DE2529734C3 - In Abhängigkeit von der Dichte eines Gases arbeitender Steuerschalter für Hochspannungs-GasschaUer - Google Patents
In Abhängigkeit von der Dichte eines Gases arbeitender Steuerschalter für Hochspannungs-GasschaUerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in Abhängigkeit von der Dichte eines Gases arbeitenden Steuerschalter
für Hochspannungs-Gasschalter, insbesondere Blaskolbenschalter, mit einer dem Druck des Gases ausgesetzten
Membran und mit einer von ihr gesteuerten Kontaktanordnung, auf die die Kraft einer Feder und
die mit Hilfe der Membran aufgebrachte Kraft einer in einem Behälter eingeschlossenen konstanten Menge
des Gases einwirkt, und mit einer Umhüllung des Behälters mit dem zu überwachenden Gas.
Aus der DT-AS 12 01455 ist ein Steuerschalter
bekannt, der das Gassystem eines Hochspannungs-Leistungsschalters
mit Schwefelhexafluorid als Löschmittel überwacht. Der Steuerschalter besitzt einen elektrischen
Kontakt, auf den in der einen Richtung eine Feder wirkt. Diese Feder bildet eine Gegenkraft zu der mit
Hilfe der Membran aufgebrachten Kraft eines in einem Behälter eingeschlossenen Volumens des Gases. Durch
Verwendung des gleichen Gases wie des zu überwachenden Gases kann man die Temperaturabhängigkeit
des Gasdruckes beseitigen, so daß die Arbeitskennlinie des Steuerschalters unabhängig von der Temperatur
eine Relation zur Dichte des Gases ergibt.
Aus der DT-OS 1941615 ist ein Steuerschalter bekannt, der in Abhängigkeit von der Dichte eines
Gases arbeitet. Der bekannte Steuerschalter enthält einen elektrischen Kontakt, der von einer Membran
gesteuert wird. Hierbei ist die konstante Menge des zum Vergleich dienenden Gases in einem als starrer
Metallteil ausgebildeten Behälter angeordnet, wobei die im wesentlichen ebene Metallmembran das bewegliche
Schaltglied bildet.
Bei Hochspannungs-Gasschaltern, insbesondere Blaskolbenschaltern,
besteht die Notwendigkeit, bei auftretendem Gasverlust im Lösch- bzw. Isoliersystem des
Schalters dann ein Sperrsignal auszulösen, wenn die Dichte des Gases für eine sichere Ausschaltung nicht
mehr ausreicht Bereits vorher soll ein Warnsignal S abgegeben werden, das dem Bedienungspersonal eine
sofortige Kontrolle ermöglicht
Die Abgabe eines Warnsignals und eines Sperrsignals kann von zwei unabhängig voneinander arbeitenden
Steuerschaltern bewirkt werdea Hierbei ergibt sich jedoch, daß jeder Steuerschalter mit den fertigungstechnisch
bedingten unvermeidlichen Toleranzen zunächst für sich justiert und dann in bezug auf den zweiten
Steuerschalter ein unterschiedlicher Dmckwert eingestellt werden muß. Außerdem kann es passieren, daß die
eingeschlossene konstante Menge durch ein Leckwerden des umschließenden Behälters selbst verändert
wird, so daß im Falle eines Leckwerdens in dem für die Sperrung bestimmten Steuerschalter der Hochspannungs-Leistungsschalter
außer Betrieb gesetzt wird,
jo d. h. verriegelt wird, obwohl er funktionstüchtig ist und
betriebsbereit bleiben könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerschalter der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem eine Fehlsteuerung bei einem Leck im Meßkreis, insbesondere eine Sperrung des Antriebes
des Leistungsschalters, verhindert wird. Die Sperrung des Antriebes sollte insbesondere dann unterbleiben,
wenn kein Fehler im Gasversorgungssystem des Schalters vorliegt.
Nach der Erfindung wird dies gelöst durch eine weitere vom Druck im Inneren des Behälters in gleicher
Weise gesteuerte Membran, die eine weitere Kontaktanordnung derart betätigt, daß beide Kontaktanordnungen
bei unterschiedlich großen Druckwerten schalten.
Durch Anwendung der Erfindung wird die einmal gewählte Druckdifferenz, die dem Dichteunterschied
zur Auslösung des Warn- und Sperrsignals entspricht, eingehalten, das Warnsignal also stets zeitlich vor dem
Sperrsignal abgegeben. Ein Hochspannungs-Leistungsschalter, der vielfach als letzte Sicherung im Netz
angeordnet ist, kann also bei einem Leckwerden des Überwachungssystems vorteilhaft nicht gesperrt werden,
wenn sein eigentliches Betriebssystem, nämlich das Lösch- und Isoliersystem, in Ordnung ist, wenn also der
gemeldete Fehler nur im Überwachungssystem liegt.
Durch Anwendung der Erfindung lassen sich somit unerwünschte Fehlsteuerungen verhindern. Bei einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform des Steuerschalters nach der Erfindung ist der Druck im
Behälterinneren geringer als der Betriebsdruck des in seiner Dichte zu überwachenden Gases. Dabei können
beide Membranen gleichartig ausgebildet und von Federn mit unterschiedlichen Federkräften belastet
sein.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise
erläutert.
