DE1262568B - Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen

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DE1262568B
DE1262568B DEF32328A DEF0032328A DE1262568B DE 1262568 B DE1262568 B DE 1262568B DE F32328 A DEF32328 A DE F32328A DE F0032328 A DEF0032328 A DE F0032328A DE 1262568 B DE1262568 B DE 1262568B
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temperature
pipe
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crystallite melting
expanded
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Georg Diedrich
Dipl-Ing Dr Erwin Gaube
Dipl-Ing Dr Kurt Richard
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • B29C55/28Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of blown tubular films, e.g. by inflation
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen Zusatz zum Patent: 1 420 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen, bei dem man Rohre aus diesen Kunststoffen an einem Ende durch Innendruck auf einen gewünschten Betrag zu einer Schlauchfolie aufweitet, indem man die kugelförmig erfolgende, eine allseitige Verstreckung bewirkende Aufweitung des an dem aufzuweitenden Ende geschlossenen Rohres in einem Temperaturbereich vom Kristallitschmelzpunkt oder Erweichungspunkt bis 600 C unterhalb dieser Punkte vornimmt und, ausgehend von dem hinteren halbkugelförmigen Übergang zwischen Rohr und Kugel, durch fortlaufende, halbkugelförmige Aufweitung des gesamten Rohres um den gleichen Betrag die gewünschte Schlauchfolie herstellt, nach Patent 1 108 420, indem man beim Aufweiten nur einen Teil des Rohrquerschnittes auf einer Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt oder Erweichungspunkt des Kunststoffes und 600 C darunter und den anderen Teil des Rohrquerschnittes in einem Temperaturbereich von oberhalb bis dicht unterhalb des Kristallitschmelzpunktes im aufgeschmolzenen Zustand hält.
  • Um in dem Rohrmaterial die für die erfindung gemäße Aufweitung erforderlichen Temperaturbedingungen zu schaffen, kann beispielsweise das aufzuweitende Rohr durch ein Temperierbad geführt werden, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist.
  • Unmittelbar vor Beginn der Aufweitung kann beispielsweise durch Führung des Rohres durch ein zusätzliches Bad mit höherer Temperatur oder durch Anblasen des das Temperierbad verlassenden Rohres mit einem heißen Gas oder Besprühen mit einer heißen Flüssigkeit oder durch Strahlungsheizung oder auf andere Weise die Außenwand auf eine über dem Kristallitschmelzpunkt liegende Temperatur gebracht werden. Selbstverständlich kann auch durch analoge Maßnahmen die Innenwand des Rohres auf eine erhöhte Temperatur gebracht werden.
  • Die Temperatur des zur Aufheizung eines Teils des Rohrwandquerschnittes über dem Kristallitschmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt dienenden Heizmittels sowie die Einwirkungsdauer dieses Heizmittels hängen von der Dicke der Rohrwandung und von den angestrebten Eigenschaften der herzustellenden Schlauchfolie ab. Bei der Anwendung eines Flüssigkeitsbades wird dessen Temperatur zweckmäßig mindestens 50 C über dem Kristallitschmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt des Rohrwerkstoffes liegen, also beim Verarbeiten eines Rohres aus Niederdruckpolyäthylen etwa bei mindestens 1300 C.
  • Die obere zulässige Temperaturgrenze eines solchen Heizbades ist nur durch den Siedepunkt der Heizbadflüssigkeit und durch die thermische Beständigkeit des Rohrwerkstoffes gesetzt. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird man im allgemeinen eine Temperatur von etwa 600 C über dem Kristallitschmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt des Rohrwerkstoffes nicht überschreiten. In besonderen Fällen, beispielsweise bei sehr schnell arbeitenden kontinuierlichen Anlagen, können aber auch höhere Badtemperaturen angewandt werden. Wird zur Erwärmung eines Teils des Rohrwandquerschnittes ein heißes Gas, z. B. Luft, verwandt, so gelten für dies etwa dieselben Temperaturgrenzen. Wegen der geringen Wärmekapazität von Gasen kann aber die obere Grenze ohne Bedenken überschritten werden und z. B. zum Anblasen Luft von 3000 C und darüber angewandt werden.
  • Die Verweilzeit des Rohres in der für diese nachträgliche Aufheizung verwandten Heizeinrichtung richtet sich naturgemäß nach deren Temperatur und ferner auch nach den angestrebten Eigenschaften der herzustellenden Folien. Die Verweilzeit ist um so größer, je geringer die Temperatur der Heizeinrichtung ist. Sie ist ferner um so größer, je größer die erstrebte Zähigkeit der Folie ist. Im allgemeinen werden Verweilzeiten von einigen Sekunden (z. B.
