DE1261974B - Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen stabilen waessrigen Dispersionen von UEberzugsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen stabilen waessrigen Dispersionen von UEberzugsstoffen

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DE1261974B
DE1261974B DEZ8938A DEZ0008938A DE1261974B DE 1261974 B DE1261974 B DE 1261974B DE Z8938 A DEZ8938 A DE Z8938A DE Z0008938 A DEZ0008938 A DE Z0008938A DE 1261974 B DE1261974 B DE 1261974B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen stabilen wäßrigen Dispersionen von-überzugsstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen, stabilen, wäßrigen Dispersionen von Überzugsstoffen,_ deren Teilchen in einem wäßrigen Dispergiermittel dispergiert und mit einem Schutzkolloid gegen Verinischung stabilisiert sind.
  • Der Anwendung der bisher bekannten Überzugs-Stoffe auf verschiedenartigen Oberflächen sind bestimmte Grenzen gesetzt. Zum Beispiel müssen gewöhnliche Lacke, Anstrichfarben und Emailfarben verdünnt werden oder auf eine zum Auftragen geeignete Viskosität gebracht werden. Um eine zufriedenstellende Oberfläche zu ergeben, maß ein ,einzelner Lack- oder Farbüberzug, selbst beim Auftragen auf eine gut vorbereitete, nicht poröse Oberfläche, von begrenzter Schichtdicke sein. Ist der Überzug zu dick, so neigt er zum Verziehen durch Absacken, zum Runzligwerden, Schrumpfen oder sogar Blasigwerden.
  • Die üblichen Lacke und Anstrichmittel haben auch noch andere Grenzen in ihrer Anwendung. Wenn sie in der üblichen Weise aufgetragen werden, entstehen nur verhältnismäßig glatte Oberflächen, von einheitlichem Gefüge. Falls ein besonderes, z. B. ein getüpfeltes Gefüge gewünscht wird, so ist ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich, bei dem der Überzug unmittelbar nach seinem Auftrag meistens mit einem Schwamm, einer Walze oder einem anderen geeigneten Gerät behandelt wird.
  • Ferner gab es bisher bestimmte Grenzen in der Zusammensetzung der Überzugsmassen, wenn es sich um die Steuerung der Porosität der aufgetragenen Schicht und um die Farbwirkung handelt, die durch ein einziges Auftragen der Überzugsmasse erreichbar sind. Man hat ferner versucht, zwei verschiedenfarbige Überzugsmassen gleichzeitig auf eine Oberfläche aufzutragen, aber in diesem Fall mußten die Überzugsmassen getrennt gehandhabt und mit besonderen Geräten aufgesprüht oder aufgetragen werden. Selbst dann ließ der fertige Überzug eine Vermischung der verschiedenen Farben erkennen. Auch waren derartige Verfahren schwierig durchzuführen.
  • . Man hat versucht, Überzugsmassen herzustellen, die auf poröse oder feuchte Oberflächen aufgetragen werden können, und zu diesem Zweck wäßrige Lackemulsionen untersucht. Diese Emulsionen enthielten gewöhnlich ein Eniulgiermittel zusammen mit einem Stabilisiermittel. Um jedoch eine beständige Emulsion herzustellen, war es notwendig, das dispergierte Material inmöglichst kleine Teilchen zu zerlegen, lwobei gewöhnlich der Durchmesser der'Teilchen kleiner als, 0,002 mm war, d. h. klein genug, um durch diel' Brownsche Bewegung beeinflußt zu werden. Man hat verschiedene Vorrichtungen zur Herstellung so kleiner Teilchen des dispergierten Materials verwendet, z. B. mechanische Geräte, wie Kolloidmühlen, Homogenisiermaschinen. Man hat auch vorgeschlagen, beide Phasen der Emulsion zähflüssig zu machen, um die Stabilität der Emulsion zu verbessern, und hat verschiedene Stabilisiermittel dem wäßrigen oder dispergierenden Medium hinzugefügt. Zusammen mit den Emulgiermitteln hat man auch verschiedene andere Chemikalien der einen oder der anderen Phase zugefügt, um die Oberflächenspannung herabzusetzen und so die Bildung von feinzerteilten dispergierten Teilchen zu unterstützen oder zu ermöglichen. Derartige Emulsionen waren jedoch im allgemeinen nicht zufriedenstellend und konnten viele der beim Gebrauch der üblichen Lacke, Anstrich- und Emailfarben bestehenden Probleme und Nachteile nicht beseitigen.