DE1262927B - Stanzvorrichtung fuer Kuchenteig - Google Patents
Stanzvorrichtung fuer KuchenteigInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/10—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking combined with cutting apparatus
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A21c
Deutsche Kl.: 2b-10/02
Nummer: 1262 927
Aktenzeichen: G45184III/2b
Anmeldetag: 13. November 1965
Auslegetag: 14. März 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstanzen einer Vielzahl von Stücken aus einem Material,
wie z. B. Kuchenteig, bestehend aus zwei gegenläufig drehbaren Walzen, deren Oberflächen mit
Schneidkanten versehen sind, bei der die Schneidkanten der einen Rolle denen der anderen Rolle
gleichen, zwischen den Schneidkanten Vertiefungen liegen, deren Böden in einer bestimmten Richtung
geneigt sind, die Walzen derart gegeneinander bewegt werden, daß die Schneidkanten der einen Walze
mit denen der anderen Walze zur Deckung kommen und eine Abstreifvorrichtung vorgesehen ist. Das
Neue wird darin gesehen, daß die Böden der Vertiefungen der einen Walze nach der entgegengesetzten
Richtung geneigt sind wie die Böden der ihnen sonst genau entsprechenden Vertiefungen der anderen
Walze.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können zwei übereinanderliegende Platten aus Teig (von
denen jede etwa 1,3 mm dick ist) mit stumpfen Schneidkanten in einem Waffelmuster ausgestanzt
werden. Durch die stumpfe Schneidkante werden die beiden Teigplatten an den Schneidlinien miteinander
verbunden, so daß sich eine Vielzahl von mäßig kleinen, z. B. etwa 1,2 cm breiten, viereckigen doppelschichtigen
Teigstücken ergibt, von denen jedes über seinen ganzen Umfang geschlossen ist. Diese Teigstücke
werden anschließend getrocknet und abgelagert und schließlich aufgeblasen und geröstet, so
daß man Kekse erhält, die eine rundliche Form und einen verhältnismäßig großen geschlossenen Hohlraum
aufweisen.
Der wesentliche Teil der Erfindung ist der Schneidmechanismus, welcher die beiden übereinanderliegenden
Teigplatten in Stücke schneidet. Der zu schneidende Teig weist einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 30 °/o auf, so daß der Teig ziemlich verformbar ist und an jeder Art von Schneidinstrument leicht
hängenbleibt. In der Lebensmittelindustrie stellt die Handhabung von feuchtem, gebackenem Teig in
jeder Form ein ziemlich schwieriges Problem dar. Dieses Problem wird noch größer, wenn in Platten
vorliegender Teig in einem vollmechanischem Betrieb mit hoher Geschwindigkeit in Stückchen geschnitten
werden soll. Um eine hohe Geschwindigkeit bei der Schneidoperation zu erreichen, wird eine
Vielzahl von stumpfen Schneidkanten verwendet, zwischen denen sich notwendigerweise Vertiefungen
oder Hohlräume befinden. Die ausgeschnittenen bzw. ausgestanzten Teigstückchen haben die Neigung,
sich in diesen Vertiefungen zu verklemmen, so daß sie im allgemeinen nicht einfach unter ihrem eigenen
Stanzvorrichtung für Kuchenteig
Anmelder:
General Mills, Inc., Minneapolis, Minn.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
6230 Frankfurt-Höchst, Adelonstr. 58
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
6230 Frankfurt-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Murray E. Ball, Rockford, Minn.;
William L. McKown, St. Louis Park, Minn.
Philip K. Zietlow, Northfield, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. November 1964
(411430)
V. St. v. Amerika vom 16. November 1964
(411430)
Gewicht herausfallen. Es ist sehr schwierig, die Teigstückchen aus den Vertiefungen zu entfernen,
ohne sie zu zerbrechen, zu verziehen oder in anderer Weise zu deformieren.
Es ist zur Lösung dieses Problems bereits vorgeschlagen worden, Bürsten zu verwenden, die die
Teigstückchen aus den Vertiefungen herausstoßen. Auch die Verwendung beweglicher Finger oder von
Luftdüsen am Boden der Vertiefungen zum Entfernen der Teigstückchen ist bereits bekanntgeworden.
