DE1260431B - Verfahren zum Faerben von Leder - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Leder

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DE1260431B
DE1260431B DEG38685A DEG0038685A DE1260431B DE 1260431 B DE1260431 B DE 1260431B DE G38685 A DEG38685 A DE G38685A DE G0038685 A DEG0038685 A DE G0038685A DE 1260431 B DE1260431 B DE 1260431B
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DE
Germany
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leather
moles
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quaternized
anionic
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DEG38685A
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English (en)
Inventor
Dr Jakob Bindler
Dr H Wachsmann
Dr Max Erny
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Leder Vegetabil- und/oder synthetisch gegerbte oder nachgegerbte Leder können wegen ihrer anionischen Oberflächenladung mit sauren Farbstoffen nicht genügend farbtief gefärbt werden. Zur Vertiefung der Lederfärbungen wurden verschiedene kationaktive Hilfsmittel eingesetzt, doch bringt deren Verwendung eine Reihe von Nachteilen mit sich. Manchmal erzeugen diese Hilfsmittel mit anionischen Farbstoffen Fällungen, so daß sie nicht im Färbebad angewendet werden können. Sie sind daher nur als Farbstoffixierer für die Nachbehandlung der gefärbten Leder in einem separaten Bade verwendbar. Zur Farbvertiefung können sie für denselben Zweck auch in einer Vor- oder Zwischenbehandlung verwendet werden, bedingen aber immer einen Flottenwechsel. Als Nachteil werden aber diese Mittel sehr schnell und bevorzugt an Stellen der Lederoberfläche mit größeren Gerbstoffablagerungen gebunden, wodurch ungleiche Färbungen entstehen. Ferner führt die kationische Umladung der Oberfläche in der Regel auch zu Störungen bei der anionischen Nachfettung. Ein weiterer Nachteil dieser Produkte ist, daß sie in separaten Bädern appliziert werden müssen, da sie mit den anionischen Farbstoffen Fällungen ergeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Leder, insbesondere nachgegerbtes Chromleder, in einem Arbeitsgang, d. h. unter Verwendung nur einer Behandlungsflotte, die gleichzeitig Farbstoff, kationische Hilfsmittel und basische Fixiermittel von besonderer Zusammensetzung enthält, wie im folgenden beschrieben, in gleichmäßigen und tiefen Farbtönen färben kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Leder, insbesondere nachgegerbtem Chromleder, besteht darin, daß man dieses Material mit einer Lösung mindestens eines anionischen Farbstoffes, eines mit dem Ester eines niederen aliphatischen oder araliphatischen Alkohols mit einer starken Säure quaternisierten Polyglykoläthers, erhalten durch Anlagerung von 10 bis 200 Äquivalenten Äthylenoxyd und gegebenenfalls 1 bis 2 Äquivalenten Styroloxyd und/oder Propylenoxyd an ein einen Alkyl- oder Alkenylrest von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisendes, aliphatisches Mono- oder Polyamin mit , 1 bis 6 Stickstoffatomen und eines basischen Fixiermittels für anionische Direktfarbstoffe auf Cellulose behandelt.
  • Die aliphatischen Monoamine und Polyamine, die zum Aufbau der erfindungsgemäß zu verwendenden, quaternisierten Additionsprodukte dienen, enthalten einen höheren Alkyl- oder Alkenylrest, vorzugsweise einen 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkyl- bzw. Alkenylrest, wie den Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl- oder Eikosyl-bzw. Oleylrest als lipophilen Rest und 1 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4, Stickstoffatome. In der Polyaminhälfte der erfindungsgemäß zu verwendenden, quaternisierten Additionsprodukte, die sich von Polyaminen ableiten, ist die Alkylenkette zwischen zwei benachbarten Aminostickstoffatomen vorzugsweise eine niedere 2 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenbrücke, wie die Äthylen-, Propylen- oder Isopropylenbrücke, oder eine durch 1 oder 2 Sauerstoffatome unterbrochene niedere Alkylenbrücke der folgenden Konfigurationen: -CH2-CH2-O-CH2-CH2-oder -CH2-CH2-O-CH2-CH2-O-CH2-CH2-Es handelt sich demnach um durch höhere Alkyl-oder höhere Alkenylgruppen einmal substituierten Ammoniak, Äthylendiamin, Propylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Diaminodiäthyläther oder Bis-(aminoäthyl)-glykoläther u. ä. oder um Gemische derart substituierter Amine. An diese Amine werden die definitionsgemäßen Anteile Äthylenoxyd und gegebenenfalls Styroloxyd und/oder Propylenoxyd' angelagert. Die so erhaltenen Polyglykoläther werden dann mit dem Ester eines niederaliphatischen oder araliphatischen Alkohols, insbesondere Methyl-, Äthyl-, Benzyl- oder Phenäthylalkohol, mit einer starken Säure zum erfindungsgemäß zu verwendenden, quaternisierten Additionsprodukt umgesetzt. Beispiele für solche Ester sind z. B. Dimethyl- oder Diäthylsulfat, Äthylchlorid, -bromid oder -iodid, Benzylchlorid, p-Toluolsulfonsäuremethyl- oder -äthylester, Methansulfonsäuremethyl- oder -äthylester, Chlor- oder Bromessigsäure- oder -propionsäuremethyl- oder -äthylester; vorzugsweise verwendet man jedoch Dimethylsulfat.
