederholt durch den Kern 24 geführt wird. Da die Spule aber gegen Drehung gesichert ist, bewirkt die Bewegung der Schleife 15, daß der Wickeldraht 26 gegen seinen befestigten Teil und gegen die konische Fläche 11a der Führungsrolle 11a festgezogen wird. Infolge der Spannung gleitet der Wickeldraht 26 seitlich auf der konischen Fläche 11 a der Führungsrolle 11 zu deren verjüngtem Ende. Bei weiterer Bewegung der Schleife 15 gleitet der Draht 26 völlig von der Führungsrolle 11 herunter, wie F i g. 3 zeigt.
  • Nachdem der Draht 26 von der Führungsrolle 11 abgeglitten ist, wird er schlaff, und die Umdrehung der Schleife 15 in Pfeilrichtung (F i g. 2, 3, 4, 5) kann ungehindert weitergehen, wobei der Draht 26 um die Führungsrolle 12 herumgelegt und durch den Kern 24 geführt wird. Der durch die abgeglittene Schleife bewirkte Durchhang wird durch die fortgesetzte Drehung aufgenommen, bis der Draht 26 wieder straff am Kern 24 anliegt (F i g. 4). Jetzt ist etwa eine halbe Windung fest auf den Kern aufgezogen.
  • Bei weiterer Drehung der Führungsrollen 11 und 12 wird der Draht 26 gegen den Kern 24 und gegen die konische Fläche 12a der Führungsrolle 12 gespannt. Hierdurch gleitet er seitlich von der konischen Fläche 12 a der Führungsrolle 12 ab (F i g. 5). Wieder entsteht ein Durchhang im Wickeldraht 26, der von der fortgesetzten Drehung aufgenommen wird. Dabei wird die restliche Hälfte der ersten Windung auf den Kern 24 festgezogen, und wenn der Wickeldraht 26 das nächste Mal straff wird, ist eine vollständige Windung gebildet und festgezogen worden. Die folgenden Windungen auf dem Kern 24 werden in genau derselben Weise gebildet, und zwar werden Schleifen des Wickeldrahtes 26 abwechselnd von den Führungsrollen 11 und 12 zum Abgleiten gebracht und um den Kern 24 herum festgezogen.
  • Jedesmal, wenn eine vollständige Windung auf dem Kern 24 gebildet worden ist, wird die Länge des Wickeldrahtes 26 um eine der Länge der festgezogenen Windungen entsprechende Strecke verkürzt. Daher ändert sich der Punkt, an dem die Spannung für den Beginn einer neuen Windung eintritt, während jedes Umlaufs der Schleife 15. Schließlich wird der Draht 26 gegen den Kern 24 festgezogen, bevor der Punkt 27, an dem das Ende des Wickeldrahtes an der Schleife 15 befestigt ist, über die Führungsrolle 11 gelaufen ist. Wenn das eintritt, ruß das Wickeln aufhören, da nicht genug Draht 26 übrigbleibi, um eine Schleife über die Führungsrolle 11 zu bilden. Wenn eine solche Schleife nicht gebildet und zum Abgleiten von der Führung gebracht werden kann, tritt kein Durchgang mehr auf, der ein weiteres Wickeln gestattete.
  • Die Zahl von Windungen des Wickeldrahtes 26, die auf einen Kern aufgebracht werden kann, hängt von der anfänglich von der Vorratsspule 28 abgewickelten Drahtlänge ab. In F i g. 2 ist der Wickeldraht 26 nur so lang, daß er über die Führungsrolle 11 eine Schleife bilden kann, aber nicht über die Führungsrolle 12, wenn die Wickeloperation beginnt. Wenn ein genügend langes Drahtstück vorgesehen wird, um den Draht 26 über beide Führungsrollen 11 und 12 zu legen, kann eine Spule mit einer größeren Windungszahl gebildet werden. Soll eine sehr große Spule hergestellt werden, kann der Wickeldraht 26 so eingestellt werden, daß er sich mehrere Male über beide Führungsrollen legt, bevor die Vorratsspule 28 gegen Drehung gesichert wird.
  • Es ist auch möglich, die Länge des Drahtes 26 so festzulegen, daß die auf den Kern 24 zu wickelnde Windungszahl verändert werden kann, indem der Abstand zwischen den Führungsrollen 11 und 12 verstellt wird. Die dazu dienende Anordnung ist in F i g. 6 gezeigt. Die Achse 13, die die Führungsrolle 11 trägt, enthält einen abgesetzten Teil 13 a mit Gewinde, der durch ein Langloch 33 im Träger 10 a hindurchgesteckt und darin in senkrechter Richtung verstellbar ist. Eine auf den Teil 13 a geschraubte Mutter 34 kann angezogen werden, so daß sie die Achse 13 in einer beliebigen Stellung längs des Lang-Loches 33 feststellt.