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Überzugsmittel durch Vermischen verschiedenfarbiger Flüssigkeiten bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß normalerweise sich mischende verschiedenfarbige Ölfarben getrennt in eine als, gemeinsame Trennflüssigkeit dienende wäßrige, z. B. 100/,ige Caseinlösung eingeführt werden; hierbei können die Ölfarben eine nach der anderen in die Trennflüssigkeit geschüttet und verrührt werden, oder jede Ölfarbe kann einzeln mit Trennflüssigkeit vermischt und diese Mischungen beliebig zusammengegossen werden. Dieses Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß kein stabiles Mischprodukt erhalten wird, in dem die getrennt dispergierten Teilchen ihre verschiedenen Größen auch nach längerem Stehen beibehalten, sondern daß alle Bestandteile des Mischprodukts bald zusammenfließen. Diese Nachteile haben es auch verhindert, daß das Verfahren jemals Eingang in die Praxis finden konnte. Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem eine wäßrige kolloidale Lösung eines anorganischen Stoffs bestimmter Konzentration als Dispergier- und Trennmittel benutzt wird, vermeidet diese Nachteile. Es führt zu stabilen, auch bei langem Stehen haltbaren Dispersionen. Seine Merkmale waren durch das bekannte Verfahren in keiner Weise nahegelegt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden .neue mehrfarbige oder mehrstrukturige, stabile, d. h. sich nicht vermischende Dispersionen von Überzugsstoffen, wie Lacken, Emailfarben, Pigmentfarbin, Anstrichfarben, Firnissen u. dgl., erhalten, deren Teilchen in einem wäßrigen Mittel dispergiert und mit einem Schutzkolloid gegen Vermischung stabilisiert sind. Das Verfahren besteht darin, daß man entweder mindestens zwei Überzugsstoffe von verschiedener Farbe oder Struktur jeweils für sich allein in einer nicht mehr als 1011 ' /,igen wäßrigen kolloidalen Lösung eines anorganischen Stoffs bis zu einer Teilchengröße von im wesentlichen nicht kleiner als 50 #t dispergiert und die so erhaltenen Dispersionen miteinander mischt oder daß man zunächst einen Überzugsstoff bestimmter Farbe oder Struktur in der genannten kolloidalen Lösung bis zu der genannten Teilchengröße dispergiert und darauf zu der erhaltenen Dispersion einen weiteren Überzugsstoff anderer Farbe oder Struktur gibt und diesen in gleicher Weise dispergiert. Die Menge des Schutzkolloids ist dabei so bemessen, daß sie zu einer Emulgierung der Teilchen nicht ausreicht.
  • Kennzeichnend für das neue Verfahren ist die Verwendung der nicht mehr als 1011/,igen wäßrigen kolloidalen Lösung eines anorganischen Stoffs als Stabilisiermittel, zusammen mit der Begrenzung der Dispergierung auf eine Teilchengröße von im wesentlichen nicht kleiner als 50 p. sowie das Merkmal, daß das Verfahren nicht nur auf Überzugsstoffe von verschiedener Farbe' sondern auch auf solche von verschiedener Struktur anwendbar ist.
  • Die neuen Dispersionen sind lagerbeständig und besitzen nicht die Nachteile der bisher bekannten Dispersionen für gleiche Zwecke.. Sie können sowohl auf poröse als auch auf nicht poröse, feuchte oder trockene Oberflächen aufgebracht werden und ergeben mit einem einzigen Überzug gut haftende, harte, feste, nicht schälende, glatte oder rauhe Überzugsschichten von beliebiger, jeweils regelbarer Dicke, Struktur, Deckfähigkeit und Porosität. Die neuen Dispersionen können aus zwei oder mehr verschiedenen Teilchenarten unterschiedlicher Farbe aufgebaut sein und ergeben dann beim einmaligen Auftrag auf die genannten Oberflächenarten eigenartige mehrfarbige Überzüge, in denen die einzelnen Farben ohne gegenseitige Vermischung erhalten und erkennbar bleiben. In den neuen Dispersionen liegen die Teilchen in verm hältnismäßig großer Form als Kügelchen oder unregelmäßige Gebilde vor, wobei die meisten eine Größe von mehr als 0,05 mm besitzen und in einigen Fällen sowohl in der Dispersion als auch in der Überzugsschicht mit dem bloßen Auge als Einzelteilchen erkennbar sind. Die Teilchen in der Dispersion sind nicht von einheitlicher Größe. Einige können auch kleiner als 0,05 min sein, während andere sogar größer als 3,5- mm sein können. Wenn eine Mehrfarbenwirkung im Überzug gewünscht wird, sollte ein wesentlicher Teil der Teilchen eine Größe von mehr als 0,1 mm besitzen.
