DE1261220B - Druckgasschalter mit einem geschlossenen Gaskreis - Google Patents

Druckgasschalter mit einem geschlossenen Gaskreis

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DE1261220B
DE1261220B DE1966S0101846 DES0101846A DE1261220B DE 1261220 B DE1261220 B DE 1261220B DE 1966S0101846 DE1966S0101846 DE 1966S0101846 DE S0101846 A DES0101846 A DE S0101846A DE 1261220 B DE1261220 B DE 1261220B
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DE1966S0101846
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Karl-Heinz Picard
Horst Eggert
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche Kl.: 21c-35/10
Nummer: 1261220
Aktenzeichen: S 101846 VIII d/21 c
Anmeldetag: 4. Februar 1966
Auslegetag: 15. Februar 1968
Es sind Druckgasschalter bekannt, bei denen das als Löschmittel verwendete Gas, ζ. Β. Schwefelhexafluorid, einen geschlossenen Gaskreis mit einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil durchläuft. Zur Löschung des Lichtbogens strömt das Gas in Abhängigkeit vom Druckunterschied zwischen den beiden Teilen aus dem Hochdruckteil in den Niederdruckteil. Ein Kompressor fördert das Gas dann aus dem Niederdrückteil in den Hochdruckteil zurück, um den erforderlichen Druckunterschied wiederherzustellen. Zur Steuerung des Gaskreises hat man früher in erster Linie normale Druckwächter eingesetzt, die unabhängig von der Temperatur einen bestimmten Druck als festen Ansprechwert haben (deutsches Patent 690 130).
Da sich der Druck von Gasen bekanntlich mit der Temperatur ändert, wenn das Volumen konstant gehalten wird (gleichbleibende Dichte), hat man bei solchen Druckgasschaltern, bei denen diese Temperaturabhängigkeit einen Einfluß auf die Funktion hat, nach der deutschen Auslegeschrift 1166 878 sogenannte temperaturkompensierte Druckschalter vorgesehen, die den Gasdruck im Hochdruckteil und im Niederdruckteil überwachen, um Fehlschaltungen zu verhindern. Die Druckschalter sprechen abhängig von der Temperatur bei unterschiedlichen Drücken an, um eine bestimmte Dichte des Gases einzuregeln. Unterschreitet z. B. die Gasdichte im Hochdruckteil einen bestimmten Grenzwert, so wird eine sogenannte Funktionssperre angeregt, die das Betätigen des Schalters unterbindet. Die temperaturkompensierten Druckschalter sind aber nur mit beträchtlichem Axifwand herzustellen und mühsam zu justieren, damit die richtige Zuordnung von Temperatur und Druck selbsttätig gewährleistet ist.
Man hat ferner vorgeschlagen (deutsches Patent 1 226 684), als Ersatz für die vorgenannten temperaturkompensierten Druckschalter mehrere normale Druckwächter, d. h. temperaturunabhängig nur in Abhängigkeit vom Druck wirkende Steuerschalter zu Verwenden, von denen je nach der Temperatur ein Thermostat denjenigen wirksam macht, dessen Druck den gegebenen Temperaturverhältnissen am besten gerecht wird. Bei dieser Steuerung ergibt sich jedoch eine Vervielfachung der Zahl der notwendigen Druckwächter.
Die Erfindung bezweckt im Hinblick auf die genannten Unzulänglichkeiten eine weitere Vereinfachung der Überwachung des Gasdruckes bei Druckgasschaltern der eingangs erwähnten Art. Zu dem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Hochdruckteil und im Niederdruckteil je ein tempe-Druckgasschalter mit einem geschlossenen
Gaskreis
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8520 Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Karl-Heinz Picard,
Horst Eggert, 1000 Berlin
raturunabhängig arbeitender Druckwächter angeordnet ist, der auf eine Funktionssperre des Druckgasschalters einwirkt, wobei der Ansprechdruck der beiden Druckwächter jeweils entsprechend den kritischen Druckwerten in einem von zwei unterschiedlichen Temperaturbereichen gewählt ist.
