AT206860B - Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen, mit sauren Farbstoffen anfärbbaren, Fasern - Google Patents

Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen, mit sauren Farbstoffen anfärbbaren, Fasern

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AT206860B AT190059A AT190059A AT206860B AT 206860 B AT206860 B AT 206860B AT 190059 A AT190059 A AT 190059A AT 190059 A AT190059 A AT 190059A AT 206860 B AT206860 B AT 206860B
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  Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen, mit sauren Farbstoffen anfärbbaren,
Fasern 
Es wurde gefunden, dass stickstoffhaltige, mit sauren Farbstoffen anfärbbare Fasern in vorteilhafter Weise gefärbt werden können, wenn man sie in wässerigem Medium mit mindestens zwei Sulfonsäuregruppen enthaltenden Farbstoffen, die mit den Fasern eine chemische Verbindung einzugehen vermögen, in Gegenwart von Verbindungen behandelt, die mindestens ein basisches Stickstoffatom aufweisen, an welches mindestens ein eine Polyglykolätherkette enthaltender Rest gebunden ist, wobei das Molekül mindestens 3 
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 und mindestens 4 nicht einer solchen Gruppe angehörende Kohlenstoffatome enthält. 



   Nach dem vorliegendem Verfahren können diejenigen stickstoffhaltigen   Fasern gefärbt werden,   die sich mit sauren Farbstoffen in üblicher Weise färben lassen, z. B. Seide, Polyamidfasern aus s-Caprolactam oder solche aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin. Als besonders vorteilhaft erweist sich das Verfahren beim Färben von Wolle, gegebenenfalls im Gemisch mit andern stickstoffhaltigen oder stickstofffreien Fasern. 



   Die Farbstoffe, mit welchen die Fasern gefärbt werden, müssen mindestens eine reaktionsfähige Gruppe, bzw. einen reaktionsfähigen Substituenten besitzen. Im übrigen können sie den verschiedensten Farbstoffklassen angehören, z. B. kommen   Stilbenfarbstoffe,   Perinonfarbstoffe,   Peridicarbonsäureimidfarbstoffe,   Nitrofarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe, Phthalocyanine, vor allem aber die sauren Anthrachinon- und Azofarbstoffe, u. zw. sowohl metallfreie als auch metallisierbare und metallhaltige Mono- oder Polyazofarbstoffe in Betracht, welche Gruppierungen oder einen Substituenten aufweisen, die mit den stickstoffhaltigen Fasern reagieren können.

   Die Farbstoffe enthalten mindestens zwei Sulfonsäuregruppen und besonders gute Ergebnisse werden im allgemeinen mit Farbstoffen erzielt, welche drei   Sulfonsäuregruppen   aufweisen. 
Unter den erwähnten reaktionsfähigen Gruppen oder Substituenten sind z. B. die Äthylenimidgruppe, Epoxygruppen, die Vinylgruppierung in einer Vinylsulfongruppe oder im Acrylsäurerest und vor allem solche labile Substituenten zu erwähnen, die unter Mitnahme des BindungsElektronenpaares leicht abzuspalten sind. 



   Als labile Substituenten, die unter Mitnahme des Bindungs-Elektronenpaares abspaltbar sind, kann man z. B. aliphatisch gebundene Phosphoroder Schwefelsäureestergruppen, Sulfonsäureflouridgruppen, aliphatisch gebundene Sulfonyloxygruppen und vor allem Halogenatome, insbesondere ein bewegliches Chloratom, erwähnen. Zweckmässig stehen diese labilen Substituenten in   y- oder  -Stellung   eines aliphatischen Restes, der direkt oder über eine Amino-,   Sulfon- odèr Sulfonsäureamidgruppe   an das   Farbstoffmolekül   gebunden ist ; bei den in Betracht kommenden Farbstoffen, die als labile Substituenten Halogenatome enthalten, können diese austauschbaren Halogenatome auch in einem aliphatischen Acylrest (z.

   B. in   ss-Stellung   eines Propionylrestes) oder vorzugsweise in einem heterocyclischen Ring stehen, wobei in diesem zuletztgenannten Falle sowohl solche Farbstoffe in Betracht kommen, die einen monohalogenierten heterocyclischen Ring aufweisen, z. B. einen monochlorierten 1, 3, 5-Triazinrest wie den 1, 3, 5-Triazinrest der Formel : 
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 worin X einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylmercapto-oder Arylmercaptorest, insbesondere aber eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe   oder eine vorzugsweise substituierte Oxygruppe bedeutet, wie auch Farbstoffe mit einem Dichlor-   

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 triazinrest oder Farbstoffe mit einem Dichlorpyrimidinrest. 