  • Es wurde gefunden, daß viele neue und unerwartete Ergebnisse und Wirkungen durch einmaliges Auftragen der neuen Dispersionen erhalten werden können. Die Dispersionen liegen vorzugsweise in der fertigen Verwendungsform vor. Das für die Dispergierung verwendete wäßrige Mittel ist vorzugsweise nicht besonders zähflüssig, sondern enthält eine gerade ausreichende Menge Stabilisiermittel, um die dispergierten Teilchen der Überzugsmasse als getrennte Teilchen ohne merkbare Zusammenballung zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Dispersionen sind nicht notwendigerweise gleichförmige Suspensionen, wenn nicht die spezifischen Gewichte der dispergierten und der dispergierenden Phase im wesentlichen gleich sind. Tatsächlich können sich nach längerem Stehen getrennte Schichten des wäßrigen Dispersionsmittels und der dispergierten Teilchen der Überzugsmasse bilden. Die Dispersionen bleiben trotzdem brauchbar, da die dispergierten Teilchen beim Steh-en nicht zusammenfließen und durch gelindes Schütteln oder Umrühren wieder eine verwendbare Suspension bilden.
  • Ein wichtiges Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung solcher Dispersionen mit zwei oder mehr verschiedenstrukturigen oder verschiedenfarbigen Überzugsstoffen, die im gleichen wäßrigen Medium suspendiert sind. In diesen Mehrfachdispersionen ist es besonders wichtig, ein Stabilisiermittel zu verwenden, das eine Zusammenballung oder wesentliche Verschmelzung der dispergierten Teilchen zu verhindern vermag. So können derartige Dispersionen verschiedenfarbige Enlailfarben, Lacke, Anstrichfarben oder sogar Mischungen dieser verschiedenen Überm zugsstoffe von gleicher oder verschiedener Farbe ent# halten.
  • Es wurde gefunden, daß diese einfachen oder mehrfachen Dispersionen in einem einzigen Arbeitsgang, vorzugsweise mit einer Spritzpistole (aber auch. durch Bürsten, Tauchen u. dgl.), aufgetragen werden können und Überzüge von einzigartiger Struktur, Beschaffenheit und Aussehen ergeben. Derartige Dispersionen verschiedenfarbiger Überzugsstoffe können z. B. mit 'einem gewöhnlichen Sprühgerät aufgetragen werden -und ergeben in einem einzigen Arbeitsgang eine harte Überzugsscbicht, die die verschiedenfarbigen Teilchen für sich getrennt enthält, wobei die verschiedenen Farben unter einem schwachen Vergrößerungsglas oder mit dem bloßen Auge deutlich erkennbar; sind.
  • Viele neue und wünschenswerte Wirkungen und Ergebnisse können mit erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen erzielt werden. Es ist möglich, disper-m gierte oder suspendierte Teilchen des Überzugsmaterials in verschiedenartiger kugelförmiger, tropfenförmiger, fadenförmiger oder anderer ungewöhnlicher Gestalt zu erzeugen, wobei die Teilchen nach dem Auftragen ihre Gestalt behalten und so auf einer Oberfläche einen fertigen Überzug bilden,. der jede beliebige Struktur und jedes beliebige Aussehen unter einer Vielzahl von Möglichkeiten besitzen kann.
  • Man kann durch einen einzigen Arbeitsgang nicht nur Überzugsflächen herstellen, die ein gesprenkeltes oder vielfarbiges Aussehen haben, sondern es können auch besondere Strukturen in einer oder mehreren Farben, z. B. getüpfelte oder gehämmerte Ausführungen, einfach durch Sprühen einer richtig abgestimmten Dispersion auf der zu überziehenden Oberfläche erzeugt werden. Darüber hinaus können Überzugsschichten unterschiedlichen Porositätsgrades erzeugt werden. Derartige Überzüge schwanken von Schichten mikroskopischer Porosität bis zu Überzugsschichten, die tatsächlich ausreichend zerklüftet sind, um den Untergrund durchscheinen zu lassen. Derartige Überzüge kontrollierter Porosität eignen sich besonders gut zum Auftragen auf Gewebe, Leder, Papier, Strohhüten und als akustisch wirksames Material für Raumdecken und Wände.
