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Technisches
Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung
für die
Dichteüberwachung
in einem mit einem Lösch-
oder Isoliergas gefüllten
Gasraum einer Hochspannungsschaltanlage nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei Hochspannungsschaltanlagen besteht die
Notwendigkeit, bei auftretendem Gasverlust im Lösch- bzw. Isoliersystem der
Hochspannungsschaltanlage ein Sperrsignal auszulösen, wenn die Dichte des Gases
für eine
sichere Ausschaltung nicht mehr ausreicht. Weiterhin ist es vorteilhaft,
wenn bereits vorher ein Warnsignal abgegeben wird, das dem Bedienungspersonal
eine Kontrolle der Hochspannungsschaltanlage ermöglicht.
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Zu diesem Zweck wird die Dichte und
damit die dielektrische Festigkeit des Isolationsgases in druckgasisolierten
Hochspannungsschaltanlagen durch Dichtewächter überwacht, um rechtzeitige Gegenmaßnahmen
gegen ein Versagen der Isolation zu ermöglichen. Dabei sind die Hochspannungsschaltanlagen
im allgemeinen mit Schwefelhexafluorid-Gas (SF6)
gefüllt.
Wenn ein Leck auftritt, kann dies durch einen Lecktransmitter festgestellt
werden, welcher bei bestimmten Grenzwerten bzw. Ansprechwerten Signale
liefert, welche zur Überwachung
der Anlage dienen.
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Die Hochspannungsschaltanlage kann
beispielsweise eine Blaskolbenschaltanlage sein.
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Zugrundeliegender
Stand der Technik
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Durch die
DE-AS 12 01 455 ist ein
Dichtewächter
zur Überwachung
der Gasdichte in einem mit Schwefelhexafluorid als Löschmittel
gefüllten Gasraum
einer Hochspannungsanlage bekannt. In Abhängigkeit von dem Druck in einem
Kessel steuert der Dichtewächter
den Gaszufuhr bzw. Gasablass. Der Dichtewächter tritt in Tätigkeit,
sobald Gas durch undichte Stellen aus dem Gassystem abströmt oder von
außen
in das System eindringt. Dabei weist der Dichtewächter eine mit dem Druck-Temperatur-Verlauf für konstante
Gasmenge übereinstimmende Charakteristik
auf, so dass die Temperaturabhängigkeit
des Gasdruckes beseitigt werden kann. Der Dichtewächter weist
einen an einem Deckel befestigten Faltenbalg auf, welcher an seinem
freien Ende durch einen Teller abgeschlossen ist. In dem durch den
Deckel, den Faltenbalg und den Teller gebildeten, dicht abgeschlossenen
Raum befindet sich Gas mit einem bestimmten Druck-Temperatur-Charakteristik.
Mit dem Kessel als Messkammer bildet dieser Raum die entsprechende
Referenzkammer des Dichtewächters.
In dem dicht abgeschlossenen Raum (Referenzkammer) befindet sich
eine Druckfeder zum Ausgleich des Druckunterschieds. Mit dem Teller
des Faltenbalgs ist eine längsbewegliche,
mit einem Betätigungselement
versehene Schaltstange verbunden, durch welche elektrische Kontakte
betätigt
werden, wenn der Gasdruck im Kessel einen oberen Grenzwert überschreitet
oder einen unteren Grenzwert unterschreitet. Dabei sind die den
Grenzwerten entsprechenden Ansprechwerte der Kontaktanordnung durch
die relative räumliche
Anordnung des Betätigungselements
der Schaltstange und der elektrischen Kontakte fest vorgegeben.
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Durch die
DE-OS 1 941 615 ist ebenfalls ein Dichtewächter zur Überwachung
der Gasdichte in einem mit Schwefelhexafluorid als Löschmittel
gefüllten
Gasraum einer Hochspannungsanlage bekannt. Dieser Dichtewächter hat
eine Referenzkammer, welche mit dem gleichen Gas wie dem zu überwachenden
Gas gefüllt
ist. Die Referenzkammer besteht aus einem an einem Ende geschlossenen
Metallzylinder, an dessen anderem Ende eine erste Platte mit Bohrungen
befestigt ist. Als Schaltglied dient eine in einem Spalt zwischen
der ersten Platte und einer zweiten Platte angeordnete Metallmembran.