   Eine grosse Anzahl Farbstoffe der angegebenen Art sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, z. B. aus Farbstoffkomponenten, die die genannten labilen Substituenten bereits enthalten, oder indem man diese labilen Substituenten bzw. solche labile Substituenten aufweisenden Reste nach der Farbstoffherstellung in das Farbstoffmolekül nach an sich bekannten Methoden einbaut. So erhält man durch Umsetzung von 
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 chlorid, mit ss-Brom-bzw. ss-Chlor-propionylchlorid oder Chlorpropionsäureanhydrid, mit Cyanurchlorid oder mit primären Kondensationsprodukten aus Cyanurchlorid, welche zwei Chloratome und an Stelle des dritten Chloratoms des Cyanurchlorids einen organischen Rest enthalten, wertvolle Kondensationsprodukte, die noch ein austauschfähiges Chloratom enthalten und zum Färben gemäss vorliegendem Verfahren geeignet sind.

   Die Gruppe der erfindungsgemäss zu verwendenden Farbstoffe, welche eine sulfonylierte Oxygruppe aufweisen, kann man z. B. so herstellen, dass man   l   Mol eines Farbstoffes, der eine Oxyalkylgruppe, z. B. eine Sulfonsäure-Noxyalkylamidgruppe oder eine   ss-Oxyalkylsulfon-   säure mit mindestens einem Mol eines organischen Sulfosäurehalogenids, z. B.   p-Toluol-   sulfonsäurechlorid, Benzolsulfonylchlorid oder   Äthansulfonylchlorid   oder mit konzentrierter Schwefelsäure bzw. mit Chlorsulfonsäure so umsetzt, dass die Oxygruppe acyliert wird. 



   Die eingangs erwähnten stickstoffhaltigen Verbindungen enthalten mindestens ein basisches Stickstoffatom, an welches mindestens ein eine Glykolätherkette enthaltender Rest gebunden ist. Diese Kette besteht aus wenigstens zwei 
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 und kann direkt oder über ein Brückenglied, beispielsweise einen Alkylenrest wie den Rest   - CH,-CH,-CH,-. i    an das Stickstoffatom gebunden sein. Das Molekül der Stickstoffverbindung soll wenigstens drei 
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 vorzugsweise   - CH2-CH2-0-Gruppen,    enthalten. 



   Weiterhin muss die Stickstoffverbindung mindestens vier nicht einer solchen Gruppe angehörende Kohlenstoffatome enthalten. So kann sie vorteilhaft noch mindestens einen aliphatischen oder alicyclischen Rest mit mindestens acht aneinander gebundenen Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen aliphatischen Rest mit mindestens zwölf aneinander gebundenen Kohlenstoffatomen, ferner auch einen durch ein Arylkohlenstoffatom an das basische Stickstoffatom gebundenen aromatischen Rest mit aliphatischer Seitenkette enthalten. 



   Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass beim vorliegenden Verfahren als stickstoffhaltige Verbindungen der angegebenen Art zweckmässig Einwirkungsprodukte von mindestens 3 Mol eines oc, ss-Alkylenoxyds auf 1 Mol einer organischen Verbindung, die wenigstens eine basische primäre oder sekundäre Aminogruppe oder eine basische tertiäre Aminogruppe und daneben noch eine alkoholische Hydroxylgruppe aufweist, deren Salze oder davon abgeleitete quaternäre Ammoniumsalze, verwendet werden. 



   Als Ausgangsstoffe zur Herstellung derartiger Einwirkungsprodukte kommen   01 :, ss-Alkylenoxyde,   wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Glycid in Betracht. Besonders wertvolle Produkte werden aus Äthylenoxyd erhalten. 



