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Vorrichtung zum Hüllbogentransport bei der Herstellung umhüllter Schachteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hüllbogentransport bei der Herstellung
umhüllter Schachteln mit in Transportrichtung hin- und herbewegten sowie mit Luftöffnungen
versehenen Mitnehmern für den Hüllbogen, die sich bei Transportbeginn bis dicht
über die Oberfläche des Hüllbogens absenken.
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Für den Transport von Hüllbogen sind bereits verschiedene Vorrichtungen
bekannt. So ist bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1065430), gestapelte
Papierbogen mittels einer mit Blasdüsen versehenen und über dem Stapel angeordneten
Platte zu entstapeln bzw. zu vereinzeln. Der aus den Blasdüsen austretende Luftstrom
übt dabei auf die Oberfläche der Papierbogen eine Sogwirkung aus und hebt den oder
die obersten Bogen vom Stapel ab. Ein eigentlicher Transport der Papierbogen erfolgt
aber hierbei nicht.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung (deutsche Auslegeschrift
1067 672 und USA.-Patentschrift 2 144 764) kommen in Transportrichtung bewegbare
Mitnehmer zur Anwendung, bei denen in einer dicht über dem Papierbogen liegenden
Arbeitsfläche Saugöffnungen angeordnet sind, die den Hüllbogen unter Berührung ansaugen.
Handelt es sich bei diesen Hüllbogen um Hüllbogen mit gummierter Oberfläche, lösen
sich diese Hüllbogen infolge der Adhäsionskräfte schlecht von den Saugern. Ähnliche
Nachteile treten bei dieser Vorrichtung auf, wenn es sich um frisch bedruckte Hüllbogen
handelt. Hier werden die bedruckten Flächen von den Saugern leicht verschmiert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen
bzw. zu ermöglichen, den mit einer auf die gummierrte Seite aufgelegten Schachtel
versehene Hüllbogen, der mit seinen Rändern auch über die Schachtelränder übersteht,
in der Ebene des Bogens zu transportieren, ohne daß dabei die Ränder durchhängen,
abknicken und mit anderen Gegenständen in Berührung kommen und festkleben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mitnehmer
unter Ausnutzung des hydrodynamischen Paradoxons mit gerichteten Blasöffnungen versehen
und je zwei einander entsprechende Mitnehmer bzw. Blasöffnungen so angeordnet
sind, daß die überwiegenden Ausströmrichtungen der Luftströme voneinander weg
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bevorzugt nach den Ecken des Hüllbogens - gerichtet sind, so daß
die Luftströme den Hüllbogen berührungslos ergreifen, straffen und bei ihrer Bewegung
transportieren.
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Die Unterseite der mit Blasöffnungen versehenen Mitnehmer weist Umlenkmittel
auf, die den von der Oberfläche des Hüllbogens nach den Rändern füh-
renden
Luftstrom zur Unterstützung auf die Unterseite des Hüllbogens lenken. Die Blasöffnungen
an den Mitnehmern sind nur im Bereich des in Transportrichtung weisenden Vorderteiles
des Hüllbogens angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung sind erfindungsgemäß die Mitnehmer neben
den Blasöffnungen für die Hüllbogen noch mit Führungs- und Transportwerkzeugen für
die Schachtelkörper ausgerüstet. Außerdem arbeiten die Mitnehmer mit einem die Hüllbogen
und Schachtelkörper zubringenden Bandförderer zusammen, wobei zwecks übergabe wahlweise
in an sich bekannter Weise die Mitnehmer absenkbar und/ oder der Bandförderer anhebbar
ist. Die Luftzuführung für die Mitnehmer ist durch Ventile und Steuermittel entsprechend
dem Arbeitstakt der Vorrichtung unterbrechbar.