  • Ausgezeichnete, farbvertiefende und egalisierende Wirkung wird durch Verwendung eines mit Dimethylsulfat quaternisierten Additionsproduktes von 10 bis 200 Äquivalenten Äthylenoxyd und einem mindestens 2 basische Stickstoffatome und einen Alkyl- oder Alkenylrest von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisenden aliphatischen Polyamin erhalten. Insbesondere hat sich der mit Dimethylsulfat quaternisierte, aus Octadecyldiäthylentriamin und 20 Äquivalenten Äthylenoxyd hergestellte Polyglykoläther bewährt.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare basische Fixiermittel für anionische Direktfarbstoffe auf Cellulose, die zusammen mit den genannten quaternisierten Additionsprodukten noch tiefere Farbtöne aus einem Färbebad zu erzielen erlauben und die bisher nur zur Nachbehandlung von Färbungen mit anionischem Farbstoff Verwendung fanden, seien genannt: a) quaternisierte Salze von durch einen höheren aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen substituierten Aminen, wie z. B. benzyliertes N-Dodecyl--N,N-dimethyl- oder -N,N-diäthylamin, oder permethyliertes 1-(p-Methylphenyl)-1-amino-dodecan, b) Kondensationsprodukte von aliphatischen Polyaminen, insbesondere von polytertiären Polyaminen und vorzugsweise di-tertiären Diaminen mit aliphatischen Dihalogeniden, deren Kohlenstoffkette gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochen sein kann, wobei als besonders günstige Verbindungen z. B. das Kondensationsprodukt von 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin mit 3 Mol ß,ß'-Dichlordiäthyläther oder das Kondensationsprodukt von N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin mit 1,4-Dibrombutan zu nennen sind, oder c) peralkylierte Polyalkylenpolyimine, wie sie durch Polymerisation von Alkylenimin, insbesondere Äthylenimin und anschließende Peralkylierung zugänglich sind. Als erfindungsgemäß verwendbare anionische Farbstoffe kommen die in der Lederfärberei üblichen in Frage. Sie können jeglicher Farbstoffklasse angehören. Vorteilhaft handelt es sich um technisch leicht zugängliche Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon-, Phthalocyanin- oder Nitroldasse. Als Azofarbstoffe kommen beispielsweise metallfreie oder metallhaltige, wie kupfer-, chrom- oder kobalthaltige Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe der Benzol-, Naphthalin-, Acenaphthen-, Ketomethylen-und heterocyclischen Reihe, als Anthrachinonfarbstoffe z. B. Kondensationsprodukte von 1-Amino-. 2-sulfo-4-brom-anthrachinonen oder von 1,4-Dihydroxyanthrachinon mit - vorteilhaft aromatischen - Aminen, insbesondere mit einem Anilin oder einem Phenylendiamin in Betracht. Diese Farbstoffe enthalten vorzugsweise saure, wasserlöslichmachende Gruppen, namentlich Sulfonsäuregruppen ; daneben können sie in Farbstoffen übliche Substituenten enthalten, beispielsweise Kohlenwasserstoff-, Äther-, Hydroxyl-, Amino-, Acylamino-, Acyl-, Carbonsäure- und Sulfonsäureamid- (einschließlich N-substituierte Amide), Carbonsäureester-, Sulfonsäurearylester-, Alkyl- oder Arylsulfonyl-, Nitro-, Cyan-, Trifluormethylgruppen und Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom.