   Als organische Verbindungen, die mindestens eine basische primäre oder sekundäre Aminogruppe oder eine basische tertiäre Aminogruppe und daneben noch eine alkoholische Hydroxylgruppe aufweisen, können Amine der aliphatischen, ferner der aromatischen und alicyclischen Reihe zur Anwendung gelangen. Aus der aliphatischen Reihe seien genannt : Monoamine z. B. Diäthyl-, Butyl-, Hexylamin, Dodecylamin, Cetyl-, Oleyl-, Octadecylamin, Arachidylamin, Behenylamin, Gemische dieser Monoamine, ferner Polyamine wie Äthylendiamin, Propylendiamin, Triäthylentetramin oder die entsprechenden N-Alkyl-polyamine mit höhermolekularen, 8 bis 22 Kohlenstoffatomen enthaltenden Alkylresten. Es können auch basische Derivate von solchen Aminen herangezogen werden ; wie Ester von Oxyaminen mit höheren Fettsäuren, z. B. 



  Triäthanolaminkokosfettsäureester, oder partielle Amide von Polyaminen mit Fettsäuren, z. B. mit Kokosfettsäure monoacyliertes Triäthylentetramin. Von den Aminen der aromatischen Reihe kommen vor allem Amine der Benzolund Naphthalinreihe mit Alkylseitenketten mit z. B. 8-18 Kohlenstoffatomen in Betracht. 



  Aus der alicyclischen Reihe werden vorzugsweise Harzamine wie Abietylamin, Abietylmethylamin, das dem Thallöl entsprechende Amingemisch, das neben höheren Alkylaminen auch Harzamine : enthält, oder hydriertes Abietylamin herangezogen. 



  Ferner können auch Amidine, wie Laurinsäureoder Stearinsäureamidin, als Ausgangsmaterial dienen. 



   Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung : geeignete Produkte sind solche, die durch Re- 

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 aktion von 1 Mol eines Amins mit mindestens 3 Mol, z. B. 3-20 Mol eines Alkylenoxyds erhältlich sind, z. B. das Umsetzungsprodukt von 1 Mol Dodecylamin mit etwa 6 Mol Äthylenoxyd, diejenigen von   l   Mol Oleylamin mit 6, 8 oder 16 Mol Äthylenoxyd, ferner diejenigen von 1 Mol Stearylamin mit 4,8 oder 16 Mol Äthylenoxyd, das Umsetzungsprodukt aus Mono- alkylpropylendiamin, dessen Alkylrest dem Rest der Talgfettsäuren entspricht mit 8 Mol Äthylenoxyd, das Umsetzungsprodukt aus Monoalkylpropylendiamin, dessen Alkylrest unverzweigt ist und 16-18 Kohlenstoffatome enthält, und 6 Mol Äthylenoxyd. 



   Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, dass sich die Stickstoff verbindungen der Formel : 
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 besonders gut für das vorliegende Verfahren eignen, in welcher Formel R einen vorzugsweise unverzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12, vorzugsweise 16-22 Kohlenstoffatomen, m und n ganze Zahlen im Werte von höchstens 2 und   p,'q   und r ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe   p-)-q-}- (m-l)     (r-l)   mindestens 3 und höchstens 20 beträgt. 



   Ferner ist ersichtlich, dass sich die Stickstoffverbindungen der Formel : 
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 besonders gut für das vorliegende Verfahren eignen, in welcher Formel R einen vorzugsweise unverzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12, vorzugsweise 16-20 Kohlenstoffatomen und p und q ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe p+q mindestens 3 und vorzugsweise 8-16 beträgt. 



   An Stelle der Verbindungen mit freien Oxyalkylgruppen können auch die sauren Ester mehrbasischer Säuren, z. B. der Phosphor- oder Schwefelsäure, die sich von diesen Oxyalkylverbindungen ableiten bzw. die wasserlöslichen Salze dieser Ester, beispielsweise Alkalisalze oder solche des Ammoniaks oder von Aminen, als Hilfsmittel beim vorliegenden Färbeverfahren verwendet werden. 



   Die Herstellung der Äthylenoxydanlagerungsprodukte erfolgt nach den für die Herstellung von derartigen Produkten üblichen Methoden. 



  Sie kann z. B. durch Umsetzen der Komponenten in der Wärme erfolgen. Zweckmässigerweise wird das Alkylenoxyd dem Amin nicht auf einmal, sondern allmählich zugesetzt, indem   man das Alkylenoxyd beispielsweise in gasförmigem oder flüssigem Zustande zu der Aminover-   
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   C.stoffhaltigen Verbindung derjenigen des Farb- stoffes in der Weise anzupassen, dass das Mengen- verhältnis etwa 1 : 8 bis   1 :   2   beträgt ;   vorteilhaft setzt man von der Stickstoffverbindung etwa
1/4 der Farbstoffmenge ein.