Schließlich hat man auch schon vorgeschlagen, das Material, aus dem die Oberfläche der Vertiefungen
gebildet ist, in geeigneter Weise zu behandeln. Keine dieser Lösungen hat sich als vollständig befriedigend
erwiesen. In einigen Fällen werden die Teigstückchen zu rauh behandelt, in anderen Fällen
wieder reicht die Behandlung nicht aus, um die Teigstückchen aus den Vertiefungen zu entfernen. In
anderen Fällen wieder ergeben sich betriebstechnische Schwierigkeiten, z. B. durch Verstopfen der Luftdüsen
oder Verunreinigung des Teiges. In sehr vielen Fällen ist es einfach die Kostspieligkeit der Vorrichtung,
die den Versuch einer wirtschaftlicheren Lösung verhindern. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß
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dieses verhältnismäßig schwierige Problem in der Lebensmittelindustrie bisher keine befriedigende
Lösung gefunden hat.
Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, in welcher feuchter, gebackener Teig
oder ein ähnliches Material in Stücke geschnitten werden kann und aus welcher die einzelnen Teigstücke
leicht und schnell entfernt werden können, ohne sie in nennenswertem Ausmaß zu deformieren
oder in anderer Weise zu beschädigen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dazu geeignet,
zwei oder mehr übereinanderliegende Teigplatten mit einer Vielzahl von stumpfen Schneidkanten
in viele mehrschichtige Teigstückchen zu zerteilen, von denen jedes über seinem gesamten Umfang verschlossen
ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser bedeutet
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der in F i g. 1 mit 2-2 bezeichneten
Seite,
die Lager für die Wellen 26 und 28 mit 30 bezeichnet sind. Die linke Welle 28 wird von der Vorderseite
her mit Hilfe eines Gelenkkettenantriebs 34 angetrieben; jede der beiden Wellen 26 bzw. 28 ist (mit
Hilfe eines Schlüssels 32) mit einem von zwei Übersetzungsgetrieben 36 bzw. 38 verbunden. Durch die
Einwirkung der Übersetzungsgetriebe 36 und 38 drehen sich die Schneidwalzen 18 und 20 mit derselben
Geschwindigkeit gegeneinander in einer solchen
ίο Weise, daß jede der Schneidkanten 24 auf der Walze
18 auf die entsprechende Schneidkante 24 auf der Walze 20 an der Berührungslinie der beiden Walzen
18 und 20 trifft.
Die Drehrichtungen der Walzen 18 und 20 sind derart, daß sich die Schneidkanten 22 bzw. 24 auf
den Walzen 18 bzw. 20 auf einem Kreisbogen nach unten und innen gegen die Berührungslinie der
Walzen 18 und 20 und dann nach außen unten von der Berührungslinie wegbewegen. Zwei Platten 40
aus gebackenem Teig werden von oben nach unten so zwischen die Walzen 18 und 20 eingeführt, daß
die Platten 40 gegeneinander liegen, wenn sie in den Schneidbereich zwischen den Walzen 18 und 20 eintreten;
der Schneidbereich befindet sich an der Be-
F i g. 3 eine rückwärtige Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der in F i g. 1 mit 3-3 be- 25 rührungssteile der Walzen 18 und 20. Geeignete Zuzeichneten
Seite, führungsmittel für die Teigplatten 40 in den Schneidbereich sind an der Vorrichtung vorgesehen; diese
Zuführungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Teigplatten leicht gegeneinandergeneigt nach unten
30 bewegt werden und sich gerade dann treffen, wenn sie in den Schneidbereich zwischen den Walzen 18
und 20 eintreten.