  • Beispiele weiterer Hilfsmittel, welche die Behandlungsflotte enthalten kann, sind z. B. analog quaternisierte Additionsprodukte mit weniger als 10 Äquivalenten Äthylenoxyd, und ferner Polykondensationsprodukte von Poly-(halogenalkyl)-aminen mit Aminen oder quaternäre Polykondensationsprodukte von w-Aminoalkylhalogeniden oder cu-Aminoalkanolsulfaten, deren Kohlenstoflkette durch Heteroatome unterbrochen und deren Aminogruppe primär, sekundär oder tertiär sein kann, etwa quaternisierte Polykondensationsprodukte von ß-Aminoäthylhalogeniden oder von y-Aminopropylhalogeniden oder quaternäre Polyverbindungen aus Dimethylamin mit Epichlorhydrin oder mit Glycerin-a,a'-dichlorhydrin, oder quaternisierte Polykondensationsprodukte von 4 bis 7 Kohlenstoffatomen und in (,)-Stellung zur Carboxylgruppe ein Halogenatom aufweisende Carbonsäureamiden oder N-Monoalkylamiden, insbesondere von cu-Chlorbuttersäureamid oder von ru-Chlorvaleriansäureamid, mit Formaldehyd und mit basische sekundäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen.
  • Weitere geeignete Polyverbindungen sind z. B. solche mit der Gruppierung wie sie beispielsweise durch Einwirkung von Aldehyden, namentlich Formaldehyd, auf Anlagerungsprodukte von Ammoniak oder von Aminen oder deren Salzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Di-und Polyaminen an Dicyandiamid entstehen.
  • Die Behandlung des Leders mit der erfindungsgemäß zu verwendenden Färbeflotte erfolgt entweder im Färbebad bei Temperaturen von -l0 bis 60 C oder durch Spritz- oder Bürstenauftrag.
  • Der Gehalt des Färbebades an definitionsgemäßen quaternären Additionsprodukten beträgt vorteilhaft 0,1 bis zu 3% und vorzugsweise 0,3 bis 1,5%, und an vorhandenen kationaktiven Polyverbindungen, wie den basischen Fixiermitteln für anionische Direktfarbstoffe auf Cellulose von etwa 0,05 bis zu 1,5% und vorzugsweise 0,1 bis 0,8% bezogen auf das nasse, abgepreßte, etwa 50 bis 600% Wassergehalt aufweisende Leder.
  • Durch die erfindungsgemäße Behandlung erhält man auf nachgegerbtem Chromleder Farbvertiefungen, die ohne wesentliche Farbtonverschiebung einer Färbung von reinem, kanonischem Chromleder entsprechen. Derartig gefärbtes Leder läßt sich gut und sauber mit anionischen Fetten nachfetten. Die Netzbarkeit der aufgetrockneten Leder wird wenig verändert, wodurch die Haftung der nachfolgenden Deckfarbenzurichtung nicht erschwert wird. Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. C. I. bedeutet COLOUR INDEX, Second Edition, 1956, herausgegeben durch The Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, und The American Association of Textile Chemists and Colorists, Lowell, Mass., USA.
  • Beispiel l 100g nachgegerbtes Chromleder (Falzgewicht) werden in einer Lösung von 0,5 g des Azofarbstoffes C. I. Acid brown 188 in 500 ml Wasser 30 Minuten bei 60'- in einem rotierenden Fäßchen bewegt. Dann gibt man durch die hohle Achse des rotierenden Fäßchens eine Mischung von 0,4 g eines mit Dimethylsulfat quaternisierten Kondensationsproduktes von Octadecyldiäthylentriamin mit 20 Äquivalenten Äthylenoxyd sowie 0,1 g eines Polykondensationsproduktes aus 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin und 3 Mol 13,r;'-Dichlordiäthyläther in 5 ml Wasser zu und läßt 20 Minuten weiter laufen. Diese Mischung versetzt man alsdann mit weiteren 0,5 g des genannten Farbstoffes, bewegt sie nochmals 20 Minuten, fügt ihr schließlich noch 0,3 g 85°/oige Ameisensäure in 3 ml Wasser zu und läßt das Fäßchen nochmals 20 Minuten rotieren. Anschließend wird das Leder im gleichen Bad in üblicher Weise nachgefettet (»gelickert«) und fertiggestellt.