   Die Menge der
Stickstoffverbindung soll jedoch auch bei hellen Färbungen, für welche, bezogen auf das Fasergewicht, weniger als   10', Farbstoff   verwendet wird, mindestens   dz     (ebenfalls   bezogen auf das Fasergewicht) betragen. 



   Weiterhin erweist es sich als zweckmässig, in schwach saurem Medium zu färben, so dass der pH-Wert des Färbebades etwa 3-6, vorzugsweise   4-5   beträgt. Dieser pH-Wert kann vorteilhaft durch Zusatz von Essigsäure, gewünschtenfalls auch von Ameisen- oder Schwefelsäure, eingestellt werden. Es empfiehlt sich auch, dem Färbebad Natriumsulfat zuzusetzen. 



   Wie allgemein üblich beim Färben von stickstoffhaltigen Fasern, insbesondere Wolle, arbeitet man bei erhöhter Temperatur, zweckmässig so, dass man den eigentlichen Färbeprozess bei etwa   50-80  C   beginnt, auf Siedetemperatur erhitzt und ihn bei dieser Temperatur weiterführt und beendet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es beim vorliegenden Verfahren auch zum Färben von Wolle gar nicht notwendig ist, mit der Temperatur sehr nahe oder ganz zum Siedepunkt des Färbebades zu gehen. Man erzielt in der Regel praktisch gleich gute Ergebnisse, wenn der Färbeprozess deutlich unter der Siedetemperatur, z. B. bei Temperaturen zwischen 80 und   900 C   durchgeführt wird. 



   Damit die Wirkung der stickstoffhaltigen Verbindung mit Sicherheit von Anfang an eintritt, ist es empfehlenswert, mit dem Färbegut in das Bad, das die Säure, gegebenenfalls Natriumsulfat, sowie das Hilfsmittel, d. h. die stickstoffhaltige Verbindung, enthält, bei Raumtemperatur oder höchstens mässig erhöhter Temperatur einzugehen, das Färbebad zu erwärmen und in der Wärme, z. B. bei   50-80 S C,   den Farbstoff in Form einer wässerigen Lösung hinzuzufügen. 



   Die beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden Farbstoffe eignen sich bekanntlich in erster Linie zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien nach besonderen Methoden, wenn sie auch zum Teil zum Färben von Wolle schon vorgeschlagen wurden. Eine grosse Zahl dieser Farbstoffe, insbesondere diejenigen mit mehr als zwei   Sulfonsäuregruppen,   sind an sich zum Färben von stickstoffhaltigen Fasern sehr wenig geeignet oder praktisch unbrauchbar, da sie nicht nur ungleichmässige, sondern vor allem sehr schwache Färbungen liefern und auch sehr langsam aufziehen. 



   Es ist zwar bekannt, dass das Egalisiervermögen schlecht egalisierender Wollfarbstoffe durch den Zusatz von Äthylenoxydanlagerungsverbindungen gewisser Oxy- oder Aminoverbindungen verbessert werden kann. Hiebei handelt es sich jedoch um solche Farbstoffe,   deren Eignung zum Färben stickstoffhaltiger Fasern lediglich auf dem normalen Aufziehvor-   gang beruht und welche keine mit dem Faser- material reaktionsfähigen Gruppen aufweisen.
Es ist durchaus überraschend, dass bei den hier zu verwendenden, mit dem Fasermaterial reak- tionsfähigen Farbstoffen, bei denen ein von den sauren Farbstoffen ohne reaktionsfähige
Substituenten grundsätzlich verschiedener Färbe- vorgang stattfindet, durch den Zusatz der Stick- stoffverbindung eine derartige Wirkung erzielt werden kann,

   dass die Aufziehgeschwindigkeit stark gesteigert und die erzielbare Farbausbeute wesentlich erhöht wird, so dass mit an sich unbrauchbaren Farbstoffen sehr wertvolle, gleichmässige Färbungen erhalten werden, welche sich durch gute Echtheitseigenschaften und im allgemeinen durch besonders reine Farbtöne auszeichnen. 



