DE126073C

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Publication number: DE126073C
Application number: DENDAT126073D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den gewöhnlichen eisernen Reguliröfen wirkt nur der äufsere Mantelofen als Heizfläche und bringt die Wärme der den Ofenschacht in die beiden senkrechten Züge theilenden Zunge, da sie keine Wärme nach aufsen abgeben kann, keinen Nutzen. Dieser Uebelstand soll durch die auf beiliegender Zeichnung erläuterte Erfindung beseitigt werden. Fig. 1 und 2 sind ein Längs- und Querschnitt und Fig. 3 und 4 der wagerechte Schnitt durch einen runden bezw. einen viereckigen Ofen der neuen Einrichtung. Derselbe besteht aus dem ausgemauerten Untertheil α mit den Füll-, Feuer- und Aschenfallthüren b, c und d, dem Rost, Aschenfall und Sockel und dem Füll- und Brennraum e, sowie dem Obertheil, dessen Mantel f den ausgemauerten Schacht g und den Abzug h hat. Im Schacht g sind die beiden glatten oder gewellten Wände i so angeordnet, dafs sie unten durch die Deckplatte k des Schachtes e abgeschlossen und zu beiden Seiten mit dem Mantel f dicht verbunden bezw. mit ihm aus einem Stück sind. Die so zwischen i gebildete Heizkammer ist der Höhe nach durch die schräge Wand / in den oberen und unteren Raum m und η getrennt, wovon m durch die Platte 0 und das oben offene Rohr ρ von dem Zuge q geschieden ist, der den vorderen und hinteren Zug oben verbindet.

Die zwischen den Wänden i liegenden Theile des Mantels/ sind mit Oeffnungen r versehen, welche in der Zeichnung in Form von Längsschlitzen dargestellt sind. Innen oder aufsen werden in bekannter Weise Schieber, welche der Form der Oeffnungen entsprechend durchbrochen und verschieb- oder drehbar angeordnet sind, angebracht, um die Oeifnungen r mehr oder weniger verschliefsen und so die durch diese in die Heizkammer tretende Luftmenge je nach Bedürfnifs regeln zu können. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, strömt die links durch r in m gelangende Luft durch das Rohr ρ, und die links und rechts in η fliefsende oben rechts in den zu heizenden Raum. Durch die eigenthümliche schräge Theilung der Heiz· kammer ist es möglich gemacht, dafs nicht allein in m, sondern auch in η die Wände i ihre Wärme vollständig an die die Räume m und η durchströmende Luft abgeben.

Pate nt-A ν SPR υ c H:
Ofen mit einer im Schacht (g) des Obertheils durch zwei an den Mantel (f) schliefsehde Wände (i) gebildeten Heizkammer, dadurch gekennzeichnet, dafs die Heizkammer der Höhe nach durch eine oder mehrere schräge Wände(I) in zwei oder mehrere Theile (m und n) geschieden ist, in welche durch Oeffnungen (r) im Mantel (f) die Luft einströmt, darin erhitzt wird und in verschiedenen Höhen in den zu erwärmenden Raum austritt, wobei die Zu- und Abströmung der Luft in bekannter Weise durch an den Oeffnungen (r) angebrachte Schieber geregelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.