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Förderer mit aus Rohrkörpern bestehenden Rollen Die Erfindung betrifft
einen Förderer mit aus Rohrkörpern bestehenden Rollen, die sich mit stirnseitig
spitz auslaufenden Fortsätzen, deren axiale Richtung festliegt, in am Unterbau abgestützten
Lagerschalen drehen.
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Durch die französische Zusatzpatentschrift 75 445 zur Patentschrift
1 169 232 ist bereits bekanntgeworden, die geringen Abstandsänderungen der Drehpunkte
der beiden Enden ein und derselben Rolle, welche entweder von Herstellungstoleranzen
oder von Abstandsunterschieden der Halter infolge von Unregelmäßigkeiten in der
Ausrichtung der Profile oder schließlich von der Abnutzung herrühren können, dadurch
auszugleichen, daß jede Spitze mit einer mit einem Gewinde versehenen Verlängerung
versehen wird, welche in ein entsprechendes Gewindeloch der Nabe eingeschraubt und
durch eine Mutter in dieser Lage gehalten wird. Diese Einrichtung besitzt den Nachteil,
daß sie den Herstellungspreis der Rolle erhöht und eine schwierige Prüfung und Einstellung
erforderlich macht. Während des Betriebs verschleißen nämlich die in den Lagerschalen
sich drehenden spitz auslaufenden Vordersätze, so daß zum Ausgleich dieses durch
Verschleiß entstandenen größeren Spiels zwischen der Spitze und der Lagerschale
die Spitze von Zeit zu Zeit weiter aus der Rolle herausgedreht werden muß, in welcher
sie mittels Gewindeverbindung festliegt.
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Dieser Nachteil wird bei der erfindungsgemäßen Rolle dadurch vermieden,
daß jede der in den Unterbau eingebauten Lagerschalen um eine waagerechte Achse
schwenkbar ist, die in Förderrichtung verläuft und unterhalb der durch die Rollenachse
gehenden waagerechten Ebene angeordnet ist. Da die erfindungsgemäßen Lagerschalen
demnach auch nach ihrem Einbau in den Unterbau, also während des Betriebs, um eine
waagerechte Achse schwenkbar sind, kompensieren sich Verschleißwirkungen selbsttätig.
Hierdurch entfällt sowohl die Kontrolle der Rollen als auch das Nachstellen der
Laufspitzen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ferner eine Verringerung
des Herstellungspreises der Rolle bewirkt, ohne den Entstehungspreis der Schalen
merkend zu erhöhen, während gleichzeitig der Einbau und der Ausbau der Rollen erleichtert
wird, da diese durch eine einfache Verschwenkung der Schale oder der Schalen nach
oben herausgenommen werden können. Die schwenkbare Anordnung der beiden Lagerschalen
hat den Vorteil, daß hierdurch eine waagerechte Lage der Rolle gewährleistet wird.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung zeichnet sich der Förderer
dadurch aus, daß der rückwärtige Abschnitt der Schale einerseits wenigstens einen
Gabekopf trägt, welcher die parallelen Seiten wenigstens eines Zahns einer Reihe
von gleich weit voneinander entfernten, von einem festen Halter getragenen Zähnen
umfaßt, und andererseits eine Achse zur Ermöglichung der Verschwenkung gegenüber
dem festen Halter aufweist.
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Vorteilhaft wird der Unterbau durch zwei parallele Flacheisen gebildet,
welche mit ihrem oberen Rand leicht nach innen umgebogen und unten durch Rohre verstrebt
sind, die mit ihren Enden angeschweißt sind. Sie treten durch den Steg von zwei
U-Eisen, welche mit den freien Kanten ihrer Schenkel so seitlich an die einander
gegenüberliegenden Flacheisen angeschweißt sind, daß Längskästen entstehen, welche
auf ihren Oberseiten die gezahnten Halter tragen.
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Diese gezahnten Halter werden zweckmäßig durch Schienen gebildet,
welche im Querschnitt etwa die Form eines liegenden U haben, wobei der obere Schenkel
kürzer als der untere Schenkel ist. Der untere Schenkel trägt in Abständen niedrige
Vorsprünge, welche den zylindrischen Boden des U so verlängern, daß die Schwenkachse
einer eingesetzten Schale verriegelt wird. Dabei sind die Zahnlücken so ausgebildet,
daß der hintere gabelkopfförmige Abschnitt der Schale bei der Verschwenkung frei
ausschlagen kann.
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Ferner sind an dem oberen umgebogenen Rand der den Unterbau des Tisches
bildenden Flacheisen lösbar nach innen vorspringende Verriegelungsschienen angebracht.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht der Schale einer Rolle
des erfindungsgemäßen Förderers,
F i g. 2 und 3 Schnitte entlang
der Linie II-II bzw.
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111-111 der Fig. 1, Fig. 4 schaubildlich den gezahnten Halter der
Schale, F i g. 5 zum Teil im Schnitt und zum Teil in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen
Rollentisch mit einer abgewandelten Ausführungsform des an jedem Ende vorgesehenen
Endstücks, F i g. 6 in größerem Maßstab die normale Stellung der Schalen sowie die
Stellung, welche diese bei einer Abnahme des Abstands zwischen den Spitzen einnehmen.