   Das vorliegende Verfahren eignet sich weiterhin auch sehr gut für den Vigoureuxdruck auf Wollkammzug. Die hiezu benötigten Druckpasten enthalten ausser mindestens einem Farbstoff und einem Hilfsmittel der angegebenen Zusammensetzung Verdickungsmittel, z. B. Tragant oder Britischgummi. Sie sollen auch einen Gehalt an Säure, z. B. Essigsäure, aufweisen. 



  Ferner können sie noch weitere, in Druckpasten übliche Zusätze, z. B. Terpentinöl, hydrotrope Mittel, wie Harnstoff und/oder Mittel, die die Reduktion verhindern, wie nitrobenzolsulfonsaures Natrium, enthalten. 



   Im übrigen kann in der beim Vigoureuxdruck üblichen Art und Weise verfahren werden. Nach dem Bedrucken wird z. B. unter Atmosphärendruck, vorteilhaft mit mindestens einer Unterbrechung, während 40-120 Minuten gedämpft. 



   Die erhaltenen Vigoureuxdrucke zeichnen sich durch gute Farbausbeute und sehr gute Echtheitseigenschaften, insbesondere gute Pottingechtheit, saure Überfärbeechtheit und Wassertropfenechtheit aus. 



   Für den Direktdruck auf Wollstückware oder Wollgarn ist es sonst im allgemeinen erforderlich, die Wolle vor dem Bedrucken zu chloren, um sie aufnahmefähiger für den Farbstoff zu machen. 



  Der umständliche Arbeitsgang des Chlorens kann unterbleiben, wenn man die Wolle nach dem vorliegenden Verfahren bedruckt, d. h. mit Druckpasten, welche Farbstoffe und Stickstoffverbindungen der eingangs angegebenen Zusammensetzung sowie die sonst üblichen Bestandteile enthalten. 



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile sofern nichts anderes bemerkt wird Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind, wie in der vorangehenden Beschreibung, in Celsiusgraden angegeben. 



    Beispiel 1 : 100 Teile Wollstrickgarn, 3000 Tei-    le Wasser, 10 Teile krist. Natriumsulfat, 6 Teile 40% ige Essigsäure und 0, 5 Teile des unten beschriebenen Anlagerungsproduktes aus Oleyl- : amin und Äthylenoxyd werden auf   80'erhitzt.   



  Diesem Bad wird eine Lösung aus 2 Teilen des Farbstoffes der Formel : 

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 in wenig Wasser zugesetzt. Im Verlauf einer halben Stunde wird das Bad auf Siedetemperatur erhitzt und dann eine Stunde lang kochend weitergefärbt. Hierauf wird die Wolle gespült und getrocknet. Man erhält eine scharlachrote Färbung von sehr reinem Farbton. Ohne den Zusatz des Äthylenoxydanlagerungsproduktes erhält man eine schipprige, schwache, praktisch unbrauchbare Färbung. 



   Das Äthylenoxydanlagerungsprodukt wird wie folgt hergestellt :
100 Teile   techn.   Oleylamin werden mit 1 Teil fein verteiltem Natrium versetzt und auf 140  erhitzt, worauf man Äthylenoxyd bei   135-140     einleitet. Sobald das Äthylenoxyd rasch aufgenommen wird, senkt man die Reaktionstemperatur auf   120-125   und   fährt mit dem Einleiten des Äthylenoxyds fort bis zur Aufnahme von 113 Teilen Äthylenoxyd. Das so erhältliche Reaktionsprodukt ist in Wasser praktisch klar löslich. 



   Beispiel2 : 100 Teile Wollkammzug, 2000Teile Wasser, 4 Teile 40%ige Essigsäure und 0, 25 Teile des im letzten Absatz des Beispiels 1 beschriebenen Äthylenoxydanlagerungsproduktes werden auf   600 erhitzt.   Nun werden 3 Teile des Farbstoffes der Formel : 
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 gelöst in wenig Wasser zugesetzt. In einer halben Stunde wird zum Kochen getrieben und dann eine Stunde kochend weitergefärbt. Die Färbung wird hierauf gespült und getrocknet. Man erhält eine sehr reine rote Färbung. Ohne Zusatz des Äthylenoxydanlagerungsproduktes wird die Färbung unruhig und der Farbton wesentlich schwächer. 