Wie bereits weiter oben ausgeführt, ist das wesentliche Kennzeichen der Erfindung in der Ausbildung
35 von Vertiefungen 42 zu sehen, die auf den Schneidwalzen 18 und 20 vorgesehen sind. In F i g. 7 ist eine
der Vertiefungen 42 in größerem Maßstab dargestellt, und zwar in Blickrichtung direkt in die Vertiefung
42 entsprechend den Bezugszeichen 7-7 in Fig. 6. 40 Der Einfachheit halber werden die Vertiefungen 42
als auf der Berührungslinie der Walzen 18 und 20 liegend und die Ausrichtung der Oberflächenteile der
Walzen, die die Vertiefungen bilden, mit Bezug auf die Berührungsebene der Walzen 18 und 20 beschrieverbunden;
die hinteren Blöcke 14 sind in entspre- 45 ben, wobei angenommen wird, daß die Berührungschender
Weise nebeneinander angeordnet und mit ebene horizontal hegt. Linien oder Ebenen parallel
zur Berührungsebene werden als horizontale Linien oder Ebenen angesehen, während im rechten Winkel
zu den letzteren verlaufende Linien und Ebenen als 50 senlcrecht oder vertikal bezeichnet werden. Die Lage
der Schneidkanten 22 und 24 wird mit Bezug auf die Förderrichtung der Teigplatten 40 in die Walzen 18
und 20 erläutert. Die umlaufenden Schneidkanten 22 werden als Längsschneidkanten und die Schneidkan-Satz
von im gleichen Abstand parallel nebeneinander 55 ten 24 als Querschneidkanten bezeichnet. Jede Verangeordneter
stumpfer Schneidkanten 24 auf, die im tiefung 42 wird von vier Schneidkanten eingerahmt,
F i g. 4 einen Längsquerschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 einen Längsquerschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht in größerem Maßstab entlang der Linie 6-6 in F i g. 5, die dazu dient, die Gestalt
zweier zusammenpassender Vertiefungen an der Berührungslinie der beiden Schneidwalzen zu erläutern,
F i g. 7 eine Ansicht im selben Maßstab wie F i g. 6 entlang der Linie 7-7 in F i g. 6.
In der Zeichnung ist der Rahmen der Maschine mit 10 bezeichnet; dieser Rahmen ist der Einfachheit
halber als aus zwei vorderen Blöcken und zwei hinteren Blöcken, die mit 12 bzw. 14 bezeichnet sind,
bestehend dargestellt.
Die vorderen Blöcke 12 sind nebeneinander angeordnet und mit Hilfe der Schrauben 16 miteinander
Hilfe von Schrauben 16 miteinander verbunden. Zwischen den vorderen und hinteren Blöcken 12
bzw. 14 ist ein Paar zusammenwirkender zylindrischer Schneidwalzen 18 und 20 drehbar gelagert.
Jede der beiden Walzen 18 und 20 weist an ihrem zylindrischen Umfang einen ersten Satz ringförmig
umlaufender, im gleichen Abstand parallel angeordneter stampfer Schneidkanten 22 sowie einen zweiten
rechten Winkel zu den Schneidkanten 22 verlaufen und sich infolgedessen in Richtung der Walzenachsen
18 bzw. 20 erstrecken. Die beiden Walzen 18 und 20 sind in Längsrichtung nebeneinanderliegend
in dem Rahmen 10 angeordnet, und zwar derart, daß sie sich etwa in der Mitte des Rahmens 10
berühren.
Die beiden Walzen 18 und 20 sind an sich
wobei jeweils zwei Schneidkanten von zwei benachbarten Querschneidkanten 24 und die anderen beiden
von zwei benachbarten Längsschneidkanten 22 gebildet werden; diese eine einzelne Vertiefung umgehenden
Teile der Schneidkanten werden mit 24 a und 24 b bzw. 22 a und 22 b bezeichnet.