Die Erfindung macht es sich zunutze, daß in einem Schalter mit einem geschlossenen Gaskreis die im Hochdruckteil und im Niederdruckteil insgesamt enthaltene Gasmenge normalerweise konstant ist, so daß einem gegebenen Gasdruck im Hochdruckteil ein bestimmter Gasdruck im Niederdruckteil zugeordnet ist. Einem zu niedrigen Druck im Hochdruckteil, der das Schaltvermögen des Schalters beeinträchtigt, entspricht also ein zu hoher Druck im Niederdruckteil, und umgekehrt. Deshalb kann man beispielsweise einen Grenzwert im Hochdruckteil auch über den Druck im Niederdruckteil erfassen.
Dies geschieht bei der Erfindung. Die Druckwächter sind dabei jedoch nicht auf zwei korrespondierende Druckwerte eingestellt. Vielmehr betätigt der Druckwächter im Niederdruckteil bei dem dem einen Bereich der vorkommenden Betriebstemperaturen, der Druckwächter im Hochdruckteil dagegen bei dem einem anderen Temperaturbereich zugehörigen Grenzwert des Druckes die Funktionssperre.
Die Erfindung unterscheidet sich auch erheblich von einem älteren Vorschlag zur Steuerung des Kompressors zwischen dem Niederdruck- und dem Hochdruckbehälter eines Druckgasschalters (deutsche Auslegeschrift 1220 009). Nach diesem Vorschlag ist nur ein einziger temperaturunabhängiger Druckwächter vorhanden. Unabhängig von diesem kann der Kompressor noch zusammen mit einer Heizeinrichtung und unter Umständen sogar noch einem Kühler in Abhängigkeit von der Temperatur einge-
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schaltet werden. Mit Hilfe eines Überdruckventils zwischen dem Hoch- und dem Niederdruckteil und einer Wärmeisolierung des Hoch- und Niederdruckbehälters will man nämlich den Gaszustand unabhängig von der Belastung des Schalters und der Umgebungstemperatur konstant halten, indem das Gas bei seinem durch das Überdruckventil ermöglichten Umlauf im Gaskreis erforderlichenfalls beheizt oder gekühlt wird. Mit der Erfindung hat dies nichts zu tun.
Durch die Erfindung werden somit ohne großen Aufwand näherungsweise die temperaturabhängigen Druckschwankungen berücksichtigt, die zu kritischen Betriebszuständen führen. Die Druckwächter im
Hochspannungspotential. Zwischen der Schaltkammer 4 und dem Zwischenspeicher 10 liegt das Blasventil 11, das Hoch- und Niederdruckteil voneinander trennt. Die zweite Trennstelle in dem geschlossenen Gaskreis wird von einem Kompressor 12 gebildet.
Im Hochdruckspeicher 9 ist eine Heizung 13 angeordnet, die durch einen nicht dargestellten Thermostaten gesteuert wird. Sie hält die Temperatur des ίο Hochdruckgases auch bei tiefen Außentemperaturen auf mindestens +12° C.
Zur Überwachung und Regelung des Gasdruckes sind sechs Druckwächter an dem Gaskreis angeschlossen, wie später noch näher beschrieben wird.
Hoch- und Niederdruckteil genügen dabei einer 15 Die Druckwächter sind im Prinzip alle gleich aus-
»Oder«-Bedingung, d. h. beim Erreichen kritischer gebildet. Sie bestehen im wesentlichen aus einer
Druckwerte wird je nach der Temperatur im Hoch- druckempfindlichen Membran 15 (Faltenbalg), die
oder Niederdruckteil entweder der Druckwächter im bei einem bestimmten Druck Kontakte 16 öffnet bzw.
Niederdruck oder im Hochdruck wirksam. schließt. Die Druckwächter unterscheiden sich
Die Erfindung kann in verschiedener Weise ver- 20 lediglich durch den Ansprechdruck. Eine Kompen
sation von Temperatureinflüssen ist bei ihnen nicht vorgesehen.