   Eine ähnliche Färbung wird erhalten, wenn man den Farbstoff der Formel : 
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 verwendet. 



   Praktisch die gleiche Färbung erhält man, wenn man nach dem Zusetzen des Farbstoffes die Temperatur nur auf   85'erhöht   und dann während einer Stunde bei dieser Temperatur weiterfärbt. 
Beispie 13 : In ein Färbebad aus 4000 Teilen Wasser, 5 Teilen 40%iger Essigsäure, 10 Teilen 
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 oxydanlagerungsproduktes und 2 Teile des Farbstoffes der Formel : 

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 geht man bei 60   mit 100 Teilen Wollstück ein, erhitzt in einer halben Stunde zum Kochen und färbt eine Stunde lang kochend weiter. Hierauf wird gespült und getrocknet. Man erhält eine gleichmässige blaue Färbung. Ohne den Zusatz des Äthylenoxydanlagerungsproduktes wird die Färbung schipprig, unegal und technisch unbrauchbar. 



   Beispiel 4 : Man stellt mit dem Farbstoff der Formel 6 eine Druckpaste folgender Zusammensetzung her :
30 Teile Farbstoff,
50 Teile Harnstoff,
180 Teile Tragantverdickung 60 : 1000
25 Teile des im letzten Absatz des Bei- spiels   l   beschriebenen Äthylen- oxydanlagerungsproduktes,
15 Teile   80% igue   Essigsäure,
20 Teile Terpentinöl,
680 Teile Wasser,
1000 Teile. 



   Mit dieser Paste wird in üblicher Weise auf Wollkammzug ein Vigoureuxdruck hergestellt. 



  Hierauf wird die bedruckte Wolle zweimal während je 45 Minuten bei Atmosphärendruck 
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 fertiggestellt. 



   Der so erhaltene, rote Vigoureuxdruck zeichnet sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften aus, wobei vor allem die Pottingechtheit, die saure Überfärbeechtheit und die Wassertropfenechtheit zu erwähnen sind. 



   An Stelle des Farbstoffes der Formel 6 können auch die folgenden Farbstoffe verwendet werden : a) Der Farbstoff, den man durch Kondensation von   l   Mol Kupferphthalocyanintetrasulfonsäurechlorid mit 1-2 Mol der Verbindung der Formel : 
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 erhält   (türkisblau) ;   b) Der Farbstoff der Formel : 
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 c) der Farbstoff der Formel : 
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 d) der Farbstoff der Formel : 
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Beispiel 5 : In ein Färbebad aus 4000 Teilen Wasser, 5 Teilen 40% iger Essigsäure,   0, 5   Teilen des Umsetzungsproduktes von Octadecylamin und 4 Mol Äthylenoxyd und 2 Teilen des Farbstoffes der Formel 5 geht man bei 60   mit 100 Teilen Wollstück ein, erhitzt in einer halben Stunde zum Kochen und färbt eine Stunde lang kochend weiter. Hierauf wird gespült und getrocknet. 



  Man erhält eine gleichmässige, tiefrote Färbung. 



   An Stelle des Umsetzungsproduktes von Oc-   tadecylamin   und 4 Mol Äthylenoxyd können auch folgende Äthylenoxydanlagerungsprodukte verwendet werden : a) N-Alkyl-propylendiamin, dessen Alkylrest den Resten der Talgfettsäuren entsprechen, + 8 Mol Äthylenoxyd, b) N-Alkyl-propylendiamin, dessen Alkylreste unverzweigt und gesättigt sind und 16-18 Kohlenstoffatome enthalten, + 6 Mol Äthylenoxyd, c) Gemisch aus Behenylamin und Arachidylamin + 8-20 Mol Äthylenoxyd, d) Gemisch der durch Reduktion der Talgfettsäureamide erhältlichen Amine +6-8 Mol Äthylenoxyd, e) N-Dodecyl-propylendiamin + 6 Mol Äthylenoxyd, f) Dodecylamin + 3 Mol Äthylenoxyd, 
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   + 3 Mol Propylenoxyd.hergestellt :

     
24 Teile technisches Dodecylamin werden in Gegenwart von 0, 13 Teilen fein verteiltem Natrium im Stickstoffstrom auf   1600 erhitzt.   



  Hierauf wird gasförmiges Propylenoxyd eingeleitet, bis 19, 5 Teile davon absorbiert worden sind. 