  • 5 Sekunden) bis zu einigen Minuten (etwa 20 Minuten ) ausreichen, diese Verweilzeiten können jedoch in besonderen Fällen weit über- oder unterschritten werden.
  • Ein anderes Beispiel, wie die erfindungsgemäße Temperaturverteilung innerhalb des Rohrwandquer schnittes erreicht werden kann, ist, daß man ein einen Extruder mit einer über dem Schmelz- bzw.
  • Erweichungspunkt des Kunststoffes liegenden Temperatur, z. B. etwa 2000 e, verlassendes Rohr von außen so weit abkülill, daß die außenliegenden Teile des Rohrwandquerschnittes auf eine Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt und 600 C darunter abgekühlt werden, während die Innenteile eine Temperatur oberhalb des Kristallitschmelzpunktes bzw. Erweichungspunktes behalten und das Rohr in diesem Zustand aufweitet.
  • Die übrigen Maßnahmen des Verfahrens können ebenso wie bei dem Verfahren des Patentes 1 108 420 durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit allen denjenigen thermoplastischen Kunststoffen durchführen, die das Phänomen der »Halsbildung«, wie es in der Patentschrift 1 108 420 beschrieben ist, zeigen. Hierzu gehören beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyfiuoräthylene und Polyolefine wie Polyäthylen, Polypropylen und Polymere höherer Olefine. Selbstverständlich ist das Verfahren auch für Mischpolymerisate aus den den genannten Kunststoffen zugrunde liegenden Monomeren und/oder anderen Monomeren möglich, sofern diese Polymerisate die Eigenschaft der »Halsbildung« besitzen. Be sonders vorteilhaft ist das Verfahren für die Verarbeitung von Niederdruckpolyolefinen, beispielsweise solchen, die durch Polymerisation von Olefinen unter milden Druck- und Temperaturbedingungen mit Hilfe von I(atalysatorsystemen, die unter dem Namen »Zieglerkatalysatoren« bekanntgeworden sind, hergestellt wurden.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die erfindungsgemäß hergestellten, allseitig verstreckten Folien bei tieferen Temperaturen weiter zu verstrecken.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Folien besitzen je nach den gewählten Herstellungsbedingungen Festigkeiten von etwa 1000 bis etwa 200 kg/cm2 und entsprechend Dehnungswerte von etwa 50 bis zu mehreren hundert, etwa 5000/0. Durch Variation der Temperaturverteilung innerhalb des Rohrwandquerschnittes, die man beispielsweise durch Einstellung der Badtemperatur oder der Rohrvorschubgeschwindigkeit in den Temperierbädern oder durch eine entsprechende Regulierung der gegebenenfalls sonstigen verwendeten Temperiereinrichtungen erzielen kann, ist es möglich, die Festigkeits- und Dehnungswerte der erhaltenen Folien beliebig einzustellen.
  • Vergleichsbeispiel 1 Eine Folie aus Niederdruckpolyäthylen wird nach dem bekannten Folienblasverfahren hergestellt. Mit einem handelsüblichen Extruder, der mit einer Ringdüse von 60 mm Durchmesser und 0,5 mm Spaltweite ausgestattet ist, wird ein Schlauch gepreßt.
  • Dieser Schlauch, der die Ringdüse mit einer Temperatur von 2100 C verläßt, wird unmittelbar nach seinem Austritt aus der Ringdüse durch inneren tXberdruck auf den 3fachen Durchmesser (180 mm) auf- geweitet und gleichzeitig mit einer Abzugsvorrichtung abgezogen. Die Aufweitung erfolgt im geschmolzenen Zustand und hat zum Ziel, die Wanddicke des extrudierten Schlauches zu vermindern, so daß aus dem verhältnismäßig dickwandigen Schlauch eine dünne Folie entsteht. Nach erfolgter Aufweitung kühlt der fertige Schlauch ab und erstarrt (kristallisiert).
  • Die Folie hat eine Streckgrenze von 220 bis 250 kg/cm2 (Kurven 1 der Abbildung). Bei Beanspruchung in Längsrichtung dehnt sich die Folie fast gleichzeitig und nahezu ohne örtliche Einschnürung um mehrere hundert Prozent; dagegen schnürt sie bei Beansprnchung in Querrichtung nach Überschreiten der Streckgrenze örtlich stark ein (Halsbildung) und reißt dann leicht, besonders bei schneller und stoßartiger Beanspruchung durch Zugspannung (vgl. Abfall der Zugspannungs-Dehnungs-Kurve t). Diese Erscheinung ist ein großer Nachteil der handelsüblichen Blasfolie aus Niederdruckpolyäthylen. Das unterschiedliche Verhalten der Folie in Längs- und Querrichtung ist auf die in der Längsrichtung des Ausgangsrohres vorhandene Strömungs-Orientierung zurückzuführen, die beim Herstellen des Ausgangsrohres in der Strangpresse entsteht.
