DE1262449B

DE1262449B - Wickelmaschine fuer elektrische Spulen

Info

Publication number: DE1262449B
Application number: DED45510A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Guenther; Karl Mackenstein; Klaus Roesener
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1964-09-26
Filing date: 1964-09-26
Publication date: 1968-03-07

Description

Wickelmaschine für elektrische Spulen Es sind Wickelmaschinen zur Wickelung von Drähten für Elektromotorspulen, Generatorspulen, Magnetspulen und anderen elektrischen Spulen bekannt, bei denen die Führungsrollen für den Spulendraht von der Abhaspelvorrichtung in der Weise gesteuert werden, daß sie einer im Takt rechts und links laufenden Gewindespindel zugeordnet sind, deren Rechts- und Linkslauf der Spulenbreite entspricht. Diese Spulenwickelmaschinen sind im übrigen so gestaltet, daß die eigentliche Wickelvorrichtung Wickelkämme aufweist, mit denen mehrere axial hintereinanderliegende Spulen mit einem Draht nacheinander gewickelt werden und deren Zwischenräume den Abmessungen der zu wickelnden Spulen entsprechen. Diese Kämme sind zudem in Gruppen unterteilt, und es sind so viel Abhaspelvorrichtungen und Führungsrollen vorhanden, wie die Zahl der Gruppen ist, d. h., es werden gleichzeitig Spulen in Gruppenabständen gewickelt.
Bei einer solchen Arbeitsweise schaltet ein Zählgerät, das auch mit der Gewindespindel für die axiale Rechts- und Linksbewegung der Führungsrollen gekuppelt ist, nach der gewünschten Wicklungszahl einer Spule die Maschine aus. Alsdann müssen die Drahtführungsrollen von Hand der Kammteilung entsprechend verschoben und eingerastet werden, durch die die Verbindung zwischen dem Antriebsmotor und der Wickelvorrichtung hergestellt wird. Für die Bedienung ist somit ständig eine Arbeitskraft an der Maschine erforderlich.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine solche Wickelmaschine automatisch schaltbar einzurichten, um die erwähnte Bedienungskraft einzusperren.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß zwischen Gewindespindel und Führungsrollen eine von der Gewindespindel geführte Schneckenwelle eingeschaltet ist, in die ein Mitnehmerbolzen eingreift, an den das die Führungsrollen tragende, axial verschiebbare Gestänge angeschlossen ist, und daß ferner der Schneckenwelle ein Verstellorgan zugeordnet ist, das die Schneckenwelle für die jeweilig nächste Kammteilung der Wickelvorrichtung verdreht und beim Abschalten des Antriebsmotors, wenn eine Spule fertig gewickelt ist, selbsttätig anspricht und die Schneckenwelle so weit dreht, daß die Führungsrollen für den Spulendraht zur Wicklung der nächsten Spule der Kammteilung entsprechend verschoben werden. Die Schneckenwelle ist demzufolge in einer Halterung gelagert, die mit einer Gewindemutter für die Gewindespindel versehen ist. Für das Verstellorgan wird ein Hubmagnet benutzt. Nach dem Ausschalten des Motors erhält dieser Strom und verdreht hierbei die Schneckenwelle über eine Freilaufkupplung um den gewünschten Winkel und verschiebt somit den Mitnehmerbolzen und die damit verbundenen Führungsrollen. Der Hubmagnet hat einen Endschalter, durch den der Motor wieder in Betrieb gesetzt wird. Ferner hat die Schneckenwelle einen Vierkant, mit dem sie beim Wickeln in dem Verbindungsstück der Freilaufkupplung gleitet.
Nachdem der Mitnehmerbolzen in der Anfangsstellung der Schneckenwelle eingesetzt und die gewünschte Windungszahl im Zählgerät eingestellt ist, wird die Maschine eingeschaltet. Der Wicklungsvorgang erfolgt nun für sämtliche Spulen automatisch.
Danach schaltet sich die Maschine selbsttätig aus.
Von großer Wichtigkeit für die Drahtführung von einer Spule zur anderen ist es, wenn der übliche Antriebsmotor der Maschine durch einen Bremsmotor mit konischem Läufer, der sich nach dem Ausschalten des Stromes durch Federdruck axial verschiebt, wodurch die am hinteren Ende angeordnete Bremse schlagartig zur Wirkung kommt, ersetzt wird, weil dadurch gewährleistet ist, daß der Haltepunkt der Vorrichtung immer gleich ist. Mit dem Ausschalten des Motors wird gleichzeitig der Hubmagnet eingeschaltet, der durch seinen Hub über die Freilaufkupplung die Schneckenwelle um 60° verdreht, wenn eine Kammgruppe 12 Spulen umfaßt und damit durch zwei Umdrehungen mit 12 600 = 720° der Schnekkenwelle jeweils eine Gruppe gespult ist. Die Schneckenwelle ist also demzufolge mit einer Steigung ausgestattet, die der Kammteilung entspricht.
Während des Wickelns dreht sich die Gewindespindel links bzw. rechts herum und verschiebt damit die Schneckenwelle mit dem Rastbolzen und dem Gestänge für die Drahtführungsrollen innerhalb einer Kammteilung. Sie gleitet hierbei mit einem Vierkant in dem Verbindungsstück der Freilaufkupplung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1 sind Ständer 2 für die Spulenwickelvorrichtungen und Ständer 3 für die Schalteinrichtung der Führungsrollen aufgesetzt. Der Antriebsmotor 4 ist am Ständer 2 angesetzt. Der Ständer 2 trägt auch das Zählwerk 5 sowie die nicht dargestellte Ankupplung der Gewindespindel 6. Auf dieser Gewindespindel 6 läuft die Gewindemufter 7 für die Halterung 8 der Schneckenwelle 9. Die Schneckenwelle 9 hat einen Vierkantansatz 10, der mit einem Freilauf 11 zusammenwirkt. Des weiteren ist hier ein Hubmagnet 12 angesetzt, der über ein Gestänge 13 die gewünschte Verdrehung der Schneckenwelle durchführt, wenn eine Spule gewickelt ist. Der Endschalter, durch den der Motor 4 wieder eingeschaltet wird, ist nicht besonders dargestellt.
In die Schneckenwelle greift ein Rastbolzen 14 ein, an den ein Gestänge 15, 16 angesetzt ist, welches die Führungsrollen 17, 18 trägt. Bei dem Beispiel sind zwei Spulenwickelvorrichtungen 19, 20 vorhanden. In der F i g. 1 wird das Wickeln der obersten Vorrichtung mit dem Spulendraht 21 dargestellt, dessen Haspel nicht gezeigt wird. In der Fig.2 wird die Wicklung der ersten Spule einer jeden Gruppe gezeigt. Vorhanden sind bei dem Beispiel 3 Gruppen mit je 12 Kämmen. Die Arbeitsweise ist weiter oben beschrieben.