Die beiden Platten sind mit Bohrungen versehen, so dass die Metallmembran
sowohl von dem Druck in der Referenzkammer als auch von dem Druck
in der Messkammer beauf schlagt wird. In der Mitte der Metallmembran
ist ein Kontaktkörper
befestigt. Auf der gegenüberliegenden
Seite wirkt eine Druckfeder auf die Metallmembran. In einem Isolierstoffteil
sitzt eine Schraube, die mit dem Kontaktkörper eine elektrische Kontaktanordnung
bildet. Zum Einstellen des Ansprechwertes, bei welchem die Kontaktanordnung schießt, ist
die Länge
der Schraube in bezug auf den Kontaktkörper der Metallmembran einstellbar.
In Abhängigkeit
von den Drücken
in der Referenz- und Messkammer wird die Metallmembran ausgelenkt und
die Kontaktanordnung betätigt.
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Durch die
DE-PS 25 29 733 und die
DE-PS 25 29 734 sind
zwei weiteren Dichtewächter
bekannt, welche Weiterbildungen des in der
DE-OS 1 941 615 beschriebenen Dichtewächters darstellen.
Durch diese Dichtewächter
soll es möglich
sein, bereits vor dem Auslösen
eines Sperrsignals ein Warnsignal abzugeben, das dem Bedienungspersonal
eine sofortige Kontrolle der Hochspannungsschaltanlage ermöglicht.
In der
DE-PS 25 29
733 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kontaktanordnung
zwei bei verschiedenen Membranhüben
schaltende Kontakte aufweist. In der
DE-PS 25 29 734 wird diese Aufgabe durch
eine weitere Membran gelöst,
die eine weitere Kontaktanordnung betätigt, wobei die beiden Kontaktanordnungen
bei unterschiedlich großen
Druckwerten schalten. Dabei kann weiterhin das Drucksystem der Hochspannungsschaltanlage
auf Dichtigkeit selbsttätig überwachen,
da der Druck in der Referenzkammer geringer als der Druck in der
Messkammer ist.
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Offenbarung
der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
für die
Dichteüberwachung
in einem Gasraum einer Hochspannungsschaltanlage bestimmten Grenzwerte
flexibler festlegen zu können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Bei den bekannten Überwachungsanordnungen
einer Hochspannungsschaltanlage werden die Grenzwerte für die Dichteüberwachung
durch mechanisch arbeitenden Kontaktschalter festgelegt. Diese Schalter
enthalten einen oder mehrere fest angeordnete Schaltkontakte und
einen Kontaktkörper, welcher
an einem beweglichen Element (Membran, Kolben, Balg o. dgl.) angeordnet
ist, welches in Abhängigkeit
von dem Druck in dem zu überwachenden Gasraum
auslenkbar ist. Bei einer bestimmten Auslenkung des beweglichen
Elements kommt der Kontaktkörper
an einem der Schaltkontakte zu Anlage und schließt dabei den Schalter, wodurch
ein Überwachungssignal
ausgelöst
wird. Das Erzeugen von Sperr- oder Warnsignalen bei den bekannten Überwachungsanordnungen
hängt also
von der Gestaltung der mechanischen Schalter ab. Die Grenzwerte, bei
welchen Überwachungssignale
ausgelöst
werden, hängen
von der räumlichen
Anordnung oder Einstellung der Schaltkontakte und des Kontaktkörpers ab.
Zum Festlegen oder Verändern
eines Grenzwertes ist dabei eine mechanische Manipulation eines
mechanischen Schalters notwendig.