  • Die Erfindung ermöglicht gleichfalls, in einem einzigen Arbeitsgang viel dickere Überzüge aufzutragen, als man bisher für möglich hielt, bei gleichzeitig größerer Deckkraft und anderen Vorteilen solch dicker Überzüge. Das durch Spritzen bewirkte einmalige Auftragen eines gewöhnlichen Lackes ergibt z. B. bestenfalls eine etwa 0,05 mm dicke Schicht. Zur Erlangung dickerer Schichten müssen zusätzlich weitere Überzüge aufgetragen werden. Erfindungsgemäß können Lackschichten mit einer Dicke von 0,12 mm durch einmaliges Auftragen bequem erzeugt werden. Auch ist es erfindungsgemäß möglich, gemischte Überzugsschichten zu bilden, d. h. in einem einzigen Arbeitsgang eine heterogene Überzugsschicht zu erzeugen, die aus einer Mischung verschiedener Überzugsstoffe besteht, die gewöhnlich miteinander unvereinbar sind.
  • Durch die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen von Überzugsstoffen ergeben sich viele andere Vorteile, z. B. die Möglichkeit, den Glanz des Überzugs zu regeln, ohne die üblichen Glättmittel verwenden zu müssen; die Bildung nicht ausblutender Überzugsschichten auf Oberflächen (wie z. B. Asphaltflächen), die gewöhnlich durch das Lösungsmittel der Überzugsmasse angegriffen werden; die Bildung undurchlässiger Überzüge auf porösen Oberflächen; die Möglichkeit, einen hohen Gehalt an festen Stoffen mit hohem Molekulargewicht, wie Polystyrole mit einem Molekulargewicht bis 50 000, ohne Spinngewebbildung zu versprühen, das Auftragen von Überzügen auf aneinanderstoßende Oberflächen aus unterschiedlichem Material, ohne daß die unterschiedlichen Oberflächen durch den fertigen Überzug hindurch sichtbar werden; das Überdecken von Oberflächenfehlern; das leichtere Aufeinanderabstimmen von Farben und vieles andere.
  • Erfindungsgemäß hergestellte stärkere Überzüge sind besonders bei rauhen und porösen Oberflächen geeignet, wie Oberflächen von rauhen Holzfaserplatten, Filz od. dgl. Die Fasern oder Haare der Flächen haben dann weniger die Neigung, nach dem Hartwerden des Überzugs durchzuscheinen oder sich aufzurichten. In diesem Fall neigt der Überzugsstoff mehr dazu, rauhe Oberflächen zu überdecken und eine glattere Lackierung oder wenigstens den Anschein einer solchen zu ergeben, als die Unebenheit der überzogenen Oberfläche zu betonen. Auch können diese Überzugsmassen, besonders solche, die einen starken Mehrfarbenüberzug ergeben, auf nebeneinander anstoßende Oberflächen unterschiedlichen Absorptionsvermögens aufgetragen werden, ohne daß die Unterschiede 4n den beiden Oberflächen nach dem Auftragen des Überzugs dem Auge leicht erkennbar werden. Beispiele solcher Oberflächen sind Gipsdielen oder Holzfaserplatten, bei denen Papierstreifen zum Überdecken der Nahtstellen zwischen den Platten gelegt wurden, und ferner Holzgegenstände, bei denen z. B. ein rauhes Brett neben einem glattgehobelten Brett liegt. Überzugsstoffe Es können die verschiedensten Überzugsstoffe wie die üblichen oder besonders zubereitete, klare oder farbige Lacke, Emailfarben, Anstrichfarben, Firnisse u. dgl. g verwendet und in einem wäßrigen Dispersionsmittel dispergiert werden. Derartige Überzugsstoffe enthalten vorzugsweise alle notwendigen Bestandteile eines Überzugsstoffs, wie Körper verleihende Stoffe, Farbstoff und ein oder mehrere organische Lösungsmittel einschließlich, falls erforderlich oder erwünscht, anderer Mittel, wie Trockenstoffe, Härtemittel, Weichmachungsmittel u. dgl. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Überzugsstoffe keinen zu großen Anteil wasserlöslicher fester Stoffe und wassermischbarer Lösungsmittel enthalten. Die Überzugsmasse sollte im ganzen verhältnismäßig unmischbar mit dem wäß en Dispergiermittel sein. Eine gewisse Menge der 2erzugsmasse darf jedoch in dem Dispersionsmittel löslich sein, ohne daß die Dispersion oder ihre wünschenswerten Eigenschaften als Überzugsmasse zerstört werden. So kann z. B. manchmal Lack in einem wäßrigen Medium dispergiert werden, obwohl sogar bis 250/, der Lösungsmittel des Lackes wasserlöslich sind.