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Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert,
dabei zeigen F i 1 bis 6 verschiedene Ausführungsformen von Mitnehmerdüsen
für die Transportvorrichtun'-, F i g. 7 bis 15 die Transportvorrichtung
bei einer Schachtelherstellungsmaschine, und zwar insbesondere
F
i g. 7 eine Darstellung der hauptsächlichsten Teile der Transportvorrichtung
in Verbindung mit der Schachtelherstellungsmaschine, F i g. 8 eine Seitenansicht
der Transportvorrichtung gemäß F i g. 7, wobei einzelne Teile der besonderen
Darstellung halber weggelassen sind, F i g. 9 eine Einzelheit der Vorrichtung,
F i g. 10 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 7, wobei sich die einzelnen
Teile in einer anderen Arbeitsstellung befinden, F i g. 11 eine Draufsicht
auf F i g. 10,
F i g. 12 und 13 Draufsicht und Seitenansicht
eines Teils der Transportvorrichtung in vergrößertem Maßstab, F i g. 14 einen
Schnitt nach den Linien A-A in F i g. 12 in vergrößertem Maßstab, F i
g. 15 eine Ansicht von unten auf den in F i g. 14 gezeigten Teil,
F i g. 16 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Düsenblockes,
F i g. 17 a und 17 b eine Seitenansicht einer Maschine ähnlich der
in F i g. 7, wobei einzelne Änderungen vorgenommen wurden und F ig.
18 und 19 verschiedene Ausführungsformen der Luftventilanordnung,
die beeinträchtigt wird, um die Luftdüsen zu steuern.
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F i g. 1 zeigt einen Teil 10 mit einer zentralen Düsenöffnung
11 in der Bodenfläche 12, die wiederum dicht über das zweite Teil 13, z.
B. ein Blatt Papier od. dgl., zu bringen ist. Wird Luft unter hohem Druck durch
die Düse 11 geblasen und der Teil 10 dicht über das Blatt
13 gebracht, dann weitet sich der Luftstrom in dem schmalen Spalt zwischen
den beiden Flächen 12 und 13 radial aus. Daraus ergibt sich unerwarteterweise,
daß das Blatt 13 zum Teil 10 hin gezogen und angehoben wird. Dieser
Umstand ist darauf zurückzuführen, daß im Zentrum des nach außen fließenden Luftstromes
eine Zone niedrigen Druckes erzeugt wird, in der das Blatt 13 angehoben wird.
Wird dabei der Teil 10 bewegt, so wird das Blatt 13 ebenfalls transportiert.
Dabei ist unterstellt, daß die Oberfläche des Blattes 13 verhältnismäßig
glatt und luftundurchlässig ist.
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F i g. 2 zeigt einen Körper 10 a mit einer Düsenöffnung
Ila, die sich am Ende nach außen erweitert, wobei eine Ringdüse gebildet ist, indem
in den erweiterten' Teil der Bohrung 14 ein pilzförmiger Teil 15 eingesetzt
ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist in dem Teil
10 b eine schräg gerichtete Düsenöffnung 11 b
vorgesehen, die
aus einer einfachen Bohrung oder auch einem Schlitz besteht, der senkrecht zur Zeichenebene
verläuft. Die Unterfläche 12 b des Teiles 10 b
ist geneigt.
Der Winkel, in dem der Kanal 11 b verläuft, bewirkt, daß der Luftstrom in
einer Richtung über die Oberfläche des Blattes 13 hinweggeleitet wird. Dadurch
bildet sich eine Zone niederen Drakkes hinter der Düsenöffnung, wodurch das Blatt
13
nach der Fläche 12 b hin angehoben wird. Andererseits neigt der
nach einer Seite wirkende Luftstrom dazu, das Blatt 13 wegzublasen. Diese
Wirkung läßt sich für die Förderung des Blattes ausnutzen. Die Neigung der Fläche
12 b hilft das Blatt zu heben und gleichzeitig dabei so zu neigen, wie es
in der Zeichnung dargestellt ist.
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 4 ist die Düsenöffnung IIL c
im Teil 10 c nur wdnig geneigt und teilweise von der Platte 16 überlappt,
so daß der austretende Luftstrom nach einer Richtung in Form eines flachen Stromes
verläuft.
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F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Düsenanordnung
gemäß F i g. 2. Der Luftaustrittskanal 14 d, der den pilzförmigen
Teil 15 d aufnimmt, ist in dem Düsenkörper 10a geneigt angeordnet,
ebenso ist auch die Bodenfläche12d schräg verlaufend vorgesehen.
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Bei der Ausführungsfonn gemäß F i g. 6 ist der Düsenkörper10e
mit einer geneigten Bodenfläche 12e und mehreren schräggestellten Düsenöffnungen
lle versehen. Dabei bilden sich Bereiche niederen Druckes hinter jeder Düsenöffnung.
Die Vorderkante des Blattes wird angehoben und das Blatt in Richtung der Luftaustrittsöffnungen
bewegt.