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Im Gegensatz hierzu wird in der erfindungsgemäßen Überwachungsanordnung
ein in Abhängigkeit
von dem erwähnten
Differenzdruck analoges Signal als Ausgangssignal eines Differenzdrucksensors
erzeugt. Dieses Signal liefert zunächst keine Information bzgl.
des Über-
oder Unterschreitens eines festgelegten Grenzwertes, sondern ist
ein Maß für den herrschenden
Differenzdruck. Dabei verursacht ein Leck im Gassystem der Hochspannungsschaltanlage
oder im Gassystem der Überwachungsanordnung
eine Änderung
des Differenzdrucks und damit eine Änderung des analogen Ausgangssignals
des Differenzdrucksensors. In diesem Sinne arbeitet der Differenzdrucksensor
als Lecktransmitter. Dieses analoge Ausgangssignal wird dann in
einer nachgeschalteten Signalverarbeitungsanordnung mit dort festlegbaren
Schwellwerten verglichen. Zu diesem Zweck weist die Signalverarbeitungsanordnung Schwellwertmittel
(z.B. Soll- oder
Grenzwertgeber) zum Erzeugen eines oder mehrerer Schwellwerte (z.B.
Soll- oder Grenzwerte) und Komparatormittel auf, durch welche das
analoge Ausgangssignal des Differenzdrucksensors mit dem bzw. den
Schwellwerten verglichen wird. Dabei wird festgestellt, ob das analoge
Ausgangssignal des Differenzdrucksensors einen Schwellwert über- bzw.
unterschreitet. Die Signalverarbeitungsanordnung weist weiterhin
Signalgebermittel auf. Wenn das analoge Ausgangssignal des Differenzdrucksensors
einen Schwellwert über-
bzw. unterschreitet, erzeugen die Komparatormittel ein Ansprechsignal,
welches den Signalgebermitteln zugeführt wird. In Abhängigkeit
von diesen Ansprechsignalen erzeugen die Signalgebermittel Überwachungssignale.
Die Überwachungssignale können zum
Auslösen
von bestimmten Funktionen, beispielsweise zur akustischen oder optischen
Anzeige des Signals oder zum Auslösen von bestimmten automatischen
Vorgängen
in der Hochspannungsschaltanlage dienen. Beispielsweise kann ein bestimmtes Überwachungssignal
ein Sperrsignal sein, durch welches der Hochspannungsschalter gesperrt
wird, so dass eine Betätigung
des Hochspannungsschalters nicht möglich ist. Ein anderes Überwachungssignal
kann ein eine Warnung auslösendes Warnsignal
sein, welches dann erzeugt wird, wenn der Druck in Gasraum der Hochspannungsschaltanlage
gegenüber
dem Normalwert zwar abgesunken ist, jedoch noch nicht den kritischen
Punkt zur Erzeugung eines Spensignals erreicht hat. Durch ein solches
Warnsignal wird dem Bedienungspersonal eine Kontrolle der Hochspannungsschaltanlage
ermöglicht,
bevor eine Sperrung eintritt. Solche Funktionen sind an sich bekannt
und werden hier nicht weiter beschrieben.
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Der Differenzdrucksensor kann so
ausgelegt sein, dass er, wenn sowohl das Gassystem der Hochspannungsschaltanlage
als auch das Gassystem der Überwachungsanordnung
dicht ist, d.h. wenn kein Leck vorliegt, als Ausgangssignal ein
Nullpunktsignal liefert, dass dann eine fehlerfreie Funktion entspricht. Dieses
Nullpunktsignal kann beispielsweise ein elektrisches Ausgangssignal
von 12 mA sein. Je nach Polung des Differenzdrucksensors liefert
er bei einem Leck im Gassystem dementsprechend ein Ausgang Signal,
welches größer oder
kleiner als das Nullpunktsignal ist.
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Da das Ausgangssignal des Differenzdrucksensors
sowohl größer als
auch kleiner als das Nullpunktsignal sein kann, kann anhand des
Ausgangssignals jedoch nicht nur ein Leck im Gassystem der Hochspannungsschaltanlage,
sondern auch ein Leck im Gassystem der Überwachungsanordnung festgestellt
werden. Wenn der Differenzdrucksensor so ausgelegt ist, dass ein
Leck im Gassystem der Hochspannungsschaltanlage zu einem negativen
Differenzdruck führt,
dann führt
ein Leck im Gassystem der Überwachungsanordnung
zu einem positiven Differenzdruck, und umgekehrt. Damit kann durch
Festlegen von Schwellwerten, welche sowohl größer als auch kleiner als das
Nullpunktsignal sind, ebenfalls ein Überwachungssignal, beispielsweise
ein Warnsignal erzeugt werden, wenn ein Leck im Gassystem der Überwachungsanordnung
vorliegt. In diesem Sinne können die
Schwellwertmittel so ausgelegt sein, dass Schwellwerte erzeugt werden,
deren Über- bzw. Unterschreitung
durch das analoge Ausgangssignal des Differenzdrucksensors zum Erzeugen
von Überwachungssignale
führen,
welche Aussagen über
die Dichtigkeit des Gassystems der Überwachungsanordnung erlauben.