Dem Niederdruckteil 2 ist ein Druckwächter 20 zugeordnet, der an den Niederdruckbehälter 3 ange-
wirklicht werden. Man kann zur Beeinflussung der
Funktionssperre eine Ruhestromschaltung mit in
Reihe liegenden Druckwächtern vorsehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Arbeitsstromschaltung zu verwenden. Hierbei werden die Druck- 25 schlossen ist. Er schaltet bei einem vorgegebenen wächter in Parallelschaltung angeordnet. Ferner ist Druck den nicht dargestellten Antriebsmotor für den es möglich, die Druckwächter nicht nur elektrisch,
sondern auch mechanisch oder pneumatisch bzw.
hydraulisch auf eine Funktionssperre des Druckgasschalters einwirken zu lassen, die vorzugsweise für 30
beide Druckwächter gemeinsam ist.
Für Druckgasschalter, die betriebsmäßig sogenannte Kurzunterbrechungsschaltungen auszuführen
haben, d. h. Schaltungen, die in kurzer Zeit die
Schaltfolge Aus—Ein—Aus umfassen, kann man die 35 schreitet. Der Grenzwert kann beispielsweise durch Erfindung durch zwei weitere Druckwächter erwei- die dielektrische Festigkeit bestimmt sein, die bei tern, die früher, d.h. bei niedrigeren bzw. höheren
Drücken als die Druckwächter der Funktionssperre
ansprechen und zur Sperrung der Wiedereinschaltung
und damit der Kurzunterbrechungsschaltung dienen. 40
Hierdurch wird berücksichtigt, daß die beiden schnell
Kompressor 12 über ein Kompressorschütz 21 ein und nach einer bestimmten Druckabsenkung im Niederdruckteil wieder aus.
Ein weiterer Druckwächter 24, der ebenfalls an den Niederdruckbehälter 3 angeschlossen ist, steuert mit seinem Kontakt die Spule 25 eines Relais, das optische und/oder akustische Signale gibt, wenn der Niederdruck einen bestimmten Grenzwert unter
aufeinanderfolgenden Ausschaltungen einen größeren Vorrat an Hochdruckgas voraussetzen als eine einzelne Ausschaltung, so daß eine KU-Schaltung
Verwendung von Schwefelhexafluorid bei der betriebsmäßigen Gasfüllung größer ist als bei verringertem Druck oder ohne das Gas.
Ein weiterer an den Niederdrackbehälter angeschlossener Druckwächter 28 verhindert Kurzunterbrechungsschaltungen. Er ist zu diesem Zweck mit einem KU-Relais 29 verbunden, das für die Sperrung der Wiedereinschaltung nach einer Ausschaltung
bereits bei höheren Drücken im Hochdruckteil und 45 sorgt, wie an sich bekannt ist.
dementsprechend niedrigeren im Niederdruckteil unterbunden werden muß.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden einige Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung beschrieben, in der
F i g. 1 schematisch den Gaskreis eines Druckgasschalters nach der Erfindung zeigt, während in
Fig. 2 verschiedene Betriebskennlinien des in Fig. 1 angedeuteten Gaskreises dargestellt sind; in den
F i g. 3 bis 8 sind verschiedene Möglichkeiten für die Verbindung der Druckwächter wiedergegeben, die auf die Funktions- und KU-Sperre des Druck-
Der dem Niederdruckteil 2 zugeordnete Druckwächter 30 mit einem höheren Ansprechdruck als der Druckwächter 28 steuert eine sogenannte Funktionssperre 31. Diese unterbindet das Aus- und Einschalten der Schaltstelle 5. Der Pluspol der Steuerspannung für den Druckwächter 30 ist über einen dem Hochdruckspeicher 9 zugeordneten temperaturempfindlichen Schalter 34 (Thermostat) geschleift, dessen Zweck später erläutert wird.
An den Hochdruckspeicher 9 sind die beiden Druckwächter 35 und 36 angeschlossen, die dem Hochdruckteil 8 des Schalters 1 zugeordnet sind. Von diesen ist der Druckwächter 35 über die Leitung 37 mit dem KU-Relais 29 verbunden. Er liegt
gasschalters einwirken.