   Beispiel 6 : In ein Färbebad aus 4000 Teilen Wasser, 5 Teilen 40%iger Essigsäure,   0, 5   Teilen des im letzten Absatz des Beispiels 1 beschriebenen Äthylenoxydanlagerungsproduktes und 2 Teilen des Farbstoffes der Formel : 
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 geht man bei   600 mit   100 Teilen Wollstück ein, erhitzt in einer halben Stunde zum Kochen und färbt eine Stunde lang kochend weiter. 



  Hierauf wird gespült und getrocknet. Man erhält eine gleichmässige, blaue Färbung.   Anstatt mit dem Farbstoff der obigen Formel kann Wolle auch mit dem Farbstoff der Formel :    
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 oder mit demjenigen der Formel : 
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 in der angegebenen Weise gefärbt werden, wobei man gleichmässige Rottöne erhält. 



   An Stelle bei Siedetemperatur kann man auch bei   85'färben   und erhält so ebenfalls gleichmässige Farbtöne. 



   Beispiel 7 : In ein Färbebad, das in 4000 Teilen Wasser 6 Teile   400. igue   Essigsäure, 2 Teile des Farbstoffes der Formel 5 und 1 Teil des Hilfsmittels enthält, dessen Herstellung weiter unten unter a) beschrieben ist, geht man mit 100 Teilen Wollstück bei   50'ein,   erhöht die Temperatur allmählich zum Siedepunkt und färbt während einer Stunde bei Siedetemperatur weiter. Hierauf wird die Wolle mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine rein rote, gleichmässige Färbung. Ohne den Zusatz des Hilfsmittels erhält man eine schipprige, praktisch unbrauchbare Färbung. 



   Eine ähnlich gute Egalisierwirkung erzielt man, wenn man Wolle in der angegebenen Weise unter Mitverwendung des erwähnten Hilfsmittels mit dem Farbstoff der Formel 7 färbt. 



   Das Färbehilfsmittel wird wie folgt hergestellt : a) 79 Teile eines Fettamingemisches   (3/10     Mol),   bestehend aus 30% Hexadecylamin, 25% Octadecylamin und 45% Octadecenylamin werden in Gegenwart von 0, 8 Teilen Natrium mit Äthylenoxyd reagieren gelassen, bis 106 Teile   (24/]0   Mol) Äthylenoxyd absorbiert worden sind. 



   Die Reaktionstemperatur beträgt anfänglich   140-1500 und   kann allmählich auf   120-125    gesenkt werden. 



     30, 75   Teile   (1/"Mol)   des erhaltenen Äthylenoxydadduktes werden in einem Rührkolben bei   60  in   15 Minuten mit 5, 4 Teilen Harnstoff und dann in 30 Minuten mit 5, 4 Teilen Sulfa- 
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 Wasserbad gehalten. 



   Das erhaltene Produkt (41 Teile) ist gut wasserlöslich und reagiert neutral. 



   Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man Wolle nach der im 1. Absatz dieses Beispiels angegebenen Weise färbt, jedoch an Stelle des Hilfsmittels, dessen Herstellung unter a) beschrieben ist, eines der folgendermassen erhältlichen Hilfsmittel verwendet. b) In einem Kolben werden 31, 2 Teile Harnstoff und 27, 6 Teile Harnstoffphosphat (etwa   "/100   Mol) zusammengegeben und erwärmt. 



  Von 70  an wird weiter in 1 bis   Pi 2   Stunden unter Rühren auf   1550 erhitzt,   30 Minuten bei 
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 den nun zugegeben, und das Ganze wird im Stickstoffstrom 2 Stunden bei   140-145  ge-   halten. Nach dem Abkühlen auf   110^ wird   mit Wasser versetzt und auf ein Endgewicht von 196 Teilen gestellt, wobei eine klare, neutral reagierende Lösung entsteht (=   25 oig,   bezogen auf   Äthylenoxydaddukt).   c) 79 Teile des unter a) erwähnten Fettamingemisches werden in der angegebenen Weise mit Äthylenoxyd in Gegenwart von 0, 8 Teilen Natrium umgesetzt, bis 53 Teile Äthylenoxyd absorbiert worden sind. 