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übergehend zu den F i g. 7 bis 15 soll nunmehr der Übertragungsapparat
beschrieben werden, der insgesamt als Einheit 17 (F i g. 7) bezeichnet
ist, während die Schachtelherstellungsmaschine oder die Vorrichtung, bei der der
übertragungsapparat angeordnet wird, insgesamt als Einheit 18 bezeichnet
wird (F i g. 10).
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Die Einrichtung 17 besteht aus einem endlosen Saugbandförderer
19, welcher sich gemäß F i g. 7
und 10 über Rollen 20 und eine
Auflageplatte 21 hinweg von links nach rechts bewegt. Die Platte 21 bildet die Decke
eines Gehäuses 22, aus welchem unter der Wirkung einer geeigneten Pumpe Luft aus--eblasen
wird. Es kann beispielsweise ein von einem Motor 88 angetriebener Ventilator
87 gemäß F i g. 17
Anwendung finden, wobei die Platte 21 und das Band
19 perforiert sind.
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Am rechten Ende des Förderbandes werden die auf der Oberseite mit
Klebstoff versehenen Hüllbogen 13 durch einen geeigneten Leimmechanismus
oder von Hand dem Förderband zugeführt. Der in dem Gehäuse 22 herrschende Saugzug
hält die Hüllbogen flach auf der oberen überdeckung, wobei sie zentral zur Breite
der oberen Überdeckung und in bestimmten Abständen zur Länge liegend angeordnet
werden. Das Förderband läuft intermittierend und wird von einem geeigneten Mechanismus
angetrieben. Dabei können Unterbrechungen automatisch hervorgerufen oder durch Bedienung
gesteuert werden.
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Bei jedem Unterbrechungsvorgang liegt einer der Hüllbogerl an einer
Stelle, an der ein Arbeiter einen Schachtelkörper23 gleichmäßig aufsetzt. Bei dem
darauffolgenden Unterbrechungsvorgang wird er an die StationB (Fig. 7) weitergeleitet,
wo ein Andrücker 24 sich herabsenkt, um den Boden der Schachtel auf den Hüllbogen
aufzupressen. Bei einem weiteren Transportvorgang wird die Schachtel in der StationC
zwischen seitlich angeordnete Spurleisten 25 geführt, die sieh einander nähern,
um der Schachtel eine zentral zur Förderbandüberdeckung ausgerichtete Lage zu geben
und sie zu halten. Danach wird die Schachtel durch den Rücklauf der im fol-0 -abevorrichtun-
zur "enden zu beschreibenden über.. ZD Station C zurückgezogen, und bei der
nach vom gerichteten Gegenbewegung dieser Vorrichtung wird sie zur StationD der
Schachtelherstellungsmaschine 13 befördert. Bei diesem Bewegungsablauf stoßen
Schieber26 aus der StationD eine zuvor umhüllte Schachtel aus, wie auf der linken
Seite von F i g. 7 zu sehen ist, Die Schachtelherstellungsmaschine
18 ist in ihrer Art hinlänglich bekannt und erfordert im folgenden
keine
weitere Beschreibung. Sie besteht aus einem Formblock27, der bei seiner Abwärtsbewegung
in den Schachtelkörper 23 eintritt und diesen zusammen mit dem Hüllbogen
durch Formwerkzeuge hindurchdrückt, die den Hüllbogen um die Schachtelseiten herumlegen.
Darauf hebt sich der Formblock 27 an, worauf die umhüllte Schachtel durch
einen Stempel 28 hochgehoben wird, nachdem sie durch Abstreifer
29 vom Formblock 27 abgestreift worden ist.
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Die übergabevorrichtung 17 setzt sich aus einem Rahmenwerk
30 mit obenliegenden Querteilen 31,32
zusammen, an denen eine zentrale
Führungsschiene 33 hängt. An dieser Schiene 33 sitzt der Betätigungsmechanismus
für den Andrücker 24 und den hin- und herbewegbaren Papierwagen 34, der durch seitliche
Hebel 35, 37 gesteuert wird, die ihrerseits wieder durch Nocken
36 (vgl. auch F i g. 17) hin- und hergeschwenkt werden. Die Verbindungshebel
37 greifen an den Enden eines querliegenden Hohlträgers 38
am Papierwagen
34 an.