Der Druckgasschalter 1 ist ein Hochspannungs- 60 also in Arbeitsstromschaltung parallel zum Druck-Leistungsschalter mit Schwefelhexafluorid (SF6) als wächter 28 im Niederdruckteil 2. Über die Leitung Löschmittel, das einen geschlossenen Gaskreis durch- 38 ist der Druckwächter 35 an die Funktionssperre läuft. Zu diesem gehört der Niederdruckteil 2, der 31 angeschlossen.
einen Niederdruckbehälter 3 und die Schaltkammer 4 Der Druckwächter 36 hat einen niedrigeren Anmit der Schaltstelle 5 umfaßt. Der Hochdruckteil 8 65 sprechdruck als der Druckwächter 35. Er ist mit dem des Gaskreises besteht aus einem Hochdruck- Druckwächter 30 des Niederdruckteils in Reihe gespeieher 9 mit Erdpotential und einem Zwischen- schaltet und wirkt somit ebenso wie dieser in Ruhespeicher 10 in der Nähe der Schaltkammer 4 auf Stromschaltung auf die Funktionssperre 31.
5 6
In F i g. 3 sind der Übersichtlichkeit halber die tionssperre 31 entsprechend der Kennlinie 54 vom
Verbindungen der Druckwächter 28, 30, 35 und 36 Druckwächter 36 wirksam gemacht,
miteinander und mit dem Temperaturschalter 34 so- Die den unabhängig von der Temperatur im
wie mit dem KU-Relais 29 und der Funktionssperre Niederdruckteil konstant gehaltenen Drücken im
31 als Stromlaufplan noch einmal gezeichnet, wobei 5 Niederdruckteil 2 zugeordneten Drücke im Hochnur die Kontakte der Druckwächter dargestellt und druckteil 8 steigen mit wachsender Temperatur, wie
wie diese bezeichnet sind. Man erkennt deutlich die die Kennlinien 42, 43 und 48, 49 bzw. 45 und 51
nach dem Arbeitsstromprinzip als Parallelschaltung sowie 46 und 52 zeigen. Umgekehrt entsprechen den
ausgeführte Anordnung der Druckwächter 28 und ^ temperaturunabhängigen Kennlinien 53 und 54 des
35, die einer »Oder«-Bedingung für die Betätigung 10 Hochdruckteils 8 die temperaturabhängigen Kenn-
des KU-Relais 29 genügt. Die Druckwächter 30 und linien 55 (Druckwächter 35) und 56 (Druckwächter
36 sind nach dem Ruhestromprinzip in Reihe ge- 36) des zugehörigen Druckes im Niederdruckteil 2.
schaltet, so daß die Funktionssperre durch den Daraus ergibt sich eine Überschneidung der Kenn-
Druckwächter 30 oder den Druckwächter 36 aus- linien, die bei der Erfindung zur Berücksichtigung
gelöst werden kann. Man erkennt ferner, daß beim 15 des Temperatureinflusses bei der Steuerung des
öffnen des Temperaturschalters 34 die Funktions- Schalters 1 ausgenutzt wird.
sperre 31 betätigt wird, wenn der Druckwächter 35 Bei tiefen Temperaturen im Hochdruckteil wird
anspricht. in einem Bereich bis etwa +50C die Funktionssperre
In dem Druck-Temperatur-Schaubild nach F i g. 2 31 durch den Druckwächter 36 wirksam gemacht
ist auf der Abszisse die Temperatur in Grad Celsius 2o (Kennlinie 54), wenn sich der Druck im Gaskreis
dargestellt, die das im Schalter enthaltene Schwefel- ausgleicht, ohne daß der Kompressor 12 anspricht,
hexafluorid (SF6) annehmen kann. Auf der Ordinate Im Bereich höherer Temperaturen im Hochdruckteil
ist als Überdruck gegenüber der Atmosphäre (atü) spricht vor dem Druckwächter 36 der Druckwächter
der Druck in den beiden Teilen des Gaskreises auf- 30 entsprechend der Kennlinie 46 an, so daß der
getragen. Ferner ist in die F i g. 2 die Verflüssigungs- 25 Schalter außer Betrieb genommen bzw. gehalten
grenze des SF6-Gases als Linie 40 eingezeichnet, ob- wird, wenn der Druck im Hochdruckteil auf die
wohl eine Verflüssigung durch die Heizung 13 ver- Werte der Kennlinie 52 oberhalb der Kennlinie 54
hindert wird, die in dem strichpunktiert umrandeten absinkt. Auf diese Weise ist man mit der Erfindung
Bereich 41 von —30 bis +12° C eingeschaltet wird. in der Lage, einen einwandfreien Betrieb des Druck-
Zum Druckwächter 20 gehören die mit 42 und 43 30 gasschalters unabhängig von der Temperatur sicherbezeichneten Kennlinien des oberen und unteren zustellen, ohne dazu temperaturkompensierte Druck-Ansprechwertes, die unabhängig von der Tempe- gasschalter od. dgl. zu benötigen. Die Druckwächter ratur im Niederdruckteil den Arbeitsbereich des im Hochdruckteil und im Niederdruckteil ergänzen Kompressors 12, z. B. zwischen 2 bis 2,2 atü, ein- sich also in ihrer Wirkung dadurch, daß die Druckschließen. 35 wächter im Niederdruckteil die kritischen Werte bei
Der Druckwächter 24 gibt auf Grund seiner tem- hohen Temperaturen erfassen, während die Druck-
peraturunabhängigen Arbeitskennlinie 44 bei 1,5 atü wächter im Hochdruckteil die kritischen Werte bei
ein Signal, daß der Niederdruck zu gering ist. tiefen Temperaturen erfassen.