  • Das Vorhandensein wasserlöslicher Lösungsmittel oder anderer Substanzen in der Überzugsmasse bewirkt, daß die Größe der Kügelchen oder Teilchen der dispergierten Phase nach der Bildung der Dispersion kleiner wird. Wenn ein ziemlich hoher Prozentsatz der Überzugsmasse wasserlöslich ist, braucht sich dieser nicht sofort bei der Bildung der Dispersion zu lösen, sondern kann während einer Zeit von mehreren Tagen aus den dispergierten Kügelchen der Überzugsmasse herausgelaugt werden.
  • Einige Beispiele der erfindungsgemäß verwendbaren Überzugsstoffe sind Nitrocellulose-, Celluloseacetat-und Äthylcellulose-Lacke, zahlreiche synthetische und natürliche Harz-Emailfarben, mittels Leinöl oder anderen trocknenden Ölen hergestellte Ölfarben, Lösungen polymerisierten Kunstharze, wie die Polyvinyl-, Polystyrol- und Polyacrylharze, H.arnstoff-Formaldehyd-Harze, Wasser-in-Öl-Emulsionen von Lacken, Emailfarben, Anstrichfarben u. dgl.
  • Es wurde gefunden, daß mit Vorteil solche Überzugsstoffe verwendet werden können, die eine viel höhere Viskosität oder einen viel höheren Körperstoffanteil besitzen als zulässig sein würde, wenn die Überzugsstoffe direkt in üblicher Weise aufgetragen werden. Der Grund dafür ist, daß das wäßrige Dispersionsmittel als Verdünner wirkt; seine Viskosität bestimmt in großem Ausmaß die Viskosität der Überzugsmasse beim Auftragen. Die Überzugsstoffe selbst sind in Teilchen oder Kügelchen aufgespalten, die in diesem Verdünner dispergiert sind.
  • Auch die Viskosität der dispergierten Überzugsmasse ist ein Faktor, der die Größe und Gestalt der dispergierten Teilchen in der Masse bestimmt, wenn diese aufgetragen wird. So nehmen z. B. Teilchen eines zähflüssigeren Überzugsstoffs nicht notwendigerweise kugelförmige Gestalt bei der Suspendierung an, sondern können durch die richtigen Mittel dazu gebracht werden, Fadenform, länglich-ovale Form, Tropfenform oder eine andere unregelmäßige Form anzunehmen. Bei zähflüssigeren Überzugsstoffen besitzen die dispergierten Teilchen eine größere Neigung, ihre äußere Gestalt nach dem Auftragen auf eine Oberfläche beizubehalten und in dieser Form ohne wesentliche Veränderung zu erhärten. Dies ermöglicht die Herstellung ungewöhnlicher Strukturen und Muster. Auch die Dicke der aufgetragenen Überzugsschicht in ihrer gehärteten Form kann verändert werden, indem man die Art und Viskosität des in dem wäßrigen Mittel suspendierten Überzugsstoffs verändert.
  • Überzugsstoffe, die zähflüssiger als die üblicben Lacke oder Emailfarben sind, eignen - sich am besten für die Herstellung der, erfindungsgemäßen Dispersion. Es können auch verhältnismäßig dünne Überzugsstoffe mit Vorteil dispergiert werden, wenn man ihnen, z. B. durch Zusatz von Wasser unter Bildung einer »Wasserin-Öl-Emulsion«, einen falschen Körpergehalt gibt. Diese so hergestellten Überzugsstoffe sind auf diese Art für die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen veredelt, sie liefern aber keinen dickeren Überzug.
  • # Die#Strukturdesaufgetragenenundhartgewordenen Überzugs wird auch durch die Trocknungsgeschwindigkeit des Überzugsstoffs beeinflußt. Ein schnell trocknender Überzugsstoff ergibt im allgemeinen eine rauhere Struktur als ein langsam trocknender. Dispersionsmittel Das Dispersionsmittel ist wäßrig und kann mit gewöhnlichem Leitungswasser zubereitet werden. Das wäßrige Dispersionsmittel wirkt als Verdünner und sollte infolgedessen nicht zu zähflüssig sein, wenn die Dispersion durch Sprühen oder Streichen aufgetragen wird. In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, dem Wasser neben dem Stabilisiermittel ein oder mehrere andere Stoffe hinzuzufügen, um den pH-Wert des dispergierenden Mediums, der die Größe der dispergierten Teilchen beeinflußt zu regulieren oder um die Oberflächenspannung des wäßrigen Dispersionsmittels herabzusetzen, die ebenfalls die dispergierten Teilchen verkleinert.