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Auf dem Hohlträger 38 sitzen in ihrem gegenseitigen Abstand
einstellbar Anschlußstücke 39, welche nach vorn gerichtete horizontale übergabearme
40 aufweisen, von denen jeder am vorderen Ende eine Vorrichtung 41 trägt, durch
die, wie im folgenden beschrieben wird, die Vorderwand 23 a der Schachtel
23 erfaßt wird und durch welche die Luft austritt, die den Vorderrand des
Hüllbogens 13 anheben soll. An jedem Arm 40 sitzt auch einer der genannten
Schieber 26 und eine Führung 42, wobei diese Führungen so angebracht sind,
daß sie jeweils seitlich an den umhüllten Schachteln vorbeireichen, bevor diese
aus der Station D ausgestoßen werden. Die Vorrichtungen 41 sind in Längsrichtung
auf den Trägern 40 je nach Länge der zu verarbeitenden Schachteln verstellbar,
wobei jede einen Teil 50 aufweist, der sich mit einer Büchse 51 auf
der Leiste 40 führt.
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Der Teil 50 (F i g. 12) jeder Vorrichtung 41 weist am
unteren Ende Luftaustrittsblöcke 43, 44 auf, die entsprechend der Form der vorderen
Ecke des Hüllbogens 13 in L-Form angeordnet sind (F i g. 13), wobei
die Umrisse des Hüllbogens in strichpunktierten Linien wiedergegeben sind. Block
43 hat die Aufgabe, die Außenränder der Vorderklappe 13 a des Hüllbogens
anzuheben und abzustützen, während Block 44 dazu dient, den Vorderrand der Außenklappe
13 b des Hüllbogens anzuheben und abzustützen. Bei jedem Block ist
die Unterfläche nach vorn und nach oben, wie in F i g. 12, und nach hinten
und oben, wie in F i g. 14, geneigt.
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Jeder Block 43, 44 weist an der Unterseite Luftaustrittsöffnungen
auf, die mit 45 bezeichnet sind, wobei die öffnungen im Block 43 die Luft auf der
Außenseite und die vom Block 44 die Luft auf der Vorderseite ausströmen lassen.
In den F i g. 14 und 15 ist zu erkennen, daß die öffnungen durch Plattenteile
46 überdeckt werden, welche die Luftströme in eine flache Bahn entlang den Unterseiten
der Blöcke 43 und 44 lenken sollen.
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Diese Luftströme haben die Aufgabe, die Teile 13
a, 13 b des Hüllbogens, wie beschrieben, von der Oberfläche des Förderbandes
abzuheben, wobei die Druckluft den Düsenöffnungen durch Kanäle 47 zugeführt wird
(F i g. 12, 13, 14). Diese Kanäle stehen über Rohre oder Schläuche
48 (F i g. 8, 11 und 12) mit dem querliegenden Hohlträger 38 in Verbindung,
der über ein Rohr 49 (F i g. 11) an einen geeigneten Hochdrucklufterzeuger
angeschlossen ist. Damit nun den Austrittsöffnungen jeweils zur rechten Zeit Luft
zugeführt wird, ist ein ventilgesteuerter Mechanismus vorgesehen, von dem im folgenden
zwei geeignete Ausführungsformen an Hand von F i g. 18 und 19 beschrieben
werden.
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Die Teile 50 einer jeden Vorrichtung 41 weisen eine Führung
52 (F i g. 12 und 13) auf, in der ein Organ 53 durch
Schraube 54 mit Rändelkopf 55 vertikal verstellbar ist. An dem Organ
53 sitzt ein Abweiser 56, eine zugeordnete Mitnehmerplatte
57 und eine Führungsplatte 58 aus nachgiebigem Blech mit einer abgeschrägten
Unterkante 59. Desgleichen ist ein Schieber 60 an dem Teil
50 befestigt, der die Vorderwand 23 a der Schachtel
23, wie im folgenden beschrieben, erfassen soll.