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Die Schale C (Fig. 1 bis 3) hat etwa die Form eines geraden Prismas
mit Dreieckquerschnitt mit abgerundeten Ecken, welches auf einer Seite die eigentliche
Schale 1 in Form eines Umdrehungskörpers mit abgerundetem Scheitel aufweist, während
die entgegengesetzte Kante durch einen sich an die beiden anderen Flächen anschließenden
Zylindermantelabschnitt 2 gebildet wird.
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Der Schalenkörper weist senkrecht zu der Achse des Zylindermantels
Nuten 3 mit parallelen ebenen gleichweit voneinander entfernten Flächen auf, welche
durch Stege 4 gleicher Breite getrennt sind, wodurch Gabelköpfe entstehen. Das der
Schale abgewandte Ende der Nuten weist einen Zylinder 5 auf, welcher zu dem Zylindermantelabschnitt
2 gleichachsig ist.
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Der Grund 6 der Nuten 3 ist von rechts nach links nach unten geneigt,
wie dies aus F i g. 2 hervorgeht.
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Die Stege und die Nuten haben zweckmäßig eine Breite von 2,5 mm.
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Die Schalenhalter werden (Fig. 4) durch Schienen 7 gebildet, welche
zweckmäßig aus Kunststoff bestehen und im Querschnitt die Form eines liegenden U
mit ungleichen Schenkeln haben, wobei der obere kürzere Schenkel eine Folge von
Zähnen 8 aufweist, welche durch Zahnlücken 9 gleicher Breite getrennt sind, welche
gleich der der Schenkel der Gabelköpfe der Schale ist.
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Der Boden des U-förmigen Halters wird durch einen Zylindermantelabschnitt
10 gebildet, welcher den gleichen Durchmesser wie die zylindrische Anlagefläche5
des rückwärtigen Abschnitts der Schale hat. Kleine, in geeigneten Abständen angeordnete
Vorsprünge 11, welche innen durch die Verlängerung der Zylinderfläche 5 über den
lotrechten Durchmesser hinaus begrenzt werden, bewirken die Verriegelung der Schale
durch elastisches Einschnappen wenigstens einer der die Schenkel der Gabelköpfe
vereinigenden Achsen 5.
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Der Unterbau des in F i g. 5 dargestellten Rollentisches weist zwei
Flacheisen auf, welche, parallel angeordnet, bei 13 an ihrem oberen Ende nach innen
umgebogen und in der Nähe ihres unteren Endes durch Streben 14 vereinigt sind, welche
in geeigneten Abständen angeordnet und angeschweißt sind. Diese Streben treten durch
den Steg eines U-Eisens 15, welches mit seinen Enden an die Innenfläche des Flacheisens
angeschweißt ist und dessen oberer Schenkel die Schiene 7 trägt. Das umgebogene
Ende 13 des Flacheisens nimmt eine Verriegelungsschiene 16 auf, welche das Herausnehmen
der Rollen verhindert.
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Die Rollen werden in der üblichen Weise (F i g. 5) durch einen Rohrkörper
21 aus Kunststoff gebildet, in dessen jedes Ende die die Spitze oder Schwenkachse
tragende Nabe eingesetzt ist. In dem rechten Teil der Figur, welche die Rolle während
des Her-
ausheben nach Entfernung der Verriegelungsschiene darstellt, weist die Nabe
Abschnitt 18 von steilgängigen Gewindegängen auf. Sie besteht aus einem Werkstoff,
welcher härter als der Rollenkörper ist, so daß die Gewindegänge 18 beim Eindrücken
der Nabe die entsprechenden Gewindegängeabschnitte einschneiden, z. B. sechseckige
flache Teile 17 ermöglichen den Ausbau der Nabe.
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In dem linken Teil der Figur, welcher die Rolle in der Arbeitsstellung
darstellt, ist eine glatte Nabe vorgesehen, welche eingepreßt wird. Vorgebildete
Löcher 19, welche in Fig. 6 besser sichtbar und durch eine mitangeformte Scheibe
20 verschlossen sind, ermöglichen die Entfernung der gegenüberliegenden Nabe durch
einen mittels einer Stange ausgeübten Schub.
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F i g. 6 zeigt den automatischen Ausgleich der Abstandsverminderung
zwischen den Schwenkpunkten z. B. infolge der Abnutzung. Die vollausgezogene Stellung
entspricht der normalen Benutzungsstellung, wie sie beim Einbau in frühere Tische,
welche eine axiale Einstellung der Schwenkzapfen gestatten, festgelegt worden wäre.
Unter der Annahme, daß der Abstand zwischen den Schwenkpunkten der Rolle um 2 e,
d. h. um e an jedem Ende, abgenommen hat, schwenken die beiden Schalen nach unten
bis in die strichpunktiert dargestellte Stellung, welche übrigens in dem vorliegenden
Fall der Grenzstellung entspricht.