  • Verschiedene andere Stoffe, wie Farbstoffe, Netzmittel, Pigmente, Imprägniermittel, Gefrierpunkterniedrigungsmittel u. dgl. können in dem wäßrigen Medium gelöst oder suspendiert werden. Jedoch sollten Zusätze löslicher Stoffe sparsam vorgenommen werden, um die Bildung zu kleiner dispergierter Teilchen zu vermeiden und um die Wirkung der Stabilisiermittel nicht aufzuheben. Stabilisiermittel Ein Stabilisiermittel muß dem wäßrigen Dispersionsmittel hinzugefügt werden, um die Bildung dispergierter Teilchen des Überzugsstoffs zu ermöglichen und ihr Zusammenfließen oder Zusammenballen zu verhindern. Vermutlich umhüllt das Suspensionsstabilisiermittel in den erfindungsgemäßen Dispersionen die dispergierten Teilchen mit dünnen Filmschichten, die das Zusammenballen der dispergierten Teilchen verhindern.
  • Bei den erfindungsgemäß verwendeten Stabilisiermitteln handelt es sich um koRoidale anorganische Stoffe, wie Bentonit-Ton, Fullererde, Diatomeenerde, Talkum, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat u. dgl.
  • Die Wahl des jeweiligen Stabilisiermittels und seine anzuwendende Menge richtet sich nach der Art des dem zu dispergierenden Überzugsstoffs zugefügten Lösungsmittels. Die Menge in der wäßrigen Lösung kann im allgemeinen 0,1 bis 10 Gewichtsl Drozent betragen. Bei der Dispergierung synthetischer Einail- und Ölfarben, die gewöhnlich aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel enthalten, hat sich eine 1 bis 100/, Bentonit enthaltende Lösung als vorteilhaftes Stabilisiermittel erwiesen.
  • Der folgende einfache Versuch kann angestellt werden, um schnell und bequem festzustellen, ob ein gegebener Stoff bei der vorliegenden Erfindung zufriedenstellend als Stabilisiermittel arbeitet.
  • 0,4 g des zu untersuchenden Stabilisiermittels werden in 40 ccm destilliertem Wasser gelöst, und die Lösung wird in einem 115 g fassenden Glaskolben gegossen. 20 ccin eines zu untersuchenden Lackes mit hohem Körperstoffgehalt oder eines anderen Überzugsstoffs werden langsam in die in dem Kolben befindliche Lösung gegossen und mit einem Spatel od. dgL 5 Minuten lang verrührt, um den Überzugsstoff in Teilchen aufzuspalten, die meist kleiner als 3 mm sind. Der Kolben wird. dann verschlossen und 8 Stunden stehengelassen. Wenn nach Ablauf dieser Zeit eine Zusammenballung der Teilchen des Überzugsstoffs mit dem bloßen Auge nicht sofort erkennbar ist, ist der geprilfte Stoff als Stabilisiermittel geeignet.
  • Bei der Durchführung des obigen Versuches sollte beachtet werden, daß einige Stoffe als Stabilisiermittel wirksam sind, wenn nur 0,5 "/, des Stoffs oder'weniger im Wasser gelöst sind, während andere Stoffe zur Erlangung ihrer Wirksamkeit eine stärkere Konzentration im Wasser brauchen. Wenn infolgedessen bei diesem Versuch ein Stoff nur teilweise den Anforderungen entspricht, kann es zweckmäßig sein, den Versuch mit größeren Mengen als 0,4 g zu wiederholen.
  • Verfahren zur Herstellung der Dispersionen Die erfind ungsgemäßen Dispersionen können sehr leicht mittels einfacher und billiger Geräte, die in fast jeder Lackfabrik vorhanden sind, hergestellt werden. Zum Beispiel ist ein einfacher Bottich oder Mischkesse], der mit einem geeigneten Rührwerk versehen ist, für die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen vollkommen ausreichend. - Es wird zuerst im Kessel durch Auflösen der entsprechenden Menge des für die Dispersion gewählten Stabilisiermittels eine wäßrige Lösung hergestellt. Nach dem Anrichten. einer derartigen Lösung wird der Oberzugsstoff, z. B. die Anstrichfarbe, Einailfarbe, Lackfarbe od. dgl., langsam in die wäßrige Lösung gegossen, während das Rührwerk mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die ausreicht, die Überzugsmasse in Teilchen der gewünschten Größe aufzuspalten. Die Dauer und Geschwindigkeit des Rührens kann beträchtlich schwanken, doch ist normalerweise kräftiges Rühren weder notwendig noch erwünscht, da es zur Bildung züi kleiner dispergierter Teilchen fühlt.