  • Man erhält ein gleichmäßig braungefärbtes Leder, dessen Farbtiefe gegenüber einer analogen Färbung ohne die im Beispiel genannte Hilfsmittelkombination bedeutend stärker ist.
  • Bei Ersatz der 0,4 g des mit Dimethylsulfat quaternisierten Kondensationsproduktes von Octadecyldiäthylentriamin mit 20 Äquivalenten Athylenoxyd durch gleiche Mengen eines mit Dimethylsulfat quaternisierten Kondensationsproduktes von Oleylamin mit 20 Äquivalenten Äthylenoxyd, 1 Äquivalent Styroloxyd und 1 Äquivalent Propylenoxyd erhält man ähnlich tiefe Lederfärbungen.
  • Verwendet man in diesem Beispiel an Stelle des genannten Farbstoffes bei sonst gleicher Arbeitsweise einen der in der folgenden Tabelle I, Kolonne 2, genannten Farbstoff, so erhält man ebenfalls tiefe Lederfärbungen von in der Kolonne 3 genannten Farbtönen.
    Beispiel 2 Ähnlich gute Ausfärbungen erhält man bei Verwendung von 0,4 g des mit Dimethylsulfat quaternisierten, aus Octadecyltriäthylentetramin und 20 Äquivalenten Äthylenoxyd .hergestellten Polyglykoläthers und 0,1 g des Polykondensationsproduktes aus 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin und 3 Mol ß,ß'-Dichlordiäthyläther an Stelle der insgesamt 0,5 g des im Beispiel 1 genannten Hilfsmittelgemisches und sonst gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel l angegeben. Beispiel 3 Man erhält ebenso vorteilhafte Ausfärbungen auf Leder, wenn man an Stelle der insgesamt 0,5 g der im Beispiel 1 genannten Hilfsmittelkombination 0,2 g des mit Diäthylsulfat quaternisierten, aus Octadecyldiäthylentriamin und 20 Äquivalenten Äthylenoxyd hergestellten Polyglykoläthers und 0,1 g des Polykondensationsproduktes aus 1,4-Dibrombutan und N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin verwendet und im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, verfärbt. Beispiel 4 Bei Ersatz der insgesamt 0,5g der im Beispiel l genannten Hilfsmittelkombination durch 1 g des mit Dimethylsulfat _quaternisierten, aus Octadecyldiäthylentriamin und 20 Äquivalenten Äthylenoxyd hergestellten Polyglykoläthers und durch 0,5 g des durch Polyaddition von Oleylamin mit 5 Äquivalenten Äthylenoxyd, 1 Äquivalent Styroloxyd und 1 Äquivalent Propylenoxyd erhältlichen Polyglykoläthers sowie 0,1 g eines Polykondensationsproduktes aus 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin und 3 Mol ß,ß'-Dichlordiäthyläther erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise ebenfalls schöne echte Ausfärbungen. Beispiel s Verwendet man die im Beispiel 4 genannten Hilfsmittel in Mengen von je 0,5 g an Stelle von 1 bzw. 0,5 bzw. 0,1 g und verfährt im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man schöne tiefe Lederfärbungen.
  • Beispiel 6 Sofern man die im Beispiel 1 genannte Hilfsmittelkombination durch 0,4 g des mit Dimethylsulfat quaternisierten, aus Octadecylpropylendiamin oder aus Lauryldiäthylentriamin oder aus Cetyläthylendiamin oder aus Stearyläthylendiamin und 20 Äquivalenten Äthylenoxyd hergestellten Polyglykoläthers und durch 0,1 g permethyliertes 1-(p-Methylphenyl)-1-amino-dodecan ersetzt, so erhält man ebenfalls schöne Färbungen.
  • Beispiel ? Gleiche färberische Effekte erzielt man auch, wenn man die 0,1 g des im Beispiel 6 genannten permethylierten 1-(p-Methylphenyl)-1-amino-dodecans durch gleiche Mengen benzyliertes N-Dodecyl-N,N-dimethylamin oder durch Poly-N-i3-chloräthyl-N,N-diäthylamin oder durch permethyliertes Polyäthylenimin ersetzt.