So kann ein bestimmtes Überwachungssignal
beispielsweise ein zweites Warnsignal sein, welches ein Leck im
Gassystem der Überwachungsanordnung
anzeigt.
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Die festgelegten Schwellwerte können also solchen
Grenzwerten entsprechen, wie sie von Lecktransmittern nach dem Stand
der Technik bekannt sind. Dementsprechend kann ein erster Ansprechwert
einem ersten Warnsignal, ein zweiter Ansprechwert einem zweiten
Warnsignal und dritter Ansprechwert einem Sperrsignal entsprechen.
Es sei jedoch erwähnt,
dass auch weitere Schwellwerte durch die Schwellwertmittel erzeugbar
sind. Solche weitere Schwellwerte können dann weiteren Warnsignalen oder
anderen Funktionen entsprechen.
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Die Schwellwertmittel, die Komparatormittel und/oder
die Signalgebermittel können
so ausgelegt sein, dass sie eine Steuerung zulassen, durch welche
beispielsweise die Schwellwerte, die Ansprechsignale und/oder die Überwachungssignale
veränderbar
bzw. einstellbar sind. Dies hat u.a. den Vorteil, dass die entsprechende
Werte jederzeit eingestellt oder verändert werden können, beispielsweise
auch nach Fertigstellung der Überwachungsanordnung oder
nach Montage der Überwachungsanordnung
an oder in der Hochspannungsschaltanlage. Es ist sogar möglich, diese
Werte nach einer bestimmten Betriebszeit je nach Wunsch zu verändern, ohne
die Überwachungsanordnung
demontieren zu müssen. Diese
Steuerung kann beliebig ausgeführt
sein. In einer vorteilhaften Ausführung weist die erfidungsgemäße Überwachungsanordnung
jedoch eine Steuerelektronik zum Steuern der Schwellwertmittel,
der Komparatormittel und/oder der Signalgebermittel auf. Durch diese
Steuerelektronik können
dann die entsprechende Werte elektrisch eingestellt oder verändert werden.
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Der Differenzdrucksensor kann mit
zwei getrennten Drucksensoren arbeiten, welche an beliebigen Stellen
in der Messkammer und in der Referenzkammer angeordnet sein können. Vorzugsweise
wird der Differenzdrucksensor jedoch zwischen der Messkammer und
der Referenzkammer angeordnet, so dass die eine Seite des Differenzdrucksensors
von dem Druck in der Messkammer und die andere Seite des Differenzdrucksensors
von dem Druck in der Referenzkammer beaufschlagt wird. Dabei kann
der Differenzdrucksensor auf einer Platte angeordnet sein, welche
sich zwischen der Messkammer und der Referenzkammer befindet und
die beiden Kammern voneinander trennt. Die Platte kann eine Leiterplatte enthalten
oder selbst eine Leiterplatte bilden. Dabei kann der Differenzdrucksensor
als Chipsensor ausgebildet und direkt mit der Leiterplatte verbunden sein.
Solche an Leiterplatten angeordnete Chipsensoren sind an sich bekannt
und werden hier nicht näher
beschrieben.
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Die Referenzkammer kann so ausgebildet sein,
dass der Druck in der Referenzkammer werkseitig festgelegt und nicht
nachträglich
veränderbar
ist. Eine weitere Einstellmöglichkeit
der Überwachungsanordnung
ergibt sich jedoch, wenn Druckeinstellmittel zum Einstellen des
Drucks in der Referenzkammer vorgesehen sind. Dadurch kann dieser Druck
auch nach dem Füllen
der Referenzkammer verändert
werden. Die Druckeinstellmittel können beispielsweise einen Balg
zum Verändern
des Volumens der Referenzkammer aufweisen, wobei die Druckänderung
durch eine Volumenänderung
erzeugt wird.