     43, 8   Teile   (1'1"Mol)   des erhaltenen Äthylenoxydadduktes werden wie unter a) angegeben 

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 mit 10, 75 Teilen   Harnstoff und 10, 75   Teilen Sulfaminsäure umgesetzt ; Endgewicht 64, 9 Teile. 



    Beispiel 8 : Man stellt eine Druckpaste folgender Zusammensetzung her :    
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<tb> 
<tb> 30 <SEP> Teile <SEP> Farbstoff <SEP> der <SEP> Formel <SEP> 6,
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff
<tb> 500 <SEP> Teile <SEP> Tragantverdickung <SEP> 80 <SEP> : <SEP> 1000
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> 40%ige <SEP> Essigsäure
<tb> 15 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> im <SEP> letzten <SEP> Absatz <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 1 <SEP> beschriebenen <SEP> Äthylenoxydanlagerungsproduktes
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m-nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium
<tb> 185 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb> 1000 <SEP> Teile
<tb> 
 
Man bedruckt in üblicher Weise ein ungechlortes Wollgewebe und dämpft während 15 Minuten im Sterndämpfer oder in einem kontinuierlichen Dämpfer. Anschliessend wird mit Wasser gespült und wie üblich fertiggestellt. 



  Man erhält kräftige und gleichmässige rote Druckstellen. Ohne den Zusatz des Äthylenoxydanlagerungsproduktes sind die Drucke farbschwach und schipprig und praktisch unbrauchbar. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen, mit sauren Farbstoffen anfärbbaren, Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Fasern in wässerigem Medium mit mindestens zwei Sulfonsäuregruppen enthaltenden Farbstoffen, die mit den Fasern eine chemische Bindung einzugehen vermögen, in Gegenwart von Verbindungen behandelt, die mindestens ein basisches Stickstoffatom aufweisen, an welches mindestens ein eine Polyglykolätherkette enthaltender Rest gebunden ist, wobei das Molekül mindestens 3 
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 und mindestens vier nicht einer solchen Gruppe angehörende Kohlenstoffatome enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Wolle in der angegeben Weise färbt.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, welche mindestens ein reaktionsfähiges Halogenatom enthalten.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, welche mindestens ein an einen Pyrimidinring oder 1, 3, 5-Triazinring gebundenes Chloratom enthalten.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, welche einen Monochlor-1, 3, 5-triazinrest enthalten.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, welche einen Dichlor-1, 3, 5-triazinrest enthalten. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, welche mindestens 2, vorzugsweise 3, Sulfonsäuregruppen enthalten.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Verbindungen mit basischem Stickstoffatom verwendet, welche - CH2 - CH2 - O-Gruppen enthalten.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Verbindungen mit basischem Stickstoffatom verwendet, die mindestens einen aliphatischen Rest von mindestens 8 aneinander gebundenen Kohlenstoffatomen enthalten.
    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man basische Stickstoffverbindungen der Formel : EMI9.3 verwendet, worin R einen vorzugsweise unverzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12, vorzugsweise 16-22, Kohlenstoffatomen, m und n ganze Zahlen im Werte von höchstens 2 und p, q und r ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe p+q+ (m-l) (r-1) mindestens 3 und höchstens 20 beträgt.
    11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man basische Stickstoffverbindungen der Formel : EMI9.4 verwendet, worin R einen vorzugsweise unverzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12, vorzugsweise 16-20 Kohlenstoffatomen und p und q ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe p+q mindestens 3 und vorzugsweise 8-16 beträgt.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindungen mit basischem Stickstoffatom saure Ester mehrbasischer Säuren, die sich von Stickstoffverbindungen der im Anspruch 10 oder 11 angegebenen Formel ableiten bzw. wasserlösliche Salze dieser Ester verwendet.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge <Desc/Clms Page number 10> der Verbindung mit basischem Stickstoffatom etwa # der Farbstoffmenge, mindestens aber 0, 250 des Fasergewichtes beträgt.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert des Färbebades etwa 3-6 beträgt.
    15. Anwendung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12 im Vigoureuxdruck.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man den Wollkammzug mit Druckpasten bedruckt, welche ausser den Farbstoffen und den Stickstoffverbindungen der in einem der Ansprüche 1 bis 9 angegebenen Zusammensetzung noch Verdickung und Essigsäure sowie gegebenenfalls Harnstoff enthalten.
    17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 80 bis 90 c C färbt.
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