  • Beispiel 8 100g nachgegerbtes Chromleder (Falzgewicht) werden in einer Lösung von 0,5 g C. I. Acid Brown 188, in 500 ml Wasser 30 Minuten bei 60yC in einem rotierenden Fäßchen bewegt. Dann gibt man durch die hohle Achse des rotierenden Fäßchens 1 g des mit Dimethylsulfat quaternisierten, aus Octadecyldiäthylentriamin und 50 Äquivalenten Äthylenoxyd hergestellten Polyglykoläthers in 5 ml Wasser sowie 0,1 g eines Polykondensationsproduktes aus 2 Mol N,N,N',N",N" - Pentamethyldiäthyle.itriamin und 3 Mol i3,ß'-Dichlordiäthyläther zu und läßt 20 Minuten weiterlaufen. Diese Mischung versetzt man alsdann mit weiteren 0,5 g des genannten Farbstoffes, bewegt sie nochmals 20 Minuten, fügt ihr schließlich noch 0,3 g 85o/oige Ameisensäure in 3 ml Wasser zu und läßt das Fäßchen nochmals 20 Minuten rotieren. Anschließend wird das Leder im gleichen Bade in üblicher Weise nachgefettet (»gelickert«) und fertiggestellt.
  • Man erhält ein gleichmäßig braungefärbtes Leder, dessen Farbtiefe gegenüber einer analogen Färbung ohne das im Beispiel genannte Hilfsmittel bedeutend stärker ist. Beispiel 9 Verwendet man an Stelle der 1 g bzw. 0,1 g des im Beispiel 8 genannten Hilfsmittels gleiche Mengen der analogen Polyglykoläther, die sich von Oleylamin, Dodecylamin, Hexadecylamin oder Octadecylamin ableiten, und verfährt im übtigen wie im Beispiel 8 angegeben, so erhält man ebenfalls gute Ausfärbungen. Beispiel 10 Nachgegerbtes und geschliffenes Chromleder wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung bespritzt: 1000 ml Wasser, 20 g des im Beispiel 1, Tabelle I, Nr. 12, angegebenen Farbstoffes, 8 g eines mit Dimethylsulfat quaternisierten Kondensationsproduktes von Octadecyldiäthylentriamin mit 90 Äquivalenten Äthylenoxyd und 2 g eines Polykondensationsproduktes von 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin und 3 Mol chlordiäthyläther. Man erhält so eine braune Oberflächenfärbung von guter Egalität und stärkerer Farbtiefe als bei analogem Färben ohne die genannte Hilfsmittelkombination.
  • An Stelle von Spritzauftrag ist auch Bürstenauftrag möglich, wobei der Gehalt an Farbstoffen und Hilfsmittelkombination der hierfür zu verwendenden Lösung etwa ein Viertel der oben angegebenen Werte betragen soll.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Färben von Leder, d a -durch gekennzeichnet,daßmandieses mit der Lösung mindestens eines anionischen Farbstoffes, eines mit dem Ester eines niederen aliphatischen oder araliphatischen Alkohols mit einer starken Säure quaternisierten Polyglykoläthers, erhalten durch Anlagerung von 10 bis 200 Äquivalenten Äthylenoxyd und gegebenenfalls 1 bis 2 Äquivalenten Styroloxyd und/oder Propylenoxyd an ein einen Alkyl- oder Alkenylrest von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisendes, aliphatisches Mono- oder Polyamin mit 1 bis 6 Stickstoffatomen und eines basischen Fixiermittels für anionische Direktfarbstoffe auf Cellulose, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Färbeflotte verwendet wird, die als basisches Fixiermittel für anionische Direktfarbstoffe auf Cellulose ein Kondensationsprodukt von 2 Mol N,N,N',N",N"-Pentamethyldiäthylentriamin mit 3 Mol i3,i3'-Dichlordiäthyläther oder ein Kondensationsprodukt von 1 Mol N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin mit 1 Mol 1,4-Dibrombutan enthält. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentanmeldung L 5158/8m (bekanntgemacht am 16. 7. 53).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2284704A1 (fr) * 1974-09-10 1976-04-09 Sandoz Sa Procede de teinture du cuir

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None *

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FR2284704A1 (fr) * 1974-09-10 1976-04-09 Sandoz Sa Procede de teinture du cuir

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