  • Bei der Herstellung einer Mehrfachdispersion, z. B. aus zwei oder mehreren verschiedenfarbigen Überzugsstoffen in nur einem wäßrigen Medium, können die verschiedenen Überzugsstoffe jeweils für sich allein in ihren eigenen Medien auf die oben beschriebene Weise dispergiert werden. Anschließend können die Dispersionen in den gleichen Behälter gegossen und durch Rühren miteinander vermischt werden, und zwar während einer kürzeren Zeit als bei der Herstellung der einzelnen Dispersionen.
  • Es ist auch möglich, die Mehrfachdispersion in einem = Behälter herzustellen, indem man zuerst einen sstoff gründlich dispergiert und dann allmählich den zweiten Überzugsstoff unter weiterem Rühren zugibt, bis auch dieser vollkommen dispergiert ist. Dieses Verfahren kann durch aufeinanderfolgendes Zugeben einer beliebigen Anzahl von Überzugsstoffen fortgesetzt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Möglichkeit, die Größen und Formen der Teilchen des Überzugsstoffs zu regulieren. In erster Linie werden die Größe und die Form der Teilchen des dispergierten Überzugstoffs durch die Beschaffenheit des gewählten Stabilisiermittels, die Menge des verwendeten Stabilisiermittels, d. h. die Konzentration des Stabilisiermittels in dem wäßrigen Dispergiermittel, die Viskosität des verwendeten Überzugsstoffs, die Anwesenheit von Substanzen, wie Netzmittel, die die Oberflächenspannung des wäßrigen Mediums herabsetzen, sowie in den Überzugsmassen befindliche lösliche Lösungsmittel beeinflußt. Eine höhere Rührgeschwindigkeit wird z. B. bei unveränderten anderen Bedingungen kleinere Teilchen des dispergierten Überzugsstoffs in der Endmischung erzeugen. Auch eine Erhöhung der Konzentration des im wäßrigen Medium gelösten Stabilisiermittels hat gewöhnlich die Wirkung, die Größe der dispergierten Teilchen zu verringern. Die Anwesenheit von Netzmitteln od. dgl., die entweder der wäßrigen Lösung beigemischt sind oder, aus den Teilchen des dispergierten Überzugsstoffs austretend, sich in derselben gelöst haben, verringert gleichfalls die Größe der dispergierten Teilchen.
  • Die Gestalt der Teilchen wird hauptsächlich durch die Viskosität des dispergierten Überzugsstoffs und die Art und Menge des im Dispersionsmittel verwendeten Stabilisiermittels beeinflußt.
  • Verschiedene andere Faktoren, wie der pH-Wert des wäßrigen Mediums, können ebenfalls die Größe und Form der Teilchen beeinflussen.
  • Das Mengenverhältnis von wäßrigem Medium zu Überzugsmasse ist gleichfalls wichtig. Wenn auch dieses Verhältnis bei verschiedenen Stabilisiermitteln und Überzugsmassen beträchtlich verändert werden kann, zeigte sich doch, daß es im allgemeinen zweckmäßig ist, wenigstens 1 Gewichtsteil wäßriges Dispersionsmittel auf 4 Gewichtsteile Überzugsmasse zu verwenden. Falls ein zu kleiner Anteil des wäßrigen Mediums verwendet wird, wird die wäßrige Phase leicht die dispergierte und nicht die kontinuierliche Phase; doch ist bei den erfindungsgemäßen Dispersionen wesentlich, daß in ihnen beim Auftragen auf eine Oberfläche die wäßrige Lösung die dispergierende oder kontinuierliche Phase bildet. Auf der anderen Seite gibt es für den Anteil der wäßrigen Phase keine kritische obere Grenze, da selbst ein großer Anteil der wäßrigen Lösung den wesentlichen Charakter der Dispersion nicht verändert, sondern nur die Beschaffenheit der erzeugten Überzugsschicht beeinflußt.
  • Ein wesentliches Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die wäßrige Phase als Verdünner der dispergierten Überzugsmasse wirkt. Infolgedessen können die erfindungsgemäßen Dispersionen mit lediglich zur Bildung der kontinuierlichen Phase ausreichenden Mengen wäßrigen Mediums hergestellt werden und dann vor dem Auftragen einfach durch Zugabe von Wasser und Umrühren auf die richtige Konsistenz und Viskosität gebracht werden.