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Sobald die übergabevorrichtung von den Armen 35 zurückgezogen
wird, um die Vorrichtungen 41 von Station D nach Station C zu bringen,
erfassen die Schieber 60 die Vorderwand 23 a der Schachtel
23, die in Richtung Station C liegt und schieben die Schachtel zurück
zwischen die geschlossenen seitlichen Spurleisten 25 in die Station
C hinein. Bei diesem Vorgang wird die Oberkante der Vorderwand
23 a von den unteren Seiten 59 der Platten 58 erfaßt, um damit
die Schachtel auszurichten, wobei die federnden Enden 57 der Mitnehmer über
der Höhe der Schachtelvorderwand liegen. Etwa in diesem Augenblick wird das Auslaufende
des Förderbandes 19 angehoben, um die Schachtel hochzuheben, so daß die Vorderwand
23 a zwischen die Mitnehmer 57 und die Dellektoren 56 (F i
g. 12) eintritt. Gleichzeitig wird den Austrittsöffnungen Druckluft zugeführt,
so daß die Teile 13 a, 13 b des Hüllbogens vom Förderband an
die Unterseite der Blöcke 43, 44 angehoben werden. Dabei kommt die Klebfläche des
Hüllbogens mit den Blöcken kaum in Berührung. Daraufhin wird das Auslaufende des
Bandes 19 gesenkt, das Band wird wieder in Gang gesetzt, und die übergabevorrichtung
wird durch Hebel 35 so bewegt, daß sie die Schachtel zusammen mit dem Hüllbogen
von Station C nach Station D schiebt.
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Damit die Düsenöffnungen die Teile 13 a, 13 b
des Hüllbogens halten, wird ihnen, wenn sich die übergabevorrichtung zu bewegen
beginnt, Druckluft zugeführt und das Förderband wieder in Gang gesetzt.
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Unmittelbar bevor das Förderband sich in Gang zu setzen beginnt, werden
die Spurleisten 25 geöffnet und der Andrücker 24 von der der Station B zugeführten
Schachtel abgehoben.
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Das Auslaufende des Förderbandes der Laufwalze 20 wird von einem Gehäuseteil
61 getragen, der auf Stützen 62 a, 62 b ruht,
welche bei 63 a, 63 b drehbar gelagert sind (F i
g. 17 a). Diese Stützen sind durch eine Gelenkstange 64 verbunden, wobei
die Stützen 62 a über ein Gestänge 65, 66 von der auf der Nockenscheibe
36 ablaufenden Rolle 67 bewegt werden.
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Jede seitliche Spurleiste 25 sitzt gemäß F i g. 8
zwecks
Längsverstellung an einem Halter 68, der bei 69 drehbar an einer Tragkonsole
70 lagert. Die Tragkonsolen 70 sind unabhängig voneinander auf dem
Querträger 38 verstellbar, um Schachteln unterschiedlicher Breite angepaßt
werden zu können, wobei jede Spurleiste 25 in geschlossener Stellung durch
Federn 71 (F i g. 10) gehalten wird. über den Tragkonsolen
70 sitzt in Lagern 73 eine querliegende Welle 72 mit einem
Hebel 74 für jede Tragkonsole 70, wobei dieser Hebel auf der querliegenden
Welle
zusammen mit den Tragkonsolen verstellbar ist. Die Welle
72 wird über die Hebel 74, 75 und 76 von den Nockenscheiben
86 bzw. 36 (F i g. 17) hin- und herbewegt. Jeder Hebel 74 ist
durch ein Verbindungsstück 77 mit einem Arm 68' der Tragkonsole
68 verbunden.
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Somit werden durch Betätigung des Hebels 76 die seitlichen
Spurleisten 25 geöffnet und in die Lage versetzt, sich zu schließen, wobei
ihre geschlossene Stellung durch Anschläge 80 bestimmt wird, die verstellbar
an den Tragkonsolen 70 sitzen, auf deren Anschlägen die Arme 68' aufliegen.
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Außerdem sitzt auf der querliegenden Welle 72
ein Hebel
81, der über ein Verbindungsgestänge 82
mit einem Winkelhebel
83 verbunden ist, welcher am Ende der Führung 33 sitzt. Eine Bewegung
dieses Winkelhebels 83 entgegen dem Uhrzeigersinn (F i g. 7
und
10) führt dazu, daß der Andrücker 24 ungeachtet der Wirkung der Rückholfeder
84 angehoben wird. Auf diese Weise erfolgen die Bewegung der seitlichen Spurleisten
25 und die des Andrückers 24 zeitlich aufeinander abgestimmt und in übereinstimmung
mit der Bewegung des Auslaufendes des Förderbandes bzw. mit der Bewegung der von
der Nockenscheibe 36 gesteuerten übergabevorrichtung.
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Der Bewegungsverlauf der Schachtel und des Hüllbogens von Station
C nach Station D geht verständlicherweise in direkt linearein Bewegungsablauf
mit der Schachtel und dem Hüllbogen auf dem Förderband 19 vor sich.