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Die Referenzkammer kann eine im Werk
mit Referenzgas gefüllte,
verschlossene Kammer sein. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung
mit Füllmittel
beispielsweise in Form einer Abfülleinrichtung
zum Füllen
der Referenzkammer mit Referenzgas zu versehen. Hierdurch kann die
Referenzkammer jederzeit, auch nach Montage gefüllt oder nachgefüllt werden.
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Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise besteht
das Referenzgas aus dem gleichen Gas wie in dem zu überwachenden
Gasraum. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Temperaturabhängigkeit
des Differenzdrucks in bekannter Weise reduziert oder beseitigt
werden kann, so dass die Arbeitskennlinie der Überwachungsanordnung unabhängig von der
Temperatur eine bestimmte Relation zur Dichte des Gases angibt.
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Als weitere Maßnahme zur Reduzierung oder
Beseitigung der Temperaturabhängigkeit
des Differenzdrucks kann die Überwachungsanordnung in
bekannter Weise ein Isolierstoffgehäuse aufweisen, welches um die
Referenzkammer vorgesehen ist. Dabei ist vorteilhafterweise die
Wärmeübergangszahl
des Isolierstoffgehäuses
der zu überwachenden
Hochspannungsschaltanlage angepasst. Auf diese Weise ist es möglich, dass
sowohl das Referenzgas in der Überwachungsanordnung
als auch das Gas in dem zu überwachenden
Gasraum die gleiche Temperaturkennlinie haben und dass die Überwachungsanordnung
an einer von der zu überwachenden
Hochspannungsschaltanlage entfernten Stelle untergebracht werden
kann, was für
eine Fernmessung vorteilhaft ist.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung und zeigt, teilweise im Schnitt, eine
mit einem Differenzdrucksensor arbeitenden Armatureinheit einer Überwachungsanordnung
für die
Dichteüberwachung
in einem Gasraum einer Hochspannungsschaltanlage.
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2 ist
ein Blockdiagramm und zeigt den Differenzdrucksensor von 1 und den Aufbau einer Signalverarbeitungsanordnung
der Überwachungsanordnung.
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Bevorzugte
Ausführung
der Erfindung
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In 1 ist
mit 10 ein Gehäuse
(z.B. IP68) bezeichnet. An dem Gehäuse 10 ist ein Gehäusedeckel 12 mittels
Deckelbefestigungsmittel 14 und 16 (z.B. Schrauben)
befestigt. An dem Gehäusedeckel 12 befindet
sich eine Kabeldurchführung 18 zum Durchführen von
Kabeln ins Innere des Gehäuses 10.
An dem dem Gehäusedeckel 12 abgewandten Ende
des Gehäuses 10 ist
das Gehäuse 10 mit
einem mit Außengewinde versehenen
Druckanschluß 20 (z.B.
SW 36) zum Anschließen
des Gehäuses 10 an
einer (nicht gezeigten) Hochspannungsschaltanlage versehen. Der
Druckanschluß 20 weißt einen Hohlraum 20 auf,
welcher als Meßkammer 22 mit
einem zu überwachenden
(nicht gezeigten) Gasraum der Hochspannungsanlage in Verbindung
steht, wenn das Gehäuse 10 an
der Hochspannungsschaltanlage angeschlossen ist.
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Im Inneren des Gehäuses 10 befindet
sich eine mit einem Referenzgas gefüllte Referenzkammer 24.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Referenzgas das gleiche Gas wie in dem zu überwachenden
Gasraum. Wenn der Gasraum der Hochspannungsschaltanlage SF6-Gas enthält, dann wird also die Referenzkammer
ebenfalls mit SF6-Gas gefüllt. Die
Referenzkammer 24 weist einen Balg 26 auf, durch
welchen das Volumen der Referenzkammer 24 veränderbar
ist. Die Referenzkammer 24 weist weiterhin eine Abfülleinrichtung 28 zum Füllen der
Referenzkammer 24 mit Referenzgas auf. Eine Einstellschraube 30 wirkt
auf den Balg 26. Durch Drehen der Einstellschraube 30 kann
der Balg 26 zusammengedrückt oder auseinandergezogen werden,
wodurch das Volumen der Referenzkammer 24 verändert wird.