Eine Vertiefung 42 weist eine geneigte Seitenwand 44, eine senkrechte Seitenwand 46 und senkrechte
Längsrichtung erstreckenden Wellen 26 bzw. 28 be- 65 Begrenzungen 48 auf. Die geneigte Wand 44 beginnt
festigt; die Welle 26 ist in den rechten vorderen und an einem Längsschneidkanten-Ausschnitt 22 α und
hinteren Blöcken 12 und 14 und die Welle 28 in den erstreckt sich bis zu dem anderen Längsschneidkanlinken
Blöcken 12 und 14 drehbar gelagert, wobei ten-Ausschnitt 22 b, und zwar in einer Ebene, die
gegen die Horizontale in einem Winkel von etwa 30° geneigt ist (diese Ebene wird von den Ausschnitten
22 a und 22 b bzw. 24 a und 24 b, welche jeweils eine
horizontale Vertiefung 42 umgeben, gebildet), so daß sie auf die senkrechte Seitenwand 46, die sich von
dem anderen Längsschneidkanten-Ausschnitt 22 b nach unten erstreckt, trifft. Die beiden senkrechten
Begrenzungen 48 erstrecken sich nach unten von jeweils einem der beiden Querschneidkanten-Ausschnitte
24 α bzw. 24 & und berühren die geneigte Seitenwand 44 und die vertikale Seitenwand 46. Die
senkrechten Begrenzungen 48 weisen daher eine etwa dreieckige Form auf, wogegen die geneigte Seitenwand
44 und die vertikale Seitenwand 46 eine etwa rechteckige Form haben. Die Längsschneidkanten-Ausschnitte
22 α und 22 b sind etwas abgerundet; der Einfachheit halber kann jedoch angenommen
werden, daß die Schneidkanten-Ausschnitte 22 a und 22 & bzw. 24 a und 24 & im wesentlichen in
einer horizontalen Ebene liegen.
Wie bereits ausgeführt, berühren sich die Schneidkanten 22 und 24 in der Berührungslinie, so daß
jede Vertiefung 42 auf einer der Walzen 18 oder 20 auf eine direkt gegenüberliegende mit ihr zusammenwirkende
Vertiefung 42 auf der jeweils anderen Walze 18 oder 20 trifft, wenn sie sich in den Schneidbereich
bewegt. Dieser Vorgang ist in F i g. 6 dargestellt. Man erkennt, daß die geneigte Seitenwand 44
einer Vertiefung 42 in entgegengesetzter Richtung abfällt, wie die geneigte Seitenwand 44 der mit ihr
zusammenwirkenden Vertiefung 42 auf der anderen Walze. Auf diese Weise bilden die beiden zusammenwirkenden
Vertiefungen im Schneidbereich eine Kammer, die als angenähert rhombisch bezeichnet
werden kann.
Man erkennt weiterhin, daß die Längsschneidkanten-Ausschnitte 22 a und 22 b langer (um etwa 90 °/o
langer) sind als die Querschneidkanten-Ausschnitte 24 a und 24 b. Diese Ausbildung erfolgt im Hinblick
auf die Tatsache, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 18 und 20 etwas größer ist als die Zuführungsgeschwindigkeit
der Teigplatten 40, wodurch die Teigplatten 40 bei dem Einlaufen in den Schneidbereich
zwischen den Walzen 18 und 20 etwas gestreckt werden. Da mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im wesentlichen quadratische mehrschichtige Teigstückchen ausgeschnitten werden sollen
(ein solches Teigstückchen ist in F i g. 6 mit 50 bezeichnet), ist es notwendig, die Längsschneidkanten-Ausschnitte22a
und 22 & mit Bezug auf die Querschneidkanten-Ausschnitte 24 a und 24 b etwas
länger auszubilden, weil sich die Teigstückchen nach dem Ausschneiden bzw. Ausstanzen in der Längsrichtung
wieder etwas zusammenziehen.
Die Schneidkanten 22 und 24 sind insgesamt stumpf ausgebildet, so daß die Teigplatten an den
Schneidlinien zusammengedrückt und dadurch miteinander verbunden werden. Trifft ein Paar zusammengehöriger
Schneidkanten-Ausschnitte 24 a oder 24 & bzw. 22 a oder 22 b auf den Walzen 18 bzw. 20
im Schneidbereich aufeinander, so wird der dazwischenliegende Teig zusammengedrückt und ausgestanzt
und befindet sich in der Kammer, die von zwei zusammenwirkenden Vertiefungen 42 gebildet wird.