  • Zur Herstellung von Überzugsschichten, die nicht aufgelockert oder porös sein sollen, empfiehlt sich bei den aufzutragenden Dispersionen die Verwendung von 1 bis 3 Teilen des Überzugsstoffs auf 1 Teil des wäßrigen Dispersionsmittels. Für die meisten Zwecke sind 2 Teile Überzugsmasse auf 1 Teil wäßriges Dispersionsmittel befriedigend. Beispiel 1 Ölfarbe 50Gewichtsteile einer Leitungswasserlösung, die 1 "/, Polyvinylalkohol von hoher Viskosität und 2,5 0/0 Bentonit enthielt, wurden in einen Mischkessel gegeben. 100 Gewichtsteile einer Ölfarbe der folgenden Zusammensetzung wurden in diesem wäßrigen Medium dispergiert.
    Gewichtsteile
    Indischrotoxyd ..................... 15
    Leinöl ............................. 4
    Oxydiertes Sardinenöl (bei 99'C Visko-
    sität 100 nach Saybolt) ............ 70
    Mineralöl .......................... 10
    60/,ige Kobalttrocknerlösung ......... 0,5
    240/,ige Bleitrocknerlösung ........... 0,5
    zusammen 100
    Die so erhaltene Dispersion ergab nach dem Auftragen mit einem gewöhnlichen Spritzgerät einen Überzug von sehr hohem Glanz.
  • Beispiel 2 Eine Dispersion wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Ölfarbe Chromgelbpigment statt Indischrotoxyd enthielt.
  • Beispiel 3 Mehrfarbige Ölfarbe Eine Mischung von gleichen Mengen der nach Beispiel 1 und 2 hergestellten Dispersionen von Ölfarben wurde einfach zusammengerührt und bildete eine Mehrfachdispersion der zwei Überzugsstoffe. Auch diese Mischung war leicht aufsprühbar, und nach dem Auftragen behielten die roten und gelben Farbteilchen ohne merkbares Verschmelzen ihre besondere Farbe.
  • Das neue Verfahren kann auch zur Herstellung gemischter Überzüge von zwei oder mehr Überzugsstoffen angewendet werden, die unverträglich miteinander sind. Die Dispersion eines Nitrocelluloselackes kann mit der stabilisierten Dispersion einer synthetischen Emailfarbe gemischt und die so erhaltene Mischung auf eine Oberfläche aufgespritzt werden, wobei eine wirklich gleichförmige Überzugsschicht entsteht. Augenscheinlich sind die Teilchen jedes Überzugsstoffs durch Schichten oder Filme des Stabilisiermittels so umschlossen oder geschützt, daß sie voneinander getrennt bleiben und nicht miteinander verschmelzen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen, stabilen, wäßrigen Dispersionen von Überzugsstoffen, wie Lacken, Emailfarben, Pigmentfarben, Anstrichfarben, Firnissen u. dgl., unter Verwendung eines Stabilisiermittels, wobei Dispersionen von mindestens zwei verschiedenen Überzugsstoffen entweder getrennt hergestellt und dann miteinander gemischt werden oder zunächst ein bestimmter Überzugsstoff dispergiert und darauf zu der erhaltenen Dispersion ein oder mehrere weitere Überzugsstoffe nacheinander gegeben und in gleicher Weise dispergiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsstoffe von verschiedener Farbe oder Struktur verwendet werden und die Dispergierung in einer nicht mehr als 100/,igen wäßrigen kolloidalen Lösung eines anorganischen Stoffs bis zu einer Teilchengröße von im wesentlichen nicht kleiner als 50 #t unter Vermeidung einer Emulgierung der Teilchen durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dispergierenden Überzugs-# stoffe jeweils eine Körpersubstanz, einen Farbstoff -und mindestens ein organisches Lösungsmittel enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften, Deutsche Patentschrift Nr. 701033. - - # - z
DEZ8938A 1952-03-13 1952-03-13 Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen oder mehrstrukturigen stabilen waessrigen Dispersionen von UEberzugsstoffen Pending DE1261974B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE701033C (de) * 1937-08-27 1941-01-07 Rudolf Wildermann Verfahren zur Herstellung vielfarbiger UEberzugsmittel

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DE701033C (de) * 1937-08-27 1941-01-07 Rudolf Wildermann Verfahren zur Herstellung vielfarbiger UEberzugsmittel

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