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Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Übergabevorrichtung
17 und die Schachtelherstellungsmaschine 18 als getrennte Einheiten
gebaut sind. Sie werden in der gewünschten Weise durch Verbindungsstücke
85 (F i g. 10 und 17) miteinander verbunden. Der Antrieb kann
von einer gemeinsamen Kraftquelle aus, z. B. einem Elektromotor, erfolgen, der in
die Einheit 18 eingebaut ist und das Aggregat 17 über eine horizontale Welle
87 antreibt (F i g. 17).
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Bei der beschriebenen Ausführunasmöcylichkeit kann der Vorderteil
des Hüllbogens auf Grund der Wirkung des Luftstromes während seines ganzen Bewegungsverlaufs
von Station C nach Station D abgestützt werden. Es können jedoch auch
mechanische Mittel vorgesehen sein, die unter den Vorderteil des Hüllbogens greifen,
sobald dieses durch die Luftströme angehoben worden ist, um es so während einer
Teilstrecke oder über den ganzen Weg hinweg abzustützen. Der Übergabevorrichtung
kann ein Gestänge zugeordnet sein, das, nachdem der obengenannte Teil des Hüllbogens
durch die Luftströme angehoben worden ist, unter die hochgehobenen Teile faßt, um
die Luftströme danach oder in einer geeigneten späteren Phase wieder zu unterbrechen.
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Die in den F i o,. 7 bis 15 gezeigte Vorrichtung ist
in vergrößertem Maßstab in F i g. 17 gezeigt, wobei noch gewisse Veränderungen
dargestellt sind. Die aus dem Gehäuse 22 abgesaugte Luft wird durch die Perforierungen
in der oberen Abdeckung des Förderbandes hindurchgesaugt und in eine Kammer
39 geleitet, die über ein Klappenventil 90 mit dem "ehäuseförmigen
Teil 61- in Verbindung steht, wel ches die Laufwalze 20 für das Vorderende
des Förderbandes aufnimmt und dessen Oberfläche das genannte Vorderende abstützt.
Geeignete Mittel, die mit 102, 103 und 104 bezeichnet sind, wurden vorgesehen,
um den Gehäuseteil 61 dort, wo die Bodenüberdeckung des Förderbandes austritt,
hinlänglich abzustützen. Das Klappenventil 90 wird zur rechten Zeit geöffnet,
um dem gehäuseartigen Teil 61 Druckluft zuzuführen. Falls die Oberfläche
des Teils 61 an beliebigen Stellen perforiert ist, wird dadurch eine Luftströmunc,
durch die Perforierungen in das Vorderende des Förderbandes und gegen die Unterseite
des Hüllbogens hervorgerufen. Anderenfalls oder außerdem kann der nach oben gehende
Luftstrom zwischen die Laufwalze 20 und das Vorderende des Gehäuseteils
61 gelangen. In diesem Bereich kann ein Schlitz oder eine Reihe von Öffnungen
oben in dem Gehäuseteil vorhanden sein. Das Klappenventil 90 kann zu jedem
geeigneten Zeitpunkt geöffnet werden und so lange offen bleiben, bis das Vorderende
des Hüllbogens über das Auslaufende des Förderbandes hinausgelaufen ist. Das Klappenventil
ist bei 91 drehbar eingesetzt und durch ein Verbindungs-"estänge
92 mit einem Winkelhebel 93 verbunden, der von der Nockenscheibe 94
aus betätigt wird.
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Die Düsenöffnungen in den Luftaustrittsblöcken 43, 44 sollten vorzugsweise
so lange nicht betätigt werden, bis die Vorderwand des Hüllbogens 13 von
dem Auslaufende des Förderbandes 19 heruntergeglitten ist. Der Ausdruck,
»Vorderwand« findet deshalb Anwendung, um zumindest die Klappe einzubeziehen, die
in der F i g. 13 mit 13 a bezeichnet ist. Dieser Ausdruck kann auch
Teile des Hüllbogens einschließen, die in F i g. 13 unter den Luftaustrittsblöcken
44 liegen. Die Verzögerung bei der Einschaltung der Luftaustrittsöffnungen 45 wird
dadurch ermöglicht, daß die Übergabe von Station C nach Station
D in gleicher Transportfolge der Hüllbogen und der jeweilig verwendeten Schachteln
durch das Förderband 19 erfolgt.