Die Ansprechkennlinie 45 des Druckwächters 28 Für die dem KU-Relais zugeordneten Druckliegt temperaturunabhängig bei einem Druck von 40 wächter ergibt sich beim Ausführungsbeispiel eben-3 atü. Wird dieser Druck überschritten, so wird das falls eine Überschneidung der Kennlinien 45 und 55 KU-Relais 29 erregt. Es sperrt Kurzunterbrechungs- bzw. 51 und 53. Die Überschneidung liegt wegen des schaltungen, weil bei diesem hohen Druck im Nieder- erforderlichen engeren Ansprechbereiches in bezug druckteil 2 auf Grund der im Gaskreis insgesamt auf den Arbeitsbereich des Kompressors 12 bei vorhandenen Gasmenge im Hochdruckteil 8 nicht 45 tieferen Temperaturen. Deshalb wird eine KU-Schalmehr so viel Gas enthalten sein kann, daß eine Kurz- rung im Temperaturbereich unterhalb von etwa unterbrechung (Aus—Ein—Aus) mit Sicherheit aus- —30° C im Niederdruckbehälter durch den Druckgeführt werden kann. wächter 28 gesperrt, im darüberliegenden Tempe-
Der Druck des Druckwächters 30 für die Funk- raturbereich dagegen durch den Druckwächter 35.
tionssperre 31 liegt bei 4,5 atü, wie die Arbeits- 5o Bei der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise
kennlinie 46 zeigt. der Erfindung war vorausgesetzt, daß der Gaskreis
Durch das Arbeiten des Kompressors 12 wird der des Schalters keine Leckstellen hat, die ins Freie
Druck im Hochdruckteil 8 normalerweise innerhalb führen. Diese für den Normalbetrieb sicherlich zu-
der Kennlinie 48 (oberer Wert) und 49 (untere treffende Voraussetzung kann unter Umständen bei
Druckgrenze) gehalten. Darunter liegt die Kennlinie 55 besonders hohen mechanischen Beanspruchungen
51 des Druckes im Hochdruckteil 8, der dem Druck od. dgl. in Frage gestellt sein. Für diesen Fall erhält
im Niederdruckteil 2 entspricht, wenn dort die Kurz- man eine erhöhte Sicherheit durch den Thermostat
Unterbrechungssperre (Relais 29) entsprechend der 34, der bei hoher Temperatur im Hochdruckteil, z. B.
