DE1263061B

DE1263061B - Wickeltrommel fuer Abdeckbahnen

Info

Publication number: DE1263061B
Application number: DEST21010A
Authority: DE
Inventors: Aafko Maring
Original assignee: L Stromeyer and Co GmbH
Current assignee: L Stromeyer and Co GmbH
Priority date: 1963-08-24
Filing date: 1963-08-24
Publication date: 1968-03-14
Also published as: US3300211A; GB1070280A

Description

Wickeltrommel für Abdeckbahnen Die Erfindung betrifft eine Wickeltrommel für Abdeckbahnen, insbesondere auf frisch hergestellten Betonfahrbahndecken.
Im Bauwesen ist es bereits bekannt, flexible Bahnen für Schutzabdeckungen auf den zu schützenden Bauwerken abzurollen. Bei ähnlichen Vorgängen zum Abdichten von Bauwerken ist es außerdem bekannt, Dichtungsbahnen von Papphülsen abzurollen.
Eine derartige, bekannte Wickeltrommel läßt eine wiederholte Verwendbarkeit nicht zu, abgesehen davon, daß die leeren Wickeltrommeln viel Platz beanspruchen.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß die Wickeltrommel erfindungsgemäß aus flexiblem Material besteht, zur Trommelform aufblasbar und mithin, nach Ablassen der Luft, zusammenlegbar ist.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Wickeltrommel an einem Ende der Abdeckbahn angeordnet und mit dieser zu einem einheitlichen Ganzen verbunden. Die Wickeltrommel kann auch in der Nähe des Endes der Abdeckbahn angeordnet sein.
Die Wickeltrommel kann außerdem aus dem gleichen oder aus einem ähnlichen Werkstoff wie die zugehörige Abdeckbahn bestehen. Beide können beispielsweise aus Kunststoffolie oder statt dessen aus beschichtetem oderl'Und imprägniertem Textilmaterial bestehen. Vorzugsweise können Werkstoffe und Verarbeitungsmethoden angewendet sein, wie sie bei aufblasbaren Zelten gebräuchlich sind. Das gilt auch für die Ventile und Zubehörteile. Die Wickeltrommel kann zur Verbesserung ihrer Festigkeit und Haltbarkeit mit Besätzen aus flexiblem Gurtband oder aus Schlauchmaterial ausgerüstet sein; das Schlauchmaterial kann ebenfalls aufblasbar sein, gegebenenfalls mit einem höheren pneumatischen Druck als der Innenraum der Wickeltrommel.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das freie Ende der aufgerollten Abdeckbahn auf der vorangehenden Windung derselben mit Knöpfen, Schnallen od. dgl., die sich in der Abdeckbahn befinden, festgelegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine einzelne Wickeltrommel mitsamt Abdeckbahn vor dem Aufblasen und Ausrollen, F i g. 2 die Wickeltrommel mit Abdeckbahn nach dem Aufblasen aber noch vor dem Ausrollen und F i g. 3 die Wickeltrommel mit Abdeckbahn, aufgeblasen und mit festgelegtem, freien Ende der Abdeckbahn, d. h. fertig zum Abtransport durch Fortrollen. In F i g. 1, 2 und 3 ist mit 1 die Abdeckbahn bezeichnet. Ihr Endstück 2 ist als aufblasbare Wickeltrommel ausgebildet und weist das Ventil 3 auf. Das aufgeblasene Endstück 2 bildet also einen zylindrisch walzenförmigen Körper, eben die Wickeltrommel, während es im nicht aufgeblasenen Zustand gemäß F i g. 1 flach liegt. Der nicht aufgeblasene Zustand wird also, gegebenenfalls durch öffnen des Ventils 3 und Ablassen des pneumatischen Drucks, hergestellt, wenn die Abdeckbahn 1 mit ihrer voll ausgerollten Fläche ihre Funktion, z. B. als Regenschutz, zu erfüllen hat. - Falls die Abdeckbahn 1 für längere Zeit nicht benötigt wird, kann sie im Zustand gemäß F i g. 3 beispielsweise in einen Lagerschuppen gerollt und hier derart abgestellt und gelagert werden, daß wiederum der pneumatische Innendruck durch öffnen des Ventils 3 abgelassen wird. Eine Reihe von Knopflöchern 4 sowie rückwärtige Vernähungen 5 zugehöriger Knöpfe zeigt die F i g. 2. Die Knöpfe selbst sind von der Abdeckbahn 1 verdeckt; sie befinden sich an der dem Boden (Baugrund), zugewandten Seite der Abdeckbahn 1.
In F i g. 2 zeigt der Pfeil A die Drehrichtung an, in welcher man die einzelne Abdeckbahn 1 mitsamt Wickeltrommel ausrollen muß, damit die Abdeckbahn 1 mit ihrer ganzen Flächenausdehnung dem Schutz, z. B. des Kricketplatzes, dient, wobei die Luft dann, wie bereits oben erwähnt, abgelassen sein muß.
Durch die Wickeltrommel wird ein bequemes Transportieren durch Rollen jeder Abdeckbahn erreicht. Es können auch andere mehr oder weniger horizontale Bauwerks- oder Bodenflächen als die aufgeführten gegen Austrocknen oder gegen Regen in einfacher Weise geschützt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Wickeltrommel für Abdeckbahnen, insbesondere auf frisch hergestellten Fahrbahndecken, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus flexiblem Material besteht, zur Trommelform aufblasbar und mithin, nach Ablassen der Luft, zusammenlegbar ist.
2. Wickeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Ende der Abdeckbahn (1) angeordnet und mit dieser zu einem einheitlichen Ganzen verbunden ist. 3. Wickeltrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dem gleichen oder aus einem ähnlichen Werkstoff besteht wie die Abdeckbahn (1). 4.. Wickeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der aufgerollten Abdeckbahn (1) mittels Knöpfen, Schnallen od. dgl., die sich an der AbdeckbahD befinden, festgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1297 809; Zeitschrift »Architekt und Bauingenieur«, 1957, H. 5, S. A 121 bis A 123; »Anweisung für Abdichtung von Ingenieurbauwerken« der Deutschen Bundesbahn, 1960, S. 32, 33.