Claims

Patentansprüche: 1. Wickelmaschine für elektrische Spulen unter Verwendung von Wickelkämmen, mit denen meh- rere Spulen axial hintereinanderliegend mit einem Draht nacheinander gewickelt werden, bei der die Führungsrollen für den Spulendraht von der Abhaspelvorrichtung in der Weise gesteuert werden, daß sie einer im Takt rechts und links laufenden Gewindespindel zugeordnet sind, deren Rechts-und Linkslauf der Spulenbreite entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gewindespindel (6) und Führungsrollen (17,18) eine von der Gewindespindel geführte Schneckenwelle (9) eingeschaltet ist, in die ein Mitnehmerbolzen (14) eingreift, an den das die Führungsrollen tragende, axial verschiebbare Gestänge (15,16) angeschlossen ist, und daß ferner der Schneckenwelle ein Verstellorgan (12) zugeordnet ist, das die Schneckenwelle für die jeweilig nächste Kammteilung der Wickelvorrichtung (19, 20) verdreht und beim Abschalten des Antriebsmotors, wenn eine Spule fertig gewickelt ist, selbsttätig anspricht und die Schneckenwelle so weit dreht, daß die Führungsrollen für den Spulendraht zur Wicklung der nächsten Spule der Kammteilung entsprechend verschoben werden.
2. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle in einer Halterung (8) gelagert ist, die mit einer Gewindemutter (7) für die Gewindespindel (6) versehen ist.
3. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellorgan ein Hubmagnet verwendet wird, der bei seinem Ansprechen die Schneckenwelle über eine Freilaufkupplung (11) um den gewünschten Winkel verdreht und den Mitnehmerbolzen und die damit verbundenen Führungsrollen verschiebt.