  • Vergleichsbeispiel 2 Eine Folie aus Niederdruckpolyäthylen wird nach dem Verfahren des Patents 1 108 420 hergestellt, bei dem die Aufweitung unterhalb des Kristallitschmelzt punktes durchgeführt wird. Der Kristallitschmelzpunkt des verwendeten Materials liegt bei 1280 C.-Es wird ein Ausgangsrohr mit 32 mm Außendurchmesser und 2 mm Wanddicke verwendet. Dieses Rohr wird in ein Flüssigkeitstemperierbad geführt und darin auf eine Temperatur von 1250 C erwärmt. Unmittelbar nach dem Austritt aus dem Temperierbad wird das Rohr sukzessive halbkugelförmig zu einem Folienschlauch von 300 mm Durchmesser (Verhältnis 1: 10) aufgeweitet. Diese unterhalb des Kristallitschmelzpunktes durchgeführte halbkugelförmige Aufweitung hat eine hohe Festigkeitssteigerung zur Folge.
  • Eine derartig hergestellte Folie hat eine Festigkeit von etwa 1800 kg/cm2 (quer) bzw. etwa 1500 kg/cm2 (längs) und Dehnungswerte von 20 bis 40 0/o (Kurven 6 der Abbildung). Wird das Ausgangsrohr auf 1270 C erwärmt und dann wie beschrieben aufgeweitet, so ergeben sich Folien mit etwas geringerer Festigkeit (z. B. 1000 bis 1500 kg/cm2), dafür aber etwas größerer Dehnung (z. B. 30 bis 60 O/o).
  • Beispiel 1 Ein Rohr wird, wie im Vergleichsbeispiel 2 beschrieben, aufgeweitet, jedoch wird zusätzlich zu den dort beschriebenen Maßnahmen die Kugel innen und/oder außen mit heißer Luft (z. B. 1300 C) angeblasen. Die so erhaltenen Folien besitzen eine Festigkeit von 800 bis 1100 kg/cm2 und eine Dehnung von 50 bis 80 ovo (Kurven 5 der Abbildung).
  • Beispiel 2 Ein Rohr aus Niederdruckpolyäthylen, Kristallitschmelzpunkt 1270 C, Außendurchmesser 32 mm, Wanddicke 2 mm, wird auf der Außenseite in einem Temperierbad in Glykol von 1260 C 5 Minuten lang erwärmt, danach, ebenfalls auf der Außenseite, in einem Glykolbad von 1700 C 30 Sekunden lang erwärmt und dann kugelförmig zu einer Schlauchfolie von 300 mm Durchmesser aufgeblasen. Die Folie hat eine Dicke von etwa 20 Ft; die Streckgrenze beträgt 330 kg/cm2 in Umfangsrichtung und 270 kg/cm2 in Längsrichtung, die Bruchdehnung in allen Richtungen einige hundert Prozent. Zugproben aus dem Folienmaterial schnüren örtlich nicht oder nur gering ein, die Zugspannungs-Dehnungs-Kurve hat nach Überschreiten der Streckgrenze nur einen geringen Abfall und verläuft nahezu waagerecht (Kurven 2 der Abbildung).
  • Derartige Folien besitzen außer der guten Dehnbarkeit eine hohe Weiterreißfestigkeit.
  • Beispiel 3 Ein Rohr der im Beispiel 2 beschriebenen Art wird 2 Minuten lang außen und innen in Glykol von 1260 C und dann ebenfalls von außen und innen 15 Sekunden in Glykol von 1600 C erwärmt und anschließend wie in Beispiel 2 aufgeweitet. Die Ergebnisse sind ähnlich wie im Beispiel 2 (emsprechend den Kurven 2 der Abbildung).
  • Beispiel 4 Ein Rohr der im Beispiel 2 beschriebenen Art wird innen und außen 1 Minute lang in Glykol von 1400 C, dann 1 Minute lang in Glykol in 1260 C und nochmals 10 Sekunden lang in Glykol von 1400 C erwärmt und dann gemäß Beispiel 2 aufgeblasen. Die Ergebnisse sind ähnlich wie im Beispiel 2 (Kurven 2 der Abbildung).
  • Bei den Beispielen 2 bis 4 wurde zum Aufblasen Luft von Raumtemperatur verwendet. Es kann aber auch heiße Luft verwendet werden (z. B. bis 2500 C), wobei dann etwas tiefere Badtemperaturen oder geringere Verweilzeiten in den Bädern angewandt werden können.