Kennlinie 45 durch den Druckwächter 28 betätigt oberhalb von 30° C, den Druckwächter 35 statt mit
wird. Die Kennlinie 52 gibt in entsprechender Weise 60 dem KU-Relais 29 mit der Funktionssperre 31 ver-
den Druck im Hochdruckteil 8 für den Fall an, daß bindet. Die Funktionssperre wird dann entsprechend
der Druckwächter 30 im Niederdruckteil 2 gemäß der Kennlinie 53 wirksam gemacht, wenn im Hoch-
der Kennlinie 46 anspricht. druckteil 8 ein Leck vorliegt, das den Niederdruck-
Die Ansprechkennlinie 53 des Druckwächters 35 teil 2 nicht beeinflußt. Wie F i g. 3 zeigt, geschieht
zeigt, daß bei kleineren Drücken als 13,3 atü im 65 das beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dadurch,
Hochdruckteil 8 das KU-Relais 29 unabhängig von daß bei der Grenztemperatur der Thermostat 34 den
der Temperatur betätigt wird. Unterschreitet der Ruhestromkreis über die Druckwächter 30 und 36
Druck im Hochdruckteil 12,1 atü, so wird die Funk- unterbricht, so daß die Funktionssperre 31 betätigt
Wird, sobald der Ansprechwert des Druckwächters
35 erreicht ist.
In F i g. 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der sowohl die Druckwächter 28 und 35 für das KU-Relais 29 als auch die Druckwächter 30 und 36 für die Funktionssperre 31 jeweils nach dem Arbeitsstromprinzip parallel geschaltet sind. Der Thermostat 34 schaltet als Umschalter den Druckwächter 35 auf die Funktionssperre 31, wenn seine Ansprechtemperatur erreicht ist. Die Funktionssperre 31 ist als Relais gezeichnet, das die Verbindung des Pluspols mit dem Einschaltrelais 32 und dem Auslöser 33 des Schalters 1 unterbricht. Diese Ausführungsform hat sich bei Versuchen ausgezeichnet bewährt.
Die in F i g. 5 gezeichnete Variante arbeitet mit einer Reihenschaltung der Druckwächter 35 und 28 für das KU-Relais 29 nach dem Ruhestromprinzip und einer Parallelschaltung der Druckwächter 30 und 36 nach dem Arbeitsstromprinzip, zu denen der Druckwächter 35 über den Thermostat 34 ebenfalls parallel geschaltet werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 siüd alle Druckwächter nach dem Arbeitsstromprinzip zu zwei Gruppen 28, 35 und 30, 36 parallel geschaltet. Zur Betätigung der Funktionssperre 31 über den Thermostat 34 besitzt der Druckwächter 35 einen zusätzlichen Kontakt 35 a.
Die F i g. 7 zeigt eine Anordnung, bei der KU-Relais 29 und Funktionssperre 31 von den in Reihe geschalteten Druckwächtern 28 und 35 bzw. 30 und
36 nach dem Ruhestromprinzip wirksam gemacht werden. Der Druckwächter 35 ist wiederum mit einem zusätzlichen Kontakt 35 α ausgestattet, der parallel zu dem in Reihe mit den Druckwächtern 30 und 36 liegenden Thermostat 34 geschaltet ist.
Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 8 arbeiten die Druckwächter 28, 35 und 30, 36 jeweils nach dem Rühestromprinzip in Reihenschaltung. Der Thermostat 34 ist jedoch als Umschaltkontäkt eingesetzt, so daß man mit einem Kontakt des Druckwächters 35 auskommt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Druckgasschalter mit einem geschlossenen Gaskreis, bestehend aus einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil, zwischen denen durch einen Kompressor ein Druckunterschied hergestellt wird, und mit einer Überwachung des Gasdruckes im Hochdruckteil und Niederdruckteil unter Berücksichtigung der Temperatur in( diesen Druckteilen, um Fehlschaltungen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochdruckteil und im Niederdruckteil je ein temperaturunabhängig arbeitender Druckwächter angeordnet ist, der auf eine Funktionssperre des Druckgasschalters einwirkt, wobei der Ansprechdruck der beiden Druckwächter jeweils entsprechend den kritischen Druckwerten in einem von zwei unterschiedlichen Temperaturbereichen gewählt ist.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ruhestromschaltung mit in Reihe liegenden Drückwächtern.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Arbeitsstromschaltuüg mit in Parallelschaltung angeordneten Druckwächtern.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch zwei weitere Druckwächter mit engerem Ansprechbereich zur Sperrung einer Kurzunterbrechungsschaltüng.
5. Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermostat bei Temperaturen oberhalb eines Grenzwertes den mit der KU-Sperre gekoppelten Druckwächter des Hochdruckteiles mit der Funktionssperre verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1198 437, 1220 009.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 508/258 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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