  • Nach Beendigung der Wickeloperation und Festziehen einer gewünschten Zahl von Windungen des Drahtes 26 auf dem Kern 24 kann der Wickeldraht 26 an beiden Enden der Spule auf dem Kern 24 abgeschnitten und der Kern von der Klemme 22 abgenommen oder so gedreht werden, daß eine weitere Spule auf einen anderen Teil gewickelt werden kann. Die Klemme 22, die den Kern 24 trägt; ist in F i g. 7 genauer dargestellt. Sie besteht aus einer feststehenden Backe 35 und einer beweglichen Backe 36, zwischen denen ein Kern festgeklemmt werden kann. Eine Handschraube 37 ragt durch die bewegliche Backe 36 hindurch und ist in die feststehende Backe 35 eingeschraubt, um die beiden Backen zusammenzuhalten.
  • Der in F i g. 1 bis 7 gezeigte Kern 24 ist ein Ringkern mit nur einer Öffnung. Die beschriebene Vorrichtung eignet sich aber ebensogut zum Wickeln von anders geformten Kernen. F i g. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Wickeln von Spulen um einen Kernteil zwischen zwei Öffnungen 38 und 39 in einem Kern 40 mit mehreren Öffnungen. Um dies zu erreichen, müssen die beiden Abschnitte 15a und 15b der Schleife 15 durch die Öffnungen geführt werden, und zwar der Abschnitt 15a durch die Öffnung 38 und der Abschnitt 15b durch die Öffnung 39. Um den Abschnitt 15 b durch die Öffnung 39 im Kern 40 zu führen, ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Abschnitt 15b aus seiner normalen Bahn in die Ausrichtung mit der öffnung 39 lenkt. Diese Einrichtung umfaßt zwei zylindrische Führungen 41 und 42, die an dem Träger 10 a zwischen den Führungsrollen 11 und 12 befestigt sind. Der Abschnitt 15 b der Schleife 15 wirkt mit den Führungen 41 und 42 gemäß F -i g. 8 und 9 zusammen und wird von ihnen in die richtige Lage gebracht. Um Kerne verschiedener Größe mit mehreren öffnungen, die verschiedene Abstände voneinander haben, bewickeln zu können, sind die Führungen 41 und 42 bezüglich der Klemme 22 verstellbar auf dem Träger 10 a befestigt. Das Verstellen wird durch die in F i g. 8 gezeigten Langlochführungen 43 und 44 ermöglicht. Die durch die Langlochführungen 43 und 44 geführten Teile 45 und 46 der Führungen 41 und 42 weisen einen kleineren Durchmesser auf und werden durch Handmuttern 47, 48 in den Schlitzen befestigt.
  • Die in F i g. 8 und 9 gezeigte Vorrichtung arbeitet genau so wie die in F i g. 1 bis 7 dargestellte. Die Schleife 15 zieht den Wickeldraht 26 abwechselnd durch die Öffnungen 38 und 39, so daß sie den dazwischenliegenden Kernteil umfangen, und der Draht 26 gleitet abwechselnd von den Führungsrollen 11 und 12 ab, um enge Windungen auf dem Kern 40 zu bilden.
  • F i g. 10 zeigt eine zylindrische Rolle 49 zum Festhalten der Schleife 15 und des Drahtes 26 auf den konischen Flächen 11a bzw. 12a der Führungsrollen 11 bzw. 12, wodurch deren unbeabsichtigte seitliche Bewegung verhindert wird. Die zylindrische Rolle 49 ist drehbar auf einer Konsole 50 befestigt, die ihrerseits am Träger 10 a neben jeder der Führungsrollen 11 und 12 angebracht ist, und zwar in einer solchen Lage, daß die Rolle 49 mit deren konischer Fläche 11a bzw. 12a Kontakt hat. Die Rollen 49 weisen eine nachgiebige Oberfläche, z. B. aus Gummi oder einem anderen Werkstoff, mit geeigneter Reibung auf, die mit der Schleife 15 und dem Wickeldraht 26 zusammenwirkt und deren seitlicher Bewegung Widerstand entgegensetzt. Andererseits müssen die Rollen 49 nachgiebig sein, damit sich die Schlaufen des Drahtes 26 seitlich bewegen können, wenn der Draht 26 gegen sein an der Schleife 15 befestigtes Ende oder gegen die Kerne 24 oder 40 gespannt wird. Zu diesem Zweck sind die Konsolen 50 aus Federstahl oder einem anderen flexiblen Material hergestellt, so daß die Rollen 49 durch den Wickeldraht 26 bei dessen seitlichem Abgleiten von den Führungsrollen 11 und 12 leicht abgehoben werden können.