  • Beispiel 5 Ein Rohr aus Niederdruckpolyäthylen, Kristallitschmelzpunkt 1280 C, Außendurchmesser 32 mm, Wanddicke 3 mm, wird in heißem Glykol von 1280 C innen und außen 6 Minuten lang erwärmt, dann in Glykol von 1400 C innen und außen 20 Sekunden lang erwärmt und anschließend mit kalter Luft von Raumtemperatur kugelförmig auf 400 mm Durchmesser aufgeblasen. Die Folie hat eine Dicke von etwa 20 Ft; die Streckgrenze beträgt etwa 400 kg/cm2 in allen Richtungen, die Bruchdehnung 100 bis 1500/0, die Zugspannungs-Dehnungs-Kurve hat nach Erreichen der Streckgrenze keinen Abfall, sondern läuft waagerecht oder steigt leicht an (Kurven 3 der Abbildung). Derartige Folien haben auch bei stoßartiger Beanspruchung eine verhältnismäßig große Dehnbarkeit.
  • Beispiel 6 Ein Rohr aus Niederdruckpolyäthylen (Kristallitschmelzpunkt 1280 C) mit einem Außendurchmesser von 50 mm und einer Wanddicke von 2 mm wird auf einer Schneckenstrangpresse hergestellt. Das die Kalibriereinrichtung der Strangpresse verlassende Rohr wird mit einem Abzug einem Temperierbad zugeführt und dort auf 1270 C temperiert. Das Rohr läuft dann durch ein kurzes Vorsatzbad, wo es von außen noch etwa 1 Minute lang auf 1300 C erwärmt wird und wird beim Austreten aus dem Bad mit heißer Luft von 1400 C angeblasen. Die so erhaltene Folie hat eine Streckgrenze (nicht mehr ausgeprägt) von 400 bis 500 kg/cm2 (Kurven 4 der Abbildung) und Bruchdehnungswert von 70 bis 100 O/o.
  • Beispiel 7 Es wird wie im Beispiel 6 gearbeitet, jedoch hat das Vorsatzbad eine Temperatur von 1600 C und wird von dem Rohr in 30 Sekunden durchlaufen. Die Lufttemperatur beim Aufblasen und Anblasen beträgt etwa 1600 C. Es entsteht eine Folie, die Zugspannungs-Dehnungs-Kurven entsprechend Kurven der Abb. 3 zeigt.
  • Wird die Lufttemperatur beim Aufblasen und/oder Anblasen noch weiter gesteigert, z. B. auf 2000 C, dann werden Folien erhalten, die Zugspannungs-Dehnungs-Kurven entsprechend Kurven 2 der Abbildung ergeben.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen, bei dem man Rohre aus diesen Kunststoffen an einem Ende durch Innendruck auf einen gewünschten Betrag zu einer Schlauchfolie aufweitet, indem man die kugelförmig erfolgende, eine allseitige Verstreckung bewirkende Aufweitung des an dem aufzuweitenden Ende geschlossenen Rohres in einem Temperaturbereich vom Kristallitschmelzpunkt oder Erweichungspunkt bis 60 C unterhalb dieser Punkte vornimmt und, ausgehend von dem hinteren halbkugelförmigen Übergang zwischen Rohr und Kugel, durch fortlaufende, halbkugelförmige Aufweitung des gesamten Rohres um den gleichen Betrag die gewünschte Schlauchfolie herstellt, nach Patent 1108420, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Aufweiten nur einen Teil des Rohrquerschnittes auf einer Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt oder Erweichungspunkt des Kunststoffes und 600 C darunter und den anderen Teil des Rohrquerschnittes in einem Temperaturbereich von oberhalb bis dicht unterhalb des Kristallitschmelzpunktes im aufgeschmolzenen Zustand hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre aus Olefinpolymeren aufgeweitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre aus Polyäthylen aufgeweitet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Extruder austretendes Rohr in einem Teil seines Querschnittes auf eine Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt bzw. dem Erweichungspunkt abgekühlt und aufgeweitet wird.
DEF32328A 1960-10-13 1960-10-13 Verfahren zur Herstellung von Folien aus makromolekularen thermoplastischen Kunststoffen Pending DE1262568B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0583619A1 (de) * 1992-07-15 1994-02-23 Showa Denko Kabushiki Kaisha Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blasfolien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0583619A1 (de) * 1992-07-15 1994-02-23 Showa Denko Kabushiki Kaisha Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blasfolien
US5403539A (en) * 1992-07-15 1995-04-04 Showa Denko K.K. Method and apparatus for molding inflation film

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