In der Figur ist ein Steuerschalter 1 schematisch dargestellt, der im Innenraum 2 eines zu überwachenden
Gasschalters 3 angeordnet ist. Der Steuerschalter 1 weist einen Behälter 4 auf, in dessen Innenraum 5 das
gleiche Gas wie im Innenraum 2 eingefüllt ist. Der Druck im Innenraum 5 wird jedoch geringer gewählt.
Der Behälter 4 ist als Rohr ausgeführt, dessen Stirnseiten von Membranen 6 und 6a gas- und
druckdicht abgeschlossen sind. Die Membranen 6, 6a tragen Kontaktstücke 7, 7a, die mit Festkontakten 8,8a
zusammenwirken. Die obere Membran 6 ist von einer
Druckfeder 9 belastet, während die untere Membran 6a
von einer Druckfeder 10 beaufschlagt wird.
Der Steuerschalter arbeitet wie folgt:
Bei einem Betriebsdruck von beispielsweise 6 bar im Innenraum 2 ist im Innenraum 5 des Beliälters 4 ein
Druck von beispielsweise 5,5 bar gewählt. Die beiden Membranen 6, 6a nehmen daher die zum Inneren des
Behälters 4 zugewandte Lage ein.
Bei einem Absinken der Dichte des Gases im Innenraum 2, das sich durch ein Leck ergeben körnte,
findet ein Druckabfall statt, der die Federn 9 und 10 wirksam werden läßt. Entsprechend einer vorbestimmten
Wahl der Federkraft wird zunächst die von der Feder 10 beaufschlagte Membran 6a die untere
Kontaktanordnung 7a, 8a betätigen (was der Erzeugung eines Warnsignals entspricht). Bei einem weiteren
Druckausgleich wird auch die schwächere Feder 9 wirksam, so daß die Membran 6 die Kontaktanordnung
7,8 betätigt und den zu überwachenden Leistungsschalter gegen ein Ausschalten verriegelt
Die beiden Membranen 6 und 6a können z. B. aus Fertigungsgründen gleichartig ausgebildet sein. Zur
Erzielung von unterschiedlichen Druckwerten entsprechenden, verschiedenen Membranauslenkungen können
unterschiedlic ie Federn 9 und 10 eingesetzt sein. Es ist aber auch möglich, gleiche Federn mit unterschiedlichen
Vorspannung ;n zu verwenden.
Vorteilhaft können die unterschiedlichen Vorspannungen der Federn 9 und 10 dabei äußerlich erkennbar
sein durch die Form oder Größe der sie tragenden Stützkörper. Eine Verwechselung der Anschlüsse für
das Warn- und Sperrsignal kann durch äußere, am Steuerschalter angebrachte Kennungen verhindert
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. In Abhängigkeit von der Dichte eines Gases
arbeitender Steuerschalter für Hochspannungs-Gasschalter,
insbesondere Blaskolbenschalter, mit einer dem Druck des Gases ausgesetzten Membran und
mit einer von ihr gesteuerten Kontaktanordnung, auf die die Kraft einer Feder und die mit Hilfe der
Membran aufgebrachte Kraft einer in einem Behälter eingeschlossenen konstanten Menge des
Gases einwirkt, und mit einer Umhüllung des Behälters mit dem zu überwachenden Gas, gekennzeichnet
durch eine weitere vom Druck im Inneren (5) des Behälters (1) in gleicher Weise
gesteuerte Membran (6a), die eine weitere Kontaktanordnung (7a, 8a) derart betätigt, daß beide
Kontaktanordnungen (7, 8; 7a, 8a) bei unterschiedlich großen Oruckwerten schalten.
2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Behälterinneren
(5) geringer als der Betriebsdruck des in seiner Dichte zu überwachenden Gases ist.
3. Steuerschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadui ch gekennzeichnet, daß beide Membranen (6, 6a)
gleichartig ausgebildet sind und von Federn (9, 10) mit unterschiedlichen Federkräften belastet sind.
4. Steuerschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Membranen (6, 6a)
belastenden Federn (9.10) gleich ausgebildet, jedoch
unterschiedlich vorgespannt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529734 DE2529734C3 (de) | 1975-07-01 | In Abhängigkeit von der Dichte eines Gases arbeitender Steuerschalter für Hochspannungs-GasschaUer | |
JP7849076A JPS5948503B2 (ja) | 1975-07-01 | 1976-07-01 | 高圧ガス遮断器等の制御開閉器 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752529734 DE2529734C3 (de) | 1975-07-01 | In Abhängigkeit von der Dichte eines Gases arbeitender Steuerschalter für Hochspannungs-GasschaUer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529734A1 DE2529734A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529734B2 DE2529734B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2529734C3 true DE2529734C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10242443A1 (de) * | 2002-09-11 | 2004-06-03 | Comde Gmbh | Überwachungsanordnung für Hochspannungsschaltanlagen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10242443A1 (de) * | 2002-09-11 | 2004-06-03 | Comde Gmbh | Überwachungsanordnung für Hochspannungsschaltanlagen |
DE10242443B4 (de) * | 2002-09-11 | 2004-11-04 | Comde Gmbh | Überwachungsanordnung für Hochspannungsschaltanlagen |
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