Die Referenzkammer 24 ist von einem Isolierstoffgehäuse 32 zur
Isolation des Referenzgases umgeben.
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Zwischen der Meßkammer 22 und der
Referenzkammer 24 ist ein Differenzdrucksensor 34 so angeordnet,
dass die eine, in 1 untere
Seite des Differenzdrucksensors 34 von dem Druck in der Messkammer 22 und
die andere, in 1 obere
Seite des Differenzdrucksensors 34 von dem Druck in der
Referenzkammer 24 beaufschlagt wird. Der Differenzdrucksensor 34 ist
in einem Sensorgehäuse 36 und
als Chipsensor auf einer Leiterplatte 38 angeordnet, welche
sich zwischen der Messkammer 22 und der Referenzkammer 24 befindet
und die beiden Kammern 22 und 24 voneinander trennt.
Die Leiterplatte 38 ist mit Schaltungen 40 versehen,
mit welchen der Differenzdrucksensor 34 elektrisch verbunden
sind.
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Beim Vorbereiten der in 1 dargestellten Armatureinheit
für den
Einsatz in einer bestimmten Hochspannungsschaltanlage wird zunächst festgelegt,
für welchen
Typ von Hochspannungsschaltanlagen die Überwachungsanordnung verwendet
werden soll. Die Referenzkammer 24 wird dann mit dem gewünschten
Referenzgas gefüllt. Über die Füllmenge und
durch Drehen der Einstellschraube 30 wird ein gewünschter
Druck in der Referenzkammer 24 eingestellt. Der Druck in
der Referenzkammer 24 wirkt dann auf die in 1 obere Seite des Differenzdrucksensors 34.
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Beim Einsatz der Armatureinheit in
der Hochspannungsschaltanlage wird die Armatureinheit mittels des
Druckanschlusses 20 an einer hierfür vorgesehenen Stelle der Hochspannungsschaltanlage
angeschraubt. Dadurch entsteht eine druck- und gasdichte Verbindung
zwischen dem zu überwachenden Gasraum
der Hochspannungsschaltanlage und der Messkammer 22 der
Armatureinheit, so dass der dann mit dem Druck in dem zu überwachenden
Gasraum übereinstimmende
Druck in der Messkammer 22 auf die in 1 untere Seite des Differenzdrucksensors 34 wirkt.
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In Abhängigkeit von dem Differenzdruck
zwischen dem Druck in dem mit der Messkammer 22 verbundenen
Gasraum der Hochspannungsschaltanlage und dem Druck in der Referenzkammer 24 liefert
der Differenzdrucksensor 34 ein analoges, elektrisches
Ausgangssignal zwischen 4 und 20 mA, wobei 12 mA einem Differenzdruck
von 0 bar entspricht. Wenn der Differenzdruck positiv wird, d.h.
wenn der Druck in der Referenzkammer 24 größer als
der Druck in dem zu überwachenden
Gasraum ist, dann ist das Ausgangssignal des Differenzdrucksensors 34 größer als
12 mA. Wenn der Differenzdruck negativ wird, d.h. wenn der Druck
in der Referenzkammer 24 kleiner als der Druck in dem zu überwachenden Gasraum
ist, dann ist das Ausgangssignal des Differenzdrucksensors 34 kleiner
als 12 mA.
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Über
die Abfülleinrichtung 28 kann
jederzeit, auch nach Installation der Armatureinheit, die Referenzkammer 24 mit
Referenzgas nachgefüllt
werden. Ebenfalls ist es jederzeit möglich, den Druck in der Referenzkammer 24 durch
Betätigen
der Einstellschraube 30 je nach Wunsch zu verändern.
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2 veranschaulicht
schematisch in einem Blockdiagramm den Aufbau einer Signalverarbeitungsanordnung 42 für die in 1 gezeigte Überwachungsanordnung.