Dies bewirkt, daß jedes so gebildete Teigstück 50 in die eine oder andere der beiden Vertiefungen 42 gedrückt
wird. In Fig. 6 erkennt man u. a., daß das
Teigstück 50 in die untere Vertiefung 42 gedruckt ist; das Teigstück bleibt in der Vertiefung, in die es
hineingedrückt worden ist, haften.
Es ist jedoch wichtig, daß, unabhängig davon, in welche Vertiefung der Kammer das Teigstück gepreßt
wird, eine Längskante 50 a desselben an dem Teil der geneigten Seitenwand 44 anliegt, die dem
Längsschneidkanten-Ausschnitt 22 α benachbart ist. Diese Kante 50 α des Teigstückes 50 ragt dadurch
notwendigerweise über den benachbarten Schneidkanten-Ausschnitt22a
hinweg. Bei der Weiterbewegung der Walzen 18 und 20 ragt die Kante 50 a des Teigstückes so weit hervor, daß das Teigstück 50
aus der Vertiefung 42 durch Einwirkung einer geringen seitlichen Kraft auf die Kante 50 α entfernt
werden kann.
In jeder der beiden Walzen 18 und 20 wirkt bzw. wirken eine oder zwei Bürstenwalzen 52 bzw. 54 zusammen,
von denen jede aus einer Welle 56 besteht, die parallel zu den Walzen 18 und 20 angeordnet
sind. Auf jeder Welle 56 sind in einer Schraubenlinie eine oder mehrere Borstenreihen 58 vorgesehen.
Die beiden Bürstenwalzen 52 und 54 sind mit einem Gelenkkettenantrieb 60 verbunden, welcher die Bürstenwalzen
gegenläufig zur Bewegung der Walzen 18 und 20 antreibt. Die Schraubenlinie, in der die Borsten
58 auf den Walzen 52 und 54 angeordnet sind, ist so ausgerichtet, daß die Progression der Schraube
mit Bezug auf die Drehbewegung der Welle 56 in derselben Richtung verläuft wie die Drehbewegung
der geneigten Wand 44 der benachbarten Vertiefung 42. Man erkennt in Fig. 1, daß die Vertiefungen
42 in der rechten Schneidwalze 18 nach unten vorn gegen die Mitte der Walze 18, während die Vertiefungen
auf der linken Walze 20 nach hinten gegen die Mitte der Walze 20 abgeflacht sind.
Da sich die Borsten 58 auf den Bürstenwalzen 52 und 54 allmählich abnutzen, ist jede der Wellen 56
exzentrisch auf einem Paar kreisförmiger Blöcke 62 in dem Rahmen 10 drehbar gelagert. In dem Maße,
wie sich die Borsten 58 abnutzen, können die Blöcke 62 gedreht werden und durch die Hilfe eines Keiles
oder Splintes 64 an ihrem Platz festgehalten werden, so daß jede der Wellen 56 stärker an die betreffenden
Walzen 18 oder 20 angenähert werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Borsten 58 die
in den Vertiefungen 42 der Walzen 18 und 20 festgehaltenen Teigstücke 50 leicht entfernen. Um weiterhin
zu erreichen, daß die Schneid- bzw. Stanzwalzen 18 und 20 genau zusammenwirken, sind die
vorderen Lagerblöcke 12 ebenso wie die hinteren Blöcke 14 durch ein Paar Verstellbolzen 66 verstellbar.
Zwischen den Blöcken 12 und 14 sind außerdem Keile 68 vorgesehen, deren Breite so ausgewählt
werden kann, daß das Zusammenwirken der Walzen 18 und 20 genau eingestellt werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird so betrieben, daß zwei Teigplatten 40 von oben nach
unten in den Schneidbereich zwischen den Schneidbzw. Stanzwalzen 18 und 20 eingeführt werden, und
zwar in einer solchen Weise, daß die Teigplatten 40 im Schneidbereich gegeneinander liegen. Sobald ein
Paar zueinander gehöriger Querschneidkanten 24 durch den Schneidbereich hindurchgeht, führt dieses
Paar einen Querschnitt aus, wodurch die Teigplatten 40 an der Schneidstelle miteinander verbunden werden.