  • In der vorstehenden Beschreibung sind die Schleife 15 und der Wickeldraht 26 als getrennte Elemente behandelt worden. Da es aber bei der Vorbereitung der Vorrichtung für das Wickeln nötig ist, die Schleife 15 zu öffnen und sie durch eine oder mehrere Öffnungen in dem zu bewickelnden Kern hindurchzuführen, dann die Schleife 15 zu schließen und den Wickeldraht 26 an ihr zu befestigen, ist es praktischer, die Schleife 15 aus einem Teil des Drahtes 26 zu bilden. Dies hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Wenn ein Kern bewickelt werden soll, wird er in der Klemme 22 befestigt, und der Wickeldraht 26 wird durch ihn hindurchgeführt und um die beiden Führungsrollen 11 und 12 geschlungen, in deren Nuten 21 er eingelegt wird. Dann wird das freie Ende des Drahtes 26 etwa in der Mitte zwischen den beiden Führungsrollen 11 und 12 an der gebildeten Schleife 15 durch Löten oder durch andere Weise befestigt, wodurch diese geschlossen wird. Der Punkt 27 auf der Schleife kann die Lötverbindung darstellen. Nach Bildung der Schleife 15 können die Führungsrollen 11 und 12 gedreht werden, um die Lötstelle durch den Kern und um die Führungsrolle 11 herum mitzunehmen, wodurch ein Teil des Drahtes 26 von der Vorratsspule 28 abgewickelt wird. Die Länge des abgewickelten Teils hängt von der Größe des Kerns und der Anzahl der daraufzuwickelnden Windungen ab. Nach dem Abwickeln einer entsprechenden Länge des Drahtes 26 kann die Vorratsspule 28 arretiert und der Motor 16 eingeschaltet werden, um die oben beschriebene Wickeloperation einzuleiten.
  • Wie F i g. 3 zeigt, liegt der Kern 24 etwa in der Mitte zwischen den Führungsrollen 11 und 12 in der Bahn des Abschnittes 15a der Schleife 15. Gemäß F i g. 8 befinden sich die Öffnungen 38 und 39 des mit mehreren Öffnungen versehenen Kerns 40 etwa in der Mitte zwischen den Führungsrollen 11 und 12 in. den Abschnitten 15a und 15b der Schleife 15. Durch diese Anordnung wird die Reibung zwischen der sich bewegenden Schleife 15 und dem Wickeldraht 26 sowie dem Kernkörper auf ein Mindestmaß herabgesetzt, so daß ein Schutz gegen übermäßige Belastung und Abnutzung erreicht und ein leichtes Arbeiten gewährleistet werden. Außerdem ermöglicht es die Bildung von Spulen auf ziemlich dicken Kernkörpern.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Spulenwickelvorrichtung zum Bewickeln eines ringförmig oder ähnlich geschlossenen Kernes mit beiderseits der Kernöffnung angeordneten angetriebenen Führungsrollen und mit einer über die Führungsrollen sowie durch die Kernöffnung geführten endlosen Schleife, an welcher der Anfang des Wickeldrahtes befestigt ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (11,12) zu ihrem freien Ende hin könisch ausgebildet sind und daß der jeweils in der für das Bewickeln eines Kernes (24) benötigten Länge von der Vorratsspule (28) abgewickelte Wickeldraht (26) auf den konischen Flächen (11a, 12a) der Führungsrollen (11, 12) aufliegt, derart, daß er bei jedem Umlenken der Schleife (15) unter der Wirkung seiner Zugspannung von den konischen Flächen (11 a, 12 a) abgleitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Flächen (11a, 12a) bei Führungsrollen (11, 12) am Umfang eine Nut (21) aufweisen, die den Strang der endlosen Schleife (15) aufnimmt und von ihm gerade ausgefüllt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der für das Bewickeln des Kernes (24) erforderlichen Zugspannung die Vorratsspule (28) nach der Bereitstellung der für das Bewickeln der Kernes (24) benötigten Stranglänge mittels eines Klinkengesperres (31, 32) arretierbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Achsen (13, 14) der Führungsrollen (11, 12) zur Veränderung des Achsabstandes verstellbar gelagert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewicklung von Kernen (40) mit mehr als einer Öffnung (38, 39) zwischen dem Kern (40) und jeder Führungsrolle (11, 12) eine Führung (41, 42) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (41, 42) mittels Langlochführungen (43, 44) quer zur Strangbewegungsrichtung verstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine sich auf den konischen Flächen (11 a, 12 a) der Führungsrollen (11, 12) abwälzende zylindrische Rolle (49) mit nachgiebiger Mantelfläche bzw. elastischer Lagerung (50) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 599 992; USA.-Patentschrift Nr. 751816.
DEJ17683A 1959-02-26 1960-02-13 Spulenwickelvorrichtung Pending DE1263183B (de)

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