Das analoge Ausgangssignal 44 des Differenzdrucksensors 34 wird
der Signalverarbeitungsanordnung 42 zugeführt. Die
Signalverarbeitungsanordnung 42 weist einen Soll- oder Grenzwertgeber 46 auf,
durch welchen drei Soll- oder Grenzwerte 48, 50, 52 erzeugt
werden. Diese drei Soll- oder Grenzwerte 48, 50, 52 werden
einem Komparator 54 zugeführt. Dem Komparator 54 wird
ebenfalls das analoge Ausgangssignal 44 des Differenzdrucksensors 34 zugeführt. In
Abhängigkeit
von einem Vergleich des Ausgangssignals 44 mit den Soll- oder
Grenzwerten 48, 50, 52 liefert der Komparator 54 Ansprechsignale 56,
welche einem Signalgeber 58 zugeführt werden. In Abhängigkeit
von den Ansprechsignalen 56 erzeugt der Signalgeber 58 Überwachungssignale
an drei Ausgängen 60, 62 und 64.
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Weiterhin weist die Signalverarbeitungsanordnung 42 eine
Steuerelektronik 66 auf. Durch die Steuerelektronik 66 wird über eine
erste Leitung 68 der Soll- oder Grenzwertgeber 46, über eine
zweite Leitung 70 der Komparator 54 und über eine
dritte Leitung 72 der Signalgeber 58 angesteuert.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise
der Überwachungsanordnung
anhand von Werten erklärt,
welche nur als Beispielswerte anzusehen sind. Es sei angenommen,
dass Über
- – an
dem Ausgang 60 des Signalgebers 58 als Überwachungssignal
ein erstes Warnsignal liefert, wenn der Differenzdruck größer als
0,5 bar wird, wobei dann das Ausgangssignal 44 des Differenzdrucksensors
größer als
15 mA ist,
- – an
dem Ausgang 62 des Signalgebers 58 als Überwachungssignal
ein Sperrsignal liefert, wenn der Differenzdruck größer als
1 bar wird, wobei dann das Ausgangssignal 44 des Differenzdrucksensors
größer als
18 mA ist, und
- – an
dem Ausgang 64 des Signalgebers 58 als Überwachungssignal
ein zweites Warnsignal liefert, wenn der Differenzdruck kleiner
als 0,5 bar wird, wobei dann das Ausgangssignal 44 des
Differenzdrucksensors kleiner als 9 mA ist.
wachungsanordnung
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
so ausgelegt ist, dass sie
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Der Soll- oder Grenzwertgeber 46 wird
dann so ausgelegt bzw. eingestellt, dass er entsprechende Soll-
oder Grenzwerte 48, 50, 52 von ebenfalls
15 mA, 18 mA und 9 mA erzeugt und diese dem Komparator 54 zugeführt. In
dem Komparator 54 wird das analoge Ausgangssignal 44 des
Differenzdrucksensors 34 mit den drei Soll- oder Grenzwerten 48, 50 und 52 verglichen.
Wenn das Ausgangssignal 44 des Differenzdruck sensors 34 größer als
15 mA ist, liefert der Komparator 54 ein Ansprechsignal 56 an
den Signalgeber 58, welches in dem Signalgeber 58 ein erstes
Warnsignal an dem Ausgang 60 auslöst. Wenn das Ausgangssignal 44 des
Differenzdrucksensors 34 größer als 18 mA ist, liefert
der Komparator 54 ein Ansprechsignal 56 an den
Signalgeber 58, welches in dem Signalgeber 58 ein
Sperrsignal an dem Ausgang 62 auslöst. Wenn das Ausgangssignal 44 des
Differenzdrucksensors 34 kleiner als 9 mA ist, liefert
der Komparator 54 ein Ansprechsignal 56 an den
Signalgeber 58, welches in dem Signalgeber 58 ein
zweites Warnsignal an dem Ausgang 64 auslöst.
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Durch die Steuerelektronik 66 können die eingestellten
Werte des Soll- oder Grenzwertgebers 46, des Komparators 54 und
des Signalgebers 58 je nach Wunsch jederzeit verändert werden.