Die zusammengehörigen Längsschneidkanten-Ausschnitte 22 a, die unmittelbar auf die Querschneidkanten
24 folgen, kommen dann durch die
Drehbewegung mit dem Teig in Berührung und füll·
ren in entsprechender Weise Längsschnitte aus, SQ daß die Teigplatten 40 auch entlang der Längsschneidlinien
miteinander verbunden werden. Danach führt das nächstfolgende Paar zusammengehöriger
Querschneidkanten 24 einen weiteren Schnitt aus, wodurch eine ganze Reihe von dp.ppelschichtigen
Teigstücken 50 ausgestanzt ist.
Wie weiter oben bereits ausgeführt, neigen die Teigstücke 50 dazu, sich in der einen oder anderen
der beiden Vertiefungen 42, die zusammen die Kammer ergeben, in der das Teigstüekchen ausgestanzt
wird, zu verklemmen. Jedes Teigstückchen 50, wel·
ches. sieh in den Vertiefungen 42 der rechten Walze 18 festgeklemmt hat, ragt mit seiner hinteren Längskante
5,0 α über die Schneidkante hinaus, und kann
infolgedessen leicht vpn der Bürstenwalze 52 erfaßt und
entfernt werden. Die Teigstückchen 50, die in den Vertiefungen 42 der linken Walze 20 verbleiben,
ragen mit ihrer vorderen Kante 52 a über die Sehneidkante hinaus und können von der anderen
Bürstenwalze 54 erfaßt und entfernt werden. Die Teigstüekchen 50, die auf diese Weise von den Walzen
18 und 20 abgenommen worden sind, werden in geeigneter an sieh bekannter Weise aufgesammelt
und der weiteren Verarbeitung zugeführt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausstanzen einer Vielzahl von Stücken aus einem Material, wie z. B.
Kuchenteig, bestehend aus zwei gegenläufig dreh, baren Walzen, deren Oberflächen mit Schneidkanten
versehen sind, bei der die Schneidkanten der einen Rolle denen der anderen Rolle gleichen,
zwischen den Schneidkanten Vertiefungen liegen, deren Böden in einer bestimmten Richtung geneigt
sind, die Walzen derart gegeneinander bewegt werden, daß die Schneidkanten der einen
Walze mit denen der anderen Walze zur Deckung kommen und eine Abstreifvorrichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Vertiefungen der einen Walze naG.h
der entgegengesetzten Richtung geneigt sind wie die Böden der ihnen sonst genau entsprechenden
Vertiefungen der anderen Walze.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Schneidkanten ein Riffelmuster
aus einander parallelen Längskanten und hierzu senkrecht verlaufenden Querfeanten bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen eine rechteckige senkrechte Seitenwand, zwei dreieckige
senkrechte Seitenwände und einen rechteckigen geneigten Boden aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung aus
Walzen bestehen, auf denen eine Bürstenreihe spiralig umläuft.
5. Verwendung der Vorrichtung nach Ahsprueh 1 zum Ausstanzen von Hohlstüekehen aus
zwei Materialbahnen, die gegeneinandergelegt durch die Walzen geführt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.rPatentsehrift Nr. 188216Q.
USA.rPatentsehrift Nr. 188216Q.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 518/4 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1262927XA | 1964-11-16 | 1964-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1262927B true DE1262927B (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=22424041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG45184A Pending DE1262927B (de) | 1964-11-16 | 1965-11-13 | Stanzvorrichtung fuer Kuchenteig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1262927B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10238119B2 (en) | 1999-02-01 | 2019-03-26 | General Mills, Inc. | Blunt edge dough cutter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1882160A (en) * | 1931-04-09 | 1932-10-11 | Paris Jean | Dough molding machine |
-
1965
- 1965-11-13 DE DEG45184A patent/DE1262927B/de active Pending
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US1882160A (en) * | 1931-04-09 | 1932-10-11 | Paris Jean | Dough molding machine |
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US10238119B2 (en) | 1999-02-01 | 2019-03-26 | General Mills, Inc. | Blunt edge dough cutter |
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