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Eine andere Konstruktion für die Luftaustrittsblöcke ist in F i
g. 16 bei 43', 44' dargestellt, wobei diese Blöcke jeweils in bestimmtem
Abstand von den Düsenöffnungen 45 einen ausgekehlten Deflektor 95 aufweisen,
durch die die Luftströme, die aus den öffnungen austreten und über die Oberfläche
des Hüllbogens 13 hinweglaufen, zurück unter den Hüllbogen gelenkt werden.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß, sobald die Schachtel und der
dazugehörige Hüllbogen in Richtung unter die Unterflächen der Blöcke 43, 44' durch
die Aufwärtsbewegung des Auslaufendes des Förderbandes angehoben werden
- wobei, wenn nötig, zusätzliche Luftströme, die gegen die Unterseite des
Hüllbogens blasen, mitwirken können -, der Hüllbo-en unter Einwirkung der aus den
öffnungen 45 tD im
austretenden Luftströme, wie beschrieben, hochgehoben wird.
Die Oberfläche des Hüllbogens lenkt die Luftströme nach oben entlang der gewölbten
Unterfläche des Blockes, so daß sie auf den Deflektor 95 auftreffen und wieder
unter den Hüllbogen zurückgeführt werden, um diesen noch zusätzlich abzustützen.
Diese Anordnung kann auch dann verwendet werden, wenn die Düsen 45 eingeschaltet
werden, bevor der Vorderteil des Hüllbogens das Förderband 19 verläßt.
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In den F i g. 18 und 19 sind andere Möglichkeiten zur
Steuerung der Luftzuführung vom Rohr 49 in den querliegenden Teil 38 und
somit zu den Düsen 45 gezeigt.
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In F i g. 18 ist ein Luftventil 96 mit einem Betriebsteil
97 dargestellt, der durch eine Feder 98, die in Ventilöffnungsstellung
arbeitet, vorgespannt ist. Sobald der Querträger 38 von Station D nach Station
C
zurückläuft, trifft der Teil 97 gegen einen Anschlag 99 auf einem
Nockenquerträger 100, so daß das Ventil geschlossen wird. Wenn der Querträger
38 sich beim Transport einer Schachtel und des dazugehörigen Hüllbogens nach
Station D wieder zurückbewegt, löst sich der Teil 97 vom Anschlag
99, so daß das Ventil 96 durch die Feder 98 geöffnet wird.
Bei dieser Anordnung werden die Düsen 45 erst eine bestimmte Zeit, nachdem der Transport
der Schachtel von Station C nach Station D eingesetzt hat, in Tätigkeit
versetzt. Der Nockenquerträger 100 sitzt längsverstellbar auf dem Rahmen
32, um die Zeitdauer von öffnung und Schließung des Ventils 96
einzustellen.
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 19 weist das Ventil
96' einen Betätigungsteil 97' auf, der nach Art eines Kipphebels durch
die Feder 98' gespannt ist. Bei der Vorwärtsbewegung des Querträgers
38 (um eine Schachtel nach Station D zu befördern) befindet sich das
Ventil in geöffneter Stellung. Gegen Ende dieser Vorwärtsbewegung trifft der Hebel
97' auf ein ortsfestes Sperrelement 101, welches das Ventil in geschlossene
Stellung überführt. Somit bleibt das Ventil beim Rücklauf des Querträgers
38 nach Station C infolge der Kipphebelanordnung und der Feder
98' geschlossen. In einem bestimmten Stadium dieser Rückbewegung trifft der
Ventilhebel 97' auf den ortsfesten Nockenquerträger 100', wodurch
das Ventil wieder in öffnungsstellung zurückgebracht wird, in der es bei der folgenden
Vorwärtsbewegung des Teils 38 verbleibt.
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Während die Erfindung bislang eine Vorrichtung beschreibt, bei der
einem Hüllbogen 13 jeweils eine aufrecht stehende Schachtel 23 zugeordnet
ist, wobei der Hüllbogen von dem Förderband 19 getragen wird, kann selbstverständlich
die übergabevorrichtung auch für Vorrichtungen verwendet werden, bei denen dem Hüllbogen
ein Rohling als Schachtel zugeordnet ist, sofern nur der Rohling zu einer Schachtel
geformt wird und der Hüllbogen durch an sich bekannte geeignete Werkzeuge in der
Einheit 18 um dessen Seiten -ewickelt wird.
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